DE2934362A1 - Verstellbare teleskopvorrichtung - Google Patents
Verstellbare teleskopvorrichtungInfo
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- A47C3/40—Telescopic guides
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- Hooks, Suction Cups, And Attachment By Adhesive Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft verstellbare Teleskopvorrichtungen, die für hauptsächlich senkrechte Montierung bestimmt sind und ein
inneres Rohr aufweisen, das gleitbar in ein äusseres Rohr eingesetzt ist und aus demselben hinaufragt sowie das dazu
eingerichtet ist, eine Belastung zu tragensund unten mit dem
äusseren Rohr verrastet werden kann. Die Erfindung ist für die Benutzung in Säulen verstellbarer Arbeitsstühle entwickelt, bei
denen die Belastung somit von dem Cewicht des Benutzers zusätzlich des Gewichtes des Sitzes und gegebenenfalls des Rückens
dos Stuhle:; gebildet wird, jedoch ist ihre Anwendung sehr wohl in mehreren anderen Zusammenhängen denkbar, wie für verstellbare
Tafelbeine, Verschalungsstützen, Streben für landwirtschaftliche Geräte usw., bei denen der Bedarf an einer Höhenverstellung
vorliegt.
Die Möglichkeit einer Höhenverstellung von Arbeitsstühlen ist in vielen Fällen sehr wichtig, insbesondere wenn der gleiche
Arbeitsplatz von verschiedenen Personen zu verschiedenen Zeiten benutzt wird, indem eine richtige Sitzhöhe für die Physiologie
und das Wohlbefinden des Benutzers wesentlich ist. Damit aber regelmässig von einer solchen Möglichkeit Gebrauch gemacht wird,
wenn der Bedarf dafür vorliegt, ist es erforderlich, dass die Verstellungseinrichtung schnell und von sitzender Lage aus
betätigt werden kann, und zwar auch von Personen ohne besondere technische Einsicht.
Zu diesem Zweck ist es üblich Teleskopeinrichtungen der eingangs erwähnten Art zu benutzen, und eine Schwierigkeit in dem Zusammenhang
liegt darin, die Möglichkeit einer leichten Handhabe mit einer zuverlässigen Verrastung in eingestellten Lagen zu vereinigen.
Bei vielen solchen Teleskopeinrichtungen erfolgt das Verrasten durch irgendeine Form von Keilwirkung unter Anwendung
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axial beweglicher federbelasteter Keile, die entweder Zungen des inneren Rohres an das äussere anpressen oder sich zwischen
das innere und das äussere Rohr verkeilen. Hier liegt aber eine Schwierigkeit darin, dass ein kleiner Keilwinkel zwar eine
sichere Verrastung ergibt, jedoch schwer auszulösen ist, während die Verrastung bei grösseren Keilwinkeln weniger sicher wird.
Die Verwendung von Keilstücken zwischen dem äusseren Rohr und nach unten konvergierenden Flächen des inneren Rohres ist
bereits aus der deutschen Patentschrift 130 366 aus 1901 bekannt,
jedoch beschreibt diese Patentschrift noch eine andere Möglichkeit,
nämlich die Keilstücke durch Kugeln zu ersetzen, die von
unten von einer federbelasteten Scheibe beeinflusst werden. Bei einer solchen Ausführung wird die Verrastung durch Festkeilen
der Kugeln unter der Federbelastung erfolgen, und um so fester werden jje stärker der Sitz belastet wird, während man für
Verstellungsbewegungen in ausgelöster Lage der Scheibe nur rollende Reibung zu überwinden braucht.
Ein Nachteil in dem Zusammenhang ist jedoch, dass die Kugeln bei starker Belastung durch das Gewicht des Benutzers eine sehr
große punktweise Beanspruchung des äusseren Rohres mit nach aussen gerichteten Kräften verursachen werden, so dass dieses
sich verformen und allmählich dauernd beschädigt werden kann, wodurch die Wirkungsweise unbefriedigend und eine Bedienung aus
sitzender Stellung nicht mehr möglich wird.
Die vorliegende Erfindung bringt hier eine befriedigende Lösung, die mit allen Anforderungen von Bedeutung, die an eine
Höhenverstellung eines Stuhles gestellt werden, gut vereinbar ist, und sowohl in einfachen und billigen Formen als in hochentwickelten
Ausführungsformen, verwirklicht werden kann.
