DE4426520C1 - Arretierungsvorrichtung zum Feststellen eines einstellbaren ersten Elements gegenüber einem zweiten Element - Google Patents
Arretierungsvorrichtung zum Feststellen eines einstellbaren ersten Elements gegenüber einem zweiten ElementInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Arretierungsvorrichtung
zum Festhalten der gewählten Relativlage eines einstellbaren
ersten Elements gegenüber einem zweiten Element,
beispielsweise eines Sitzmöbel-Sitzes gegenüber einem
Sitzmöbel-Fußgestell.
Ein Anwendungsgebiet für eine derartige
Arretierungsvorrichtung ist das beispielsweise angeführte
Sitzmöbel. Dort dient sie z. B. dazu, die Sitzhöhe für den
jeweiligen Benutzer dieses Sitzmöbels in eine geeignete
Position zu bringen, die bis zur nächsten Verstellung
beibehalten wird. Sitzmöbel, also beispielsweise Bürostühle
sind, zumindest bei Komfortausführung, eventuell auch noch
mit weiteren Arretierungsvorrichtungen dieser Art
ausgestattet, beispielsweise einer Verstelleinrichtung für
die Lehnenneigung und/oder die Sitzflächenneigung.
Desweiteren verwendet man derartige
Arretierungsvorrichtungen auch im Kraftfahrzeugbau,
beispielsweise um Heckklappen in der Offenstellung zu
halten. Andere Anwendungsgebiete sind Türöffner,
Waschmaschinen und dergleichen.
Bislang kennt man solche Arretierungsvorrichtungen in
Verbindung mit sog. Gasdruckfedern. Dabei ist der Zylinder
mit einem Gas gefüllt, welches über ein von außen
betätigbares Ventil von dem Raum vor dem Kolben in den Raum
hinter den Kolben strömen kann und umgekehrt. Meist befindet
sich auch noch eine kleine Flüssigkeits- beispielsweise
Ölmenge in diesen Arretierungsvorrichtungen.
Der Nachteil dieser vorbekannten Arretierungsvorrichtungen
liegt insbesondere in der problematischen Recycelbarkeit,
was vor allen Dingen mit der Flüssigkeitsfüllung
zusammenhängt. Abgesehen davon sind sie vergleichsweise
teuer und wegen der Ventileinrichtung nicht ungefährlich. Es
ist schon vorgekommen, daß beim Versagen des Ventils eine
schlagartige Verstellung in eine der beiden Endlagen
erfolgt, die den Benutzer zumindest stark erschreckt, unter
Umständen aber auch verletzen kann.
Aus dem DE-GM 74 04 690 ist eine Arretiervorrichtung bekannt
geworden, die z. B. bei Sitzmöbeln verwendet werden kann. Mit
dieser Vorrichtung können jedoch nur geringe Arretierkräfte
erzeugt werden.
Mit der DE 33 46 225 A1 ist eine weitere
Arretierungsvorrichtung bekannt geworden. Diese Vorrichtung
weist ein von außen betätigbares Auslöseelement auf, mit dem
ein Bremselement gelöst werden kann. Dieses gelöste
Bremselement dreht sich dann beim Verstellen des
Arretierelements, da es mit einer Gewindehülse verbunden
ist. In der Bremsstellung liegt das Bremselement an der
Innenfläche des Rohres an.
Ausgehend von der DE 33 46 225 A1 liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Arretierungsvorrichtung der eingangs
beschriebenen Art so weiterzubilden, daß eine optimale
Bremswirkung erzielt wird und dabei auf schwer recycelbare
Stoffe verzichtet werden kann und möglichst geringere
Herstellungskosten entstehen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
Arretierungsvorrichtung zum Feststellen der gewählten
Relativlage eines einstellbaren ersten Elements gegenüber
einem zweiten Element, beispielsweise eines Sitzmöbel-Sitzes
gegenüber einem Sitzmöbel-Fußgestell, mit einem am zweiten
Element befestigten Zylinder in welchem eine mit dem ersten
Element verbundene, mit einem Kolben versehene Kolbenstange
in der einen Verschieberichtung gegen den Widerstand
mindestens einer Rückstellfeder verschiebbar ist oder
umgekehrt, wobei die Verschiebebewegung in jeder
Verschiebelage blockierbar und mittels eines die
Kolbenstange axial nach außen hin durchsetzenden
Betätigungselements freigebbar ist, einer mechanischen
Bremse mit mindestens einem verstellbaren Bremselement, das
durch das Betätigungselement gegen den Widerstand wenigstens
einer am mindestens einen Bremselement angreifenden
Bremsfeder in eine Freigabestellung bringbar oder freigebbar
ist, wobei der an der Kolbenstange vorgesehene Kolben
drehbar im Zylinder gelagert ist und bei einer
Verschiebebewegung der Kolbenstange eine Rotationsbewegung
ausführt und das mindestens eine Bremselement derart mit
der Kolbenstange verbunden ist, daß das Bremselement bei
einer Verschiebebewegung der Kolbenstange zusammen mit dieser verschoben wird.
