DE3508795C2 - - Google Patents
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/12—Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage
- H01H1/14—Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by abutting
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- H01H1/26—Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by abutting with resilient mounting with spring blade support
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H50/54—Contact arrangements
- H01H50/548—Contact arrangements for miniaturised relays
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein polarisiertes elektro
magnetisches Miniaturrelais gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Unter einem polarisierten elektromagnetischen Relais wird
ein Relais der Art verstanden, wie es in der FR-OS 22 71 654
beschrieben ist, dessen magnetischer Kreis entsprechend
der Beschreibung in der FR-OS 24 66 844 ausgebildet ist
und einen Permanentmagneten enthält. Diese Relais haben
Eigenschaften, die die Reduzierung ihres Platzbedarfs
erlauben und starke Kontaktdrücke ermöglichen. Für den
Fall einer monostabilen Arbeitsweise muß das das beweg
liche Kontaktstück des Kontakts tragende und die elek
trische Verbindung herstellende Element in einem solchen
Relais eine ausreichende Steifigkeit haben, damit es den
Anker aus der Arbeitsposition in die Ruheposition zurück
bewegt. Gemäß der FR-OS 25 20 152 kann der Betrieb eines
polarisierten Relais monostabil gemacht werden, indem im
magnetischen Kreis ein zweiter, in bezug auf den ersten
Magneten beweglicher Magnet so angebracht wird, daß er
mit dem ersten Magneten in der Ruheposition in Serie und
in der Arbeitsposition entgegengesetzt liegt. Die Arbeits
weise des monostabilen Relais wird auf diese Weise wesent
lich zuverlässiger als dann, wenn die Rückstellung durch
die Elastizität einer Kontaktfeder bewerkstelligt wird,
die das bewegliche Kontaktstück trägt.
Für diesen Fall soll das das bewegliche Einfachunterbre
cher-Kontaktstück tragende Element, das auch die elektri
sche Verbindung herstellt, so biegsam wie möglich sein,
da es sonst in gewissen Fällen eine Gegenkraft erzeugen
könnte, die von den im Bereich der Mitte der Bewegungs
bahn des Kontaktstücks ziemlich schwachen Magnetkräften
nicht überwunden werden kann. Man könnte dabei an die
Verwendung einer metallischen Litze denken, jedoch ist
die Verwendung eines solchen Materials in einem Miniatur
relais schwer in die Tat umzusetzen. Eine Kontaktfeder
muß einen Minimalquerschnitt haben, der durch die Strom
stärke bestimmt ist, für die das Relais vorgesehen ist.
Eine solche Kontaktfeder hat nur bei genügender Länge eine große
Biegsamkeit. Die entsprechende Länge könnte längs der
Spule vorhanden sein. Jedoch wird bei einer solchen An
ordnung der senkrecht zur Spulenachse verlaufende Quer
schnitt des Relais über die gesamte axiale Länge des
Relais vergrößert, was zur Verwendung eines Gehäuses
führen würde, dessen Innenraum schlecht ausgenutzt ist.
Außerdem ist bei gewissen Anwendungsfällen eine maximale
Breite von 10 mm vorgegeben.
Mit Hilfe der Erfindung soll ein polarisiertes Miniaturrelais
mit Einfachunterbrecherkontakt geschaffen werden, dessen
Platzbedarf ohne Verringerung der Kontaktbelastbarkeit
sehr klein ist.
Nach der Erfindung wird dies mit den im Kennzeichen des Patentan
spruchs 1 angegebenen Merkmalen erreicht.
Der Zweig, der eine kleinere Breite als eine einfache
Zunge hat, kann einer langen Sinusbahn folgen, wobei die
Ungleichmäßigkeiten des geringen zur Verfügung stehenden
Raumes ausgenutzt werden.
Die mittlere Länge jedes Zweigs ist dabei größer als sie
ein einfacher, längerer Zweig hätte. Trotzdem wird der
Stromdurchgangsquerschnitt von der Summe der Querschnitte
der zwei Zweige bestimmt, und er kann ohne weiteres aus
reichend groß gemacht werden. Der Kontakt kann daher
eine ausreichend biegsame Kontaktfeder enthalten, obwohl er in
einem sehr kleinen Raum untergebracht werden kann.
