DE2932751C2 - Mehrfach-Lampenhalter, insbesondere für Kraftfahrzeuglichter - Google Patents
Mehrfach-Lampenhalter, insbesondere für KraftfahrzeuglichterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Mehrfach-Lampenhalter, insbesondere für Kraftfahrzeugleuchten, bei dem die
einzelnen mit Bajonettkupplungen ausgerüsteten Lampenfassungen auf einem Blechstreifen angeordnet sind.
In Kraftfahrzeugen werden immer häufiger Einheitsbaugruppen für die Beleuchtung verwendet, in denen
eine Mehrzahl von Funktionen zusammengefaßt ist und die daher die entsprechende Anzahl von Lampen
enthalten. Die Teile, in denen die Sitze für die Lampensockel ausgebildet sind, sind vorzugsweise aus
isolierendem Kunststoff gepreßt, was Ursache ist für zahlreiche Probleme bezüglich der Montage der
Kontakte und der elektrischen Verbindungen.
So ist in der DE-OS 24 41 330 ein Mehrfach-Lampenhalter der eingangs erläuterten Gattung beschrieben
und dargestellt, bei dem die einzelnen Lampenfassungen, die aus Isolierstoff bestehen, in Öffnungen eines
flachen, aus einem Blechstreifen gestanzten Lampenträgers befestigt sind.
Entsprechend der neuesten Entwicklung ist es auch bekannt, Platten mit gedruckter Schaltung zu verwenden,
auf denen die einzelnen metallischen Lampenhalter durch Nieten befestigt werden; diese Lösung ist
bezüglich der elektrischen Verbindungen vorteilhaft, ίο allerdings können diese Platten in den Fällen schlecht
eingesetzt werden, in denen aus stilistischen Gründen die Lampenhalter nicht in einer gemeinsamen Ebene
liegen.
Gegenstand der DE-OS 24 60 857 ist eine Vorrichtung zum Anschließen einer flexiblen gedruckten
Leitung an eine Glühlampe, deren Sockel in einer Bajonettfassung eingerastet ist, welche dadurch gebildet
ist, daß aus einem Blechstreifen zwei Lappen ausgestanzt und rechtwinklig zur Streifenebene abgebogen
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mehrfach-Lampenhalter der eingangs beschriebenen
Bauart zu schaffen, dessen Herstellung gegenüber dem Stand der Technik wesentlich vereinfacht ist und die
Anordnung der Lampenhalter in unterschiedlichen Ebenen gestattet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Blechstreifen einen U-förmigen Querschnitt hat,
dessen Schenkel Paare von einander gegenüberliegen- JO den Halbschalen bilden, in die Schlitze für die
Bajonettkupplungen eingearbeitet sind, und dessen Boden an jedem Halbschalenpaar durch Fenster
unterbrochen ist.
Die Schenkel weisen gemäß einer Ausführungsform einen Abstand voneinander auf, der durch einen diese
verbindenden, flachen Boden ausgefüllt ist. Allerdings umfaßt die Erfindung auch eine solche Ausführungsform, bei der die Schenkel unmittelbar aneinanderliegen,
so daß der Boden des Blechstreifens auf den Falzbereich beschränkt ist, der die Schenkel miteinander
verbindet, wobei jedes Paar von Halbschalen einen vollständigen kreisförmigen Sitz für die entsprechenden
Glühlampen bildet.
In allen Fällen bildet der Mehrfach-Lampenhalter gemäß der Erfindung eine selbständige Konstruktionseinheit, die i. w. steif ist und auf Dauer oder auch lösbar
auf einem Träger befestigt werden kann, der aus Kunststoff gepreßt oder gespritzt ist, beispielsweise auf
der Grundplatte der Lichter oder auf einer Reflektorbaugruppe.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt
F i g. 1 die Draufsicht eines Stanzteils für eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Lampenhalters,
F i g. 2 die Ansicht dieser ersten Ausführungsform, die auf einer aus Kunststoff gepreßten Grundplatte
montiert ist,
F i g. 3 die Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform, die auf einer Reflektorbaugruppe aus gepreßtem
Kunststoff befestigt ist,
F i g. 4 die Ansicht einer dritten Ausführungsform der μ Erfindung,
F i g. 5 die Draufsicht eines Stanzteils für die in F i g. 4 gezeigte Ausführungsform,
F i g. 6 eine Variante des Stanzteils der F i g. 5,
F i g. 7 die Ansicht einer vierten Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 8 die Draufsicht eines Stanzteils für die in F i g. 7 gezeigte Ausführungsform,
F i g. 9 die Ansicht einer fünften Ausfüh.-ungsform der
Erfindung,
Fig. 10 die Draufsicht eines Stanzteils gemäß einer Variante der F i g. 1 und
F i g. 11 die Ansicht des aus dem Stanzteil gemäß
F i g. 10 hergestellten und montierten Lampenhalters.