Bei dieser Arretierungsvorrichtung findet kein Überströmen
eines Mediums vom einen Zylinderraum in den anderen statt,
wenn man von der Luftverdrängung durch den bewegbaren Kolben
absieht, die aber keine ausnutzbare Wirkung erzeugt.
Stattdessen wird die Kolbenbewegung mechanisch gestoppt,
wenn die eingestellte Lage erreicht ist. Soll letztere
verändert werden, so löst man die Arretierung des Kolbens,
verschiebt diesen in die nächste Gebrauchsstellung und
arretiert ihn dann wieder. Dies alles erfolgt wie bei den
bekannten Arretierungsvorrichtungen durch eine
Axialverschiebung des die Kolbenstange in axialer Richtung
nach außen hin durchsetzenden Betätigungselements, auf
welches in der Regel von Hand eingewirkt wird. Wenn man die
Bremse löst, so führt dies automatisch zu einem Entspannen
oder stärkeren Spannen der Bremsfeder. Diese gespeicherte
Kraft wirkt sich aus, sobald man das Betätigungselement
freigibt. Dies führt dann zum Feststellen der Bremse und
damit zur Arretierung der eingestellten Lage, beispielsweise
des Sitzes gegenüber dem Fußgestell bei einem Stuhl.
Weil bei dieser Arretierungsvorrichtung auf teure
Abdichtungen verzichtet werden kann und die Zahl der
Einzelteile nicht oder zumindest nicht nennenswert größer
ist als bei den bekannten Arretierungsvorrichtungen, lassen
sich auch die Herstellungskosten nicht unerheblich senken.
Auch die äußeren Abmessungen können gleich sein wie bei den
herkömmlichen Arretierungsvorrichtungen. Desweiteren ist
eine stufenlose Verstellung ohne weiteres möglich und auch
das Aufbringen einer Blockierkraft in der gleichen
Größenordnung wie beim bekannten Stand der Technik. Das
Auslösen und Feststellen erfolgt in quasi identischer Weise,
sofern keine Sonderfunktionen angestrebt sind. Die
erfindungsgemäße Arretierungsvorrichtung stellt somit einen
vollwertigen Ersatz für Vorrichtungen mit Gasfedern dar und
weist die gleichen Abmessungen auf. Höhere
Geräuschentwicklungen als beim Stand der Technik sind nicht
zu erwarten. Der Drehbewegung ist die axiale Bewegung des
Kolbens überlagert, und man kann auf diese Weise innerhalb
weiter Grenzen die Zuordnung von Drehbewegung und Hub frei
wählen. Über diese Einrichtung läßt sich die für eine
bestimmte Axialbelastung notwendige Blockierkraft
reduzieren.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die mechanische Bremse zwischen den
Kolben und den Zylinder geschaltet ist. Über den ganzen
Verstellbereich hinweg bildet dabei die Kolbeninnenwandung
eine Bremsgegenfläche und man kann deren Oberfläche der
angestrebten Bremswirkung entsprechend ausbilden.
Dabei sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß sich
am Kolben mindestens ein quer zu dessen Längsachse
bewegbares Bremselement befindet, das in seiner wirksamen
Stellung an die Zylinderinnenwandung angepreßt ist. Die
Anpreßkraft resultiert aus der erwähnten, mindestens einen
Bremsfeder. Zieht man, bezogen auf den Zylinderdurchmesser,
das Bremselement beispielsweise in radialer Richtung zurück,
bis es von der Zylinderinnenwandung abgehoben ist, so läßt
sich anschließend der Kolben im Zylinder ohne weiteres
verschieben, wozu man die Kraft der Rückstellfeder oder bei
einem Stuhl eventuell auch das Gewicht des Benutzers beim
Absenken der Sitzfläche heranziehen kann. Entsprechendes
gilt für die anderen genannten und nicht genannten
Anwendungsfälle.
Eine weitere Ausgestaltung dieser Arretierungsvorrichtung
beschreibt Anspruch 4. Mit deren Hilfe läßt sich die Bremse
auf einfachste Art und Weise über eine Axialbewegung des
Betätigungselements lösen bzw. über eine gegenläufige
Verschiebebewegung schließen. Man nutzt hier das Prinzip der
schiefen Ebene aus, wobei sich die benötigte Kraft durch
entsprechende Wahl der Neigungsebene innerhalb weiter
Grenzen festlegen läßt. In engem Zusammenhang damit steht
natürlich auch die maximale Verschiebestrecke des
Betätigungselements. Hierbei darf nicht übersehen werden,
daß vielfach nicht unmittelbar auf das Betätigungselement
eingewirkt wird, sondern indirekt über mindestens ein
weiteres Element, beispielsweise einen doppelarmigen Hebel.