Zwar ist in der US-PS 33 24 268 ein Kontakt mit einer in
zwei Zweige unterteilten Kontaktfeder beschrieben, jedoch ist
dies nur zu dem Zweck ausgeführt, damit die zwei Zweige
beiderseits eines zentralen isolierenden Trägers vorbeige
führt werden. Der Kontakt des Relais ist überdies ein
Doppelunterbrecherkontakt, bei dem es nicht erwünscht ist,
daß die Kontaktfeder eine maximale Biegsamkeit hat.
In der DE-AS 10 36 387 sind Kontaktfedern beschrieben, die
zwischen ihrem Befestigungsende und ihrem Kontaktende zur
Erhöhung ihrer Biegsamkeit einen Längsschlitz aufweisen.
Das gleiche Ergebnis könnte auch mit einer schmäleren Kon
taktfeder erreicht werden, jedoch wäre die Feder dann gegen
unerwünschte Verformungen weniger steif. Außerdem sind in
dieser Druckschrift unbewegliche Kontaktfedern beschrieben,
die die gleiche Außenform wie die beweglichen Kontaktfedern
haben, jedoch keinen Längsschlitz aufweisen, so daß sie
steifer als die beweglichen Kontaktfedern sind. Die gleiche
Außenform der beweglichen und unbeweglichen Kontaktfedern
vereinfacht die Fabrikationswerkzeuge, da zur Herstellung
des Schlitzes lediglich ein zusätzliches Stanzwerkzeug ver
wendet werden muß. Dies ist ein weiterer Grund, weshalb die
gewünschte erhöhte Biegsamkeit der beweglichen Kontaktfedern
durch Anbringen eines die Feder in zwei Zweige unterteilen
den Schlitzes erhalten wird, und nicht durch Verwendung
einer geringeren Breite. In jedem Fall führt das Anbringen
des Schlitzes in der Kontaktfeder ohne Veränderung ihrer
Außenform zur Erhöhung der Biegsamkeit lediglich durch eine
Verringerung ihres Querschnitts und nicht zu einer Verlänge
rung des Verlaufs jedes Zweigstücks.
In der DE-OS 28 48 934 ist ein Relais beschrieben, dessen
bewegliche Kontaktfedern sich von den unbeweglichen Kontakt
federn durch einen Längsschlitz unterscheiden, wie dies auch
bei der DE-AS 10 36 387 der Fall war. Außerdem ist die beweg
liche Kontaktfeder über das bewegliche Kontaktstück hinaus
durch zwei Arme verlängert, deren freie Enden an einem An
triebsglied befestigt sind. Die Anwesenheit dieser zwei Arme
kann die Idee, eine Kontaktfeder zur Vergrößerung der Länge
jedes Zweigs ohne Reduzierung des Gesamtquerschnitts für den
Stromdurchgang gabelartig auszubilden, nicht nahelegen, da
die zwei Arme nicht von Strom durchflossen werden.
In keinem Dokument wird somit angeregt, daß in einem ge
gebenen Raum jeder Zweig einer gegabelten Kontaktfeder einer
längeren Bahn folgen kann, als dies bei einer einteiligen
Kontaktfeder der Fall wäre, deren Breite gleich der Summe der
Breiten der zwei Zweige ist.
Vorzugweise ist der Kontakt an einem der axialen Enden
einer Erregungsspule des Relais angeordnet. In diesem
Fall kann das Relais in einem quaderförmigen Gehäuse ohne
Vergrößerung seines Querschnitts untergebracht werden.
Die Anwesenheit des Kontakts hat nur eine Vergrößerung
der Länge des Quaders zur Folge, nicht eine Vergrößerung
einer solchen Breiten, was in bezug auf das nicht mehr
verkleinerbare Grundvolumen, das von der Spule und vom
magnetischen Kreis eingenommen wird, nur eine geringfügige
Volumenvergrößerung darstellt.