Auch hier erfolgt das Verrasten mit Rollkörpern, die mittels eines federbelasteten Unterstützungsteiles zwischen die Innenseite
des äusseren Rohres und nach unten konvergierenden Flächen des inneren Rohres hinaufgepresst werden und sich
dadurch festkeilen, und die durch manuelle Beeinflussung des
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Unterstützungsteiles gegen die Federbelastung ausgelöst werden können. Was in erster Linie die Teleskopeinrichtung nach der
Erfindung kennzeichnet, ist,dass die Rollkörper von Rollen
gebildet werden, deren Umfangsflache einer Erzeugenden folgt,
dio der Querschnittsform der Irnerifläche des äusseren Rohres
entspricht. Zweckmässig sind auch die konvergierenden Aussenflächen des inneren Rohres mit einer Querschnittsform ausgeführt,
die hauptsächlich der Erzeugenden der Rollen entspricht.
Da die Verrastung in allen eingestellten Lagen somit durch Linienberührung der Eingriffsflächen erfolgt, wird es möglich ,
sowohl eine zuverlässige und sichere Festklemmung als eine leichte Auslösung zu erzielen, und zwar ohne Gefahr dafür,
dass auch nach Benutzung während langer Zeit und häufigen Verstellungen Verformungen eintreten, die nachteilig auf die
Wirkungsweise einwirken.
In hochentwickelten Ausfuhrungsformen, bei denen der die
Verrastung bewirkende Kraftspeicher auch zur Verlängerung der
Teleskopvorrichtung, also zum Anheben des Sitzes in ausgelöster Lage,benutzt wird, kann eine weitere Gewähr gegen unbeabsichtigte
Verschiebung darin bestehen, dass zwischen der Innenwand des äusseren Rohres und nach oben konvergierenden Flächen eines
mit dem Unterstützungsteil verbundenen Teiles weitere Rollkörper eingelegt sind, die in Verrastungslage der Vorrichtung zur
Verrastung gegen Heraufziehung des Innenrohres beitragen.
Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung an Hand von Aüsführungsformen mit Bezugname auf die Zeichnung erläutert
werden, und in dem Zusammenhang werden auch weitere Merkmale der Erfindung hervorgehen.
Fig. 1 zeigt eine Stuhlsäule mit einer einfachen Ausführungsform der erfindungsgemässen Teleskopvorrichtung in Aufriss und
teilweise axialem Schnitt.
Fig. 2a und b sind Stirnansicht bzw. Seitenansicht einer Rolle,
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die im Verrastungssystem der Teleskopvorrichtung benutzt wird.
Fig. 3 ist eine Stirnansicht des inneren Rohres der Teleskopvorrichtung
von unten gesehen.
Fig. 4 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen
Teleskopvorrichtung in Axialschnitt.
Fig. 5 zeigt in Aufriss und teilweise axialem Schnitt eine sogenannte Gasfeder, die als kombinierte Verrastungs- und
Hebefeder in der Ausführungsform nach Fig. 4 benutzt wird.
In Fig. 1 bezeichnet 1 das innere Rohr der Teleskopeinrichtung, das in einem Lager 2 im äusseren Rohr 3 der Teleskopvorrichtung
gleitbar senkrecht geführt ist und oben aus demselben mit einem konisch zusammenlaufenden Endstück 4 hinaufragt, das sich für
das Aufsetzen eines entsprehenden Beschlages 5 eignet, der bspw. einen Stuhlsitz unmittelbar oder mittels eines Schwenkbeschlages
oder dergleichen tragen kann. Das äussere Rohr ist unten mit einem Boden 6 geschlossen und ist in einer umgebenden
Büchse 7 mittels Radiallager 8 und 9 und eines Axial-Kugellagers
10 drehbar gelagert. Die Büchse 7 ist ihrerseits mit ihrem unteren Ende im Untergestell des Stuhles montiert, das
schematisch bei 11 angedeutet ist.
