DE2248804C3 - Verfahren zur Gewinnung von Lysozym aus Eiklar - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Lysozym aus Eiklar

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DE2248804C3
DE2248804C3 DE19722248804 DE2248804A DE2248804C3 DE 2248804 C3 DE2248804 C3 DE 2248804C3 DE 19722248804 DE19722248804 DE 19722248804 DE 2248804 A DE2248804 A DE 2248804A DE 2248804 C3 DE2248804 C3 DE 2248804C3
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ultrafiltration
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DE19722248804
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DE2248804B2 (de
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Inventor
Guiseppe; Trinchera Carlo; Mailand Chielmetti (Italien)
Original Assignee
Spa-Societa Prodotti Antibiotici S.P.A., Mailand (Italien)
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Description

wendung von weniger permeablen Membranen als
ao zuvor unterwerfen, wobei das Wasser und die Verbindungen mit niedrigen Molekulargewichten abgetrennt werden und eine konzentrierte Lysozymlösung zurück-
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Ge- bleibt. Aus dieser Lösung kann das Lysozym durch winnung von Lysozym aus Eiklar mittels der Ultra- Zugabe von Salzen in einfacher Weise erhalten werden, filtration. 25 Bei Anwendung der erfindungrg:mäßen Verfahren
Unter dem Begriff »Ultrafiltration« versteht man die wird ein qualitativ hochwertiges Lysozym erhalten. Trennung von in der gleichen Lösung enthaltenen Ferner treten nur sehr geringe Verluste an Proteinen Verbindungen mit niedrigen Molekulargewichten von auf, so daß die Hauptmenge des Eiweißes nach der Verbindungen mit höheren Molekulargewichten, wo- Lysozymabtrennung noch zu Futterzwecken verwendet bei man die Fähigkeit der zuerst genannten Verbin- 30 werden kann. Durch die erste Ultrafiltration wird düngen zum Durchtritt durch semipermeable Mem- ferner Glukose, welche das Braunwerden des getrockbranen mit geeigneter Porengröße ausnutzt. Durch neten Resteiweißes des Retentats verursacht, entfernt. Anwenden geeigneter Drücke kann man somit Ver- Im erfindungsgemäßen Verfahren sind als semi-
bindungen mit niedrigen Molekulargewichten aus der permeable Membranen aus organischen Polymeriursprünglichen Lösung abtrennen. Das vorgenannte 35 säten, z. B. aus Vinyl- und Acrylpolymerisaten, be-Verfahren ist bereits in großem Umfang zum Konzen- stehende Membranen besonders bevorzugt. Es können trieren von Lösungen, wie von Zuckerlösungen, zum jedoch auch zahlreiche andere Membranen verwendet Reinigen von Abwasser und zum Konzentrieren von werden, vorausgesetzt, daß sie eine geeignete Porenz. B. Protein- und Enzymlösungen verwendet worden. größe haben.
Eiklar enthält Proteine mit sehr verschiedenen Mole- 40 B e i s η i e 1
kulargewichten: So beträgt z. B. das Molekulargewicht
von Lysozym etwa 14 500, von Ovalbumin 45 000, 10 kg Eiklar (egg-white) mit einem Lysozymgehalt
von Conalbumin etwa 76 000, von Ovomucoid etwa von 0,3 bis 0,5 Gewichtsprozent werden durch einen 28 000 und von Avidin etwa 66 000. Permeator mit großporigen Membranen aus orga-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein 45 nischen Polymerisaten bei einem Druck von 2 bis einfaches und wirksames Verfahren zur Herstellung 30 kp/cma filtriert. Es werden etwa 5 Liter Lösung von Lysozym aus nativem Eiklar zur Verfügung zu erhalten, die den Großteil der anorganischen Ionen stellen. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst. (Natrium- und Kaliumionen), Glukose und je nach
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren der Porengröße der verwendeten Membran und der zur Herstellung von Lysozym aus nativem Eiklar, das 50 Zahl der Umläufe variierende Mengen an Lysozym dadurch gekennzeichnet ist, daß man das Eiklar als von bis zu 1 bis 2 g/Liter und mehr enthält. Es soll solches der Ultrafiltration unterwirft und das mit noch bemerkt werden, daß der Druck und die Tempe-Lysozym angereicherte Permeat gewinnt. ratur der Ultrafiltration von der Art der verwendeten
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Fest- Membran abhängen.
stellung, daß man direkt aus dem Eiklar unter Ver- 55 Das Lysozym enthaltende Permeat kann auch einer wendung großporiger Membranen nicht nur Wasser, zweiten Ultrafiltration unter Verwendung geringersondern auch Lysozym abtrennen kann, da dessen poriger Membranen unterworfen werden, um die Molekulargewicht beträchtlich geringer ist als die Lysozymkonzentration bis auf 0,5 bis 2 % zu erhöhen. Molekulargewichte der meisten anderen im Eiklar Anschließend wird das Enzym durch Zugabe eines vorhandenen Proteine. 60 Salzes ausgefällt und in bekannter Weise gereinigt.

Claims (3)

1 2 Hierbei passieren natürlich auch die im Eiklar ent- Patentansprüche: haltenen Salze und allgemein sämtliche Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht, wie Glukose, die
1. Verfahren zur Gewinnung von Lysozym aus semipermeable Membran.
uativem Eiklar, dadurch gekennzeich- 5 Ein interessanter Gesichtspunkt ist, daß im erfin-
n e t, daß man das Eiklar als solches der Ultra- dungsgemäßen Verfahren nach der Ultrafiltration, bei
filtration unterwirft und das mit Lysozym ange- der ein Lysozym enthaltendes Permeal erhalten wird,
reicherte Permeat gewinnt das Volumen des Retentates verringert ist, da ein Teil
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- des Wassers abgetrennt wurde. Bei der Trocknjing des zeichnet, daß man das mit Lysozym angereicherte io lysozymfreien, Eiweiß enthaltenden Retentates wird Permeat einer zweiten Ultrafiltration unter Ver- daher eine beträchtliche Wärmemenge eingespart,
wendung einer geringerporigen Membran als bei Aus der zusammen mit einem Teil des im Eiklar der ersten Ultrafiltration unterwirft. enthaltenden Wassers abgetrennten Lysozymfraktion
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch kann das Enzym in einfacher und bekannter Weise gekennzeichnet, daß man eine aus einem Vinyl- 15 mittels Ionenaustauschern gewonnen werden (vgl. oder Acrylpolymerisat bestehende Membran ein- zum Beispiel GB-PS 1110 466). Erfindungsgemäß setzt. aber kann man zur Gewinnung des Lysozyms das
erste Permeat einer zweiten Ultrafiltration unter Ver-
DE19722248804 1971-10-05 1972-10-05 Verfahren zur Gewinnung von Lysozym aus Eiklar Expired DE2248804C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB4630271 1971-10-05
GB4630271A GB1399090A (en) 1971-10-05 1971-10-05 Method for the preparation of lysozyme

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2248804A1 DE2248804A1 (de) 1973-04-12
DE2248804B2 DE2248804B2 (de) 1976-03-04
DE2248804C3 true DE2248804C3 (de) 1976-10-28

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