Wenn das im Durchmesser größere Konusende in sehr
vorteilhafter Weise in einen flachen, im Zylinder geführten
Teller übergeht oder damit verbunden ist, so kann dieser
Teller einen Federteller bilden, in welchem man
gegebenenfalls das zugeordnete Federende zentrieren kann.
Auf jeden Fall drückt aber das betreffende Federende
unmittelbar gegen diesen Zylinder. Der Außendurchmesser des
Tellers kann mit dem üblichen Spiel dem Innendurchmesser des
Zylinders entsprechen, so daß man auch eine dementsprechend
große Feder verwenden kann.
Eine andere Variante der Erfindung ergibt sich aus Anspruch
7. Auch hierbei führt der Kolben keine reine Axialbewegung
im Zylinder durch, vielmehr wird er im Zylinder verschraubt.
Wenn man die Drehkomponente des Kolbens mit Hilfe der Bremse
unterbindet, so erreicht man auf diese Weise auch eine
Beendigung der Axialbewegung und somit ein Feststellen der
Arretierungsvorrichtung. Dies setzt natürlich voraus, daß
die Bremsgegenfläche gegenüber dem Betätigungselement
drehfest sein muß.
Dies erreicht man in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
gemäß Anspruch 8. Die dort erwähnte Bremsscheibe kann über
das Betätigungselement vom Kolben abgehoben oder an diesen
angelegt werden. Die notwendige axiale Verschiebbarkeit
erreicht man über die undrehbare, verschiebbare Lagerung der
Bremsscheibe am Kolbenstangenende. Sobald die Bremsscheibe
aufgrund der Bremsfeder oder -federn an den Kolben axial
angepaßt ist, kann sich dieser nicht mehr an der
Kolbenstange drehen und dadurch auch nicht mehr im Zylinder
verschrauben. Somit ist die Feststellung der
Arretierungsvorrichtung in der gewählten Einstellage
gewährleistet.
Zweckmäßigerweise bildet die Bremsscheibe zugleich einen
Federteller für das zugeordnete Ende der Rückstellfeder des
Kolbens bzw. der Kolbenstange. Man kann die Feder daran
gemäß dem Ausführungsbeispiel ohne weiteres auch zentrieren.
Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn der
Federdurchmesser geringer ist als der
Zylinderinnendurchmesser.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
kennzeichnet sich dadurch aus, daß sich an der
Zylinderinnenwand mindestens eine schraubenlinienförmige
Führungsnut für einen bzw. je einen darin eingreifenden
radialen Führungszapfen des Kolbens befindet. Der
Führungszapfen übernimmt die Funktion eines Gleitsteins.
Außerdem muß die Führungsnut zumindest einendig offen sein,
um den bzw. die Führungszapfen "einfädeln" zu können. Wenn
der oder die Führungszapfen rückziehbar sind, ist diese
Maßnahme natürlich nicht erforderlich, jedoch kann sie
trotzdem zweckmäßig sein.
Es ist in der Weiterbildung vorgesehen, daß eine wenigstens
zweigängige Führungsnut des Zylinders vorhanden ist mit
vorzugsweise rechteckigem oder trapezförmigem Querschnitt.
Wenn eine hohe Axialbelastung der Kolbenstange zu erwarten
ist, womit man aufgrund einer Hebelübersetzung auch bei
einem Stuhl bzw. einer Stuhllehnenarretierung durchaus
rechnen muß, so kann man dem durch entsprechende
Profilgestaltung der Führungsnut, durch einen entsprechenden
Steigungswinkel der Nut und gegebenenfalls durch eine
eingängige anstatt mehrgängige Nut ohne weiteres Rechnung
tragen.
Weitere Ausgestaltungen dieser Arretierungsvorrichtungen
sowie hieraus resultierende Wirkungsweisen und Vorteile
ergeben sich aus der Beschreibung von zwei
Ausführungsbeispielen.
Die Zeichnung zeigt diese Ausführungsbeispiele der
Erfindung. Hierbei stellen dar:
Fig. 1 einen abgebrochenen Längsmittelschnitt
durch eine vom Schutzbereich nicht
umfaßte Vorrichtung;
Fig. 2 einen abgebrochenen Längsmittelschnitt
durch ein erstes Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III
der Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV der
Fig. 2;
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel der
Erfindung in einem abgebrochenen
Längsmittelschnitt;
Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI der
Fig. 5.
Die Arretiervorrichtung dient zum Feststellen einer
gewählten veränderbaren Relativlage eines ersten Elements 1
gegenüber einem zweiten Element 2, beispielsweise einer
Sitzmöbel-Sitzfläche gegenüber einem Sitzmöbel-Fußgestell.
In diesem Anwendungsfall wird die Höhenlage der Sitzfläche
gegenüber dem Fußboden, auf welchem das Gestell aufsteht,
auf die Körpergröße des Benutzers dieses Sitzmöbels
eingestellt und nach dem Einstellen arretiert. Andere
Anwendungsgebiete sind vorstehend genannt, wobei diese
Aufzählung selbstverständlich nicht erschöpfend ist. Die
Funktion wird zunächst an einer Vorrichtung beschrieben, die
vom Schutzbereich mit umfaßt ist.
