DE19742052A1 - Anschläge mit Hubbegrenzung für Torsionsdreh- und Kipplager in Sitzmöbeln - Google Patents

Anschläge mit Hubbegrenzung für Torsionsdreh- und Kipplager in Sitzmöbeln

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DE19742052A1
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Bastian Dr Niemann
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C3/00Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats
    • A47C3/02Rocking chairs
    • A47C3/025Rocking chairs with seat, or seat and back-rest unit elastically or pivotally mounted in a rigid base frame
    • A47C3/026Rocking chairs with seat, or seat and back-rest unit elastically or pivotally mounted in a rigid base frame with central column, e.g. rocking office chairs; Tilting chairs
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
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    • A47C9/002Stools for specified purposes with exercising means or having special therapeutic or ergonomic effects

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Description

1. Stand der Technik
Die Erfindung betrifft die Anschlagmittel einer elastisch beweglichen Sitzplatte, die auf der Grundplatte eines Sitzmöbelgestells mit einem Torsionsdreh- und Kipplager befestigt ist.
Es ist ein Sitzmöbel 1) [DE 195 07 458 A1, Deutsches Patentamt] bekannt, bei dem die Sitz­ platte über ein Torsionsdreh- und Kipplager elastisch auf der Grundplatte eines Gestells und in jeder Richtung kippbar mit Stuhlbeinen gelagert ist. Es ist eine auf einen Stuhl auflegbare Einheit aus Sitzplatte und Grundplatte 2) [G 90 05 876.3, Deutsches Patentamt] bekannt, bei der die Sitzplatte ebenfalls elastisch auf einer Grundplatte gelagert ist. Die zur Lagerung ver­ wendeten Torsionsdreh- und Kipplager bestehen aus Gummipuffern. Üblicherweise haben sie eine Bauhöhe von wenigen Zentimetern. Bei Kippbewegungen der Sitzplatte kommt es dann im Torsionsdreh- und Kipplager zu Stauchungen und Dehnungen. Der Hub der Sitzplatte bei Kippung wird entweder durch Anschlagen des Randes der Sitzplatte gegen die Grundplatte oder gegen Anschläge aus Gummipuffern oder Rollen zwischen der Grundplatte und der Sitzplatte bestimmt. Eine Überdehnung dieser Gummipuffer bei Benutzung des Sitzes kann dabei nicht auftreten, da die als Anschlag oder zur Aufnahme von Anschlagpuffern dienende Grundplatte nur kleine Kippwinkel erlaubt, denn die Grundplatten haben üblicherweise recht große Durchmesser von typisch 25 cm oder mehr, damit an ihnen die Stuhlbeine gut befestigt werden können.
Im nicht benutzten Zustand - und das ist selbst bei einer täglich 8stündigen Benutzung die meiste Zeit - sind diese Lagerungen keinen von außen aufgeprägten Zug- oder Druckspannungen ausgesetzt und damit von sehr großer Lebensdauer.
Es ist von Vorteil, wenn das Torsionsdreh- und Kipplager nicht zentral unter der Sitzplatte, sondern geringfügig nach hinten verschoben zwischen der Sitzplatte und der Grundplatte des Gestells angebracht ist. Dann gerät ein Benutzer automatisch in die schräge, leicht nach vorne geneigte Sitzlage, die therapeutisch erwünscht ist und die z. B. auch beim Sitzen auf einem von den Krankengymnasten empfohlenen Sitzkeil erreicht wird.
Die Materialeigenschaften von Gummipuffern ziehen bei der praktischen Ausgestaltung von Torsionsdreh- und Kipplagern enge Grenzen. Für die in den Torsionsdreh- und Kipplagern benutzten Gummipuffer sind nach Herstellerangaben "kritische Drehungen" von etwa 10% für Zylinderpuffer und etwa 15% für Taillenpuffer im Dauerbetrieb zulässig. Ein zu kleiner Durchmesser einer zugleich als Anschlag dienenden Gestellgrundplatte z. B. kreisscheibenförmigen Durchmessers führt dazu, daß bei Kippungen die gerade noch zulässige "kritische Dehnung" der Gummipuffer überschritten werden kann: Einerseits sind dann größere maximale Kippwinkel der Sitzplatte möglich, was die Dehnungen und Stauchungen der Gummipuffer erhöht, andererseits könnte über einen Anschlag kreisscheibenförmiger Grundfläche sehr kleinen Durchmessers bei stark einseitiger Belastung der Sitzplatte - insbesondere in der Nähe des Randes - wegen der Hebelwirkung eine Dehnung aller Gummipuffer in axialer Richtung nach oben erzeugt werden. Solche axialen Dehnungen der Gummipuffer sind aber für die Beweglichkeit der Sitzplatte nicht erforderlich und sollten aus Sicherheitsgründen vermieden werden, da sie das Gummi unnötig dehnen und dadurch die Lebensdauer der Gummipuffer verkürzen.
Es ist ein Stuhl mit zentral unter der Sitzplatte angebrachtem und vorgespannten, elastischen Gummilager bekannt 3) [G 92 17 661.5]. Es enthält unter dem Sitz Anschlagmittel, der das vorgespannte Gummilager eng umgibt. Die Anschlagmittel bestehen aus zwei metallenen Scheiben, die mit dem metallenem Rohrrahmen des Sitzes und mit der Säule des Untergestells verschweißt sind und einem zwischen den Scheiben befindlichen dünnwandigen Ring, der aus einem gerade oder schräg abgeschnittenen Rohrstück besteht und wiederum fest verschweißt ist mit der unteren, an dem Gestell angeschweißten metallenen Scheibe. Das Rohr drückt mit dem freien Ende gegen die obere metallene Scheibe, die Bauhöhe des Rohrstückes bestimmt den maximalen Hub bei Pendelbewegungen. Durch den schrägen Anschnitt des Rohres kann richtungsabhängig ein unterschiedlicher Hub erreicht werden.