Eine Stange 12, die sich axial durch das innere Rohr 1 hindurch erstreckt, ist oben durch einen angenieteten Ring 13 von einer
umgebenden Schraubenfeder 14 unterstützt, die in einer Federbüchse
15 angebracht ist, die in das obere Ende des Rohres 1 eingesetzt ist und mit einem Falz auf der Stirnfläche desselben
ruht. An das untere Ende der Stange 12 ist eine Stützscheibe 16 festgenietet, die sich unterhalb des unteren Ende des Rohres
1 erstreckt und am Rande Rollkörper 17 unterstützt, die gleichmassig
am Umfang verteilt und in Berührung mit der Innenseite des äusseren Rohres 3 und mit nach unten konvergierenden Flächen
18 der Aussenseite des inneren Rohres 1 angebracht sind. Wie in Fig. 2 dargestellt, haben die Rollkörper 17 die Form von
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tonnenförmigen Rollen, indem ihre Umfangsflache einer Erzeugenden
in der Form eines Kreisbogens mit demselben Radius R als der der Innenfläche des äusseren Rohres 3 folgt, das in der dargestellten
Ausführung ebensowie das innere Rohr 1 wie üblich kreisförmigen Querschnitt hat. Auch die Berührungsflächen 18 des inneren
Rohres 1 haben,wie in Fig. 3 dargestellt, eine entsprehende
Querschnittskrümmung mit Radius R, so dass die Rollen 17 mit beiden Rohren in Linienberührung stehen. Unter der Wirkung des
Kraftspeichers 14 presst die Scheibe 16 somit die Rollen 17 in
den Zwischenraum der Rohre hinauf um diese aneinander zu verrasten,
und zu dem Zweck werden die Feder 14 und die Schrägstellung der Berührungsflächen 18 dafür angepasst, eine zuverlässige
Verrastungskraft zu ergeben» Es ist ersichtlich, dass infolge der Schräge-Ebene-Wirkung der Flächen 18 die erforderliche
Federkraft dem radialen Druckkraft an den Rollen 17 gegenüber verhältnismässig klein sein wird.
Die Auslüsung des Verrastungssystems zwecks Längeneinstellung
erfolgt mit einem Handhebel 19, der dem Benutzer in sitzender Lage zugänglich und im Beschlag 5 bei 20 schwenkbar gelagert
ist und der mit seinem inneren Ende an das obere Ende der Stange 12 zum Anliegen kommt, so dass die Stützscheibe 16 durch
Aufschwenken des Hebels 19 hinabgedrückt wird. In Abwesenheit
einer Druckwirkung der Scheibe 16 wird somit das innere Rohr angehoben und abgesenkt werden können, wobei die Rollen 17 nur
durch Rollreibung Widerstand bietet, solange der Hebel angehoben ist. Während der Verstellung, die manuel durch Anhebung oder
Absenkung des Sitzes mit dem Innerrohr 1 erfolgt, wird der Benutzer in diesem Falle sich zwar vom Sitz abheben müssen, er
braucht aber nicht aufzustehen. Wenn die Verstellung erfolgt ist, lässt er den Hebel 19 los, so dass die Rollen 17 sich
wieder verrasten, und die Verrastungswirkung wird verstärkt, wenn er sodann wieder absitzt, so dass sein Gewicht zur Wirkung
kommt,um die Rollen 17 weiter festzukeilen.
Während die Ausführung nach Fig. 1 billig kommt und für viele Anwendungen, insbesondere bsw. für einfache Bureaustühle,
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befriedigend ist, ist die Ausführung nach Fig. 4 viel mehr fortgeschritten, insbesondere was erhöhte Bequemlichkeit betrifft.
In dieser Figur sind Teile mit gleicher oder entsprechender Funktion wie nach Fig. 1 mit den gleichen Hinweiszahlen
um 20 erhöht versehen.
Die Teleskoprohre 21 und 23 mit Gleitlagern 22 sind in allem Wesentlichen wie nach Fig. 1 ausgeführt. Weiter ist das Rohr
auch hier in einer festen umgebenden Büchse 27 drehbar gelagert, wird aber von dieser durch eine dazwischenliegende stossdämpfende
Schraubenfeder 42 unterstützt, die zwischen einer am Rohr 23 befestigten Scheibe 43 in Reibungsangriff mit der Unterseite
des oberen Radiallagers 28 und dem Oberteil 44 eines Axialgleitlagers 30 an der Oberseite des unteren Radiallagers 29
wirkt, so dass die Feder 42 im freien Zustand der Teleskopvorrichtung zum Abbremsen unbeabsichtigter Drehung derselben
dient.
Der Hauptunterschied von der ersten Ausführung liegt indessen darin, dass die Federbelastung der Stützscheibe 36 für die
Rollen 37, die im übrigen ähnlich wie in der ersten Ausführung ausgebildet und angeordnet sind, hier von einer sogenannten
Gasfeder 34 erzeugt wird, die auch zum Anheben, also zur Verlängerung der Teleskopvorrichtung bei ausgelöstem Verrastungssystem
dient.
