DE1954988B1 - Elektromagnetisches Relais - Google Patents

Elektromagnetisches Relais

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Publication number
DE1954988B1
DE1954988B1 DE19691954988D DE1954988DA DE1954988B1 DE 1954988 B1 DE1954988 B1 DE 1954988B1 DE 19691954988 D DE19691954988 D DE 19691954988D DE 1954988D A DE1954988D A DE 1954988DA DE 1954988 B1 DE1954988 B1 DE 1954988B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
pin core
carrier plate
casting resin
relay according
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Pending
Application number
DE19691954988D
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English (en)
Inventor
Alfred Jahn
Hans Nagel
Wilhelm Zimmermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Publication of DE1954988B1 publication Critical patent/DE1954988B1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/28Relays having both armature and contacts within a sealed casing outside which the operating coil is located, e.g. contact carried by a magnetic leaf spring or reed
    • H01H51/281Mounting of the relay; Encapsulating; Details of connections

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Breakers (AREA)
  • Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)

Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein mit Gießharz Teil des Stiftkernes zwei Dichtungsringe aufgeschoben
vergossenes elektromagnetisches Relais, insbesondere sind,, die den Stiftkern, gegen die längsaxiale Durch-
Leitungsrelais für Fernsprechanlagen. trittsöfEnung eines Spulenkörpers abdichten, welcher
Das Vergießen von Relais der vorgenannten Art eine diesen Teil des Stiftkernes umschließende Ermit Gießharz erfolgt mit Rücksicht auf eine mög- 5 regerwicklung trägt. Diese Ausbildung des Relais licherweise auftretende längere thermische Belastung eignet sich nämlich infolge des runden Stiftkernes des Relais, wobei das Gießharz für eine gute Wärme- und seiner Anordnung in Verbindung mit der Grundableitung und außerdem für eine bedeutsame Ver- platte und dem Spulenkörper in sehr einfacher Weise größerung der abstrahlenden Oberfläche des Relais zum Aufbringen von Dichtungselementen in Form sorgt. Als nachteilig erweist sich hierbei jedoch die io von Ringen, die einmal billig und exakt herstellbar durch einschlägige Untersuchungen festgestellte Er- sind und zum anderen mit einfachen Handgriffen und scheinung, daß das Gießharz bei Temperaturänderung außerdem gut dichtend auf den Stiftkern aufgeschoinfolge eines gegenüber dem permeablen Werkstoff ben werden können. Der zwischen diesen beiden des Eisenkreises des Relais abweichenden Längen- Dichtungselementen vorhandene Teil des Stiftkernes ausdehnungskoeffizienten einen Preßdruck auf den 15 wird dabei durch den Spulenkörper automatisch gegen Eisenkreisteil ausübt, wenn sich dieser bei magneti- das Eindringen von Gießharz abgedeckt, ohne daß scher Erregung infolge des dadurch verursachten besondere Dichtungsmittel notwendig sind,
magnetostriktiven Effektes ausdehnen will. Dieser Zweckdienlich ist es, wenn das Dichtungselement Preßdruck führt nun, wie aus Untersuchungen be- gemäß einer Weiterbildung der Erfindung aus federkannt ist, zu einer Veränderung der Induktion im 20 elastischem und gegen das Gießharz chemisch bestän-Eisenkreis, und zwar dergestalt, daß bei einer Ab- digem Werkstoff ausgebildet ist. Einerseits sorgt nämsenkung der Temperatur die Induktion ebenfalls ab- lieh die federelastische Ausbildung des Dichtungssinkt. Diese Induktionsänderung führt naturgemäß zu elementes dafür, daß sich der Stiftkern bei seiner einer Veränderung der Ansprech- bzw. Abwurf- magnetischen Erregung völlig unbehindert längen erregung des Relais, und zwar ergibt sich an Hand 25 kann und keine Spannungen zwischen ihm und dem von Untersuchungen an einem bevorzugten Ausfüh- vergossenen Teil des Relais auftreten, und andererrungsbeispiel der Erfindung im Bereich einer inter- seits gewährleistet die chemische Beständigkeit eine essierenden Temperaturänderung zwischen +25° C von Zersetzungserscheinungen ungestörte lange Beeine Zunahme der Erregung im Bereich 30 bis 80% triebsdauer des Relais. Bevorzugt läßt sich für das der Ausgangswerte für Ansprecherregung und Ab- 30 Dichtungselement der Werkstoff Silikon verwenden, werferregung bei +25° C. Derartige Änderungen der der bekanntlich sowohl bis zu etwa +300° C tempeelektrischen Betriebswerte des Relais sind jedoch im raturfest und außerdem gegen Gießharz und ähnliche Rahmen des Anwendungsgebietes von Relais der Substanzen chemisch beständig ist.
vorliegenden Art nicht tragbar. Das mit der Erfindung angestrebte Ziel einer Frei-
Die vorliegende Erfindung offenbart demgegen- 35 haltung des Relaiskernes läßt sich erforderlichenfalls
über eine Lösung, wie die elektrischen Betriebswerte noch steigern, wenn gemäß einer Fortbildung der Er-
eines Relais der eingangs genannten Art im inter- findung das vom Spulenkörper frei liegende Ende des
essierenden Bereich eines Temperaturganges zwischen Stiftkernes einschließlich der mit ihm verbundenen
etwa + 25° C annähernd konstant gehalten werden. Bauteile von einer Schutzkappe, vorzugsweise aus
Erreicht wird dies gemäß der Erfindung dadurch, 40 Kunststoff, abgedeckt ist. Auf diese Weise ist der ge-
daß ein die Induktion im wesentlichen bestimmender samte Eisenkern des Relais abgedichtet und ein
Teil des Eisenkreises des Relais mittels Dichtungs- Maximum an Temperaturunabhängigkeit erreicht,
elementen vom Gießharz freigehalten ist. Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines in