Weitere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Anschließend wird ein Ausführungs
beispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeich
nung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Miniaturrelais in
einem Schnitt quer zur Erregungsspule gemäß der
Linie I-I von Fig. 4,
Fig. 2 einen Schnitt durch das gleiche Relais längs der
Linie II-II von Fig. 4,
Fig. 3 eine ebensolche Ansicht wie in Fig. 2, wobei je
doch eine hypothetische Ausführung dargestellt ist,
die eine Erläuterung der Vorteile der Erfindung
gestattet,
Fig. 4 eine Ansicht des Relais in einem Axialschnitt
längs der Ebene IV-IV von Fig. 2, wobei der Kontakt
aus Gründen der Klarheit nicht dargestellt ist,
Fig. 5 eine Teilansicht der Innenfläche des Sockels des
Relais der Fig. 1, 2 und 4 im Bereich des
Kontakts und
Fig. 6 eine Draufsicht auf das Relais im Bereich des
Kontakts mit geschnittener Kappe.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Miniatur
relais, das zur Anbringung auf einer gedruckten Schaltung
bestimmt ist, in einem quaderförmigen Gehäuse unterge
bracht, das aus einem rechtwinkligen Sockel 1 und einer
den Quader vervollständigenden Kappe 2 gebildet ist. Ein
solches Relais hat Abmessungen von beispielsweise
10 × 10 × 28 mm.
Der elektromagnetische Teil des Relais ist so ausgebildet,
wie in der FR-OS 25 20 152 beschrieben ist. Das Relais
enthält einen Spulenträger 3, dessen Achse sich in Längs
richtung des Quaders erstreckt und um den eine Erregungs
spule 4 gewickelt ist.
Der Spulenträger 3 weist eine axiale Durchführung 3 a auf,
in der ein beweglicher Anker 5 verschiebbar gelagert ist,
der aus zwei Polstücken 6 und 8 gebildet ist, zwischen
die ein Elektromagnet 7 eingefügt ist. Die Kontaktflächen
zwischen dem Polstück 6 und dem Elektromagneten 7 einer
seits und zwischen dem Elektromagneten 7 und dem Polstück
8 andererseits verlaufen parallel zur Achse des Spulen
trägers 3, und die Magnetisierungsachse des Elektromagne
ten 7 verläuft senkrecht zur Verschiebungsrichtung.
Das Relais enthält außerdem ein magnetisches Joch, das
aus zwei Halbjochstücken 9, 11 (Fig. 1, 4 und 6) be
steht, zwischen die ein Permanentmagnet 10 eingefügt ist.
Die Magnetisierungsachse des Permanentmagneten 10 ver
läuft senkrecht zu den zueinander parallelen Kontaktflä
chen jedes Halbjochstücks 9 und 11.
Wie aus den Fig. 4 und 6 hervorgeht, ist das Halbjoch
stück 9 an einem seiner Enden umgebogen, damit es in eine
Gegenüberlage mit einem der Enden des Polstücks 6 kommt,
während das andere Halbjochstück 11 an einem seiner Enden
umgebogen ist, damit es in eine Gegenüberlage mit dem
anderen Ende des Polstücks 6 kommt. Das Spiel des Pol
stücks 6 zwischen den umgebogenen Enden der Halbjoch
stücke 9 und 11 bestimmt den Weg des beweglichen Ankers 5,
der in Fig. 4 in einer der Praxis nicht stabilen Posi
tion auf halbem Weg zwischen den Endpositionen dargestellt
ist. Das Polstück 8 ist länger als das Polstück 6 und an
seinen beiden axialen Enden so umgebogen, daß es in eine
Gegenüberlage mit den Enden des Polstücks 6 kommt, jedoch
auf der anderen Seite des an jedem Ende vorhandenen Halb
jochstücks 9 oder 11. Der Abstand zwischen jedem Ende des
Polstücks 6 und dem ihm gegenüberliegenden Ende des Pol
stücks 8 ist gleich dem Weg des beweglichen Ankers 5 zu
züglich der Dicke des umgebogenen Endes des Halbjoch
stücks 9 oder 11, das sich dort befindet.
Anschließend wird die elektromagnetische Arbeitsweise des
Relais beschrieben.
Im Ruhezustand versucht der bewegliche Anker 5 seine in
Fig. 4 am weitesten rechts liegende Endposition einzu
nehmen, in der das mit dem Nordpol des Permanentmagneten
7 verbundene Polstück 6 mit dem Halbjochstück 9 in Kontakt
steht, das mit dem Südpol des Permanentmagneten 10 ver
bunden ist, während das mit dem Südpol des Permanentmagne
ten 7 verbundene Polstück 8 mit dem mit dem Nordpol des
Elektromagneten verbundenen Halbjochstück 11 in Kontakt
steht.