Obwohl Gasfedern mit diesen beiden Funktonen bei Stuhlsäulen wohl bekannt sind, ist eine solche der Deutlichkeit halber in
Fig. 5 gezeigt, und wird kurz besprochen werden. Sie besteht aus einem Kolben in der Form einer Stange 45, die gleitbar
und abgedichtet in das eine Ende eines Zylinders 46 durch ein Gleitlager 47 mit äusserer und innerer Dichtung 48 bezw. 49
eingeführt und im Inneren des Zylinders mit einem festgeschraubten
Kolbenkopf 50 Führung hat. Der Zylinder 46 ist sonst geschlossen und mit einem Gas, bspw. Stickstoff, unter hohemDruck
gefüllt. Der Kolbenkopf 50 ist mit einem oder mehreren durchgehenden Kanälen 51 ausgebildet, so dass beiderseits desselben
immer der gleiche Druck herrscht. In irgend einer Lage des
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Kolbens im Zylinder wird somit zwischen diesen eine Kraft in ausschiebender Richtung wirken, welche dem Produkt von Druck
und Querschnittsfläche der Kolbenstange entspricht. Da die Kraft umgekehrt proportional zum Gasvolumen ist, das bei Verschiebung
des Kolbens im Zylinder sich nur entsprechend dem Volumen des jeweils hineinragenden Teiles der Kolbenstange 5^
ändert, wird die Kraft am Kolben unabhängig von seiner Lage im Zylinder mit grosser Annäherung konstant sein. In der in Fig. 4
dargestellten Lage nimmt das innere Rohr praktisch seine unterste mögliche Lage im äusseren Rohr 23 ein, und die Stange 4-5 ist
fast voll in den Zylinder 46 eingeschoben. Die Stützscheibe 36 ist mit einem Sprengring an dem unteren Ende einer hülsenförmigen
Verlängerung 59 befestigt, die mit einer Haube 52 am unteren Ende des Zylinders 46 befestigt ist. Infolge der Abstützung des
Kolbens am Bodenstück 26 wird der Zylinder 46 der Gasfeder somit stets bestrebt sein, sich nach oben zu verschieben,und
dadurch über die Stützscheibe 36 die Rollen 37 zwischen die Innenwand des Aussenrohres 23 und die nach unten konvergierenden
Flächen 38 des inneren Rohres 21 hinaufdrücken.
Die Auslösung erfolgt dadurch, dass der Zylinder 46 und damit, über die Verlängerung 59, auch die Stützscheibe 36 dem inneren
Rohr gegenüber nach unten verschoben werden. Zu diesem Zwecke übt man einen Druck auf einen Knopf 53 aus, der auf einen
Verlängerunszapfen am oberen Ende des Zylinders 46 aufgeschraubt ist. Dies kann an sich in der gleichen Weise wie in Fig. 1
dadurch erfolgen, dass ein Hebel ähnlich dem Hebel 19 an das obere Ende einer auf den Knopf 53 aufgesetzten hohlen Verlängerung
angedrückt wird. Jedoch ist im dargestellten Falle stattdessen eine Ausführung benutzt, die sich für Fälle eignet,
in denen der aufgesetzte Beschlag nicht in der genannten Weise ausgerüstet ist. Zu dem Zwecke wird hier ein Hebel 39 benutzt,
der für beschränkte Schwenkbewegung in einer öffnung 55 der Wand des inneren Rohres 21 gelagert ist und auch durch eine
Ausnehmung in der Wand der hohlen Verlängerung 54 hindurchgeht, wo er mit einer Ringnut 56 am Platze gehalten wird. Die Verlängerung
54 hat drehfesten Eingriff mit dem Knopf 53 und kann
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von diesem abgezogen werden, so dass es möglich wird,in Abwesenheit
des Hebels 39, also bei erstmaliger Montierung oder späterer Nachstellung, den Knopf 53 aufwärts- oder abwärtszuschrauben
; um den Verschiebungsweg der Stützscheibe 36. dem inneren Rohr 22 gegenüber fein einzustellen, damit man sowohl
eine volle Klemmwirkung als eine volle Auslösung genau wie beabsichtigt erzielt.