Durch diese Maßnahme ist einerseits dafür ge- der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
sorgt, daß der für die Induktion maßgebliche Teil 45 näher erläutert. Dabei zeigt die Zeichnung, teilweise
des Eisenkreises des Relais bei Temperaturgang kei- im Schnitt, ein Relais mit einer Kontakteinrichtung 1,
nem Preßdruck des Gießharzes ausgesetzt ist und so- die eine Trägerplatte 2 mit einem etwa rechtwinklig
mit auch keine Induktionsänderung eintreten kann, über eine Glasperle 3 isoliert darin eingesetzten Stift-
und andererseits dennoch die notwendige Wärme- kern 4 und einen über eine Blattfeder 5 beweglich ge-
ableitung am Relais über das die Oberfläche des Re- 50 lagerten magnetisierbaren Anker 6 besitzt, welcher
lais erheblich vergrößernde Gießharz beibehalten ist. zusammen mit dem die Trägerplatte durchdringenden
Dabei ist es ein besonderer Vorteil der erfindungs- Ende des Stiftkernes 4 die Kontakteinrichtung des
gemäßen Lösung, daß die konstruktive Konzeption Relais bildet. Diese Kontakteinrichtung arbeitet in
des Relais praktisch unverändert beibehalten ist und einem mit Schutzgas gefüllten gekapselten Raum 7,
lediglich sehr einfache Mittel und Maßnahmen erfor- 55 der durch einen mit der Trägerplatte verlöteten oder
derlich sind, um den fraglichen Eisenkreisteil vom verschweißten Deckel 8 gasdicht abgeschlossen ist.
Gießharz freizuhalten. Der auf der gegenüberliegenden Seite aus der Träger-
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung platte herausragende Teil des Stiftkernes 4 ist von ergibt sich, wenn unter Verwendung einer an sich be- einer auf einen Spulenkörper 9 gewickelten Erregerkannten Kontakteinrichtung mit einer Grundplatte 60 wicklung 10 umschlossen. Mit 11 ist ein Flußfüh- und einem etwa rechtwinklig isoliert darin eingesetz- rungsblech bezeichnet, welches das Ende des Stiftten magnetisierbaren Stiftkern, dessen die Träger- kernes 4 und die Trägerplatte 2 bzw. den Anker 6 platte durchdringendes Ende in einem gekapselten magnetisch miteinander koppelt. Dieses Flußrück- und vorzugsweise mit Schutzgas gefüllten Raum mit führungsblech 11 besitzt zwecks elektrischer Isolieeinem etwa parallel zur Grundplattenebene beweglich 65 rung gegen den Stiftkern eine relativ große Durchangeordneten magnetisierbaren Anker kontaktgebend trittsöffnung 12, deren magnetischer Nachteil durch zusammenarbeitet, auf den gegenüber dem kontakt- eine auf den Stiftkern aufgeschobene Jochplatte 13 gebenden Ende aus der Grundplatte austretenden kompensiert ist. Die dabei notwendige elektrische
Isolierung zwischen der Jochplatte und dem Flußrückführungsblech 11 ist durch eine Isolierfolie 14 hergestellt. Den Abschluß am Stiftkern bildet eine Federscheibe 15, die der mechanischen Halterung der Jochplatte, des Flußrückführungsbleches und der Erregerwicklung dient. Mit 16 sind Anschlußelemente bezeichnet, über welche die Kontakteinrichtung und die Erregerwicklung elektrisch angeschlossen werden. Die gesamte Anordnung ist in einem Becher 17, der gleichzeitig als Schirmblech des Relais ausgebildet sein kann, mit Gießharz 18 vergossen, das einer guten Wärmeableitung bei überhöhter Betriebstemperatur des Relais dient. Um hierbei das Eindringen von Gießharz zum Stiftkern 4 zu verhindern, sind auf diesen zwei Dichtungsringe 19 und 20, vorzugsweise aus Silikon, aufgeschoben, und weiterhin ist über das freie Ende des Stiftkernes eine Schutzkappe 21 aufgestülpt, so daß der gesamte Stiftkern 4 frei von Gießharz ist. Die Feder 22 drückt das ganze Relais und damit auch die Schutzkappe 21 gegen die Becherwandung, so daß auch hier eine sichere Abdichtung gegen das Eindringen von Gießharz gewährleistet ist.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Mit Gießharz vergossenes elektromagnetisches Relais, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Induktion im wesentlichen bestimmender Teil des Eisenkreises des Relais (4) mittels Dichtungselementen (19, 20, 21) vom Gießharz (18) freigehalten ist.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung einer an sich, bekannten Kontakteinrichtung (1) mit einer Trägerplatte (2) und einem etwa rechtwinklig isoliert (3) darin eingesetzten magnetisierbaren Stiftkern (4), dessen die Trägerplatte durchdringendes Ende in einem gekapselten und vorzugsweise mit Schutzgas gefüllten Raum (7) mit einem etwa parallel zur Trägerplattenebene beweglich angeordneten magnetisierbaren Anker (6) kontaktgebend zusammenarbeitet, auf den gegenüber dem kontaktgebenden Ende aus der Trägerplatte (2) austretenden Teil des Stiftkernes (4) zwei Dichtungsringe (19,20) aufgeschoben sind, die den Stiftkern gegen die längsaxiale Durchtrittsöffnung eines Spulenkörpers (9) abdichten, welcher eine diesen Teil des Stiftkernes umschließende Erregerwicklung (10) trägt.
3. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (19, 20) aus federelastischem und gegen das Gießharz (18) chemisch beständigem Werkstoff ausgebildet ist.
4. Relais nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (19, 20) aus dem an sich bekannten Werkstoff Silikon hergestellt ist.
5. Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Spulenkörper (9) frei liegende Ende des Stiftkernes (4) einschließlich der mit ihm verbundenen Bauteile (15, 13, 11) von einer vorzugsweise aus Kunststoff gespritzten Haube (21) abgedeckt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
COPY
DE19691954988D 1969-10-31 1969-10-31 Elektromagnetisches Relais Pending DE1954988B1 (de)