Wenn an die Erregungsspule 4 ein gewisser Strom angelegt
wird, entwickelt der Anker 5 elektromagnetische Kräfte,
die ihn in seine andere Endposition verschieben. Wenn der
Strom in der Spule 4 aufhört zu fließen, gewährleisten
die Elektromagneten 7 und 10 die Rückführung des Ankers 5
in seine obengenannte erste Endposition.
Das Relais enthält außerdem einen Kontakt 30, der an
einem der axialen Enden der Spule 4, insbesondere an dem
Ende angebracht ist, gegen das der Anker 5 in der Ruhe
position verschoben ist.
Der Kontakt 30 enhält zwei feste Kontaktstücke, nämlich
ein festes Arbeitskontaktstück 31 und ein festes Ruhe
kontaktstück 32, die einander zugewandt sind und zwischen
denen mit einem gewissen Spiel ein bewegliches Kontakt
stück 20 angeordnet ist, das zwei gegenüberliegende Kon
taktflächen 20 a und 20 b aufweist, die für die Zusammen
wirkung mit den festen Kontaktstücken 31 und 32 bestimmt
sind.
Die drei Kontaktstücke 31, 20, 32 haben im wesentlichen
eine gemeinsame Achse, die parallel zur Achse der Spule 4
verläuft; sie sind im Inneren der Kappe 2 nahe eines
ihrer Längsabschlüsse gegenüber dem Sockel 1 angeordnet.
Insbesondere sind der Permanentmagnet 10 (Fig. 1 und 6)
und der damit zusammenwirkende Bereich der zwei Halbjoch
stücke 9 und 11 seitlich der Spule 4 angebracht, so daß
diese also in seitlicher Richtung im Gehäuse versetzt ist,
wobei die Kontaktstücke 31, 20 und 32 auf der gleichen
Seite der Spule wie der Permanentmagnet 12 liegen.
Das feste Arbeitskontaktstück 31 wird von einem leitenden
Träger 22 gehalten, dessen vom Kontaktstück 31 abge
wandtes Ende als eine den isolierenden Sockel 1 durch
dringende Anschlußklemme 23 ausgebildet ist. In gleicher
Weise wird das feste Ruhekontaktstück 32 von einem lei
tenden Träger 33 gehalten, dessen vom Kontaktstück 32
abgewandtes Ende ebenfalls als eine (nicht dargestellte)
Anschlußklemme ausgebildet ist, die den isolierenden
Sockel 1 durchdringt.
Das Kontaktstück 20 wird von einer aus Metall bestehenden
Kontaktfeder 12 getragen, deren vom beweglichen Kon
taktstück 20 abgewandtes Ende als Anschlußklemme 13 aus
gebildet ist, die den isolierenden Sockel 1 durchdringt.
An der Anschlußklemme 13 weist die Kontaktfeder 12 einen Befestigungsbereich
14 auf, der in einen Schlitz 34 ( Fig. 5) eingefügt ist,
der im Sockel 1 senkrecht zur Achse der Spule an einer
Stelle des Gehäuses angebracht ist, die den Kontakt
stücken 20, 31, 32 diagonal gegenüberliegt.
Die Kontaktfeder 12 ist in den Bereichen 13 und 14 auf sich
selbst umgebogen, so daß die dadurch entstehende doppelte
Dicke die Steifigkeit der Anschlußklemme 13 verstärkt und
die Breite des Schlitzes 34 vergrößert.
Wie aus den Fig. 2 und 6 hervorgeht, ist die Kontaktfeder 12
zwischen dem Befestigungsbereich 14 und dem beweglichen
Kontaktstück 20 (gemäß Fig. 4) in den Schlitz 36 eines
aus Kunststoff bestehenden, als Gabel ausgebildeten Antriebsglieds 21,
eingefügt, die um das angrenzende umgebogene Ende
des Polstücks 8 herumgeformt ist.
Zwischen dem Befestigungsbereich 14 und dem vom Schlitz
36 erfaßten Antriebsbereich 17 ist die Kontaktfeder 12 in zwei
Zweige 15 und 16 unterteilt, deren Breite jeweils gleich
der Hälfte der Breite der Kontaktfeder 12 im Befestigungsbereich
14 ist. Die zwei Zweige 15 und 16 sind auch gleich lang.