In F i g. 1 ist ein Stanzteil 10' aus Blech in Form eines rechteckigen Blechstreifens dargestellt, der an den
paraHelen, in Längsrichtung verlaufenden Linien A und B in zwei in Längsrichtung verlaufende Seitenteile 12'
und 14' und in ein in Längsrichtung verlaufendes Mittelteil 16' gebogen werden kann, so daß die in F i g. 2
gezeigten beiden Schenkel 12 und 14 und ein Boden 16 für einen Lampenhalter 10 gebildet werden. Die beiden
Schenkel 12 und 14 und der Boden 16 entstehen durch rechtwinkliges Abknicken des Stanzteils iVf entlang der
Linien A und B, so daß der Lampenhalter 10 einen U-förmigen Querschnitt hat. In den Mittelteil 16' sind
mit Abstand voneinander rechtwinklige Fenster 18', 20' und 22' eingearbeitet, in die der mittlere Bereich 16'
jeweils in Form von zwei gegenüberliegenden Zungen 24' und 26' verlängert ist. Über die Länge jedes Fensters
sind die beiden Seitenteile 12' und 14' so geformt, daß Paare von Halbschalen 28a—28/?, 30a—306 und
32a—32b gebildet werden, die über einen Winkelbereich
von etwa 90° zylindrisch gebogen sind und die paarweise in Querrichtung des Stanzteils 10' miteinander
fluchten. In jede Halbschale ist ein Schlitz 34 für die Bajonettverbindung der Stifte der entsprechenden
Glühlampen eingearbeitet. An einem Ende ist der Mittelteil 16' zu einer Zunge 36 für den elektrischen
Anschluß des Lampenhalters 10 verlängert. Zwischen den erwähnten Fenstern 18', 20' und 22' sind in den
Mittelteil 16' weitere Unterbrechungen 38 in Form von Fenstern eingearbeitet, in die geeignete Elemente für
die Zentrierung und die Befestigung eingreifen können, wenn der Lampenhalter 10, wie in F i g. 2 gezeigt ist, auf
einem Träger 40 befestigt wird. Alle Fenster 18', 20', 22' und Unterbrechungen 38 sind in Querrichtung etwas
breiter als der Abstand zwischen den Linien A und B. Auf diese Weise ist der Boden 16 des Lampenhalters 10
an jedem Halbschalenpaar unterbrochen, wenn, wie oben erläutert, die Seitenteile 12' und 14' rechtwinklig
abgebogen werden. Die Breite des Bodens 16 ist so bemessen, daß die beiden Halbschalen jedes Paares auf
einer gemeinsamen zylindrischen Oberfläche liegen, deren Durchmesser dem Sockel der einzusetzenden
Glühlampe entspricht. Die Schlitze 34 für die Bajonettverbindung münden in die Längsränder des Stanzteils
10'. Allerdings können bei einer anderen Ausführungsform
diese Schlitze 34 auf der entgegengesetzten Seite münden, d. h. in die entsprechenden Fenster 18', 20' und
22' hinein, wenn das für die Lage des Lampenhalters, die dieser auf seinem Träger einnehmen muß, vorteilhafter
ist. Wie aus F i g. 2 hervorgeht, werden auch die Zungen 24' und 26' bezüglich des Mittelteils 16' rechtwinklig
abgebogen, so daß auch diese auf einer gemeinsamen zylindrischen Fläche liegen und zusammen mit den
zugehörigen Halbschalen eine Zentrierung des jeweiligen Lampensockels unterstützen. Der Träger 40 weist
schließlich Lamellen 42 für den Mittelkontakt jeder Lampe auf, von denen Kontaktstreifen 44 für die direkte
elektrische Verbindung in der Richtung der Zunge 36 aussehen.
