DE2931048A1 - Gewaechshausanlage und verfahren zu ihrem betrieb - Google Patents
Gewaechshausanlage und verfahren zu ihrem betriebInfo
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- A01G31/02—Special apparatus therefor
- A01G31/04—Hydroponic culture on conveyors
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- Y02P60/21—Dinitrogen oxide [N2O], e.g. using aquaponics, hydroponics or efficiency measures
Description
PATENTANWÄLTE 2 8 3 1 04 §
J. REITSTÖTTER W. KINZEBACH
TBLBFONl (Ο89) 87 60
TELBXl Ο21Β20Θ IBAR D
München, 31. Juli 1979
M/20 261 M/20 262
GENERAL MILLS INC.
Wayzata Boulevard
Minneapolis 55426, U.S.A.
Wayzata Boulevard
Minneapolis 55426, U.S.A.
Gewächshausanlage und Verfahren zu ihrem Betrieb
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Gewä.chshaus.anlage. und Verfahren zu ihrem Betrieb
Die Erfindung betrifft eine Gewächshausanlage und ein
Verfahren zu ihrem Betrieb. Die Erfindung eignet sich besonders, aber nicht ausschliesslich, für das hydroponis.che
Verfahren, d.h. das Verfahren, das ohne Mutterboden arbeitet, und zwar in einer Wachstumskammer unter
künstlicher Beleuchtung.
Das hydroponische Verfahren ist gut bekannt. Es sind zahlreiche Anstrengungen gemacht worden, insbesondere
von denen, die am Betrieb von nur kleinen Gewächshausanlagen für den persönlichen Verbrauch interessiert
sind. Wegen der angewachsenen Transportkosten und anderen Faktoren hat sich gezeigt, dass die massenhafte
Erzeugung von Individuen der Pflanzenwelt unter gesteuerten hydroponischen Bedingungen wirtschaftlich durchführbar
ist.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, den Abstand zwischen den Pflanzen zu vergrössern, wenn sie·reifen oder
wachsen. Gemäss der US-PS 4 028 847 werden Bretter
mit Pflanzen durch Wachstumskammern bewegt. Wenn die Pflanzen reifen und mehr Platz brauchen, können sie
von Hand weiter voneinander entfernt werden. Zum Beispiel können zwei der Pflanzenanzahl angepasste Bretter
verwendet werden, die einem einzigen Brett in einem früheren Stadium des Pflanzenwachstums angepasst ist.
In einem Endstadium des letzteren werden Pflanzenreihen an divergierenden Trögen herabgeführt, die dazu dienen,
die Pflanzen aufzufächern und ihren gegenseitigen'Ab-
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stand zu vergrössern, wenn sie die Kammer durchlaufen und an Grosse zunehmen, wenn sie reifen. Obwohl eine
solche Gewächshausanlage grosse Vorteile bietet, weist sie keine so grosse Vielseitigkeit auf, wie es manchmal
erwünscht ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Gewächshausanlage und eines Verfahrens zu ihrem Betrieb, um
die Nachteile bekannter Ausführungen zu vermeiden und um insbesondere auf einfache aber wirksame Weise den Abstand
zwischen Pflanzen zu vergrössern, wenn sie wachsen. Diese Aufgabe wird bei der Gewächshausanlage durch die
im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 und beim Verfahren durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
15 definierten Massnahmen gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Gewächshausanlage
sind in den Patentansprüchen 2 bis 14 und besonders
vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den Patentansprüchen l6 bis 18 umschrieben.
Bei der vorteilhaften Ausgestaltung nach Patentanspruch 2 wird das Reinigen einfacher als es beispielsweise
bei den Brettern der US-PS 4 028 847 der Fall ist. Da sich hier die Tröge bewegen, kann nämlich das Reinigen
der Tröge ohne vollkommene Abschaltung der Anlage durchgeführt werden. Letzteres ist dagegen erforderlich,
wenn die Anlage gemäss US-PS 4 028 847 ausgestaltet ist. Im allgemeinen erfolgt der Betrieb in einer Kammer unter
künstlicher Beleuchtung, wobei die Tröge von einem_Eingangsende der Kammer zu einem Auslassende oder Ernteende
vorbewegt werden, während die Pflanzen wachsen und
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immer grosser werden. Daher wird eine Gruppe von Sämlingen
enthaltenden Trögen in dichter Beziehung miteinander
progressiv abgetrennt, und zwar um einen grö'sseren Abstand voneinander, wenn die Sämlinge reifen.
Bei der vorteilhaften Ausgestaltung nach Patentanspruch 3 wächst die Steigung normalerweise vom Einlassende zum
Auslassende, wobei dafür sichergestellt ist, dass die Aenderung der Abstände in einer genau vorher empirisch
bestimmten Reihenfolge und Grade erfolgt. Auf diese Weise wird es möglich, die Bedienungspersonen der Gewächshausanlage
wirksamer einzusetzen und über die verfügbaren Personen mit grösserer Freiheit zeitlich und
arbeitsmässig zu verfügen. Wenn man z.B. Gruppen oder
Ansammlungen von Trögen anhält oder startet, so erreicht jede Ansammlung oder Gruppe die gewünschte Reife zu einer
vorbestimmten und vorhersehbaren Zeit, so dass alle Tröge dieser bestimmten Gruppe oder Ansammlung geerntet
und entfernt werden können, und zwar gleichzeitig. Es ist nämlich sehr vorteilhaft, wenn man eine Gruppe von
Trögen zu einem bestimmten Zeitpunkt kollektiv entfernen kann. Es ist nämlich zu bemerken, dass die Tröge während
eines vollständigen Wachstumszyklus von z.B. 14 Tagen,
die Zeit hängt im Einzelfalle von der Art der Pflanze oder der Anlage ab, sieh verschiedenes Abfallmaterial
von dem flüssigen Nährstoff ansammelt, der umgewälzt wird. Anstatt.also zu einem gegebenen Zeitpunkt einen
einzigen Trog zu reinigen,.wird es auf diese Weise möglich, eine ganze Gruppe von Trögen zu reinigen,bevor
sie wieder benutzt werden. Bei der Zuführung von Nährstoff zu den Trögen ist ein freies Trogexpansionssystem
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besonders vorteilhaft, wobei flüssiger Nährstoff jedem
Trog zugeführt und von ihm abgeführt wird, ohne auf ein Rohrleitungsnetz zurückzugreifen, das die Vorbewegung
der Tröge durch die Kammer stören würde. Es ist vorteilhaft, die Anwendung einer intermittierenden oder
kontinuierlichen Nährstoffzufuhr zu erlauben, denn in beiden Fällen bedarf es keines Rohrleitungsnetzes,
wie schon oben angedeutet.
Bei der vorteilhaften Ausgestaltung nach Patentanspruch 3 wird der flüssige Nährstoff am jeweils höher
gelegenen Tragende zugeführt, wobei alle Ueberschüsse unter der Einwirkung der. Schwerkraft am anderen Ende
zur Wiederverwendung abgezogen werden. Der Nährstoff-" strom durch jeden Trog kann auch durch eine Verengung
des Querschnitts erfolgen, und zwar ganz dicht an den Pflanzenwurzeln, so dass der Nährstoff nicht über
eine verhältnismässig grosse Fläche verteilt wird, wie es gewöhnlich in der Vergangenheit erfolgte. Es
ist hier auch erwünscht, den Wurzelbereich der _ Pflanzen mindestens teilweise einzutauchen, und zwar
bis zu einem Grade, der das Pflanzenwachstum am besten fördert. Beim Neigen der verschiedenen Tröge bestimmt
also der Neigungsgrad die Tiefe des Nährstoffs.
