DE293341C - - Google Patents

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DE293341C
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electrode
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/02Details
    • H05B7/06Electrodes
    • H05B7/08Electrodes non-consumable
    • H05B7/085Electrodes non-consumable mainly consisting of carbon

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Electrodes For Compound Or Non-Metal Manufacture (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 293341 KLASSE 21//. GRUPPE
in BERLIN.
zu ihrer Herstellung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. November 1915 ab.
Die Erfindung betrifft eine frei über dem Ofeninhalt anzuordnende Elektrode für elektrische Öfen sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Solche Elektroden werden bisher bekanntlich aus Leitern erster Klasse, z. B. aus englischem Anthrazit hergestellt, der, mit einem Bindemittel und Teer, Pech ο. dgl. versehen, in geeignete Formen gestampft wird.
Die Beschaffung geeigneten Anthrazits bietet
ίο Schwierigkeiten, so daß es wünschenswert erscheint, hier Ersatz zu schaffen.
Es hat sich nun herausgestellt, daß man Elektroden aus Leitern zweiter Klasse, z. B. aus Dolomit, herstellen kann, wenn man dieses Material mit Leitern erster Klasse, nämlich Metall, durchsetzt und gegebenenfalls im Verein mit Teer, Pech oder sonst geeigneten Bindemitteln und unter Zusatz von Koks und anderen, Kohlenstoff enthaltenden Materialien in für die Herstellung von Kohlen und Elektroden benutzten Formen einstampft. Das eingestampfte Material wird in der für Kohlenelektroden bzw. Konverterböden bekannten Weise gebrannt und weiterbehandelt.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht den Aufbau der Elektroden nach vorliegender Erfindung. Es zeigt Fig. I eine Elektrodenform mit Elektrodenmasse und Einlagen im Querschnitt, Fig. 2 im Längsschnitt.
In die Form α ist die aus Dolomit und Beimengungen bestehende Masse b eingestampft. Die Leiter erster Klasse c sind so angeordnet, daß sie einen Kontakt nach den Elektrodenklemmbacken hin auch dann vermitteln, wenn der Leiter zweiter Klasse noch nicht erwärmt und leitend geworden ist.
Geht durch die Elektroden erst einmal Strom hindurch, so schmelzen die Metallbestandteile. Sie werden von der Dolomitmasse gewissermaßen aufgesaugt und durchsetzen sie in einer Weise, daß die Elektroden bei späterer Benutzung auch in der Kälte ohne weiteres leitend .bleib eil.
Die Metalleinlagen können zweckmäßig, wie in der Zeichnung dargestellt, aus Metallblechen, Streifen, Spänen, Spiralen o. dgl. bestehen. Die Mengenverhältnisse der Beimischungen zu dem Leiter zweiter Klasse richten sich nach dem erforderlichen minimalen Leitvermögen der Elektrodenmasse.
Als Metalle kommen solche in Frage, die das im Ofen herzustellende Produkt nicht verunreinigen oder es nur in günstiger Weise beeinflussen können. Es ist hierbei möglich, aber nicht notwendig, daß die einzelnen Elektrodenbestandteile im Betriebe mit der Zeit gewisse chemische Reaktionen untereinander eingehen. Hierdurch wird, jedoch die Wirkungsweise der Elektroden keineswegs nachteilig beeinflußt.
Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Elektroden zeichnen sich außer ihrer Billigkeit besonders dadurch aus, daß sie außerordentlich fest und dicht sind, so daß ein Ab-" bröckeln nur selten vorkommt. Wenn trotzdem durch unachtsame Behandlung Elektrodenteile ins Bad fallen, so beeinflussen sie das Bad
nicht ungünstig, es wird infolge des geringen Kohlenstoffgehaltes derselben das Bad nicht aufgekohlt. Man ist also in der Lage, ohne Schwierigkeiten weiche Chargen auf diese Weise herzustellen, was bei den bisher verwendeten Kohlenelektroden auf Schwierigkeiten stieß. Man hat bereits vorgeschlagen, Kohlenelektroden mit Metalleinlagen u. dgl. und Metalldochten zu versehen, dies aber immer nur zu ίο dem Zweck, die Leitfähigkeit der an und für sich schon aus einem Leiter erster Klasse bestehenden Kohlenelektroden zu erhöhen.
Ein Aufsaugen der metallischen Einlagen durch die Elektrodenmasse findet hier nicht statt.
Das Verfahren hat mit dem vorliegenden, bei dem ein Leiter zweiter Klasse gewissermaßen das Gerüst der Elektrode darstellt, nichts zu tun.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    . i. Freibewegliche, über dem Ofeninhalt anzuordnende Elektrode, bestehend aus einem Leiter zweiter Klasse, der mit einem Leiter erster Klasse durchsetzt ist.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung einer Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Dolomit mit Metall in Form von Streifen, Spänen, Spiralen 0. dgl. durchsetzt und unter Beigabe geeigneter Bindemittel, wie Pech, Teer und kohlenstoffhaltiger Substanzen, wie Koks ο. dgl., in Formen eingestampft und in bekannter Weise gebrannt wird, worauf durch Hindurchleiten von elektrischem Strom das in die Masse eingebettete Metall zum Schmelzen gebracht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977709C (de) * 1955-05-24 1968-08-08 Demag Elektrometallurgie Gmbh Feststehende Dauerform fuer selbstbackende Elektroden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977709C (de) * 1955-05-24 1968-08-08 Demag Elektrometallurgie Gmbh Feststehende Dauerform fuer selbstbackende Elektroden

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