Ein Schutz gegen ein Einklemmen der Finger bei unbeabsichtigten Berühren der Anschlagmittel ist nicht vorhanden.
Die Vorspannschraube des Gummilagers verhindert gleichzeitig, daß das Lager in zwei Hälften getrennt werden, d. h. auseinanderfallen kann und begrenzt im Zusammenwirken mit dem das Lager umgebenden Anschlag-Rohrstück die Kippbeweglichkeit und führt zu einem hartem Anschlag. Dieser Anschlag hat einen deutlich geringeren Durchmesser als die zuvor ge­ nannten Anschläge und eine geringe Wandstärke. Er ist daher beim Anschlagen relativ hohen lokalen Kräften ausgesetzt, die zu einem Verschleiß führen können. Da der Anschlag ange­ schweißt ist, ist ein einfacher Austausch eines verschlissenen Anschlages nicht möglich oder zu aufwendig, so daß der Stuhl damit unbrauchbar wird. Durch Erhöhen der Vorspannung auf den Gummikörper wird das Gummilager steifer. Auch wenn der Stuhl nicht benutzt wird, ist die Vorspannung auf das Gummilager wirksam, da mit der Spannschraube die Festigkeit des Gummilagers vor Einbau in den Stuhl eingestellt werden muß. Daher ist der Gummikörper stets - auch wenn er nicht benutzt wird - einer Kompression ausgesetzt, die auf Grund der an­ gegebenen Bauform zu Auswölbungen und damit zu Spannungen im Gummi führen. Solche Auswölbungen und Spannungen führen aber genauso wie andauernde Überdehnungen zu Rißbildungen im Gummi und begrenzen seine Lebensdauer. Außerdem wirken auf die V-förmige Auflagefläche der verwendeten Vorspannschraube bei Bewegungen des Sitzes stets Reibungskräfte, die zum Verschleiß führen. Lagerungen mit solchen ständigen Vorspannungen, Auswölbungen und metallischen Reibungen und stark belasteten, reparaturunfreundlichen Anschlägen sind unzweckmäßig.
Da das Pendellager sich auf einem Gestell mit Säule befindet, die über eine Klemmschraube in der Höhe fixiert ist, müssen Drehbewegungen durch das Lager aufgenommen werden. Zu diesem Zweck sind die die Drehbewegung begrenzende Anschläge vorhanden, die die Dreh­ bewegungen auf geringe Drehwinkel begrenzen. Die Konstruktion ist nicht zur Montage auf einem Gestell mit Gaslift geeignet, da sie sich genau am oberen Ende des Standrohres befindet, an dem sich üblicherweise der Ventilstößel einer Gasdruckfeder und der Betätigungshebel dafür befinden müßte.
In Patentanmeldung 4) [DE 195 32 445 A1] ist eine Schubbegrenzung und Abreißsicherung beschrieben, die für Sitzplatten auf Schaukelstuhlgestellen benutzt wird, für die eine Kippbe­ wegung nur quer zur Schaukelrichtung zugelassen werden soll. Dazu wird durch ein Torsions­ dreh- und Kipplager, das typischerweise wenige cm Bauhöhe hat und durch ein in der Grundplatte befindliches Langloch, dessen Breite an den Durchmesser der Schraubenachse angepaßt ist, zentral eine z. B. auf dem Kopf stehenden Schraube geführt. Der Schraubenkopf ragt über die Grundplatte nach unten hinaus. Bei Überdehnung des Torsionsdreh- und Kipplagers wird die Schraube nach oben bewegt. Sie drückt dann mit ihrer Schraubenkopf- Auflagefläche von unten gegen das Langloch und begrenzt die Überdehnung. Im Regelfall berührt die Schraubenachse die Flanken des Langloches und verhindert so zusätzlich Schub­ bewegungen des Sitzes senkrecht zur Langlochrichtung, was wegen der speziellen Konstruktion des Kufen-Sitzmöbels erforderlich ist, um Schubbewegungen des Sitzes in Schaukelrichtung zu vermeiden. Durch diese Berührung ist die Führung aus Langloch und Schraubenachse bei Bewegungen der Sitzplatte allerdings ständiger Reibung, d. h. einem Verschleiß ausgesetzt.