Bei Bedarf ist es möglich, die Neigung in Abhängigkeit
von der Pflanzenentwicklung zu verändern. Beispielsweise erfordern die Pflanzen in ihren frühen
Wachstumsphasen eine tiefere Eintauchtiefe in die Nährstofflösung, weil ihre Wurzeln noch nicht so lang
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sind. Die Anordnung kann dann so getroffen werden, dass die Tiefe mit zunehmender Reife der Pflanze verringert wird. In einer bevorzugten Ausführung sind
Mittel vorhanden, um ganze Gruppen von Trögen periodisch vor zubewegen .* -.Dabei, ist zu beachten, dass jeder
Trog in der richtigen Stellung steht, um den Nährstoff an dem Ende der Vorbewegungsperiode aufzunehmen.
Genauer gesagt muss der Abstand zwischen verschiedenen Zufuhrrohren für den Nährstoff in Beziehung mit der
Schraubenliniensteigung des Schraubteils in dem be- · sonderen Stadium des Pflanzenwachstums gesetzt werden.
Vorzugsweise wird die Schraubenliniensteigung für verschiedene Pflanzen veränderlich gemacht, beispielsweise
durch Auswechslung von Abschnitten des Schraubteils, um eine optimale oder bevorzugte Steigung
für eine bestimmte Pflanzenart mit einer abweichenden Wachstumsgeschwindigkeit zu erzielen. Bei einer solchen
Anordnung sind vorzugsweise Mittel vorhanden, um die Zufuhrrohre zu verschieben oder wieder zu
positionieren, so dass, wenn die Schraubteilabschnitte ersetzt werden, um sich einer abweichenden Wachstumsgeschwindigkeit
anzupassen, die Zufuhrrohre -in geeigneter Weise für das spezifische Vorwärtsschalten der Tröge positioniert werden können, und
zwar auf die geeignetste Weise für diejenige Pflanzenart, die dann kultiviert wird. Daher ist der Abstand
zwischen den Rohren immer in Abhängigkeit oder in Be-
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ziehung mit der Steigung der verwendeten Abschnitte der Schraubteile zu bringen. Im allgemeinen lassen sich
vereinfachte Nacht- und Tagbedingungen innerhalb einer Gewachshauskammer simulieren, und zwar durch Benutzung
von künstlicher Beleuchtung und immer dann, wenn eine solche Simulierung das Pflanzenwachstum stimuliert. In
dieser Beziehung ist zu bemerken, dass eine Gruppe von Pflanzen,genauer gesagt der Reihen von Trögen, die solche
Gruppen von Pflanzen enthalten, am Einlassende der Gewächshauskammer in dichter Beziehung miteinander eingesetzt
werden und mit Unterbrüchen durch die Kammer hindurch vorbewegt werden. Die Tröge werden also dann
zu bestimmten Zeiten und Perioden angehalten, die am geeignetsten sind, um ein.optimales Wachstums der bestimmten
Pflanzenart zu erzeugen, die hydroponisch kultiviert werden soll. Wenn also an einem gegebenen Entwicklungsabschnitt
die Pflanzen einer Menge von künstlichem Licht ausgesetzt werden, das für diese Phase
besonders geeignet ist, so werden die Pflanzen in Ruhe gelassen. Das Licht kann für eine bestimmte Zeitspanne
eingeschaltet werden und dann abgeschaltet werden während einer anderen bestimmten Zeitspanne oder es kann
auch ununterbrochen eingeschaltet bleiben, falls kontinuierliche Beleuchtung für dieses Entwicklungsstadium
oder die jeweilige Pflanzenart am besten ist.
Bei einer bevorzugten Ausführung verwendet man einen einfachen und billigen Antrieb für die Schraubteile,
von denen jeder in erwünschter Weise eine Anzahl von Rohrabschnitten aufweist. Dabei ist zunächst anzustreben,
dass ein Antrieb mit konstanter Geschwindigkeit
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für jeden Satz von Schraubteilabschnitten verwendet wird.
Genauer gesagt kann ein Druckknopfschalter oder dergleichen betätigt werden, der eine oder mehrere Umdrehungen
der rohrförmigen Schraubteilabschnitte bewirkt. Eine spezifische Anzahl von Umdrehungen bewegt alle Tröge einer
Gruppe in die nächste Wachstumsstation vor. Bei Bedarf ist es auch möglich, entweder eine kontinuierliche Strömung
von dem Nährstoff aufrechtzuerhalten, oder die Nährstoffzufuhr zu den verschiedenen Trögen während des kurzen
Zwischenraums abzuschalten, währenddessen die verschiedenen Gruppen von einer Station zur nächsten Station vorbewegt
werden.
Im bevorzugten Falle wird man also anfangs eine Gruppe
von Trögen mit Pflanzen dicht beieinander und parallel zueinander anordnen. Wenn die Pflanzen etwas gewachsen sind,
dann wird die ganze Gruppe von Trögen in die nächste Wachstumsstation vorbewegt, wo sie weiter reifen kann.
Diese Vorbewegung wird periodisch durch den ganzen Wachstumszyklus hindurch fortgesetzt, indem man einfach zwei
Antriebe während kurzer Zeitspannen einschaltet. Genauer gesagt, die rohrförmigen Schraubteilabschnitte mit
schraubenlinienförmigen Nuten oder Schlitzen werden um
eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen in Drehbewegung versetzt. Die Anzahl hängt von der Anzahl der Tröge in einer
Gruppe ab. Auf diese Weise werden alle Tröge jeder Gruppe von einer Wachstumsstation in die nächste fortbewegt.
Das wird mit Unterbrechungen während des gesamten Wachstumszyklus durchgeführt. Die Gewächshausanlage kann
jedoch auch kontinuierlich während des gesamten Wachstumszyklus oder während ausgewählter Abschnitte des
Zyklus betätigt werden. Die Steigung der schrauben-
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linienförmigen Nuten wächst an, um sich der Vergrösserung
der Pflanzengrösse anzupassen. Anstatt von Nuten
können auch VorSprünge verwendet werden.
Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform sind die Zufuhrrohre
für den Nährstoff in einem solchen Abstand voneinander angeordnet, wie es der Steigung der schraubenlinienförmigen
Nuten entspricht. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass immer dann, wenn die Tröge für
den Beginn einer weiteren Wachstumsperiode angehalten werden, jeder Trog direkt mit einem Zufuhrrohr ausgerichtet
ist. Der Nährstoff wird nur dann während der kurzen Zeitspannen abgestellt, die zwischen den Wachstumsperioden
liegen, d.h. wenn die Gruppen von Trögen von einer Wachstumsstation zur nächsten vorbewegt werden.
Bei einer anderen Ausführungsform sind die Zufuhrrohre
auch auf die Schraubenliniensteigung abgestimmt, aber sie können von den Trögen abgesetzt sein, wobei sich-überlappende, geneigte Deflektoren den Nährstoff von den
Zufuhrrohren in die verschiedenen Tröge führen. Bei dieser Lage strömt der Nährstoff kontinuierlich. Auch
hier ist wieder zu betonen, dass keine Rohrleitungsnetze erforderlich sind, die sonst die Expansionsbewegung
der Tröge stören würde.
Bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben,
.dabei zeigen schematisch:
Fig. 1 und 2 eine Gewächshauskammer· einer Gewächshausanlage in Seitenansicht bzw. Draufsicht;
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Fig. 3 in grösserem Massstabe einen Schnitt längs der
Linie 3-3 der Pig. I;
Fig. 4 in grösserem Massstabe einen Schnitt längs der
Linie 4-4 der Fig. 3, wobei jedoch die Tröge
mit den Pflanzen fortgelassen worden sind;
Fig, 5 in grösserem Massstabe einen Schnitt längs der
Linie 5~5 der Fig. 4;
Fig. 6 eine Lageranordnung für die Rohrabschnitte in Draufsicht;
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie 7~7 der Fig. 6;
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie 8-8 der Fig. 3;
Fig. 9 in grösserem Massstabe einen Schnitt längs der Linie 9-9 der Fig. 8, jedoch mit vollständigem
Trog und einer Pflanze darin;
Fig.10 eine Vorderansicht der Gewächshausanlage längs
der Linie 10-10 der Fig. 4;
Fig.11 in grösserem Massstabe einen Ausschnitt aus
Fig. 3 teilweise geschnitten;
Fig.12 in .grösserem Massstabe eine Ansicht aus Richtung
12-12 der Fig. 2 aufgeschnitten und teilweise geschnitten;
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Pig. 13 einen Schnitt längs der Linie 13-13 der Fig. 12;
Fig. l4 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 12, jedoch
aus Richtung 14^14 der Fig. 2;
Fig, 15 und 16 Darstellungen zur Erläuterung der Ablenkvorrichtung
für die Nährlösung;
Fig. 17 einen Deflektor der Fig. 15 und 16 schaubildlich
und ausschnittsweise;
Fig. 18 eine ähnliche Darstellung wie in Fig. 4, jedoch mit grösserer Steigung der Schraubennut im linken
Endabschnitt; ■
Fig. 19 eine ähnliche Darstellung wie in Fig. 3 3 jedoch
ausschnittsweise in grösserem Massstabe;
Fig. 20 einen Schnitt längs der Linie 20-20 der Fig. 19;
Fig. 21 den Mittelbereich aus Fig. 20 schaubildlich;
Fig. 22 eine Ansicht aus Richtung 22-22 der Fig. 1; und
Fig. 23 eine Ansicht aus Richtung 23-23 der Fig. 1.
Obwohl die Gewächshausanlage in beliebiger Grosse und Anzahl
verwendet und angeordnet werden kann, beschränkt sich die folgende Beschreibung auf nur einen Modul oder
eine Gewächshauskammer 10. In letztere werden die Sämlinge oder Setzlinge eingebracht, die vorgängig in einer
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Vorkammer unter besonders sorgfältigen Bedingungen aus Samen entstanden sind. Der erwähnten US-PS kann man ent"
nehmen, dass diese Phase nur einen geringen Raumbedarf erfordert.
In Pig. 1 und 2 werden die Sämlinge oder Setzlinge 12a
von rechts in die-Gewächshauskammer eingeführt .und von
rechts nach dem links gelegenen Auslassende vorbewegt. Im Mittelbereich werden die noch nicht ganz ausgereiften
Pflanzen mit dem Bezugszeichen 12b versehen, wogegen die erntebereiten ausgewachsenen Pflanzen mit
dem Bezugszeichen 12c versehen sind. Die Kammer 10 weist einen Bodenteil 10a, eine Decke 10b, Seitenwände 10c,10d
und Stirnwände 1Oe,1Of auf. Unterhalb der Decke 10b befindet
sich eine Luftkammer 14 und darunter eine Anordnung von Hochleistungslampen 16, die kontinuierlich betrieben
werden können oder ein- und ausgeschaltet werden können und zwar zu bestimmten Zeiten. Der Beleuchtungsplan wird in jedem Falle so gewählt, dass die bestmögliche
Wachstumsgeschwindigkeit gefördert wird. Es ist bekannt, dass bestimmte Pflanzenarten unter' bestimmten
Liehtfrequenzen am besten wachsen. Daher werden die verschiedenen
Lampen 16 so ausgewählt und in Betrieb gesetzt, dass die künstliche Beleuchtung in den bestmöglichen
Frequenzbereichen erfolgt.
Da bestimmte Pflanzenarten, insbesondere laubreiche Gemüse
sowie .verschiedene. Latticharten und Spinat mehr
und mehr Platz benötigen, wenn sie wachsen,, erlaubt die Anlage eine Vergrösserung des zur Verfügung stehenden
Platzes nach Massgabe des Pflanzenwachstums. Da es ausserordentlich wichtig ist, dass unter gesteuerten hydro-
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ponischen Bedingungen wachsende Pflanzen die richtige Menge an flüssigem Nährstoff erhalten, muss auch sichergestellt
werden, dass der Nährstoff konstant oder praktisch konstant den Pflanzen während des gesamten Wachstumszyklus zugeführt werden, obwohl die verschiedenen Stadien
ihres Wachstumszyklus verschoben werden. Bei einer Ausführungsform handelt es sich nur um kurze Intervalle,
während deren der Nährstoff abgestellt wird. Bei einer zweiten Ausführungsform strömt der Nährstoff ununterbrochen,
was im folgenden noch näher erläutert wird.
Aus den erwähnten Gründen werden die eingesetzten Sämlinge oder Setzlinge 12a vom Einlassende dicht an der
Stirnwand 1Oe zum Auslassende dicht an der Stirnwand 1Of vorbewegt. Dabei wird sichergestellt, dass die Reihen
der Sämlinge oder Setzlinge 12a, die sich zu Beginn sehr dicht beieinander' am Einlassende befinden, beim Vorbewegen
sich immer weiter voneinander entfernen. Die voll ausgereiften Pflanzen 12c am Auslassende sind also
wesentlich weiter voneinander entfernt, wogegen die nur teilweise ausgereiften Pflanzen 12b einen mittleren
Raumbedarf in Anbetracht ihrer kleineren Grosse beanspruchen (siehe z.B. Fig. 21).
Zum Vorbewegen der Pflanzen von recht nach links (Fig.
1,2,20 und 21),dient eine Fördereinrichtung 18, die zwei
Schraubteile 20a,20b aufweist. Jeder der letzteren besteht aus im seitlichen Abstand voneinander angeordneten
rohrförmigen Schraubteilabschnitten 22, die je eine schraubenlinienförmige Nut 24 enthalten. Die Indizes
a bis c der Abschnitte 22 entsprechen denen der ent-
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sprechenden Pflanzen in ihren drei verschiedenen Wachstumsstadien.
Den Sämlingen oder Setzlingen 12a entsprechen also die Abschnitte 22a, den noch nicht voll
ausgereiften Pflanzen 12b entsprechen die Abschnitte 22b und den ausgereiften Pflanzen 12c entsprechen die Abschnitte
22c. Es ist hier zu bemerken, dass die genaue Anzahl der rohrförmigen Schraubteilabschnitte von einer
ganzen Anzahl von Faktoren abhängt, wie z.B. von der Länge der Kammer 10, der am meisten verwendeten Länge
jedes einzelnen Schraubteilabschnitts,, was im übrigen
auch noch von seiner Herstellungsweise abhängt, sowie von der Art der hier eingesetzten Pflanze.
Wie Fig. 4 zeigt, ist die Steigung der schraubenlinienförmigen
Nuten 24 am Einlassende ziemlich klein. Sie wächst aber allmählich in den Abschnitten 22b und ist
am Auslassende beträchtlich grosser, wo sich die Abschnitte 22c befinden. Die Steigung der Schraubteilabschnitte
22a oder der schraubenlxnxenformigen Nut 24 derselben ist beispielsweise grossenordnungsmassig
nur 2,5 cm. Dagegen ist die Steigung der Nut 24 in den Abschnitten 22c am linken oder Auslassende ungefähr
vier- oder fünfmal so gross. Die Steigung am rechten Ende bezüglich der schraubenlinienförraigen Nuten 24
kann jedoch für zwei, drei oder selbst sechs rohrförmige
Abschnitte 22c die gleiche sein. Der Grund.dafür besteht darin, dass die Grosse der Sämlinge oder Setzlinge beträchtlich
kleiner während des Anfangsabschnitts des Reifungszyklus ist, wogegen das Laub beträchtlich
grösseren Raum gegen Ende des Wachstumszyklus beansprucht. .