Beispielsweise am zweiten Element 2 wird ein Zylinder 3 der
Arretiervorrichtung befestigt, z. B. mittels eines Zapfens 4
schwenkbar gelagert. Im Zylinder 3 ist ein Kolben 5 mit
einer Kolbenstange 6 im Sinne des Doppelpfeils 7 hin und her
verschiebbar. Die Kolbenstange ist also rohrförmig und in
ihrem Inneren ist ein stangenartiges Betätigungselement 8
verschiebbar. An seinem inneren Ende trägt es in Fig. 1
einen Betätigungskonus 9, wobei dessen im Durchmesser
kleineres Ende mit dem zugeordneten Ende des
Betätigungselements 8 verbunden oder auch einstückig
hergestellt ist. Das im Durchmesser größere Ende des
Betätigungskonus 9 geht in einen flachen gegebenenfalls auch
einstückig angeformten Teller 10 über. Sein Durchmesser ist
mit dem üblichen Spiel etwa gleich groß wie der
Innendurchmesser des Zylinders 3. An diesem Teller 10 stützt
sich das eine Ende einer Rückstellfeder 11 ab. Ihr anderes,
in Fig. 1 unteres Ende liegt am Zylinderboden 12 an bzw.
ist bei Vorspannung der Feder dort angepreßt. Wenn also die
Kolbenstange 6 im Sinne des Pfeils 13 nicht belastet oder
die Belastung nur gering ist, so nimmt der Kolben 5 gemäß
Fig. 1 eine Endlage ein, in welcher er vor dem anderen
Zylinderboden 14 steht, welcher von der Kolbenstange 6 nach
außen hin durchsetzt wird.
Die Vorrichtung ist mit einer mechanischen Bremse 15
ausgestattet. Diese besitzt wenigstens ein verstellbares
Bremselement. Dabei sind zwei derartige Bremselemente 16, 17
vorgesehen. Es handelt sich im speziellen Falle jeweils um
einen Bremsbacken 18 mit einer kreiszylinderförmig gewölbten
Bremsfläche 19, der an seiner Rückseite einen Lagerzapfen 20
trägt. Mit diesem ist er in einer radialen Bohrung 21 des
Kolbens 5 in radialer Richtung verschiebbar. Das innere
Lagerzapfenende ist gemäß Fig. 1 jeweils ballig. Zwischen
die balligen Enden aller Lagerzapfen bzw. Bremsbacken 18
greift das im Durchmesser kleinere Ende das Betätigungskonus
9. Es ist leicht einsehbar, daß man durch Verschieben des
Betätigungselements 8 entgegen dem Pfeil 13 die Lagerzapfen
20 nach außen verschieben kann und dadurch die Bremsflächen
19 der Bremsbacken 18 an die Innenwandung 22 des Zylinders 3
angepreßt werden. Dies führt in der angestrebten Weise zu
einer Bremswirkung, die so groß ist, daß jede im Sinne des
Pfeils 13 auf die Kolbenstange 6 aufgegebene Belastung mit
Hilfe dieser mechanischen Bremse 15 aufgefangen werden kann.
Die Belastungskraft entgegen dem Pfeil 13 ist eine
Federkraft. Falls keine zusätzlichen Federn vorhanden oder
vorgesehen sind, übernimmt die Rückstellfeder 11 zugleich
auch die Aufgabe einer Bremsfeder 23. Man kann jedoch, wie
beim ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in der
Fig. 2 gezeigt ist, zwischen das freie Ende der
Kolbenstange 6, welches beispielsweise auch mit einem
Bolzengewinde 24 versehen sein kann und einen Bund- oder
Stützring 25 am Betätigungselement 8 eine oder mehrere
separate Bremsfedern 26 einfügen, beispielsweise ein
Tellerfederpaket. Die Bremsfedern üben eine ständige,
entgegen dem Pfeil 13 wirkende Kraft auf das
Betätigungselement 8 aus.
Wenn man in Fig. 1 die mechanische Bremse 15 durch leichtes
Einwirken auf das Betätigungselement 8 im Sinne des Pfeils
13 löst, so läßt sich durch eine entsprechende Einwirkung
auf die Kolbenstange 6 diese zusammen mit dem Kolben 5 und
der mechanischen Bremse 15 nach oben oder nach unten
verschieben. Die Verschiebebewegung läuft ruckfrei an und
ist mit der Bewegung einer Gasdruckfeder vergleichbar. In
nicht dargestellter Weise kann man den Teller 10 im
Durchmesser kleiner wählen und auf diesen lediglich die
Bremsfeder 23 einwirken lassen. Diese befindet sich dann
konzentrisch innerhalb einer Belastungsfeder 11, die am
Teller 10 vorbeigeht und sich dann am unteren Ende des
Kolbens 5 abstützt. Die Bremsbacken müssen in diesem Falle
nach unten hin etwas kleiner sein, damit die Belastungsfeder
nur am Kolben 5 und nicht auch an den Bremsbacken angreifen
kann.