Sie bilden zwischen sich eine Öffnung 18, und sie sind
an einem Ende beim Befestigungsbereich 14 und am anderen Ende im Schlitz
36 des Antriebsglieds 21 miteinander verbunden. Der Zweig 15 ver
läuft zwischen den Trägern 22 und 33 unter dem Kontakt
stück 20 vor der Ankunft am Schlitz 36 in der Form eines
Mäanders. Der andere Zweig verläuft vor der Ankunft am
Schlitz 36 mäanderförmig gegen den Längsabschluß der
Kappe 2, die dem Abschluß gegenüberliegt, bei dem die
Kontaktstücke 20, 31, 32 angeordnet sind.
Wie Fig. 2 zeigt, bildet der Zweig 16 vor seinem Anschluß
am Antriebsbereich 17, der vom Schlitz 36 erfaßt wird, eine
gegen den Sockel 1 gerichtete Umbiegung. Die Kontaktfeder 12
weist somit in dem vom Schlitz 36 erfaßten Antriebsbereich eine Ein
kerbung 37 auf, die Platz für den Kern 38 des Antriebsglieds 21
läßt (Fig. 4).
Nach Fig. 4 sind die an beiden Enden des beweglichen
Ankers 5 zwischen den Enden der Polstücke 6 und 8 vorhan
denen Zonen diejenigen Zonen, in denen sich im Betrieb
die den Anker 5 verschiebenden magnetischen Kräfte ent
wickeln; diese zwei Zonen definieren eine Achse X-X,
längs der die magnetischen Kräfte wirksam werden und die
parallel zur Verschiebungsrichtung des Ankers 5 verläuft.
Die Achse X-X verläuft im wesentlichen durch die Mitte
des im Schlitz 36 sitzenden Antriebsbereich 17 der Kontaktfeder 12.
Wie die Fig. 2 und 5 zeigen, weist der Sockel 1 eine
Ausnehmung 39 auf, die bei Betrachtung von oben die Form
eines abgeflachten Dreiecks hat, dessen Längsrichtung im
wesentlichen parallel zur Breite des Sockels 1 verläuft
und an dessen spitzes Ende sich der Schlitz 34 anschließt.
Bei Betrachtung im Schnitt quer zur Achse der Spule 4
( Fig. 2) hat die Ausnehmung 39 eine Tiefe, die beim
Schlitz 39 am größten ist und die zu ihrem anderen Ende
hin in Anpassung an das Profil des Anfangs der Mäander
form des Zweigs 15 fortlaufend kleiner wird.
Wie aus Fig. 5 zu erkennen ist, hat die Ausnehmung 39 bei
Betrachtung von oben eine unsymmetrische Form, die ge
wisse Bedingungen der Anbringung der Anschlußklemmen 13,
23 sowie der nicht dargestellten, dem Ruhekontaktstück 32
zugeordneten Anschlußklemme und der Entfernung des festen
Arbeitskontaktstücks 31 von dem an diese Seite der Spule
umgebogenen Halbjochstück 9 berücksichtigt.
Es ist erwünscht, daß die Kontaktfeder 12 spannungslos
ist, d. h. keine Neigung zeigt, das Kontaktstück 20 weder
in der einen Richtung noch in der anderen Richtung zurück
zustellen, wenn sich dieses Kontaktstück 20 auf halbem
Weg zwischen den festen Kontaktstücken 31 und 32 befindet.
Die magnetischen Kräfte sind in diesem Stadium des Wegs
des Ankers 5 relativ gering, und eine elastische Kraft in
der einen oder in der anderen Richtung könnte die Arbeits
weise des Relais verhindern oder eine nicht sprunghafte
Verschiebung der Kontaktfeder hervorrufen, wenn die
Erregungsspannung fortschreitend verändert wird.
Trotz der erwähnten Versetzung der relativen Positionen
der Anschlußklemmen 13 und 23 und der relativen Positionen
der Kontaktstücke 31 und 32 ist die Kontaktfeder 12 so biegsam,
daß keine Einstellung durch Krümmung erforderlich ist.
Die Zweige 15 und 16 sind im wesentlichen gleich lang und
gleich breit; ihre Breite ist unter Berücksichtigung der
Dicke des verwendeten Blechs so bemessen, daß die Summe
der Durchtrittsquerschnitte für den Strom in den zwei
Zweigen für den maximalen Stromwert ausreicht, der durch
den Kontakt 30 fließen soll.