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Wenn man beispielsweise eine Gesamtlänge von etwa 50 m annimmt, dann können z.B. sehr gut vierzehn rohrförmige
Abschnitte 22 vorgesehen werden. Wenn man aus Darstellungsgründen sechs rohrförmige Abschnitte 22a
mit einer Steigung von etwa 2,5 cm annimmt, so können z.B. fünf Schraubteilabschnitte 22b mit einer Steigung
von beispielsweise 3a5, 4,5, 5,5, 7,0 bzw. 8,8 cm vorhanden
sein. Das ergibt drei Schraubteilabschnitte 22c in jedem Satz. Diese könnten sehr gut Steigungen von
z.B. 11,0, 12,0 bzw. 12,5 cm aufweisen. Hierzu ist aber wieder zu bemerken, dass geeignete Längen der rohrförmigen
Schraubteilabschnitte und geeignete Steigungen in weiten Grenzen verändert werden können und zwar je
nach den Wachstümsgeschwindigkeiten, der Anzahl der eingesetzten Pflanzen, der Grosse der Kammer usw.
Bei jeder Geschwindigkeit sollte die Steigung jedes gegebenen, rohrförmigen Abschnitts 22 in Uebereinstimmung
mit der Wachstumsrate der jeweiligen Pflanze verändert werden. Wenn z.B. ein Bibb-Lattich einen
Wachstumszyklus von vierzehn Tagen hat, dann ist die Steigung der schraubenlinienförmigen Nuten 24 in den
verschiedenen rohrförmigen Schraubteilabschnitten 22 so auszulegen, dass ein geeigneter Abstand für die
jeweilige Pflanzengrösse in jedem Stadium ihrer Entwicklung aufrechterhalten wird, und zwar durch den
ganzen "Vierzehn-Tage-Zyklus hindurch. Der maximale
Abstand ist dann durch die Zeit gegeben, zu der der Lattich das Auslass- oder Ernteende der Gewächshauskammer
10 erreicht.
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Wenn eine andere Pflanze eingesetzt wird, die eine andere Wachstumsgeschwindigkeit hat oder ein erwartetes Muster
der Grössenänderung, dann wird in den meisten Fällen derselbe
rohrförmige Schraubteilabschnitt 22a an der rechten Seite der Kammer verwendet werden, d.h. während der
frühen Wachstumsphasen. Die darauffolgenden Schraubteilabschnitte 22b und alle Abschnitte 22c müssen dann aber
ausgewechselt werden. Wenn z.B. ein Leaf-Lattich einen Wachstumszyklus von nur zwölf Tagen hat, dann müssen
die rohrförmigen Schraubteilabschnitte 22b in Richtung
auf die linke Seite und die Abschnitte 22c ersetzt werden, um nicht nur der kleineren Wachstumsdauer dieser
Pflanzenart bis zur Reife Rechnung zu tragen, sondern auch um den notwendigen Raumbedarf für die vergrösserte
Grosse des Laubwerks zu berücksichtigen. Die Steigung
der Schraubenlinie ist dann dementsprechend auszuwählen.
Vergleicht man Fig. 18 mit Fig. 4, so erkennt man, dass
die rohrförmigen Schraubteilabschnitte 22d die Ab- . schnitte 22c ersetzen, um der grösseren Wachstumsgeschwindigkeit
Rechnung zu tragen. In dieser Beziehung ist noch zu bemerken, dass die Steigung der schraubenlinienförmigen
Nuten 224 im Vergleich mit den Nuten 24 vergrössert worden ist, welche in den Abschnitten 22c
ausgebildet sind.
Obwohl an dieser Stelle der Beschreibung nicht leicht verständlich ist, warum die Pflanzen während ihrer Vorbewegung
in parallelen Reihen gehalten werden, und zwar vom Einlassende bis zum Auslassende der Kammer 10 wird
im folgenden diese Besonderheit während ihrer Vorbewegung
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noch weiter erläutert.
Da die rohrförmigen Schraubteilabschnitte 22 zu gewissen Zeiten eine Auswechslung erfordern, wie es oben erläutert
worden ist, aber auch selbst wenn keine Auswechslung von Abschnitten erforderlich ist, ist auf die Einfachheit
der Befestigung der Schraubteilabschnitte 22 als wesentlichen Vorteil hinzuweisen. Wie die Fig. 7 und
zeigen, lässt sich der Querschnitt eines der rohrförmigen Schraubteilabschnitte 22c leicht verstehen. Der Querschnitt
für die Schraubteilabschnitte 22a,22b ist jedoch der gleiche. Der rohrförmige Schraubteilabschnitt
22c weist in Fig. 7 ein zylindrisches äusseres Gehäuse 26 auf. Letzteres hat in seinem Innern radiale Speichen
28, die den Innenkörper 30 des rohrförmigen Schraubteilabschnitts
22c stützen. Der Körper 30 weist eine nichtkreisförmige oder sechseckige Bohrung 32 auf.
Wie Fig. 6 erkennen lässt, befindet sich die schraubenlinienförmige Nut 24 in Fig. 7 auf der linken Seite, wogegen
sie in Fig. 8 oben bzw. in der Zwölfuhrstellung liegt.
Wenn zwei in seitlichem Abstand voneinander befindliche rohrförmige Schraubteile 20a,20b vorhanden sind und
wenn jeder aus einer Anzahl von Schraubteilabschnitten 22a bis 22c zusammengesetzt ist, so können vorteilhaft
zwei besondere Antriebe 34a,34b verwendet werden. Wie Fig. 10 zeigt, weist jeder Antrieb 34a,34b
einen Elektromotor 36 mit einer Antriebswelle 38 und
einem mit letzterer verbundenen Antriebsrad 40 auf.
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Eine Kette 42 überträgt die Kraft auf ein Rad 44, das
sich auf einer Welle 46 befindet, die einem Getriebe 48 zugeordnet ist. Letzteres erlaubt eine derartige Drehzahlverringerung,
dass die Ausgangswelle 50 des Getriebes 48 mit verhältnismässig langsamer Geschwindigkeit
sich drehen kann.
Wie Fig. 10 auch zeigt, befindet sich an einem Ende 50a
der Ausgangswelle 50 ein Zeitgeberrad 53· Letzteres trägt eine Lasche 54, auf die später noch zurückgekommen
wird. Das andere Ende 50b der Ausgangswelle 50 (Fig. 4)
weist einen sechseckigen Querschnitt auf, so dass es in die Bohrung 32 des am weitesten rechts befindlichen
rohrförmigen Schraubteilabschnitts 22a hineinpasst. Dieses Ende 50b der Welle 50 setzt nicht nur den betreffenden
Schraubteilabschnitt 22a in Drehbewegung, mit dem er in Eingriff steht, sondern stützt auch
diesen Abschnitt 22a in der geeigneten Höhe ab. Letztere
wird durch ein Gestell 55 bestimmt, an dem der Antrieb 34a ebenso wie der Antrieb 34b befestigt ist. Ein
mittlerer Bereich des Gestells 55 ist in Fig. 10 entfernt worden, um eine Darstellung in grösserem Massstabe geben zu können.
Es ist zu beachten, dass das Gestell mit teleskopartig ausziehbaren Beinen 56a,56b abgestützt ist, wobei eine
Stellschraube 57 letztere in einer eingestellten Beziehung
zueinander aufrechterhält. Obwohl es in diesem Teil der Beschreibung noch nicht einfach zu verstehen '
ist, werden die Beine 56a,56b ungefähr im selben Ausmasse ausgezogen (Fig. 10 und 22), so dass sie das Ge-
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stell 55 praktisch in waagrechter Stellung halten, oder mit anderen Worten, dass an einandergegenüberliegenden
Enden desselben dieselbe Höhe vorliegt. Kurz gesagt ist der Schraubteil 20a auf ungefähr der gleichen Höhe vom
Einlassende wie es beim Schraubteil 20b der Fall ist.
Am linken oder Auslassende der Kammer 10 ist ein zweites Gestell 58 angeordnet, das drehbeweglich eine Leerlaufwelle
62 lagert. Letztere weist ein Ende 62a mit kreisförmigem Querschnitt sowie ein zweites Ende 62b mit
sechseckigem Querschnitt auf. Letzteres passt in die Bohrung 32 des am weitesten links befindlichen rohrförmigen
Schraubteilabschnitts 22c, und zwar bei jedem Schraubteil 20a,20b.