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DE1954988 1969-10-31
DE19696942495 DE6942495U (de) 1969-10-31 1969-10-31 Elektromagnetisches relais.

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DE1954988B1 true DE1954988B1 (de) 1971-04-01

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ID=25758069

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AT (1) AT300937B (de)
BE (1) BE758271A (de)
CH (1) CH517372A (de)
DE (2) DE1954988B1 (de)
FR (1) FR2066512A5 (de)
GB (1) GB1265630A (de)
LU (1) LU61965A1 (de)
NL (1) NL7015407A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2311445A1 (de) * 1973-03-08 1974-10-17 Vdo Schindling Elektrische uhr
DE2934558A1 (de) * 1978-08-29 1980-03-13 Sauer Hans Elektromagnetisches relais

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2311445A1 (de) * 1973-03-08 1974-10-17 Vdo Schindling Elektrische uhr
DE2934558A1 (de) * 1978-08-29 1980-03-13 Sauer Hans Elektromagnetisches relais

Also Published As

Publication number Publication date
CH517372A (de) 1971-12-31
BE758271A (fr) 1971-04-30
NL7015407A (de) 1971-05-04
FR2066512A5 (de) 1971-08-06
DE6942495U (de) 1972-03-30
AT300937B (de) 1972-08-10
GB1265630A (de) 1972-03-01
LU61965A1 (de) 1971-05-10

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