Wird ein im unbenutzten Zustand spannungsfreies Torsionsdreh- und Kipplager zur elastischen Lagerung einer in jeder Richtung kippbaren Sitzplatte benutzt und besteht der Anschlag der Sitzplatte für Kippbewegungen in der in 1) genannten Grundplatte des Sitzmöbelgestells, so muß diese einen relativ großen Durchmesser von typischerweise 25 cm oder mehr besitzen, um Überdehnungen des Torsionsdreh- und Kipplagers bei Kippbewegungen zu vermeiden. Da eine Sitzplatte üblicherweise nicht wesentlich größer ist als eine solche Grundplatte, besteht die Gefahr, daß beim Umfassen des Randes der Sitzplatte, z. B. wenn der Stuhl verschoben werden soll, die Finger zwischen Sitzplatte und Grundplatte geraten und daß diese bei gleich­ zeitiger Bewegung der Sitzplatte von dieser eingeklemmt werden, selbst wenn der Zwischen­ raum von außen mit Stoff überdeckt ist. Der Stoff kann nämlich nur locker angebracht werden, um den vollen Kippbewegungshub der Sitzplatte und deren Drehbeweglichkeit nicht zu be­ hindern. Diese Klemmgefahr ist aber nach den Vorschriften zur Unfallverhütung auf jeden Fall prinzipiell zu vermeiden. Bei exzentrisch nach hinten verlagertem Torsionsdreh- und Kipplager ist außerdem der maximal mögliche Hub der Kippbewegungen nach vorne nachtei­ ligerweise geringer als nach hinten, wenn die Grundplatte des Gestells als Anschlag dient. Nach hinten kann es dann außerdem zu erhöhten Dehnungen des Torsionsdreh- und Kipplagers kommen. Die in 4) genannte Schubbegrenzung mittels einer in einem Langloch geführten Schraube ist unnötig, wenn die Sitzfläche eine allseitige Kippbeweglichkeit besitzt und sich auf einem Gestell ohne Schaukelstuhlkufen befindet.
2. Die Aufgabenstellung
Ausgangspunkt der Aufgabenstellung sind Sitzmöbel mit vierbeinigen Gestell und Gestelle mit fünfarmigen Fußkreuz mit Möbelgleitfüßen oder Rollen und zentraler Säule. Auf solch einem Gestell sei eine Sitzplatte mit einem Torsionsdreh- und Kipplager, das im unbenutzten Zustand spannungsfrei ist, allseitig geringfügig kippbar gelagert. Der Anschlag zwischen Sitzplatte und Gestell, der die Kippbewegungen begrenzt, soll in Hinsicht auf Verschleiß, ein­ fache Montage und Verletzungsgefahr verbessert werden:
Es sollen Anschlagmittel gefunden werden, die den maximalen Hub der Kippbewegung in jeder Richtung gleich stark und ohne harten Anschlag begrenzen, jegliche Überdehnung des Torsiondreh- und Kipplagers bei Kippbewegungen der Sitzplatte vermeiden, in denen keine metallische Reibung auftritt und die daher verschleißarm sind, die mit wenigen Schrauben oder sogar ohne zusätzliche Schrauben auch auf einem höhenverstellbaren und drehbaren Ge­ stell mit Gaslift montiert und daher besonders leicht ausgetauscht werden können und die ein Einklemmen der Finger generell ausschließen, insbesondere wenn der Rand der Sitzplatte mit den Fingern seitlich umfaßt und der Sitz bewegt wird, oder beim sich Niedersetzen, während der Sitz festgehalten wird.
3. Merkmal des Hauptanspruchs
Es wird ein aus mehreren Gummipuffern bestehendes Torsionsdreh- und Kipplager in eine mit der Sitzplatte fest verbundenen, aber nicht verschweißten flachen Kreisscheibe z. B. aus Holz oder Kunststoff eingesenkt, so daß es nur wenig über diese nach unten hinausragt. Die Kreisscheibe hat einen geringfügig größeren Durchmesser als das Torsionsdreh- und Kipplager; ihr Umfang dient als Anschlag und wirkt gegen die Grundplatte des Gestells. Im Zentrum der Kreisscheibe ist eine auf dem Kopf stehende längere Schraube mit großer, auf die Auflage­ fläche des Kopfes lose aufgelegter Unterlegscheibe gekontert befestigt. Die Schraube führt berührungsfrei durch das materialfreie Zentrum des Torsionsdreh- und Kipplagers nach unten durch eine größere Bohrung, deren Durchmesser typischerweise doppelt so groß ist wie der Durchmesser der Schraubenachse, in der Grundplatte und zwar so tief, daß die Unterlegscheibe auf dem Schraubenkopf unterhalb der Unterseite der Grundplatte liegt und diese gerade noch nicht von unten berührt. Die Schraube bewirkt eine Begrenzung der maximal möglichen Dehnung des Torsionsdreh- und Kipplagers als Ganzes, da die Scheibe von größerem Durch­ messer ist als die Durchgangsbohrung in der Grundplatte und bei starken Dehnungen gegen die Grundplatte von unten anschlägt. Es ist ein elastischer Faltenbalg über die Kreisscheibe geschoben, der leicht vorgespannt gegen die Grundplatte drückt.
4. Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik
Die Kreisscheibe begrenzt den maximal möglichen Kippwinkel des Torsionsdreh- und Kipplagers richtungsunabhängig auf stets den selben Wert, oder, bei ovaler Form oder exzen­ trisch dazu montiertem Torsionsdreh- und Kipplager, auf richtungsabhängig unterschiedliche Werte. Da die Kreisscheibe kaum größer ist als der Durchmesser des Torsionsdreh- und Kipplagers, kann diese auch bei leicht exzentrischer Lage unter der Sitzplatte beim Umfassen des Randes der Sitzplatte nicht mit den Fingern erreicht werden oder aber der Benutzer faßt mit den Fingern gegen den Rand der als Anschlag dienenden Kreisscheibe bzw. gegen eine darüber geschobene Faltenbalgabdeckung. Daher besteht auch nicht die Gefahr, die Finger einzuklemmen, wenn die Sitzplatte gekippt wird. Die als Hubbegrenzung dienende Schraube berührt bei normaler Benutzung des Sitzmöbels die Grundplatte nicht; sie verhindert aber die Überdehnung des Torsionsdreh- und Kipplagers als Ganzes bei extremer Belastung nur des Randes des Sitzes. Die Schraube ist normaler Benutzung des Sitzmöbels keinerlei Kräften in seitlicher oder in axialer Richtung ausgesetzt, also auch keinerlei Verschleiß ausgesetzt. Gleichzeitig wirkt die Schraube als Abreißsicherung und hält die Sitzplatte auch bei zerstörten Gummipuffern auf dem Sitzmöbelgestell. Alle eingesetzten Bauteile sind sehr preisgünstig herstellbar und jederzeit auswechselbar.