Das zweite Gestell 58 ist mit teleskopartig ausziehbaren
Beinen 59a,'59b sowie mit einer Stellschraube versehen, welche die Beine in einer eingestellten Beziehung
zueinander aufrechterhält. Im Vergleich zu den Beinen 56a,56b am Einlassende erstrecken sich die Beine
59a,59b unterhalb des Schraubteils 20b des Auslassendes weiter als bis unter den Schraubteil 20a. Der"
Grund dafür lässt sieh an dieser Stelle noch nicht leicht einsehen.
Der ganze Schraubteil 20a,20b mit den rohrförmigen Schraubteilabschnitten 22 wird in jedem Zeitpunkt in
Richtung auf das Auslassende gedrängt. Um das zu erreichen,
ist zwischen einer Unterlegscheibe 66 am zweiten Gestell 58 eine Schraubenfeder 64 angeordnet,
welche gegen den am weitesten links befindlichen rohr-
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förmigen Schraubteilabschnitt 22c wirkt. Auf der rechten Seite, d.h. dicht an jedem Antrieb 34a,34b, befindet
sich ein zweiter Kragen 68, welcher den Druck absorbiert, welcher durch jede Schraubfeder 64 erzeugt wird. Der
Kragen 68 ist mit der Welle 50 so verbunden, dass er den Druck des Schraubteils 20a,20b, welcher von den
Schraubfedern 64 stammt (es gibt nur eine Feder 64 für jeden Schraubteil 20a,20b), über die Wellen 50 in die
Getriebe 48 der Antriebe 34a,34b überträgt.
Wenn der Antrieb 34a ein Ende des Schraubteils 20a dreht
und wenn der Antrieb 34b den anderen Schraubteil 20b ,
dreht, so ist es notwendig, dass die verschiedenen Schraubteilabschnitte
22a,22b,22c zusammengekoppelt bleiben, so dass alle Abschnitte 22 jedes Schraubteils 20a,20b . ■
synchron rotieren. Dementsprechend ist in die Bohrungen
32 benachbarter Endabschnitte jedes rohrförmigen Schraubteilabschnitts 22 ein Kupplungsteil 70. eingesetzt. Aufgrund
dessen sechseckigen Querschnitts ist letzteres innerhalb der sechseckigen Bohrungen 32 formschlüssig
festgehalten. Das Antriebsdrehmoment der beiden Antriebe 34a,34b wird auf diese Weise von einem rohrförmigen
Schraubteilabschnitt zum nächsten übertragen. Vorzugsweise weisen die Schraubteilabschnitte 22 und die
Kupplungsteile 70 miteinander ausrichtbare, quer durch letztere für das Einsetzen von Zapfen 71 auf (Fig. 5)j
die jede Längsverschiebung der Kupplungsteile 70 aus- · schliessen.
Es versteht sich, dass beim Einsetzen der verschiedenen
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-^■-ftf 233104a
Kupplungsteile 70 der am weitesten rechts befindliche,
rohrförmige Schraubteilabschnitt 22a über das Ende 50b der Welle 50 gesetzt werden muss, welches zu jedem Antrieb
34a,3^b gehört. Darauf wird der erste Kupplungsteil
70 in.das linke Ende der Bohrung 32 für diesen
besonderen rohrförmigen Schraubteilabschnitt 22 eingesetzt. Darauf wird der nächste rohrförmige Schraubteilabschnitt
22a über das vorstehende Ende des ersten Kupplungsteils 70 gesetzt. Das wiederholt sich durch
die ganzen Schraubteile 20a,20b des rohrförmigen Schraubteilabschnitts
22. Wie bereits erwähnt, können die Zapfen 71 verwendet werden, um jede Längsbewegung der
Kupplungsteile 70 in den verschiedenen Schraubteilabschnitten 22a bis 22b zu verhindern.
Aufgrund der kombinierten Länge der verschiedenen rohrförmigen Schraubteilabschnitte 22, welche den Schraubteil
20a bzw. 20b bilden, ist es notwendig, eine Anzahl von Lagervorrichtungen 72 zu verwenden, um die freie
Drehbewegung der verschiedenen Schraubteilabschnitte 22 zu'gewährleisten (Fig. 6 und 1J)..Jede Lagervorrichtung
72 weist eine Grundplatte 74 und einander parallele, aufrechtstehende Seitenwände 76,78 auf. In den Seitenwänden
76,78 sind kurze Wellen oder Zapfen 80 gelagert,
die je.eine Walze 82 tragen, üeber die beiden Walzen 82
jeder Lagervorrichtung 72 ist ein flexibles Förderband
84 gelegt, das genügend lang ist, dass es teilweise die Unterseite des betreffenden rohrförmigen Schraubteilabschnitts 22 umgreift. Das hat eine drehbewegliche
Abstützung des letzteren zur Folge.
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Wie Fig. 3 und 4 erkennen lassen, sind die verschiedenen
Lagervorrichtungen 72 auf Gestellen mit teleskopartig ausziehbaren Beinen 86a,86b befestigt, die in einer eingestellten
Beziehung mittels einer Stellschraube 87 gehalten sind. Die Beine 86a,86b halten Zwischenabschnitte
des Schraubteils 20a,20b in den geeigneten Höhen aufrecht.
Die Schraubteile 20a,20b, welche aus den verschiedenen
rohrförmigen Schraubteilabschnitten 22 bestehen, haben z.B. eine Länge von grössenordnungsmässig 50 Metern.-·
Unter diesen Umständen ist die Länge jedes.Sehraubteilabschnittes
22 ungefähr 3s0 oder 3,3 m. Daraus folgt,
dass eine genügende Anzahl von Lagervorrichtungen 72
und Gestellen 86 benutzt werden sollte, um die Tandemanordnung der Schraubteilabschnitte 22 mindestens angenähert
waagrecht zu halten. Tatsächlich neigt sich aber der Schraubteil 20a von seinem Einlassende in Richtung
auf das Auslassende inbezug auf den Schraubteil 20b. Ferner ist es offensichtlich, dass die durch die Lagervorrichtung 72 gelieferte Abstützung nicht die einfache
Auswechslung oder den Austausch eines rohrförmigen Schraubteilabschnitts 22 gegen einen anderen stören darf.
Ein solcher Austausch kann zu gewissen Zeiten notwendig werden, wenn eine Aenderung der Schraubenliniensteigung
der Nuten 24 erwünscht ist, um einer anderen Wachstumsgeschwindigkeit einer anderen Pflanzenart Rechnung zu
tragen.