In ausgelöster Lage wird der Zylinder 46 mit der Scheibe 36 frei nach oben oder unten verschoben werden können, und bei
entsprechender Entlastung des Gewichtes am inneren Rohr wird die Gasfeder 34 sich dadurch verlängern und über die Lagerung
des Hebels 39 das innere Rohr nach oben mitnehmen^um den Sitz
zu heben. Zweckmässig wird die Kraft der Gasfeder derart abgestimmt, dass sie unter dem Gewicht einer auf dem Stuhl sitzenden
Person überwunden wird, aber mehr als genügend ist, um den unbelasteten Stuhlsitz anzuheben, so dass die Verschiebung in
ausgelöster Lage selbsttätig nach oben oder unten erfolgen wird, je nachdem, ob man den Sitz entlastet oder belastet. Eine
kleine Kraft von etwa 40-4-5 kp wird im allgemeinen als
angemessen angesehen.
Wie oben ausgeführt t ergeben die Rollen 37 eine gute Gewähr
gegen unbeabsichtigtes Zusammenschieben der Teleskopeinrichtung unter Belastung, indem sie nur härter festgeklemmt werden, je
stärker die Belastung wird, und andererseits kann die Auslösung trotzdem mit verhältnismässig geringer Kraft bewirkt
werden, da es nur notwendig wird, eine rollende Reibung zu überwinden. Die letztere Tatsache kann jedoch in gewissen
Fällen die Gefahr einer unbeabsichtigten Wirkung verursachen, indem es für den Fall, dass die Rollen nicht stark festgeklemmt
sind und man den Stuhl anhebt, denkbar ist, dass die Verrastung gelöst wird, so dass die Gasfeder 34 die Stützscheibe 36 und
damit die Rollen 37 nach oben nfit sich nehmen und die Teleskopeinrichtung
sich dadurch in unbeabsichtigter Weise verlängert.
Um diese Möglichkeit auszuschliessen^sind mit gutem Spiel in
öffnungen des Innenrohres oberhalb der Schrägflächen 38 weitere
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Rollkörper 57 eingelegt, die in Verrastungslage am Aussenrohr 23 und an nach oben zusammenlaufenden Flächen 58 der Hülse 51
anliegen. In Verrastungslage, in welcher die Gasfeder 46 bestrebt ist, den Kopf 51 nach oben zu ziehen, werden die Rollkörper
57 damit die Verrastungswirkung der Rollen 37 unterstützen können, während sie gelöst werden, wenn mit dem Hebel
39 ein Druck auf die Gasfeder ausgeübt wird. Wenn ein solcher Druck nicht vorliegt, wird dagegen ihre Verrastungswirkung,
wenn diejenige der Rollen 37 versagen sollte, nur verstärkt werden, indem die Rollkörper 57 stärker an das Aussenrohr
angepresst werden.
Auf diese Weise ist die Teleskopvorrichtung zuverlässig gegen Verschiebung sowohl nach oben als nach unten verrastet, solange
die Verrastungswirkung nicht absichtlich mit dem Hebel 39 ausgelöst wird.
Die Rollkörper 57 und die Flächen 58 können zweckmässig in
entsprechender Weise wie die Rollkörper 37 und die Flächen 38 ausgebildet werden. Da aber diese Verrastungseinrichtung nie
einer kräftigen Belastung durch schwere Personen ausgesetzt wird, ist die Gefahr einer dauernden Verformung des Aussenrohres
hier weniger ausgeprägt, so dass es an sich wohl möglich wäre, an dieser Stelle kugelförmige Rollkörper zu benutzen.
Die Ausführung nach Fig. 4 zeichnet sich durch gute dauernhafte Betriebsicherheit aus, und zwar nicht nur aus den angeführten
Gründen, sondern auch weil die Gasfeder nur dann arbeitet, wenn Verstellungen vorgenommen werden, und sonst
sicher verrastet ist, so dass die Dichtung zwischen Kolben und Zylinder nicht einem ständigen Verschleiss ausgesetzt wird. Für
die erwünschte Abfederung des Sitzes bei Benutzung sorgt die Feder 42, die ausserdem durch die Bremswirkung der Scheibe 43
dafür sorgt, dass sich der Sitz nicht in unbelastetem Zustand unbeabsichtigt dreht, während die Bremswirkung, sobald der Sitz
belastet wird, durch ein leichtes Zusammendrücken der Feder aufgehoben wird, so dass der Sitz frei verschwenkt werden kann,
wenn man auf dem Stuhle sitzt.