Bei exzentrischer Montage des Anschlages mit Torsionsdreh- und Kipplager erzielt man noch zwei zusätzliche Vorteile:
Kombiniert man diesen mit einem Gestell aus Grundplatte und zentraler Säule mit Fußkreuz, so läßt sich die minimale Höhe des Sitzes über dem Boden vermindern, wenn der Anschlag mit Torsionsdreh- und Kipplager exzentrisch verschoben angeordnet wird, vgl. Ausführungs­ beispiele 3 und 4. Bei vorgegebener minimaler Höhe des Sitzes über dem Boden kann also eine längere Säule benutzt werden. Ist die Säule höhenverstellbar mit konventioneller Gas­ druckfeder und obenliegenden Ventilstößel ausgeführt, so besitzt sie - weil länger - vorteilhafter Weise einen erhöhten Hub und das Sitzmöbel wird für sehr große und sehr kleine Personen gleichzeitig nutzbar und der Sitz kann mittels der Säule beliebig gedreht werden. Die exzentrische Montage bewirkt außerdem, daß sich der Sitz bei Benutzung praktisch immer in die therapeutisch erwünschte und günstige Schräglage nach vorne neigt.
5. Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand von Abbildungen
Abb. 1-7 zeigen Ausführungsbeispiele, die jeweils nur einen Schnitt durch das Zentrum des Sitzmöbels darstellen. Das Torsionsdreh- und Kipplager kann aus insgesamt zwei oder mehr Gummipuffern oder aus einem - nicht dargestellten - ringförmigen Gummi-Metallager mit materialfreiem Zentrum bestehen. In den Abbildungen sind Torsionsdreh- und Kipplager dar­ gestellt, die zwei Gummipuffer enthalten.
6. Liste der Abbildungen
Abb. 1 zeigt eine Sitzplatte und die Grundplatte eines Tragegestells mit feststehenden Stuhl­ beinen und eine als Anschlag dienende Kreisscheibe, die fest verbundenen unter der Sitzplatte anliegt und in der das Torsionsdreh- und Kipplager eingesenkt gelagert ist, sowie eine zentral angeordnete, gekontert befestigte Schraube mit Unterlegscheibe.
Abb. 2 zeigt eine Sitzplatte und die Grundplatte eines Tragegestells mit feststehenden Stuhl­ beinen und einen um das Torsionsdreh- und Kipplager angeordneten und mit der Sitzplatte fest verbundenen und als Anschlag dienenden Ring, sowie eine zentral angeordnete, gekontert befestigte Schraube mit Unterlegscheibe.
Abb. 3 zeigt eine Sitzplatte, ein exzentrisch angeordnetes Torsionsdreh- und Kipplager mit Anschlag wie in Abb. 1 und eine Grundplatte aus Metall, die auf einer mit einer Gasdruckfeder höhenverstellbaren Säule eines Tragegestells befestigt ist.
Abb. 4 zeigt eine Sitzplatte, ein exzentrisch angeordnetes Torsionsdreh- und Kipplager mit Anschlag wie in Abb. 1 und eine Grundplatte aus Metall mit einem kleinen Knick. Die Grundplatte ist auf einer mit einer Gasdruckfeder höhenverstellbaren Säule eines Tragege­ stells befestigt.
Abb. 5 zeigt einen Ausschnitt von Sitzplatte und Grundplatte eines Tragegestells für feststehende Stuhlbeine, ein diese beiden Platten verbindendes Torsionsdreh- und Kipplager und Anschlagmittel, die aus einer Kombination von einer obenliegenden Kreisscheibe und einem untenliegenden Ring bestehen, sowie eine zentral angeordnete, gekontert befestigte Schraube mit Unterlegscheibe.
Abb. 6 zeigt einen Ausschnitt von Sitzplatte und Grundplatte eines Tragegestells für feststehende Stuhlbeine, ein diese beiden Platten verbindendes Torsionsdreh- und Kipplager und Anschlagmittel, die aus einer Kombination von einer obenliegenden und einer baugleichen untenliegenden Kreisscheibe bestehen, sowie eine zentral angeordnete, gekontert befestigte Schraube mit Unterlegscheibe.
Abb. 7 zeigt eine schräg gelagerte Sitzplatte, ein darunter exzentrisch angeordnetes Torsions­ dreh- und Kipplager mit Anschlag über einer Grundplatte, die auf einer höhenverstellbaren Säule mit Gasdruckfeder eines Gestells befestigt ist.
Abb. 8 zeigt eine schräg gelagerte Sitzplatte, ein darunter exzentrisch angeordnetes Torsions­ dreh- und Kipplager mit Anschlag über einer Grundplatte, die auf einer höhenverstellbaren Säule mit Gasdruckfeder eines Gestells befestigt ist. Außerdem ist ein höhenverstellbarer An­ schlag für das Torsionsdreh- und Kipplager vorhanden.