Bei dem in F i g. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel haben die mit F i g. 2 übereinstimmenden Teile dieselben
Bezugsziffern. Der Lampenhalter ist mit 10Λ bezeichnet Der Träger 40Λ besteht in diesem Fall aus
einer Reflektorbaugruppe mit drei Reflektoren, deren Rücken in F i g. 3 gut zu erkennen sind. Der Lampenhalter
'ΛΑ weist bei diesem Ausführungsbeispiel mit seiner offenen Seite des U-förmigen Profils in Richtung auf
diese Rücken und ist mit Hilfe von paarweise vorgesehenen, elastischen Haken 46 befestigt, die
einstückig mit dem Träger 40A ausgebildet sind. Bei dieser Ausführungsform sind die Lamellen 42 für die
Mittelkontakte mit dem Boden 16 des Lampenhalters unter Zwischenschaltung von isolierenden Elementen
vernietet Unter der Annahme, daß das Paar der Halbschalen 32Λ und 32B eine Lampe mit doppelter
Verrahtung aufnehmen muß (für eine Positionsleuchte und für das Bremslicht), sind für dieses Halbschalenpaar
zwei Lamellen 42 für den Mittelkontakt vorgesehen, und zwar eine Lamelle für jede Verdrahtung.
In den F i g. 4 und 5 ist das Stanzteil mit lOß'und der Lampenhalter mit 10ß bezeichnet Bei dieser Ausführungsform
ist angenommen, daß die geometrischen Achsen der Halbschalenpaare 28a—28b und 30a—306
auf einer gemeinsamen Ebene liegen sollen, wie das bei den Beispielen der F i g. 2 und 3 der Fall ist, während die
geometrische Achse des dritten Halbschalenpaares 32a—326 auf einer dazu parallelen Ebene liegen soll. In
diesem Fall stellt die Unterbrechung 38/4 der F i g. 5 eine örtliche Unterbrechung im Boden 16 des
Lampenhalters 10ß dar, die zwischen den einander benachbarten Halbschalenpaaren 32a—326 und
30a—306 liegt. Auf diese Weise kann der Schenkel 12Λ
in dem an der Unterbrechung 38Λ anliegenden Bereich gebogen werden, während gleichzeitig der gegenüberliegende
Bereich 14/4 des anderen Seitenteils 14 in Richtung auf die Unterbrechung 3SA eingeknickt oder
gefaltet wird, wie in F i g. 4 dargestellt ist, so daß der Lampenhalter 10ß entsprechend der gewünschten Lage
des Halbschalenpaares 32a—326 seitlich abgewinkelt ist.
Ein ähnlicher Effekt kann auch mit dem Stanzteil 10ß"der F i g. 6 herbeigeführt werden, das sich von dem
Stanzteil 10ß'der Fig.5 dadurch unterscheidet, daß
zusätzlich zu der örtlichen Unterbrechung 38A im Boden 16 eine örtliche Unterbrechung 14ßin dem einen
Seitenteil 14' anschließend an die Unterbrechung 38Λ vorgesehen ist
Bei dem in den F i g. 7 und 8 dargestellten Beispiel ist angenommen, daß die Lampensitze aus Designgründen
für die Leuchte des Fahrzeugs treppenförmig nach unten versetzt sein sollen. In diesem Fall weist der
Boden 16 des Lampenhalters IOC nur drei durch die Fenster 18', 20' und 22' in dem Stanzteil IOC gebildete
Unterbrechungen 18, 20 und 22 auf, ohne daß zwischen den Halbschalenpaaren weitere Unterbrechungen im
Boden vorgesehen sind, während das Stanzteil IOC so ausgebildet ist, daß zwischen den Halbschalen Unterbrechungen
12Cund 14Cin die Seitenteile 12' und 14'
eingearbeitet sind, so daß die Schenkel 12 und 14 unterbrochen sind. Auf diese Weise ist es möglich, den
Boden 16 des Lampenhalters IOC in der gewünschten Weise abzuknicken oder zu biegen, wie beispielsweise in
Fig. 7 dargestellt ist.
Ceim Beispiel der Fig.9 liegen die Schenkel 12 und
14 des Lampenhalter IOD aneinander, so daß der Boden 16D des U-förmigen Profils auf den Knickbereich
reduziert ist, der die beiden Schenkel 12 und 14
miteinander verbindet. In diesem Fall sind die entsprechenden Fenster 18', 20' und 22' des Stanzteils,
das hier nicht dargestellt ist, auf jeweils einen schmalen Längsschlitz reduziert. Allerdings bildet auch hier je ein
Halbschalenpaar 28a—2Sb und 30a—30b einen vollständigen
kreisförmigen Sitz für den entsprechenden Lampensockel.