Denkbar sind auch zwei hintereinander geschaltete Federn,
wobei sich die Bremsfeder in einer Dose an der Unterseite
einer Bremsseite 32 des zweiten Ausführungsbeispiels
befindet.
Beim ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel der Fig.
2 sind das erste Element 1 und das zweite Element 2 nicht
eingezeichnet. Man erkennt jedoch auch dort die untere
Lagerlasche des Zylinders 3 mit der Bohrung 27 zur Aufnahme
des Zapfens 4 der Fig. 1.
Während der Vorrichtung der Fig. 1 die mechanische Bremse
15 zwischen dem Kolben 5 und den Zylinder 3 geschaltet ist,
ist beim ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 2) eine
mechanische Bremse 28 vorgesehen, welche zwischen den Kolben
5 und das Betätigungselement 8 geschaltet ist. Hierzu ist es
notwendig, daß der Kolben 5 drehbar an der Kolbenstange 6
gelagert ist und er eine gesteuerte Drehbewegung im Zylinder
3 ausführt. Mit anderen Worten, das Verschieben des Kolbens 5
im Zylinder 3 im Sinne des Doppelpfeils 7 ist nur über
eine überlagerte Drehbewegung des Kolbens im Zylinder 3
möglich. Zu diesem Zwecke ist in die Zylinderwandung innen
eine Führungsnut 29 eingearbeitet, die durchaus mehrgängig
jedoch auch eingängig sein kann. Beim ersten
Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist eine zweigängige
Führungsnut mit rechteckigem Profil vorgesehen. In jede
dieser Führungsnuten greift ein radial über den Kolben
vorstehender Führungszapfen 30 bzw. 31 ein. Eine axiale
Verschiebung der Kolbenstange 6 im Sinne des Pfeils 13 oder
in Gegenrichtung bewirkt somit ein Drehen des Kolbens um das
untere der Kolbenstange 6, wobei die Führungszapfen 30 und
31 dem zugehörigen Abschnitt der Führungsnut oder -nuten 29
durchlaufen.
Diese Drehbewegung kann mit Hilfe der erwähnten Bremsscheibe
32 unterbunden werden, die in axialer Richtung verschiebbar
aber drehfest am unteren Ende (Fig. 2) der Kolbenstange 6
gelagert ist. Dieses untere freie Ende der Kolbenstange 6
ist mit einem Mehrkant 33, beispielsweise einem Vierkant,
ausgestattet. Die Bremsscheibe 32 besitzt eine
dementsprechende Mehrkantaufnahme 34 und außerdem noch eine
Durchgangsbohrung für das untere Ende des
Betätigungselements 8. Letzteres kann beispielsweise mit
Hilfe zweier beidseits angeordneter Sicherungsringe axial am
unteren des Betätigungselements 8 gehalten werden.
Die Bremsscheibe 32 wird beim ersten Ausführungsbeispiel der
Fig. 2 mit Hilfe der Rückstellfeder 11, aber auch der
zusätzlichen Bremsfedern 26 an die Unterseite des Kolbens 5
angepreßt, der beim Ausführungsbeispiel eine ringförmige
Bremsgegenfläche 35 aufweist. Drückt man das
Betätigungselement 8 in Pfeilrichtung 13 nieder, so hebt die
Bremsscheibe 32 von der Bremsgegenfläche 35 etwas ab und
dann läßt sich durch Einwirken auf die Kolbenstange, im
Sinne des Pfeils 13 oder in Gegenrichtung, der Kolben 5 im
Zylinder 3 verschrauben, wodurch man eine andere Relativlage
des ersten Elements 1 gegenüber dem zweiten Element 2
erzielt. Sobald man das Betätigungselement 8 freigibt, wird
die mechanische Bremse 28 wieder eingerückt und dadurch das
Verdrehen des Kolbens 5 im Zylinder 3 unterbunden.
In der vorstehend geschilderten Weise kann man auch bei
dieser Variante im Zylinderraum 36 zwei konzentrische Federn
vorsehen, wobei die äußere die Belastungsfeder 11 für den
Kolben bildet und die innere die Bremsfeder 23 ist. Die
Dimensionierung im Bereich der mechanischen Bremse 28 muß
dementsprechend abgeändert werden.
Es ist ohne weiteres einleuchtend, daß man auch bei der
Vorrichtung der Fig. 1 am Kolben 5 beispielsweise zwei um
180° versetzte Führungszapfen 30 und 31 vorsehen kann, die
dann auf Lücke zwischen den beiden ebenfalls um 180°
versetzten Bremselementen 16 und 17 angeordnet sind. Auch
dort kann man den Zylinder 3 innen mit einer ein- oder
mehrgängigen Führungsnut 29 versehen. Dann ist es
selbstverständlich notwendig, daß auch bei dieser Variante
der Kolben 5 drehbar an der Kolbenstange 6 gelagert ist. Man
erreicht dies beispielsweise in der schematisiert
angedeuteten Weise, mit Hilfe eines im Querschnitt
kreisförmigen Springrings 37 oder auf andere bekannte Art.