7. Ausführungsbeispiel 1
Abb. 1 zeigt eine unter der Sitzplatte (1) des Sitzmöbels befestigte Kreisscheibe (2), z. B. aus Kunststoff oder Holz, deren Durchmesser nur geringfügig größer ist als der des Torsions­ dreh- und Kipplagers (3). Über die Kreisscheibe (2) ist ein Faltenbalg (24) geschoben, der leicht vorgespannt gegen die Grundplatte (4) drückt und der den Spalt (25) überbrückt. Die Befestigung der Kreisscheibe (2) kann - wie dargestellt - am einfachsten durch Einklemmen zwischen Sitzplatte (1) und oberen Halteplatte (19) der Gummipuffer des Torsionsdreh- und Kipplagers (3) erfolgen. Dazu sind in die Kreisscheibe (2) mehrere Durchgangsbohrungen zum Durchstecken der Gewindebolzen der oberen Halteplatten (19) gebohrt. Das Torsions­ dreh- und Kipplager (3) ist in die Kreisscheibe (2) von unten in Einsenkungen (21) geschoben und die untere Halteplatte (20) des Torsionsdreh- und Kipplagers (3) überragt die Kreisscheibe (2) kaum nach unten, nur wenige Millimeter. Hierdurch werden die Kippbewegungen des Torsionsdreh- und Kipplager (3) auf kleine Kippwinkel begrenzt. Da nun bei maximaler Kippbewegung der Rand der Kreisscheibe (2) gegen den Rand der Grundplatte (4) des Trage­ gestells drückt, kann bei extremer Belastung auf den Rand der Sitzplatte infolge der Hebel­ wirkung eine größere, nach oben gerichtete Zugkraft auf das Torsionsdreh- und Kipplager (3) wirken und u. U. dieses als Ganzes in axialer Richtung nach oben dehnen. Um dieses zu vermeiden, wird durch das Zentrum des Torsionsdreh- und Kipplagers (3) eine Schraube (5) von unten geführt, die in die Kreisscheibe (2) oder in Sitzplatte (1) in eine Einlegemutter (16) eingeschraubt und ggf. mit Mutter (15) gekontert ist. Der Kopf der Schraube (5) liegt unter­ halb der Grundplatte (4) des Gestells und ist durch eine größere Durchgangsbohrung (7) in der Grundplatte (4) berührungslos hindurchgeführt. Eine große Unterlegscheibe (6), die lose auf die Auflagefläche des Schraubenkopfes aufgelegt ist und die einen Durchmesser besitzt, der etwas größer ist als der Durchmesser der Bohrung (7) in der Grundplatte (4), verhindert, daß das Torsionsdreh- und Kipplager (3) in vertikaler Richtung überdehnt werden kann, da sie bei Dehnungen in vertikaler Richtung von unten gegen die Grundplatte (4) gedrückt wird und dann eine weitere Bewegung der Sitzplatte (1) nach oben nicht mehr möglich ist. Die größere Durchgangsbohrung (7) ist so groß in ihrem Durchmesser bemessen, daß die Schraube (5) auch bei maximaler Kippbewegung, die zwangsläufig immer mit einer Bewegung der Schraube (5) in beliebiger horizontaler Richtung verbunden ist, nicht gegen den Rand der Durch­ gangsbohrung (7) anschlägt, so daß die Schraube (5) keinerlei Reibung ausgesetzt wird und überhaupt nur in extremen Belastungsfällen wirksam wird.
8. Ausführungsbeispiel 2
Abb. 2 zeigt eine Anordnung nahezu äquivalent zu Beispiel 1, nur daß der Anschlag in diesem Fall aus einem Ring (8) besteht, der das Torsionsdreh- und Kipplager (3) umgibt und unter der Sitzplatte(1) befestigt ist, z. B. mit Schrauben. Um den Ring (8) ist ein Faltenbalg (24) geschoben, der leicht vorgespannt gegen die Grundplatte (4) drückt und der den Spalt (25) überbrückt. Der Ring (8) hat eine etwas kleinere Bauhöhe als das Torsionsdreh- und Kipplager (3) (ohne dessen Gewindebolzen gerechnet), so daß dieses nur kleine Kippwinkel vollführen kann. Die maximale Dehnung wird wieder wie im Beispiel 1 durch eine von unten, durch eine größere Bohrung (7) in der Grundplatte (4) zentral durch das Torsionsdreh- und Kipplager (3) hindurch geführte Schraube (5) mit lose aufgelegter Unterlegscheibe (6) be­ grenzt, die fest mit Sitzplatte (1) mittels einer Einlegemutter (16) verschraubt und ggf. mit einer Mutter (15) gekontert ist. Alle übrigen Merkmale von Schraube (5), Unterlegscheibe (6) und größerer Durchgangsbohrung (7) entsprechen dem Beispiel 1.
9. Ausführungsbeispiel 3
Abb. 3 zeigt eine zu Abb. 1 äquivalente Anordnung, bei der der Anschlag wieder aus einer Kreisscheibe (2) mit Einsenkungen (21) besteht, in die das Torsionsdreh- und Kipplager (3) geringfügig eingesenkt ist, die dieses umgibt und fest gegen die Sitzplatte (1) anliegt, z. B. indem sie zwischen der Sitzplatte (1) und den oberen Halteplatten (19) des Torsionsdreh- und Kipplagers (3) eingeklemmt ist.