Auf der den zwei Zweigen 15 und 16 gegenüberliegenden
Seite des Antriebsbereichs 17 weist die Kontaktfeder 12 einen
Bereich 19 auf, der sich bis zu seinem Ende geradlinig
erstreckt, das das bewegliche Kontaktstück 20 trägt. Die
Breite des Bereichs 19 ist größer als die Summe der Brei
ten der Zweige 15 und 16. Es ist zu erkennen, daß der
Schlitz 36 auf der Seite des Bereichs 19 vertieft ist,
damit er nicht nur den Antriebsbereich 17, sondern auch den Be
ginn des Bereichs 19 aufnehmen kann.
Es werden nun die Arbeitsweise und die Vorteile des be
schriebenen Relais erläutert.
Wie oben bereits zu erkennen war, resultiert die mono
stabile Arbeitsweise des Relais nicht aus einer von der
Kontaktfeder 12 ausgeübten Rückstellkraft, sondern aus einer
besonderen Struktur des magnetischen Kreises 5 bis 11.
Es ist im Gegenteil sogar erwünscht, daß die Kontaktfeder 12
zwischem dem Verankerungsbereich 14 und dem mit dem Antriebsglied
21 zusammenwirkenden Befestigungsbereich 17 so wenig steif wie mög
lich ist. Aufgrund der Unterteilung in zwei Zweige kann
jeder Zweig 15, 16 eine solche Länge haben, daß sich eine
für das einwandfreie Arbeiten des Relais ausreichende
Biegsamkeit ergibt. Überdies ermöglicht die dargestellte
Anordnung, bei der der Antriebsbereich 17 auf die Achse X-X zentriert
ist, daß sich der bewegliche Anker 5 ohne Reibung im
Spulenträger 3 verschiebt, was ebenfalls im Sinne eines
einwandfreien monostabilen Arbeitens des Relais wirkt.
Als Vergleich ist in Fig. 3 die maximale Länge dargestellt,
die die Kontaktfeder 12 a zwischen dem Befestigungsbe
reich 14 a und dem mit dem Antriebsglied 21 zusammenwirkenden Antriebsbe
reich 17 a haben könnte, wenn die Kontaktfeder 12 a im Gegensatz
zur beschriebenen Ausführung nicht in zwei Zweige unter
teilt wäre. Man könnte es für möglich halten, die zwei
Mäanderbiegungen der Kontaktfeder 12 a zur Vergrößerung der Länge
ihrer Mittellinie stärker auszuprägen, jedoch ist dies
nicht möglich, da die Kontaktfeder dann an den Enden der Mäander
biegungen nicht mehr die für die maximale vorgesehene
Stromstärke notwendige Breite haben würde. Der Vergleich
der Fig. 2 und 3 zeigt unmittelbar den Vorteil der
beschriebenen Ausführung, was die Länge der der Biegung
ausgesetzten Kontaktfeder 12 anbelangt.
Die Ausnehmung 39 ermöglicht die Verbiegung der Kontaktfeder 12
von der Grenzlinie mit dem Befestigungsbereich 14 aus.
Es hat sich gezeigt, daß eine solche Ausnehmung den Soc
kel 1 nicht übermäßig schwächt.
Es ist erwünscht, daß der sich von dem Antriebsglied 21 bis zum
Kontaktstück 20 erstreckende Bereich 19 so steif wie mög
lich ist, damit die vom beweglichen Anker 5 hervorgerufe
nen Bewegungen in wirksamer Weise auf das bewegliche
Kontaktstück 20 übertragen werden. Die große Breite des
Bereichs 19, seine geringe Länge und seine Einfügung in
das Antriebsglied erfüllen diese Bedingung.
In bezug zu einem herkömmlichen Relais, wie es in der
DE-OS 22 19 315 beschrieben ist, ermöglicht das Relais
nach der FR-OS 24 66 844 eine Verringerung des Volumens
des Elektromagneten um mehr als die Hälfte, wobei immer
noch mehr als doppelt so große verwertbare Kräfte erhal
ten werden. Diese Reduzierung der Baugröße ist jedoch
nur dann interessant, wenn auch die Kontaktfedern in
gleicher Weise ein um mehr als die Hälfte reduziertes
Volumen einnehmen können. Bei der hier beschriebenen Aus
führung kann diese zuletzt genannte Bedingung erfüllt
werden, wobei es immer noch möglich ist, auf die Kontakt
stücke die am Ende des Wegs notwendige große Nutzkraft
zu übertragen und die Bedingung der Biegsamkeit der
Kontaktfeder zu erfüllen, die für die monostabile
Rückstellung durch einen Magneten gemäß der FR-OS 25 20 152
notwendig ist.