Diese Variante würde dann zum Schutzbereich der Erfindung
gehören.
Wenn man in der vorstehend geschilderten Weise der
Hubbewegung des Kolbens im Zylinder 3 eine gesteuerte
Drehbewegung überlagert, so führt dies in Abhängigkeit von
der Steigung zu einer mehr oder weniger starken Verringerung
der notwendigen Bremskraft beim Arretieren des ersten
Elements 1 gegenüber dem zweiten Element 2 bzw. umgekehrt.
Die auf die Kolbenstange 6 aufgegebene Belastungskraft bzw.
eine auf den Zylinder 3 aufgegebene Belastungskraft wird
nämlich aufgrund dieser Zwangsführung des Kolbens 5 in eine
von der Nutneigung abhängige kleinere Kraft längs der Nut
oder Nuten umgesetzt, so daß die Bremskraft der mechanischen
Bremse 15, 28 nur noch diese reduzierte Kraft aufnehmen muß.
Dadurch kommt man mit einer geringeren Brems- bzw.
Belastungsfeder aus.
Aus den Fig. 2 bis 4 ergibt sich, daß man die
Kolbenstange 6 beispielsweise aus Vierkantmaterial
herstellen kann. Im Bereich des oberen Zylinderbodens 14 des
äußeren, mit dem Gewinde 24 versehenen Endes, und auf der
anderen Seite im Bereich des Kolbens 5 kann man einen
kreiszylindrischen Querschnitt vorsehen. Durch das Abdrehen
entsteht automatisch eine Schulter zum Anlegen des oberen
Kolbenendes.
Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung.
Auch hierbei ist zwischen den Kolben 5 und den Zylinder 3
eine mechanische Bremse 38 geschaltet. Sie weist einen
Bremskörper 39 auf, der sich zentrisch im Inneren des
topfförmigen Kolbens 5 befindet. Er wird durch eine
Bremsfeder 40 belastet, d. h. gegen das innere Ende des
Betätigungselements 8 gedrückt. Das eine Ende der Bremsfeder
stützt sich am Boden 41 des Kolbens 5 ab, während das andere
Ende gegen die untere, im Durchmesser größere Seite des
konischen Druckkörpers 42 am in Fig. 5 unteren Ende des
Bremskörpers 39 gepreßt wird.
Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel sind am Kolben 5 zwei
um 180° versetzte Führungszapfen 30 und 31 angebracht, die
je in eine Führungsnut 29 der Kolbeninnenwandung eingreifen,
wobei es sich in soweit um eine zweigängige Führungsnut
handelt. Infolgedessen kann der Kolben nicht einfach in
Achsrichtung des Zylinders verschoben werden, vielmehr muß
er in Übereinstimmung mit der Beschreibung des ersten
Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2 im Zylinder verschraubt
werden. Um 90° zu den beiden Führungszapfen 30 und 31 sind
am Kolben 5 noch zwei gegeneinander ebenfalls um 180°
versetzte Bremsstifte 43 vorgesehen, die allerdings im
Gegensatz zu den Führungszapfen in radialer Richtung
verschiebbar am Kolben bzw. der Kolbenwandung gelagert sind.
Jeder hat in bevorzugter Weise innen eine Kegelspitze,
während sein äußeres Ende vorzugsweise leicht ballig ist.
Gemäß Fig. 6 befinden sich alle Bremsstifte und alle
Führungszapfen in der gleichen Radialebene. Während aber die
Führungszapfen 30, 31 in die Führungsnuten 29 eingreifen,
liegen die äußeren Enden der Bremsstifte 43 - wegen des 90°-
Versatzes - in Fig. 5 oberhalb der Führungsnuten an der
Zylinderinnenwandung 22 an. Aufgrund der Wirkung der
Bremsfeder 40 werden die Bremsstifte 43 an die
Zylinderinnenwandung angepreßt, und dadurch wird die Drehung
des Kolbens 5 im Zylinder 3 verhindert.
Soll diese mechanische Bremse gelöst werden, so muß man mit
Hilfe des Betätigungselements 8 durch Niederdrücken in
Pfeilrichtung 13 den Bremskörper 39 gegen den Widerstand der
Bremsfeder 40 gegen den Kolbenboden 41 hindrücken. Dadurch
entfällt dann die radiale nach außen gerichtete Kraft an den
Bremsstiften 43, und infolgedessen kann sich jetzt der
Kolben 5 im Zylinder 3 drehen bzw. gegenüber dem Zylinder
verschraubt werden. Sobald man das Betätigungselement
freigibt, wirkt sich die Kraft der Bremsfeder 40 wieder aus,
und der Kolben kommt zum Stillstand. Damit ist dann das
zweite Element 2 gegenüber dem ersten Element 1 arretiert.