Anstelle der Grundplatte (4) in Beispielen 1 und 2 wird aber eine ebene, dünne Grundplatte (13) aus Metall benutzt, auf der das Torsionsdreh- und Kipplagers (3) befestigt ist. Um die Kreisscheibe (2) ist ein Faltenbalg (24) geschoben, der leicht vorgespannt gegen die Grund­ platte (13) drückt und den Spalt (25) überbrückt.
Dazu kommt aber, daß das ganze Torsionsdreh- und Kipplager (3) mit Kreisscheibe (2) ge­ genüber der Mitte des Sitzes und Grundplatte (13) aus Metall geringfügig nach hinten verlagert montiert ist. Die Grundplatte (13) aus Metall ist ihrerseits mittels des kegelförmigen Halteflansches (18) auf einer Säule z. B. mit Höhenverstellung angebracht. Die Höhenverstellung kann mit Hebel (11) ausgelöst werden.
Durch die exzentrische Montage des Torsionsdreh- und Kipplagers (3) erzielt man ganz all­ gemein zwei vorteilhafte Wirkungen, wenn z. B. eine mit einer durch Gasdruckfeder höhenver­ stellbare Säule eingesetzt wird: Bei vorgegebener Säulenhöhe über dem Boden läßt sich der Sitz etwas tiefer lagern, da der Kopf von Schraube (5) und der Ventilstößel (10) mit Hebel (11) nicht mehr genau übereinander angebracht sind, sondern nebeneinander. Dadurch kann das untere Ende der Schraube (5) tiefer liegen als das obere Ende der Säule. Bei Montage von Säule und Anschlag mit Torsionsdreh- und Kipplager genau übereinander müßte nämlich eine kürzere Gasdruckfeder verwendet werden, um dieselbe tiefste Sitzhöhe zu erreichen. Eine kürzere Gasdruckfeder besitzt aber zwangsläufig einen verminderten Höhenverstellbereich, was die Vielseitigkeit des Sitzmöbels einschränken kann.
Die exzentrische Lagerung des Sitzes bewirkt zudem, daß der Sitz bei Benutzung praktisch immer in die therapeutisch erwünschte und günstige Schräglage nach vorne gerät. Diese Vorteilhafte Wirkung wird natürlich auch erzielt, wenn man in Beispiel 1 und 2 eine exzentrische Montage des Anschlages (2) oder (8) mit Torsionsdreh- und Kipplager (3) vornimmt.
10. Ausführungsbeispiel 4
Abb. 4 zeigt eine Anordnung ähnlich wie in Abb. 3. Dazu kommt aber, daß die Grund­ platte (13) aus Metall ab Knickpunkt (22) leicht nach oben abgewinkelt ist, so daß der Sitz auch in unbelasteter Ruhelage schon die therapeutisch günstige Schräglage einnimmt und das Torsionsdreh- und Kipplager (3) nur bei noch weiterer Schräglage des Sitzes gekippt wird. Auf diese Weise werden auch bereits mit Anschlägen, die den maximalen Hub des Torsions­ dreh- und Kipplagers (3) auf kleine Kippungen - und damit vorteilhafterweise weniger deh­ nende und stauchende Bewegungen - begrenzt, größere maximale Schräglagen des Sitzes nach vorne erzielt als bei völlig ebener metallener Grundplatte (13).
11. Ausführungsbeispiel 5
Abb. 5 zeigt einen Ausschnitt von Sitzplatte (1) und Grundplatte (4) eines Tragegestells nach Ausführungsbeispiel 1 für feststehende Stuhlbeine, ein diese beiden Platten verbindendes Torsionsdreh- und Kipplager (3) und Anschlagmittel, die in diesem Fall aber aus einer Kom­ bination von obenliegender Kreisscheibe (2) und untenliegendem Ring (8) bestehen, sowie eine zentral angeordnete, gekontert befestigte Schraube (5) mit Unterlegscheibe (6). Alle sonstigen Merkmale entsprechen dem Ausführungsbeispiel 1.
12. Ausführungsbeispiel 6
Abb. 6 zeigt einen Ausschnitt von Sitzplatte (1) und Grundplatte (4) eines Tragegestells nach Ausführungsbeispiel 1 für feststehende Stuhlbeine, ein diese beiden Platten verbindendes Torsionsdreh- und Kipplager (3) und Anschlagmittel, die in diesem Fall aber aus einer Kom­ bination von obenliegender und untenliegender Kreisscheibe (2) bestehen, sowie eine zentral angeordnete, gekontert befestigte Schraube (5) mit Unterlegscheibe (6). Die untenliegende Kreisscheibe (2) enthält eine größere Durchgangsbohrung (23), deren Durchmesser der der größeren Durchgangsbohrung (7) in Grundplatte (4) entspricht. Alle sonstigen Merkmale ent­ sprechen Ausführungsbeispiel 1.
13. Ausführungsbeispiel 7
Abb. 7 zeigt eine Anordnung ähnlich wie in Abb. 3. Dazu kommt aber, daß die Grundplatte (13) und das Torsionsdreh- und Kipplager oberhalb des Halteflansches (18), wenngleich leicht exzentrisch dazu angeordnet ist. Außerdem ist die Grundplatte (13) etwas nach vorne geneigt, so daß wieder der Sitz auch in unbelasteter Ruhelager schon die therapeutisch günstige Schräglage einnimmt und das Torsionsdreh- und Kipplager (3) nur bei noch weiterer Schräg­ lage des Sitzes gekippt wird. Auf diese Weise werden auch bereits mit Anschlägen, die den maximalen Hub des Torsionsdreh- und Kipplagers (3) auf kleine Kippungen - und damit vor­ teilhafterweise weniger dehnende und stauchende Bewegungen - begrenzt, größere maximale Schräglagen des Sitzes nach vorne erzielt als bei völlig ebener metallener Grundplatte (13). Bei dieser Anordnung wird eine besonders kompakte Bauform erzielt.