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Es ist ersichtlich, dass die Erfindung in vielen anderen Weisen als oben mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben, verwirklicht
werden kann. Ausser dass sie, wie genannt, in anderen Zusammenhängen
als nur für Stuhlsäulen zur Anwendung kommen kann und die Ausführung dann an die jeweiligen Zwecke angepasst werden
mag, ist uie Anwendung der Erfindung u.a. nicht an solche Ausführungen gebunden, bei denen die teleskopierenden Rohre
kreisrunden Querschnitt haben, indem auch polygonale Querschnitte denkbar sind, und es wird auch möglich sein, die
Erfindung bei Teleskopvorrichtungen mit mehr als zwei ineinander eingeschobenen Rohren anzuwenden.
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In einer senkrechten Teleskopvorrichtung mit einem inneren Rohr (21), das eine Belastung, bspw. vom Sitz eines Stuhles trägt
und in einem äusseren Rohr (23) verstellbar montiert und dazu eingerichtet ist, mit demselben mittels Rollkörpern (37) verrastet
zu werden, die von unten unter auslösbare Federwirkung stehen und zwischen dem Aussenrohr und nach unten konvergierenden
Flächen (38) des Innenrohres verkeilt werden, sind die Rollkörper (37) als Rollen ausgebildet, deren ümfangsfläche
einer Erzeugenden folgt, welche der Innenfläche des Aussenrohres entspricht. Auch haben die konvergierenden Flächen (38)
eine Querschnittsform, welche der Erzeugenden der Rollen entspricht. In einer Ausführung>bei welcher der Kraftspeicher
(34), welcher auf die Rollen (37) einwirkt, auch zum Verlängerung der Vorrichtung in ausgelöstem Zustand dient, sind zusätzliche
Verrastungsrollen (57) zwischen dem Aussenrohr (23) und nach oben konvergierenden Flächen (58) verkeilt, die ebenfalls
unter der Federbelastung stehen.
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Claims (5)
1. Längenverstellbare Teleskopvorrichtung für hauptsächlich
' sg/nkrechte Montage, bei der ein inneres Rohr (1, 21) in ein
äusseres Rohr (3, 23) gleitbar eingesetzt ist und aus demselben hinaufragt sowie dazu eingerichtet ist,eine Belastung,
bspw. von einem Stuhlsitz zu tragen,und unten an dem äusseren Rohr durch Reibungswirkung von Rollkörpern verrastet werden
kann, die mittels eines federbelasteten ünterstutzungsteiles
(16, 36) zwischen die Innenseite des äusseren Rohres (3, 23) und nach unten zusammenlaufenden Flächen (18, 38) des Innenrohres
(1, 21) aufgepresst und dadurch verkeilt werden, sowie durch manuelle Betätigung des ünterstutzungsteiles (16, 36)
gegen die Federbelastung ausgelöst werden können, dadurch
gekennzeichnet, dass die Rollkörper (17, 37) von Rollen gebildet werden, deren ümfangsflache einer Erzeugenden
folgt, die der Querschnittsform der Innenfläche des äusseren Rohres (3, 23) entspricht.
2. Teleskopvorrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zusammenlaufenden
Angriffsflächen (18, 38) des inneren Rohres (1, 21) eine Querschnittsform aufweisen, die hauptsächlich der Erzeugenden der
Rollen (17, 37) entspricht.
3. Teleskopvorrichtung gemäss Anspruch 1 oder 2, bei welcher die Federbelastung zum Verrasten von einem Kraftspeicher (34)
ausgeübt wird, der auch zum Anheben dient, dadurch
gekennzeichnet, dass zwischen der Innenwand des Aussenrohres (23) und nach oben zusammenlaufenden Flächen (58)
eines mit dem Unterstützungsteil (36) verbundenen Teiles (51) weitere Rollkörper (57) eingelegt sind, die in Verrastungslage
der Vorrichtung zur Verrastung gegen Heraufziehen des Innenrohres (21) beitragen.
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Z 293U62
4. Teleskopvorrichtung gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil (51) in
der Betätigungseinrichtung des Unterstutzungsteiles (36) enthalten
ist und sich innerhalb des inneren Rohres (21) befindet, und dass die zusätzlichen Rollkörper (57) in öffnungen in der
Wand beweglich angebracht sind.
5. Teleskopvorrichtung gemäss einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass in der
mechanischen Verbindung zwischen einem begrenzt beweglichen, durch Hand betätigten Bedienungsorgan (39) für die gegenseitige
Verschiebung von Unterstützungsteil (36) und Innenrohr (21) in Auslösungsrichtung ein einstellbares Glied (53) zur Einstellung
des Verschiebungsweges eingeschaltet ist.
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