Der Kolben 5 besteht bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel
aus zwei Teilen, nämlich dem im wesentlichen topfförmigen
ersten Kolbenteil 44 und dem im wesentlichen ringförmigen
zweiten Kolbenteil 45. Beide sind über eine kranzförmige
Sägezahnverzahnung 46 miteinander gekoppelt. An Stelle der
Sägeverzahnung wäre auch ein Freilauf oder ein anderes, in
eine Drehrichtung sperrendes Elementenpaar denkbar.
Drückt man beispielsweise bei geöffneter Bremse die
Kolbenstange im Sinne des Pfeils 13 nieder, was man durch
starke Belastung der Sitzfläche des Sitzmöbels erreicht, so
drückt ein konischer Außenbund 48 am unteren Ende der
Kolbenstange 6 gegen die konische Innenfläche eines nach
oben vorstehenden Randes 49 des zweiten Kolbenteils 45,
welcher den Außenbund 48 anliegend umfaßt, wodurch der
Außenbund 48 und das zweite Kolbenteil 45 reibschlüssig
miteinander verbunden werden. Die Belastung der Kolbenstange
6 in Pfeilrichtung 13 überträgt sich über die
Sägezahnverzahnung 46 auf den ersten Kolbenteil 44 mit den
Führungszapfen 30 und 31. Diese laufen entlang den
Führungsnuten 29 nach unten, was eine Drehung des gesamten
Kolbens 45 zur Folge hat. Weil der Außenbund 48 der
Kolbenstange 6, welcher beispielsweise gemäß Fig. 5 auch
durch einen angeschweißten Teller gebildet sein kann, keine
Drehbewegung ausführt, bewirkt die nach unten gerichtete
Schraubbewegung des Kolbens 5 einen Reibungswiderstand am
Übergang vom Außenbund 48 zum Rand 49, was eine gebremste
Drehbewegung zur Folge hat, wobei selbstverständlich die
Rückstellfeder 11, welche dabei zusammengedrückt wird,
ebenfalls der Abwärtsbewegung entgegengewirkt.
Gibt man hingegen das erste Element 1, also beispielsweise
den Sitz eines Sitzmöbels frei, so daß sich die Kraft der
Rückstellfeder auswirken kann, so wird der Kolben 5 wieder
nach oben verschraubt. Wegen der Sägezahnverzahnung 46 kann
sich dabei aber der erste Kolbenteil 44 relativ zum zweiten
Kolbenteil 45 drehen, wobei der zweite Kolbenteil 45 durch
den erwähnten Reibschluß am Übergang zum Außenbund 48
drehfest gehalten wird. Es muß also an dieser Stelle der
Reibungswiderstand von Außenbund 48 und Rand 49 nicht
überwunden werden. Dadurch kommt man mit einer schwächer
dimensionierten Rückstellfeder 11 aus.
Claims (16)
1. Arretierungsvorrichtung zum Feststellen der gewählten
Relativlage eines einstellbaren ersten Elements (1)
gegenüber einem zweiten Element (2), beispielsweise
eines Sitzmöbel-Sitzes gegenüber einem Sitzmöbel-
Fußgestell, mit einem am zweiten Element (2)
befestigten Zylinder (3) in welchem eine mit dem ersten
Element (1) verbundene, mit einem Kolben (5) versehene
Kolbenstange (6) in der einen Verschieberichtung (13)
gegen den Widerstand mindestens einer Rückstellfeder
(11) verschiebbar ist oder umgekehrt, wobei die
Verschiebebewegung (7) in jeder Verschiebelage
blockierbar und mittels eines die Kolbenstange (6)
axial nach außen hin durchsetzenden Betätigungselements
(8) freigebbar ist, einer mechanischen Bremse (15, 28,
38) mit mindestens einem verstellbaren Bremselement
(16, 17, 32), das durch das Betätigungselement (8)
gegen den Widerstand wenigstens einer am mindestens
einen Bremselement (16, 17, 32) angreifenden Bremsfeder
(11, 23, 26) in eine Freigabestellung bringbar oder
freigebbar ist, wobei der an der Kolbenstange (6)
vorgesehene Kolben (5) drehbar im Zylinder (3) gelagert
ist und bei einer Verschiebebewegung (7) der
Kolbenstange (6) eine Rotationsbewegung ausführt und
das mindestens eine Bremselement (16, 17, 32) derart
mit der Kolbenstange (6) verbunden ist, daß das
Bremselement (16, 17, 32) bei einer Verschiebebewegung
der Kolbenstange (6) zusammen mit dieser verschoben
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die mechanische Bremse (15, 38) zwischen den Kolben
(5) und den Zylinder (3) geschaltet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich am Kolben (5) mindestens ein quer zu dessen
Längsachse bewegbares Bremselement (16, 17) befindet,
das in seiner wirksamen Stellung an die
Zylinderinnenwandung (22) angepreßt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Bremselement (16, 17) aus einem Bremsbacken
(18) mit kreiszylinderförmig gewölbter Bremsfläche (19)
und einem an dessen Rückseite befindlichen Lagerzapfen
(20) besteht, der in einer radialen Kolbenbohrung (21)
verschiebbar gelagert ist und an dessen innerem Ende
ein Betätigungskonus (9) anliegt oder anlegbar ist,
welcher sich am inneren Ende des Betätigungselements
(8) befindet, wobei das im Durchmesser kleinere
Konusende mit dem Betätigungselement (5) verbunden ist,
und daß die Rückstellfeder (11) für den Kolben (5) bzw.
