DE336552C - Verfahren zur Herstellung von fuer Elektroden besonders geeigneten Kohlenstofftraegern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von fuer Elektroden besonders geeigneten Kohlenstofftraegern

Info

Publication number
DE336552C
DE336552C DE1918336552D DE336552DD DE336552C DE 336552 C DE336552 C DE 336552C DE 1918336552 D DE1918336552 D DE 1918336552D DE 336552D D DE336552D D DE 336552DD DE 336552 C DE336552 C DE 336552C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrodes
production
coke
petroleum
particularly suitable
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1918336552D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ROMBACHER HUETTENWERKE COBLENZ
Original Assignee
ROMBACHER HUETTENWERKE COBLENZ
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ROMBACHER HUETTENWERKE COBLENZ filed Critical ROMBACHER HUETTENWERKE COBLENZ
Application granted granted Critical
Publication of DE336552C publication Critical patent/DE336552C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/02Details
    • H05B7/06Electrodes
    • H05B7/08Electrodes non-consumable
    • H05B7/085Electrodes non-consumable mainly consisting of carbon

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Ceramic Products (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von für Elektroden besonders geeigneten Kohlenstoffträgern. Zur Herstellung der Elektroden werden verschiedene kohlenstoffhaltige Substanzen, wie Anthrazit, Koks; verschiedene Graphitarten, Petrolkoks usw., verwendet, indem man j e nach dem Verwendungszwecke der Elektroden einige solcher Substanzen nach vorheriger Reinigung und Zerkleinerung miteinander mischt, die Mischung unter Zusatz von Bindemitteln zu Elektroden verformt und die Formlinge brennt. Unter den oben aufgezählten Substanzen sind Petrol- und Pechkoks besonders wertvoll, weil sie sehr arm an Aschenbestandteilen sind, Die Herstellung des Petrol- und Pechkokses geschieht bis jetzt vorwiegend nach dem sogenannten Craking-Verfahren. Die als Pech gewonnenen Destillationsrückstände von Erdöl und Teer werden nach diesem Verfahren in eisernen Gefäßen bis auf lebhafte Rotglut erhitzt, damit wenigstens der größte Teil der schwer flüchtigen Kohlenwasserstoffe abgetrieben wird. Das Eisen der Destilliergefäße wird hierbei infolge der starken Erhitzung außerordentlich stark angegriffen, und diese müssen daher sehr häufig ausgebessert, wenn nicht gar erneuert werden. Der so gewonnene Petrol- und Pechkoks enthält noch in der Regel mehrere Prozent flüchtiger Bestandteile, die durch Erhitzen in Brennkammern ausgetrieben werden müssen, da sonst die damit hergestellten Elektroden zu stark schwinden würden. Diese Art der Petrolkoksgewinnung ist recht kostspielig und läßt sich kaum durchführen, da die Beschaffung und Instandhaltung der eisernen Destilliergefäße zur Zeit schwierig ist.
  • Durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung werden die eisernen Destilliergefäße entbehrlich, und das Verfahren besteht darin, daß man nicht mehr, wie bisher, die einzelnen Bestandteile der für die Elektrodenmasse bestimmten Mischung getrennt für sich herstellt und sie dann miteinander mischt, sondern daß man schon die Ausgangsstoffe dieser Bestandteile zusammenmischt und erst die Mischung brennt oder verkokt, so daß eine nahezu ideale Mischung der gewünschten Stoffe erhalten wird, die dann in üblicher Weise auf Elektroden verarbeitet wird. Wird z. B. bei der bisherigen Herstellung von Elektroden für Karbidöfen möglichst aschenfreier Koks mit Petrolkoks und Graphit gemischt und unter Zusatz von Teer als Bindemittel zu Elektroden verformt, so werden bei der neuen Arbeitsweise Destillationsrückstände (Pech) mit geeigneter, möglichst aschenarmer Steinkohle innig vermengt und in Koksöfen verkokt, ohne daß die Mischung sich beim Erhitzen verflüssigt. Der Koksofeninhalt wird hierbei auf etwa xooo bis zzoo°, also wesentlich höher als es in eisernen Destilliergefäßen möglich ist, erhitzt, und der so gewonnene Koks ist daher trotz seines ursprünglichen Gehalts an Pech so gut wie gänzlich frei von flüchtigen Bestandteilen und weist eine hohe elektrische Leitfähigkeit auf.
  • Der so erhaltene neue koksartige Kohlenstoffträger wird nun in sonst üblicher Weise gewaschen, zerkleinert, mit etwaigen Zusatzstoffen, wie Anthrazit und Graphit, und Bindemitteln vermengt und auf Elektroden verformt.
  • Im übrigen kann auch der zuzusetzende Anthrazit und Graphit bereits zu der zu verkokendenä Mischung aus Steinkohle, Petrolpech beigemengt und die Mischung verkokt werden.
  • Die bei der Verkokung dieser Mischung-entweichenden Gase sind. reich an Äthylen und anderen wertvollen kohlenwasserstoffen und werden in,ijer Anlage fikr Nebenproduktengewinnung wezter,ver2beitet. Nur zum SchluB der Verkokung entweichen mitunter sehr schwer flüchtige Kohlenwasserstöffe, welche sich nur schwer fortleiten lassen, und die man daher zweckmäßigerweise direkt in die Heizkammern abziehen läßt,, wo. sie zur Beheizung der Öfen beitragen.
  • Durch das hier beschriebene Verfahren-,wird die so lästige und kostspielige Umwandlung von Petrolpech in Petrolkoks in den bekannten Craking-Anlagen völlig vermieden, und man erhält eine zur Herstellung von Elektroden be-Honders geeignete Kohle, welche alle Bestandteile in innigster Mischung enthält und, weil .bei sehr hoher Temperatur gewonnen, Elektroden nicht nur von hoher mechanischer Festigkeit, sondern auch vorzüglicher elektrischer Leitfähigkeit ergibt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcH: Verfahren zur Herstellung von für Elektroden besonders geeigneten Kohlenstoffträgem, dadurch gekennzeichnet, daß Steinkohle mit Petrol- oder sonstigem Pech und gegebenenfalls noch mit Graphit und Anthrazit innig gemengt und die Mischung in Koksöfen verkokt wird.
DE1918336552D 1918-07-14 1918-07-14 Verfahren zur Herstellung von fuer Elektroden besonders geeigneten Kohlenstofftraegern Expired DE336552C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE336552T 1918-07-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE336552C true DE336552C (de) 1921-05-04