14. Äquivalente und andere Anordnungen
Natürlich kann die Kreisscheibe (2) oder der Ring (8), gefertigt z. B. aus Holz, Metall oder Kunststoff, auch auf der Grundplatte (4) bzw. auf der Grundplatte (13) aus Metall befestigt sein. Kreisscheibe (2) enthält dann genauso wie die Grundplatte (4) oder Grundplatte (13) aus Metall eine größere Durchgangsbohrung, vgl. (23) in Abb. 6 (entsprechend zu Durchgangs­ bohrung (7)), durch die die Schraube (5) zur Begrenzung der Dehnung des Torsionsdreh- und Kipplagers (3) berührungslos geführt ist.
Anstelle des Faltenbalgs (24) kann auch ein Ring oder eine Manschette aus einem Schaum­ stoff benutzt werden. Derselbe schützende Effekt läßt sich erreichen, wenn unter der Sitzplatte ein Rohrstutzen befestigt ist, der die kreisförmigen Anschlagmittel mit wenigen Zentimetern Abstand umgibt und der etwa bis zum Halteflansch der Grundplatte hinunter reicht.
Weiterhin ist es in diesem Fall möglich, die Stuhlbeine aus Beispielen 1 und 2 direkt unter einer unterhalb des Torsionsdreh- und Kipplagers (3) angeordneten Kreisscheibe (2) zu befestigen und auf eine Grundplatte (4) ganz zu verzichten.
Weiterhin ist es möglich, die notwendige Einsenkung des Torsionsdreh- und Kipplagers (3) auf verschiedene Bauteile nach oben und nach unten zu verteilen: dazu wird das Torsions­ dreh- und Kipplagers (3) teilweise nach oben in die Sitzplatte (1) bzw. einen obenliegenden kreisscheibenförmigen Anschlag (2) und teilweise nach unten in Grundplatte (4) eingesenkt bzw. es wird unten auf der Grundplatte (4) oder Grundplatte (13) aus Metall ein flacher, das Torsionsdreh- und Kipplager (3) umgebender Ring (8) oder eine flachere Kreisscheibe (2) mit Einsenkungen (21) für das Torsionsdreh- und Kipplager (3) angeordnet.
Allgemein kann gesagt werden, daß es möglich ist, für den Hub des Torsionsdreh- und Kipplagers (3) begrenzenden Anschlag einen Ring (8), eine Kreisscheibe (2), eine Kombination von zwei Ringen (8), zwei Kreisscheiben (2), vgl. Abb. 6, oder von Kreisscheibe (2) und Ring (8) vgl. Abb. 5, zu verwenden, der bzw. die unter der Sitzplatte (1) und/oder auf der Grundplatte (4) oder Grundplatte (13) aus Metall befestigt sind, wobei ggf. wieder obenliegende und/oder untenliegende Einsenkungen (21) in Kreisscheibe/n und/oder ggf. sogar auch in Sitzplatte (1) und/oder sogar auch in Grundplatte (4) für das Torsionsdreh- und Kipplagers (3) vorhanden sein müssen, deren Einsenkungstiefe insgesamt geringer ist als die Bauhöhe des Torsionsdreh- und Kipplagers (3) (ohne dessen Gewindebolzen gerechnet).
Um einen weichen Anschlag zu erreichen, kann das Anschlagen durch einen Gummiring, vgl. (14) in Abb. 3, 4 und 7, gedämpft werden, der in einer Nut nahe des Randes der Kreisscheibe (2) oder des Ringes (8) fixiert ist.
In weiterer Ausgestaltung ist geplant, anstelle der als Anschlag dienende kreisförmigen Scheibe (2) eine Scheibe mit ovaler Form zu benutzen oder eine Scheibe, bei der innenliegende Einsenkung zur Aufnahme des Torsionsdreh- und Kipplagers exzentrisch liegt, so daß sich richtungsabhängig ein festeingestellter unterschiedlicher Bewegungshub ergibt.
In weiterer Ausgestaltung ist geplant, vorne zwischen den kreisförmigen Anschlagmitteln zu­ sätzlichen als höhenverstellbaren Anschlag (26), Abb. 8, eine höhenverstellbare Schraube oder einen höhenverstellbaren Gummipuffer anzubringen. Dadurch wird erreicht, daß der Neigungshub der Sitzplatte nach vorne einstellbar zu begrenzen ist, und zu den Seiten und nach hinten noch der volle Bewegungshub erhalten bleiben kann. Dies ist sinnvoll, wenn die Sitzplatte in der unbelasteten Ruhelage so montiert ist, daß sie bereits stärker schräg nach vor­ ne geneigt ist. Andernfalls könnte durch zusätzliche Wippbewegungen nach vorne der Sitz in eine starke Schräglage geraten, daß ein Benutzer nach vorne auf dem Sitz abrutscht.
Natürlich ist es auch möglich, mehrere auf den Umfang der kreisförmigen Anschlagmittel verteilte Anschläge aus Schrauben oder über Gewindeachsen höhenverstellbare Gummian­ schlagpuffer anzubringen und dadurch den Bewegungshub für einzelne Bewegungsrichtungen gezielt und regelbar einzuschränken oder die Festigkeit der Beweglichkeit des Sitzes in diese Richtung zu vergrößern.