Wie die Fig. 1,2 und l8 zeigen, ist zum Zwecke des HaI-
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tens der verschiedenen Pflanzen während ihres gesamten Wachstumszyklus eine Vielzahl von langgestreckten Trögen
88 vorhanden. Letztere können beispielsweise eine Länge von ungefähr 5 bis 6 Meter haben. Die jeweilige Länge ist
in der Tat eine Sache der Auswahl und der Konstruktion. Längen von dieser Grosse erlauben es, auf einfache Weise
ungefähr 55 Sämlinge oder Setzlinge mit einem Abstand von ungefähr 10 cm voneinander anzupassen, wenn man einen
endgültigen Wachstumsraum dieser Grosse anfordert. Daher
ist der seitliche Abstand so für die endgültige Anforderung abgestellt und bleibt unverändert. Es ist leicht
ersichtlich, dass die Tröge 88 ziemlich schmal sein können, beispielsweise eine Breite von ungefähr 2,4 cm aufnehmen
können, wenn man von einer Seite zur anderen Seite des beschriebenen Äusführungsbeispiels misst. ■"."._
Wie Fig. 9 zeigt, weist der Trog 88 einander parallele
Seitenwände 90,92 und eine Bodenwand 94 auf. Einstückig
mit den Bodenrändern der Seitenwände 90,92 und über die Bodenwand 94 hinaus vorstehend, ist ein Paar von sägezahnförmig
eingekerbten Planschen 96 angeordnet, deren Zweck weiter unten noch erläutert wird. An einander
gegenüberliegenden Enden jedes Trogs 88 befinden sich Endwände 97,98. Die Endwand 98 dient als Rohr, das
zusammen mit der Neigung des Trogs 88 den Spiegel des
flüssigen Nährstoffs bestimmt. Zu diesem Zeitpunkt wird besondere Aufmerksamkeit auf die Fig. 22 und 23 gerichtet,
wo die Neigung eines Trogs 88 dicht am Einlassende der Kammer 10 mit der Neigung eines Trogs 88
am Auslassende verglichen werden kann. Die kleinere Neigung in Fig. 22 lässt sich leicht dadurch erzielen,
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dass man die Beine 56a,56b auf der linken Seite der Fig. 10 oder auf der rechten Seite der Fig. 22 entsprechend einstellt. Das Umgekehrte wird in Fig. 23
durchgeführt, wo die Beine 59a359b auf der linken Seite
weiter ausgezogen sind. Verschiedene Ummantelungsvorrichtungen
können benutzt werden, um jede gewünschte oder optimale Druckneigung für die Nährstoffströmung
zu erzielen, die in jedem bestimmten Wachstumsstadium
benötigt wird. Wegen der eigentümlichen Nachgiebigkeit, die eine Folge der Seitenwände ist und diese betrifft,
können sie genügend weit voneinander weggebogen werden, um zu erlauben, dass eine Anzahl von Kappen oder kurzen
Streifen 100 ergriffen wird,, genauer gesagt, deren nach unten gerichtete Ränder 102. Jeder Streifen 100 weist
eine mittig angeordnete Oeffnung 103 auf, um sich einer Pflanze so anzupassen, wie es weiter unten noch näher
erläutert wird.
Durch die nachgiebigen Flansche 96 werden Antriebszapfenvorrichtungen
104 lösbar festgehalten. Letztere können aus einem geeigneten Kunststoff wie z.B. Polyäthylen
hergestellt sein. Die Seiten der Antriebszapfenvorrichtungen 104 weisen Kerben 106 auf, um darin
Abschnitte der Flansche 96 lösbar aufzunehmen. Einstückig mit der Unterseite jeder Vorrichtung 104 ist ein nach
unten vorstehender Antriebszapfen 108, der in die schraubenlinienförmigen Nuten 24 der verschiedenen,
rohrförmigen Schraubteilabschnitte 22 eingreift. Auf diese Weise lässt sich bereits erkennen, dass, wenn die
Schraubteilabschnitte, oder mit anderen Worten, die ganzen
Schraubteile 20a,20b durch die Antriebe 34a bzw.
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in Drehbewegung versetzt werden, den Eingriff der Antriebszapfen 108 in die schraubenlinienforinigen Nuten
24 bewirkt, dass die einander gegenüberliegenden Enden der Tröge 88 vom Einlassende zum Auslassende der Gewächshauskammer
IO bewegt werden.
Während die Antriebszapfenvorrichtungen 104 mittels der nach unten vorstehenden Plansche 96 an den Enden jedes
Trogs 88 gehalten werden, ist im Mittelbereich jedes Trogs 88 eine ähnliche Vorrichtung 104a angeordnet, die einen
nach unten vorstehenden Pührungszapfen 108a aufweist.
Wie die Fig. 11,19 und 21 erkennen lassen, ist letzterer in Längsrichtung der Kammer Ϊ0 zur gradlinigen Bewegung
gezwungen, und zwar mittels einer langgestreckten Führungsvorrichtung
in Form einer kanalartigen Schiene 110. Fig. 11 zeigt weiterhin, dass die Schiene 110 langge- streckte,kautschukartige
oder Kunststoffpuffer 112 aufweist, in denen sich Nuten 114 befinden. Auf diese Weise
können die Puffer 112 über die oberen Ränder der Schiene 110 aufgesetzt werden. Fig. 4 zeigt, dass die Schiene
110 auf einem A-Gestell 116 angeordnet ist. Eine ganze
Anzahl dieser Gestelle II6 ist mit einem Abstand in Längsrichtung voneinander über die ganze Länge der
Kammer 10 verteilt.
Es wurde bereits erwähnt, dass die verschiedenen Sämlinge
oder Setzlinge 12a in seitlichem Abstand voneinander ungefähr 10 cm voneinander entfernt in den verschiedenen
Trögen 88 angeordnet sind. Fig. 9 zeigt, dass die Sämlinge oder Setzlinge 12a in einer Anzahl von faserförmigen
Wachstumsblöcken II8 gehalten sind. Letztere
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können aus billigen Abfallprodukten aus Holz und/oder Papier, Torf, Sphagnum Moss, Schaumstoff oder verschiedenen
Pasern hergestellt werden. Im einzelnen ist der Körper 120 jedes faserförmigen Blocks 118 nach unten
verjüngt. Am oberen Ende des Blocks 118 ist einstückig ein Flansch 122 angeformt, der auf den oberen Seiten
der Kappen oder Streifen 100 des Trogs 88 aufsitzt und von innen abgestützt wird.
Obwohl es von untergeordneter Bedeutung für das Verständnis der Erfindung ist, wird darauf hingewiesen,
dass jeder Block 118 eine nicht dargestellte Aussparung am oberen Ende aufweist, so dass zu Beginn ein Same
darauf gelegt werden kann. Letzterer wird dann in einer Starterkammer zum Keimen gebracht, wie es schon erwähnt
worden ist. Es ist auch schon darauf hingewiesen worden, dass für Bibb-Lattich die Tröge 88 in einer Starterkammer
während sieben oder acht Tagen aufbewahrt werden und dann erst zum Einlassende der Kammer 10 gebracht
werden, um dort hindurch zum Auslassende und zum Ernten auf der linken Seite hindurchbewegt zu werden.
Es ist von Vorteil, wenn der Körper 120 des Blocks eine Tiefe hat, welche sich vom Plansch 122 aus gemessen
genügend nach unten erstreckt, so dass das untere Ende auf der Bodenwand 94 des Trogs 88 aufruht. Das vergrössert
die Stabilität dieses Blocks 118. Anders ausgedrückt ruht der Plansch 122 zu jedem Zeitpunkt auf
der Oberfläche der verschiedenen Kappen 100, wie es schon erwähnt worden ist,-und das untere Ende des Blocks
118 ruht auf der Bodenwand 9^ des Trogs 88 wie es oben
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-X.- 3* 2931Q48
erwähnt worden ist.. Ferner ist zu beachten, dass die verschiedenen Oeffnungen 103 in den Streifen 100 eine
solche .Grosse haben, dass sie nur etwas grosser sind
als der Querschnitt des verjüngten Körpers 120 am oberen Ende desselben. Auf diese Weise wird die Stabilität der
Blöcke 118 beträchtlich erhöht. Das ist besonders wichtig, wenn die Pflanzen'12c den Reifezustand erreichen, denn
das Laub kann dann ziemlich ausladend und schwer werden. Bei dem beschriebenen Block l80 besteht aber eine geringe
Wahrscheinlichkeit dafür, dass irgendeine Beschädigung wegen der obenbeschriebenen Stabilität auftritt.
Grosse Beachtung verdient hier die Art und Weise, in der der flüssige Nährstoff den verschiedenen Trögen 88 zugeführt
wird. In dieser Beziehung können die Tröge 88 progressiv expandiert oder getrennt werden, ohne dass sie
durch irgendwelche Rohrleitungen oder Rohrnetze bei der Zuführung der flüssigen Nährstoffe zu den Trögen 88 ge- stört
werden.