Family

ID=6220500

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1918336552D Expired DE336552C (de) 1918-07-14 1918-07-14 Verfahren zur Herstellung von fuer Elektroden besonders geeigneten Kohlenstofftraegern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE336552C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE928397C (de) * 1944-08-29 1955-05-31 Robert Dr-Ing Meldau Verfahren zum Herstellen von Kohleformstuecken
DE1076081B (de) * 1957-03-27 1960-02-25 Verkaufsvereinigung Fuer Teere Verfahren zur Herstellung von Giessereikoks

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE928397C (de) * 1944-08-29 1955-05-31 Robert Dr-Ing Meldau Verfahren zum Herstellen von Kohleformstuecken
DE1076081B (de) * 1957-03-27 1960-02-25 Verkaufsvereinigung Fuer Teere Verfahren zur Herstellung von Giessereikoks

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US2527596A (en) Carbon body and method of making
DE336552C (de) Verfahren zur Herstellung von fuer Elektroden besonders geeigneten Kohlenstofftraegern
DE2137289A1 (de) Verfahren zur Erzeugung von unbrenn barem kohlenstoffhaltigem Material
DE3033075C2 (de) Verfahren zur Herstellung von hochwertigen Kohlenstoffbindemitteln
US2864760A (en) Process for the manufacture of electrode pitches
DE2951116C2 (de) Verbesserung der Koksqualität von Kohlen mit unzureichenden Verkokungseigenschaften
DE1955285C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Pech und Teer durch Hochtemperaturbehandlung
DE2106769C3 (de)
EP0037898B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Calciumcarbid
DE513731C (de) Verfahren zur Herstellung eines Brennstoffes in Formstuecken bei niedriger Temperatur
AT130900B (de) Verfahren zur Herstellung eines teilweise graphitierten Kokses für die Erzeugung von Elektroden, besonders von Anoden zur elektrolytischen Gewinnung von Aluminium.
DE2064695C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines anisotropen und leicht graphitierbaren Kokses
GB847840A (en) Process of manufacturing coke
DE958278C (de) Verfahren zur Herstellung von Koksen fuer die Kunstkohlenindustrie
DE536648C (de) Verfahren zur Herstellung von Kohleelektroden
GB1601909A (en) Method of preparation of electrode coke suitable for high-intensity electrodes for iron and steel metallurgy
DE728961C (de) Verfahren zur Erzeugung von stueckigem Koks aus Fliesskohle
AT111831B (de) Verfahren zur Herstellung von Kohleelektroden.
AT96498B (de) Verfahren zur Herstellung von Briketts aus Lignit.
DE1671134C (de) Verfahren zur Herstellung von Form korpern aus Graphit mit isotroper Warme ausdehnung
DE1190428B (de) Verfahren zur Herstellung eines Formkokses aus Ligniten oder anderen hochfluechtigen Kohlen
DE2613495A1 (de) Verfahren zur herstellung von kleinstueckigem reduktionskoks
DE677418C (de) Verfahren zum Destillieren von Steinkohle unter Zusatz von mit fluessigen hoeher siedenden aliphatischen Kohlenwasserstoffen getraenkter Braunkohle
DE731704C (de) Verwendung eines Kokses zur Herstellung von Kohleelektroden
US1946446A (en) Composition of matter and process of preparing the same