In weiterer Ausgestaltung ist geplant, die kreisförmigen Anschlagmittel auf einer Grundplatte eines Gestells zu befestigen, dessen Neigung sich über eine Mechanik mit Auslösehebel, wie sie von modernen Bürositzmöbeln her bekannt ist, einstellen läßt. Dadurch kann die maximale Neigung der Ruhelage des unbelasteten Sitzes variiert auf einfache Weise jederzeit verändert werden.
Bezugszeichenliste
1
Sitzplatte
2
Kreisscheibe
3
Torsionsdreh- und Kipplager
4
Grundplatte
5
Schraube
6
Unterlegscheibe
7
größere Durchgangsbohrung
8
Ring
9
Stuhlbein, angeschnitten dargestellt
10
Ventilstößel
11
Hebel
12
Gasdruckfeder mit Standrohr
13
Grundplatte aus Metall
14
Gummiring in Nut
15
Kontermutter
16
Einlegemutter
17
Haltewinkel für Rückenlehne
18
kegelförmiger Halteflansch
19
obere Halteplatte des Torsionsdreh- und Kipplagers (
3
)
20
untere Halteplatte des Torsionsdreh- und Kipplagers (
3
)
21
Einsenkung in Kreisscheibe (
2
)
22
Knick in Grundplatte (
13
)
23
größere Durchgangsbohrung in Kreisscheibe (
2
)
24
Faltenbalg
25
Spalt
26
höhenverstellbarer Anschlag

Claims (6)

1. Sitzmöbel, bestehend aus einem Gestell mit Grundplatte (4) und einer Sitzplatte (1), die auf der Grundplatte (4, 13) mit einem mechanisch nicht vorgespannten Torsionsdreh- und Kipplager (3) mit materialfreier Mitte, daß konzentrisch von kreisförmigen Anschlagmitteln umge­ ben ist, elastisch in der Mitte unter der Sitzplatte (1) oder gegenüber der Mitte geringfügig nach hinten verlagert ist, gekennzeichnet dadurch,
daß die kreisförmigen Anschlagmittel zwischen Sitzplatte (1) und Grundplatte (4) oder (13) aus einem oder zwei gleichen oder verschiedenen Bauelementen z. B. aus Holz, Metall oder Kunststoff bestehen,
daß die genannten Bauelemente aus einer flachen ovalen oder kreisförmigen Scheibe (2) mit innenliegender zentrischer oder exzentrischer Einsenkung (21) sowie Durchgangslöchern für die Gewindebolzen des Torsionsdreh- und Kipplagers (3) und für die Schraube (5) und aus einem flachen Ring (8), dessen Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser des Torsionsdreh- und Kipplagers, bestehen,
daß ggf. Scheibe (2) und Ring (8) etwa denselben Außendurchmesser haben,
daß der Abstand der Halteplatten (19, 20) des Torsionsdreh- und Kipplagers (3) größer ist als die Bauhöhe eines Ringes (8) oder zweier Ringe (8) oder die Bauhöhe des Ringes (8) zuzüglich der Tiefe der Einsenkung (21) in die Kreisscheibe (2) oder die Gesamttiefe der Einsenkungen (21) in zwei Kreisscheiben (2),
daß eines der genannten Bauelemente fest unter der Sitzplatte (1) anliegt oder befestigt ist und gegen die Grundplatte (4) oder (13) anschlägt oder daß es, wenn es mit den Fingern vom Rand des Sitzes nicht erreicht werden kann, statt dessen auf der Grundplatte (4) oder (13) fest anliegt oder befestigt sein kann und als Anschlag der Sitzplatte (1) dient, und daß zusätzlich ein zweites der genannten Bauelemente gegenüberliegend zum ersten auf der Grundplatte (4) bzw. unter der Sitzplatte (1) fest anliegt oder befestigt sein kann und daß dieses dann den Anschlag für das gegenüberliegende Bauelement bildet,
daß eine größere Durchgangsbohrung (7) unter der Mitte des Torsionsdreh- und Kipplagers (3) in der Grundplatte (4) oder (13) und ggf. in der auf ihr aufliegenden Kreisscheibe (2) vorhanden ist,
daß ein Befestigungsmittel(16) oben in der Sitzplatte (1) über der Mitte des Torsionsdreh- und Kipplagers (3) sind, an dem eine auf dem Kopf stehende Schraube (5) gekontert befestigt ist,
daß auf dem Schraubenkopf eine Unterlegscheibe (6) lose aufliegt, deren Durchmesser etwas größer ist als der Durchmesser der Durchgangsbohrung (7),
daß die Schraube (5) so lang ist, daß sich die Unterlegscheibe (6) auf dem Schraubenkopf wenige Millimeter unterhalb der Grundplatte (4) oder (13) befindet.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag aus Ring (8) und/oder Kreisscheibe (1) von einem Faltenbalg (24) oder einer Manschette z. B. aus Schaumstoff oder einem unter der Sitzplatte befestigten Rohrstutzen umgeben ist.
3. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich in Kreisscheibe (1) oder Ring (8) eine Nut (14) mit einem Gummiring befindet.
4. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein Knick (22) in der Grundplatte (13) befindet oder daß sich die Grundplatte über eine Mechanik mit Hebel neigen läßt.
5. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Grundplatte (13) oberhalb des kegelförmigen Halteflansches (18) befindet.
6. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Grundplatte (13) mindestens einen höhenverstellbaren Anschlag enthält.
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