Obwohl sogleich mehr inbezug auf die elektrische.Steuerung
für den Motor 124 (Fig. 10) gesagt wird, welcher die Pumpe 126 (Fig. 13) antreibt, kann jetzt schon festgestellt
werden, dass die Pumpe 126 eine langgestreckte Leitung 128 mit dem flüssigen Nährstoff beliefert, und
zwar über ein Zufuhrrohr 130 (Fig. 12 und 13). Letzteres
stellt die Verbindung mit einem Einlassloch an der Stelle 132 her. Es ist zu beachten, dass die Nährlösung inbezug
auf ihre Zusammensetzung je nach der besonderen Pflanzenart in weiten Grenzen variiert werden kann. Im
allgemeinen ist zu erwähnen, dass die Nährlösung mit sol-
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chen Elementen angereichert werden soll, wie Stickstoff, Kalium, Phosphor und bestimmte Spurenelemente.
Die Leitung 128 erstreckt sich über die gesamte Länge der in Tandemweise miteinander verbundenen, rohrförmigen
Schraubteilabschnitte 22, Es kann jedoch auch eine Reihe von kleineren Leitungen verwendet werden, solange
Nährlösung den höheren Enden aller Tröge 88 zugeführt wird.
Am Oberteil der Leitung 128 ist eine Anzahl von· Auslässen
131I angeordnet, und zwar befindet sich je ein Auslass
137 für jeden Trog 88, der mit Nährlösung versorgt werden soll. Es ist leicht einzusehen, dass die Gesamtanzahl
der Tröge 88 vorbestimmt ist und dass die geeignete Anzahl der Löcher 134 in der Leitung 128 an
verschiedene Gruppen von Trögen 88 angepasst werden muss, die durch die Kammer 10 hindurch vorbewegt werden sollen.
Fig. 13 zeigt, dass ein Abschnitt der Seitenwand 106 eine
Anzahl von in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordneten Aussparungen 136 aufweist. Ein Stab 138 überbrückt
jede Aussparung 136. Eine Stütze 140 weist einen
Haken für jeden Stab I38 auf, der über jedem Stab I38
in Eingriff steht. Die Stütze 140 weist ferner eine senkrechte Klappe oder einen Streifen 144 auf, wobei sich
die Haken 146 an der oberen Kante dieser Klappe 144 befinden.
Letztere weist zusätzlich eine Reihe von nach oben zeigenden Haken 146 an ihrem unteren Ende auf.
Letztere stützen die Nährstoffleitung 128 von unten ab.
Die Klappe 144 hat auch noch eine andere Punktionen,
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was sogleich klar wird. Zu diesem Zeitpunkt braucht jedoch nur erklärt :zu werden, dass die Klappe 144 obere
und untere, waagrecht vorspringende Plansche 148 bzw. 150 aufweist. Deren nach unten und oben zeigende Nuten
152 bzw. 154 befestigen eine senkrechte Platte 156 lösbar,
die eine Vielzahl von kleinen Oeffnungen I58 aufweist.
Wie schon erwähnt, entspricht die Anzahl der Auslässe in der Leitung 128 der Gesamtanzahl der Tröge 88,
die vom Einlassende zum Auslassende der Kammer 10 vorbewegt werden. Da der Flüssigkeitsdruck, der durch die
Pumpe 126 bestimmt wird, nicht gross ist, so ist es verhältnismässig
einfach, die unteren Enden der geeigneten Anzahl von flexiblen Zufuhrrohreri I60 für die Nährlösung
einzusetzen, und zwar in die verschiedenen Auslässe 13^
der Leitung 128 (Fig. 13)· Die flexiblen Zufuhrrohre
erstrecken sich nach oben durch eine gleich grosse Anzahl von verhältnismässig starren Kunststoff-Aussenrohren
162. Letztere haben nach unten gekrümmte obere Enden
und bilden so angenähert einen auf dem Kopf stehenden Buchstaben J. Ein paar in senkrechtem Abstand voneinander
angeordnete Klammern 164 für jedes Aussenrohr weist einen gespaltenen oder geschlitzten Kopf I66 von
geeigneter Grosse auf, so dass jeder Kopf 166 in geeignet ausgewählte Oeffnungen 158 in der Platte I56 eingedrückt
werden kann. Wenn auf diese Weise ein Zufuhrrohr 160 neu positioniert werden soll, so ist alles was die
Bedienungsperson tun muss, das. Herausziehen der Klammern l64-an dem bestimmten Aussenrohr 162, durch das sich
das flexible Zufuhrrohr I60 erstreckt, und zwar von seinen zugeordneten Oeffnungen 158. Darauf -muss man es.
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4 m Λ
entweder nach rechts oder nach links schieben (Pig, 12 und 14), so dass die Zufuhrrohre 16O einen Ahstand voneinander
haben, der der Steigung der schraubenlinienförmigen Nuten 24 entspricht, die sich an der Jeweiligen betreffenden Station befinden.
Vorteilhaft erstreckt sich ein Schirm 168 über die oberen
oder Auslassenden der verschiedenen Zufuhrrohre l60 (Fig.
13). Der Schirm ist über die Rohre l6Q nach unten gebogen und mit der Wand 106 mittels im senkrechten Abstand
voneinander befindlichen Zweierschrauben 170 befestigt. Längs der Wand löc sind verschiedene Paare dieser Schrauben
170 in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordnet. Längs des freien Randes des Schirms 168 sind
auch U-förmige nachgiebige Formteile 172 angeordnet. Letzteres ist dicht oberhalb der oberen Ränder der Seitenwände
90,92 des Trogs 88 angeordnet.
Man erkennt, dass das über die Zufuhrrohre I60 zugeführte
Nährmittel in ein Ende der verschiedenen Tröge 88 eintritt und weiter durch die verschiedenen Blöcke HS
gelangt, die auf diese Weise etwas Nährstoff absorbieren. Wie bei einem Docht bewegt sich der flüssige Nährstoff
aufwärts durch die Fasern, welche die Blöcke II8 bilden.
Nicht der gesamte den Trögen 88 zugeführte Nährstoff wird von den Pflanzen aufgenommen. Ein Teil davon strömt
zum unteren Ende der Tröge 88, die sich oberhalb des Schraubteils 20b befinden. Um den überschüssigen Nährstoff
zu sammeln, der nicht verwendet wird bei einem
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gegebenen Durchlauf durch die Tröge 88, ist eine in Längsrichtung
angeordnete Abflussrinne 174 vorhanden. Letztere fängt einfach den überschüssigen Nährstoff von jedem
Trog 88 auf. Aufgrund der leichten Neigung des letzteren wird also der überschüssige Nährstoff gesammelt und fliesst
in Richtung auf das Einlassende der Kammer 10. Dort wird er in die Einlasseite der Pumpe 126 entladen, so dass er
wieder durch die Gewächshauskammer umgewälzt werden kann, und zwar mittels der Leitung 128 und der verschiedenen
Tröge 88 mit den darin enthaltenen Pflanzen. Ein Abflusswächter 176, der dem Wächter I68 ähnelt, ist mit der
Seitenwand 1Od der Kammer 10 verbunden und springt über die Abflussrinne 174 vor (Fig. 3).
Obwohl die Antriebe 3^a,3^b kontinuierlich betätigt werden
können, entstehen beträchtliche Vorteile, wenn man. mit Unterbrüchen arbeitet. Wenn die beiden Schraubteile
20a,20b kontinuierlich gedreht werden, so findet eine kontinuierliche Entladung der Tröge 88 statt, und zwar
einer zu jedem Zeitpunkt und am Auslassende der Kammer 10. Das erfordert eine Aufsichtsperson oder eine Bedienungsperson
zu jedem Zeitpunkt oder erfordert irgendeine Art von automatischer Entfernungsvorrichtung.