die Kolbenstange (6) bevorzugterweise zugleich die
Bremsfeder (23) bildet und einenends am Zylinderboden
(12) und anderenends am Betätigungskonus (9) anliegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das im Durchmesser größere Konusende in einen
flachen, im Zylinder (3) geführten Teller (10) übergeht
oder damit verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die mechanische Bremse (28) zwischen den Kolben (5)
und das Betätigungselement (8) geschaltet und der
Kolben (5) im Zylinder (3) verschraubbar ist, wobei die
mechanische Bremse (28) eine in Achsrichtung der
Kolbenstange (6) wirkende Reibungsbremse ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sich am inneren Ende des Betätigungselements (8)
eine verschiebbar aber undrehbar am kolbenseitigen
Kolbenstangenende (33) geführte Bremsscheibe (32)
befindet, und das zugeordnete Ende des Kolbens (5) die
Bremsgegenfläche (35) bildet oder aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremsscheibe (32) zugleich einen Federteller
für das zugeordnete Ende der Rückstellfeder (11) des
Kolbens (5) bzw. der Kolbenstange (6) bildet.
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich an der
Zylinderinnenwand (22) mindestens eine
schraubenlinienförmige Führungsnut (29) für einen bzw.
je einen darin eingreifenden, radialen Führungszapfen
(30, 31) des Kolbens (5) befindet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine
wenigstens zweigängige Führungsnut (29) des Zylinders
(3) mit vorzugsweise rechteckigem oder trapezförmigem
Querschnitt.
11. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das
äußere Ende oder einen äußeren Bereich des
Betätigungselements (8) und das äußere Ende der
Kolbenstange (6) die mindestens eine Bremsfeder (26),
vorzugsweise ein Tellerfederpaket, geschaltet ist.
12. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß sich am Kolben (5) zwei
jeweils um 180° versetzte Bremsbacken (18) und
Führungszapfen (30, 31) befinden, wobei die
Führungszapfen auf Lücke zu den Bremsbacken angeordnet
sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sich im Kolbeninnern ein gegen die
Kolbenstange hin durch eine Bremsfeder (40)
federbelasteter Bremskörper (39) mit einem sich gegen
die Kolbenstange (6) hin verjüngenden konischen
Druckkörper (42) befindet, an dem mindestens ein radial
im Kolben (5) verschiebbar gelagerter Bremsstift (43)
anliegt, dessen äußeres Ende durch die Bremsfeder (40)
an die Zylinderinnenwand (42) angepreßt ist, wobei der
Bremskörper (39) mittels des Betätigungselements (8)
gegen den Widerstand der Bremsfeder (40) verschiebbar
ist, und daß der Kolben (5) im Zylinder (3)
verschraubbar geführt sowie durch eine Belastungsfeder
(11) gegen die Kolbenstange (6) hin federbelastet sowie
relativ zur Kolbenstange (6) um die zentrische
Längsachse drehbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 9 und 13, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Führungszapfen (30, 31)
und die Bremsstifte (43) etwa in der gleichen
Kolbenebene befinden, und wobei insbesondere
desweiteren zwischen zwei benachbarten Bremsstiften
(43) Einführungszapfen (30, 31), vorzugsweise mittig,
angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (5) zweiteilig
ausgebildet ist, wobei sein einen Kolbenboden (41) für
die Bremsfederabstützung aufweisender erster Kolbenteil
(44) mit dem der Kolbenstange zugeordneten zweiten
Kolbenteil (45) über eine axiale kranzförmige
Sägezahnverzahnung (46) gekuppelt ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß sich am inneren Ende der Kolbenstange (6) ein
Außenbund (48) oder dergleichen befindet, der vom
zugeordneten Rand (49) des zweiten Kolbenteils (45) mit
Reibschluß umfaßt ist.
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1994
- 1994-07-27 DE DE4426520A patent/DE4426520C1/de not_active Expired - Fee Related
- 1994-07-27 DE DE9421243U patent/DE9421243U1/de not_active Expired - Lifetime
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1995
- 1995-07-21 DE DE59507096T patent/DE59507096D1/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE59507096D1 (de) | 1999-11-25 |
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