In Abänderung des beschriebenen Miniaturrelais könnte einer
der Zweite geradlinig verlaufen, wenn in
gewissen Fällen nur für einen einzigen Zweig Platz für
einen sinusförmigen Verlauf ist. Der geradlinige Zweig
kann relativ schmal sein, während der andere relativ breit
sein kann. Es können mehr als zwei Zweige vorgesehen werden.
Die zwei Zweige können sich in der Ansicht von Fig. 2
zumindest teilweise überlappen. Auf diese Weise können
gewisse Fälle gelöst werden, in denen nur ein sehr be
schränkter Raum zur Verfügung steht, wo es nicht möglich
ist, bestimmte Bereiche für die zwei Zweige der Kontaktfeder
vorzufinden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Bereiche 14
bis 17, 19 der Kontaktfeder 12 aus einem Stück durch Ausschneiden
aus einem Blech hergestellt, jedoch ist es natürlich auch
möglich, auf andere Weise, insbesondere durch Zusammen
setzen mehrerer Teile, vorzugehen.
Claims (9)
1. Polarisiertes elektromagnetisches Miniaturrelais, das
wenigstens einen Einfachunterbrecherkontakt enthält, wobei
der Kontakt ein festes Kontaktstück, das von einem fest mit
einem Sockel des Relais verbundenen Träger gehalten ist,
und ein bewegliches Kontaktstück aufweist, das vom Ende
einer Kontaktfeder getragen ist, die an ihrem anderen Ende
im Sockel befestigt ist und in einem gewissen Bereich zwi
schen ihrer Befestigung und dem beweglichen Kontaktstück an
einem fest mit einem beweglichen Anker des Relais verbun
denen Antriebsglied befestigt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfeder (12) zwischen ihrem Antriebsbereich
(17) und ihrem Befestigungsbereich (14) in wenigstens zwei
Zweige (15, 16) unterteilt ist, von denen wenigstens einer
einer nicht geradlinigen Bahn folgt, so daß die Biegsamkeit
der Kontaktfeder zwischen ihrem Antriebsbereich (17) und
ihrem Befestigungsbereich (14) vergrößert wird.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zwei Zweige (15, 16) im wesentlichen die gleiche mitt
lere Länge haben.
3. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Zweige (15, 16) im wesentlichen die gleiche
Breite haben.
4. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kontakt (30) an einem der axialen
Enden einer Erregungsspule (4) des Relais angebracht ist.
5. Relais nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Befestigungsbereich (14) der Kontaktfeder (12)
und das bewegliche Kontaktstück (20) im wesentlichen an
zwei diagonal gegenüberliegenden Punkten eines allgemein
quaderförmig ausgebildeten Gehäuses (1, 2) angebracht sind,
das den Relais umgibt.
6. Relais nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dessen
Anker, der zwei Luftspaltzonen zugeordnet ist, eine Ver
schiebebewegung in Richtung der Achse seiner Spule durch
führt, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsbereich (17)
zwischen der Kontaktfeder (12) und dem Antriebsglied (21)
im wesentlichen in einer Achse (X-X) liegt, die durch die
zwei Luftspaltzonen parallel zur Verschiebebewegung des
Ankers (5) verläuft.
7. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sockel (1) in seiner Innenfläche
eine Ausnehmung (39) aufweist, die mit einem Schlitz (34)
in Verbindung steht, in dem der Befestigungsbereich (14)
der Kontaktfeder (12) verankert ist, und daß wenigstens
einer der Zweige (15, 16) teilweise in dieser Ausnehmung
(39) angebracht ist.
8. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder (12) zwischen dem
Antriebsbereich (17) und dem beweglichen Kontaktstück (20)
eine Breite hat, die größer als die Summe der Breiten der
Zweige (15, 16) ist.
9. Relais nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Antriebsglied eine Betätigungsgabel (21) ist, die die
Kontaktfeder im Antriebsbereich (17) festgeklemmt hält und
die von diesem Bereich aus die vergrößerte Breite aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR8403910A FR2561436B1 (fr) | 1984-03-14 | 1984-03-14 | Relais electromagnetique polarise avec interrupteur a simple coupure |
Publications (2)
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