DE293188C - - Google Patents
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- DE293188C DE293188C DENDAT293188D DE293188DA DE293188C DE 293188 C DE293188 C DE 293188C DE NDAT293188 D DENDAT293188 D DE NDAT293188D DE 293188D A DE293188D A DE 293188DA DE 293188 C DE293188 C DE 293188C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D61/00—Processes of separation using semi-permeable membranes, e.g. dialysis, osmosis or ultrafiltration; Apparatus, accessories or auxiliary operations specially adapted therefor
- B01D61/42—Electrodialysis; Electro-osmosis ; Electro-ultrafiltration; Membrane capacitive deionization
- B01D61/427—Electro-osmosis
- B01D61/4271—Electro-osmosis comprising multiple electro-osmosis steps
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09H—PREPARATION OF GLUE OR GELATINE
- C09H3/00—Isolation of glue or gelatine from raw materials, e.g. by extracting, by heating
- C09H3/02—Purification of solutions of gelatine
Description
KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
Schaltet man zwischen indifferente Diaphragmen Gelatine oder Leimlösungen in einen
elektrischen Stromkreis ein, so wandern- zunächst die anorganischen Ionen hinaus, während
durch die indifferenten Diaphragmen sowohl eine Osmose der Flüssigkeit wie der
■ vorhandenen Kolloidteilchen · verhindert wird. Hierbei findet im wesentlichen eine Reinigung
des Leimes von Aschebestandteilen statt.
ίο Gleichzeitig tritt eine Gelbildung von vorher
als Sol im Leim vorhandenen eiweißartigen Körpern ein. Bei genügender Verdünnung fällt
der Eiweißkörper als feste Schicht zu Boden. Er kann auch mechanisch durch Zentrifugieren
oder Filtration abgeschieden werden. Man erhält auf diese Weise transparente Leime. Verwendet
man als anodisches Diaphragma (Fig. 1) eines mit stark positiver Ladung, so werden
aus dem Leim mehr Bestandteile negativer, d. h.
ao saurer Natur entfernt, eventuell kolloide Säuren, welche solbildend auf das Glutin wirken
und dadurch- die Qualität des Leimes herabsetzen. Die Eiweikßörper beginnen bei dieser
Anordnung an die Anode zu wandern und setzen sich .zum Teil an dem anodischen Diaphragma
an.
Die mit Hilfe stark positiver Diaphragmen
-" dargestellten Leime zeigen eine wesentliche Qualitätssteigerung und Viskosität, Gallert festigkeit
und Schmelzpunkt erhöhen sich beträchtlich. Der Säuregehalt hingegen ist niedriger
als bei den mit indifferenten Diaphragmen behandelten Leimen, eben weil mehr Säurebestandteile
herausgewandert sind.
Teilt man den Raum zwischen den beiden Enddiaphragmen durch ein Zwischendiaphragma
(Fig. 2), welches so hoch negativ geladen ist,- daß die positiv geladenen glutinartigen
Anteile des Leimes herauswandern können und gibt man in die anodische Mittelkammer
eine Leimlösung, in die kathodische Wasser, so wandern die glutinartigen Bestandteile durch
das Zwischendiaphragma hindurch in die kathodische Mittelkammer. Die eiweißartigen
Körper, Farbstoffe, Fett und sonstige Verunreinigungen bleiben zurück oder wandern, soweit
sie negativ geladen sind, zur- Anode, falls das anodische Diaphragma für sie durchlässig
ist.
Hat die Lösung des kothodischen Mittelraumes
sich genügend mit reiner Leimsubstanz angereichert, so kann man sie abziehen. Die
anodische Mittelkammer wird, wenn noch mehr Glutin oder glutinartige Bestandteile aus- dem
im anodischen Mittelraum zurückgebliebenen Leim herausgezogen werden sollen, mit frischem
Wasser gefüllt und weitergeführt.
Trennt man die Leimlösung durch mehrere Kammern mit Zwischendiaphragmen bestimmter
Ladung von den Polen, so findet schließlich kämmerweise eine immer. weiter und weiter
gehende Aufteilung statt.
Die unter dem Einfluß des elektrischen Stromes von dem anodischen in den käthodischen
Mittelraum gewanderten Leime zeigen hervorragende Eigenschaften. Sie sind qualitativ
hochwertig, haben höhere Viskosität, Gallertfestigkeit, sind praktisch neutral, fett- und
Claims (3)
- aschefrei, ferner geruch- und geschmacklos wie Gelatine. Solche Eigenschaften machen diese Leime für zahlreiche Industrien sehr wertvoll. Der im anodischen Mittelraum . zurückgebliebene Leim zeichnet sich durch hohe Viskosität aus. Der darin enthaltene Eiweißkörper kann in der Lösung verbleiben, wieder in Solform gebracht oder abgeschieden und für sich verwendet werden. Dieser Eiweißkörper stellt getrocknet eine äußerst zähe und elastische Masse dar, welche in Wasser quillt, aber sowohl in kaltem wie warmem Wasser unlöslich ist. Er stellt ein kompliziertes Gemisch meist globulinartiger Körper dar.ig In Fig. ι bedeutet A den die Leimlösung enthaltenden, durch die Diaphragmen p, η abgetrennten Raum. B ist der'Anodenraum, C der Kathodenraum.In Fig. 2 bedeutet Z das Zwischendia-ao phragma, A den die Leimlösung enthaltenden anodischen, K den kathodischen Mittelraum. B, C, p und η haben dieselbe Bedeutung wie Fig. i.P Λ T E N T - A N S Γ R Ü C H E :ι. Verfahren zur Reinigung und Aufteilung von Leim und Gelatine beliebiger Herkunft, sowie leimartiger oder leimhaltiger Körper mit Hilfe des elektrischen Stromes,, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Körper in gelöstem oder gequollenem Zustand zwischen indifferenten Diaphragmen, die das Glutin nicht durchlassen, der Einwirkung des elektrischen Stromes aussetzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den Diaphragmen das anodische eine positive Ladung hat.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Verfahren unterworfenen Materialien mit oder ohne Zusatz von Chemikalien durch für Kolloide mehr oder minder durchlässige Zwischendiaphragmen von bestimmtem Ladungscharakter sowie durch mit Wasser oder Lösungen gefüllte Zwischenkammern von den Enddiaphragmen getrennt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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