In dem in den Fig. 10 und 11 dargestellten Ausführungsbeispiel haben die mit dem Beispiel der
Fig. 1 und 2 übereinstimmenden Teile dieselben Bezugsziffern. Beim Beispiel der F i g. 1 und 2 sind die
Schlitze 34 so in die entsprechenden Halbschalen 28a, 28b, 30a, 30b, 32a, 326 eingearbeitet, daß sie von den
freien Kanten des Stanzteils 10' ausgehen. Wie man an der F i g. 2 leicht erkennt, ist bei dieser Ausbildung eine
besondere Aufmerksamkeit erforderlich, wenn eine nicht gezeigte Glühlampe eingesetzt werden soll, damit
die diametral gegenüberliegenden Bajonettverschluß-Stifte des Lampensockels in die Schlitze 34 eingreifen;
dabei kann es durch Unachtsamkeit leicht vorkommen, daß diese Stifte in den Raum zwischen den Schenkeln 12
und 14 des Blechstreifens geraten, so daß keine Bajonettverbindung zustande kommt. Zur Vermeidung
dieses Nachteils ist bei der Ausführungsform gemäß den F i g. 10 und 11 vorgesehen, daß die Schlitze 34' in den
Halbschalen von den entsprechenden Unterbrechungen oder Fenstern 18', 20' und 22' ausgehen und daß der
Blechstreifen in einer bezüglich der F i g. 2 umgedrehten Lage am Träger 40 befestigt ist. Bei dieser Anordnung
können die Stifte der Bajonettkupplungen auch bei
ίο unachtsamer Einführung der Lampen nicht in den Raum
zwischen den Schenkeln 12 und 14 eingreifen, weil das durch den Boden 16 verhindert wird. Das heißt, daß die
Glühlampe nur dann in ihren Sitz zwischen den Halbschalen eingesetzt werden kann, wenn ihre Stifte
mit den Schlitzen 34 übereinstimmen. Selbstverständlich kann diese Anordnung der Schlitze 34 auch bei den in
den F i g. 3 bis 9 gezeigten Beispielen vorgesehen werden. Wie aus der F i g. 11 schließlich noch hervorgeht,
sind zur Befestigung des Lampenhalters 10 am Träger 40 elastische Haken 46' vorgesehen, die den in
F i g. 3 gezeigten Haken 46 entsprechen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Mehrfach-Lampenhalter, insbesondere für Kraftfahrzeugleuchten, bei dem die einzelnen mit
Bajonettkupplungen ausgerüsteten Lampenfassungen auf einem Blechstreifen angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Blechstreifen einen U-förmigen Querschnitt hat, dessen
Schenkel (12,14) Paare von einander gegenüberliegenden Halbschalen (28,30,32) bilden, in die Schlitze
(34) für die Bajonettkupplungen eingearbeitet sind, und dessen Boden (16) an jedem Halbschalenpaar
(28,30,32) durch Fenster (18', 20', 22') unterbrochen
ist
2. Mehrfach-Lampenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (12, 14)
einen Abstand voneinander aufweisen.
3. Mehrfach-Lampenhalter nach Anspruch 2, da-Gurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei
gegenüberliegenden Halbschalen (28, 30, 32) ein Paar von Zungen (24', 26') aus dem Boden (16)
herausgebogen ist.
4. Mehrfach-Lampenhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Boden (16) des Blechstreifens zwischen wenigstens zwei aufeinanderfolgenden Paaren von
Halbschalen (28, 30, 32) eine Unterbrechung {3SA) eingearbeitet ist und daß der Blechstreifen an dieser
Unterbrechung (38Aj nach einer Seite hin abgewinkelt ist.
5. Mehrfach-Lampenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen wenigstens zwei aufeinanderfolgenden Paaren von Halbschalen (28, 30, 32) in die Schenkel
(12, 14) je eine Unterbrechung (12C 14C) eingearbeitet ist und daß der Boden (16) des Blechstreifens
im Bereich dieser Unterbrechungen abgewinkelt oder gewölbt ist.
6. Mehrfach-Lampenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (12, 14)
aneinanderliegen derart, daß jedes Paar von Halbschalen (28,30) einen vollständigen, kreisförmigen
Sitz für die entsprechenden Lampen bildet.
7. Mehrfach-Lampenhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitze (34') für die Bajonettkupplungen der Lampenstifte von den Fenstern (18', 20', 22') im
Boden (16) des Blechstreifens ausgehend in die Halbschalen (28,30,32) eingearbeitet sind.
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