Um also die Schraubteile 20a,20b anzuhalten und zu starten,
welche die verschiedenen rohrförmigerr Schraubteilabschnitte 22a bis 22b enthalten, zeigt die Fig. 10 eine
elektrische Schaltung schematisch, um das zu erzielen. In der Praxis kann aber auch -ein einfacher Mikroschalter
-verwendet" werden. Die beiden angedeuteten Schalter l8Oa,l8Ob in Fig. 10 weisen jedoch ein Paar nachgiebiger
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Arme oder Bandfedern l82,l84 mit Kontakten l86 bzw. l88
auf. Der nachgiebige Arm l82 ist nach unten so vorgespannt
j so dass er in Ruhestellung die Kontakte 186,188 schliesst. In Fig. 10 sind die letztgenannten Kontakte
186,188 .jedoch offen oder voneinander getrennt, und zwar
aufgrund des Dazwischentretens der Lasche 54 am Zeitgeberrad
52. Letztere hebt einfach den oberen Federarm in jedem Augenblick so, dass die Kontakte geöffnet werden. Mit dem oberen Kontakt 186 ist eine Seite einer
Spannungsquelle 190 für die Motoren verbunden. Letztere ist in Fig. 10 nur als Batterie dargestellt. In der Praxis
kann jedoch auch eine Wechselstromquelle verwendet wer-.den und der Motor 36 kann in jedem Falle ein Synchronmotor
sein. Die andere Seite der Spannungsquelle 190
ist mit einer Klemme des Motors 36 jedes Antriebs 34a, 34b verbunden. Die andere Matorklemme ist mit dem unteren
Schalterkontakt I88 verbunden.
Parallel zu den Schaltern l8Oa,l8Ob liegt ein Druckknopfschalter
192. Aus Darstellungsgründen ist letzterer
am Einlass der Kammer 10 dargestellt. In der Praxis wird man ihn jedoch am Auslass anbringen, wie im folgenden
deutlich wird. Wenn der Druckknopfschalter 192 geschlossen ist, dann ist die Spannungsquelle 190 direkt
mit den beiden Motoren 36 verbunden. Wenn jedoch einer der Motoren bewirkt hat, dass seine Antriebsräder 40
die anderen Antriebsräder 44 über die flexible Kette 42
ausreichend antreiben, so verschiebt das Zeitgeberrad 53 die Lasche 56 aus ihrer Zwölfuhrstellung in beispielsweise
ihre Einuhrstellung. Das erlaubt es, den Schalterkontakten
186,188 beider Schalter l8Oa,l8Ob sich zu
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-ι* 2831048
schliessen, wobei sie normalerweise in Schliessstellung vorgespannt sind. Die Bedienungsperson kann dann den
Druckknopf für den Schalter 192 freigeben, und die Drehbewegung wird sich für eine volle Umdrehung jedes Schraubteils
2Oa320b fortsetzen. Da das Zeitgeberrad 53 am
Ende 50a der Ausgangswelle 50 angeordnet ist, dreht es sich synchron mit seinem zugeordneten Schraubteil 20a,
20b. Die Schalterkontakte 186,188 öffnen sich in jedem Augenblick am Ende jeder Umdrehung.
An dieser Stelle ist auch zu bemerken, dass, wenn die Schraubteile 20a,20b durch die Antriebe 34a bzw. 34b
in Drehbewegung versetzt werden, genau ausgedrückt bei Erregung von deren Motoren, wie es oben bereits erwähnt
worden ist, so kann die Zufuhr des flüssigen Nährstoffs abgeschaltet werden. Obwohl sich dafür eine ganze Anzahl
von Möglichkeiten anbietet, zeigt Fig. 10 eine sehr einfache Lösung schematisch. Der Schalterarm oder -finger
182 weist eine ausreichende Länge auf, so dass er sich bis auf die rechte Seite oder über das Zeitgeberrad 53
hinweg erstreckt. Auf diese Weise kann er einen Kontakt 19^ an seinem freien Ende tragen, der normalerweise in
Eingriff mit einem ortsfesten Kontakt 196 steht. Der
bewegliche Kontakt 194 und der ortsfeste Kontakt I96 befinden sich in einer Schaltung mit einer Spannungsquelle 198, die auch hier nur als Batterie dargestellt
ist. Auf diese Weise wird der Pumpenmotor 124 nur dann erregt, wenn die Schraubteile 20a,20b sich nicht drehen.
Jedes Mal, wenn also die Schalterkontakte 196,198 geöffnet oder voneinander getrennt sind, hält der Pumpenmotor
124 an und das gleiche gilt für die Strömung des
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Nährstoffs in der Leitung 128 und weiter das Strömen in
die verschiedenen Zufuhrrohre l60. Das gilt so lange, bis der Pumpenmotor 124 von neuem erregt wird. Da der
Pumpenmotor 124 nicht für verlängerte Zeitspannen unterbrochen zu werden braucht, setzt sich die Strömung des
Nährstoffs durch die verschiedenen Tröge 88 fort, und zwar aufgrund der'Zeit, die notwendig ist, dass der überschüssige
Nährstoff schon in den Trögen 88 durch dieselben hindurchströmt bis zum Abflussende, das oberhalb
der Abflussrinne 174 liegt.
Während oben vom Anhalten der Pumpe 126 die Rede war,
ist es auch möglich, zu erlauben, dass der Pumpenmotor 126 kontinuierlich erregt bleibt und trotzdem eine Verschwendung
des Nährstoffes unterbunden wird, während die Tröge 88 verschoben oder vorbewegt werden. Das wird
im folgenden anhand der Fig. 15 bis 17 erläutert.
Fig. 17 lässt erkennen, dass der Trog 288, der in seiner
Funktion demTrog 88 entspricht, einen geneigten Fortsatz oder eine Lippe an einem seiner Enden aufweist.
Letztere kann man auch als Rutsche oder Deflektor 290 bezeichnen. Im einzelnen hat der Deflektor 290 ein
schmales V-Profil und weist geneigte oder nach oben
ansteigende Bodenwände 292,294 auf. Soweit es die Trogabstände und deren Bemessung betrifft, entspricht
die Fig. 15 der Fig. 12 und die Fig. 16 entspricht der Fig. l4. Im Hinblick auf Fig. 17 sind die Figuren 15 und
16 jedoch sehr schematisch dargestellt, nur um die Ueberlappung der Deflektoren 290 besser darzustellen,
wenn sie beide am Einlassende (Fig. 15) und am Auslass-
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ende (Pig. l6) angeordnet sind. Pig. 16 zeigt, dass selbst, wenn die Tröge 288 in ihrem grössten Abstand
voneinander angeordnet sind, was ungefähr 10,0 bis 12,5 cm entsprechen kann, noch eine gewisse Ueberlappung der
Deflektoren 290 vorliegt. Polglich wird das aus den Zufuhrrohren 100 entladene Nährmittel zu allen Zeiten
geführt oder in einen Trog 288 geleitet. In dieser Beziehung ist es verständlich, dass die Zufuhrrohre l60,
die ja lösbar an ihrer Stelle mittels der Klemmen 164
gehalten sind, an geeigneten Stellen an der Platte im Abstand voneinander angeordnet werden können, und
zwar in praktisch derselben Weise, als wenn die Pumpe 126 angefahren und angehalten werden sollte. Da stets
eine Ueberlappung der Deflektoren 290 vorhanden ist,
selbst wenn der Grad der Ueberlappung sich ändert, tritt also keine Verschwendung oder kein Verspritzen des Nährstoffs
ein.
Beispiel \ " ■ .
Eine Gruppe von 60 Trögen wird am Einlass der Kammer
gleichzeitig zugeführt. Diese verschiedenen Tröge 88 sollen als eine Gruppe durch die Kammer 10 am Ende
aufeinanderfolgender Eintagsperioden vorbewegt werden. Wenn also die Pflanzen voll ausgereift und am Auslassende
entnommen werden, kann die Bedienungsperson 60 Tröge zur praktisch gleichen Zeit entnehmen, anstatt
zur gleichen Zeit nur einen Trog zu entfernen. Letzteres wäre der Pail, wenn die Antriebe 3^a,34b kontinuierlich
angetrieben würden.
Die 60 Tröge sind also von der nichtdargestellten Star-
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terkammer entnommen worden, wobei die Sämlinge oder Setzlinge
12a eine ausreichende Reife haben, um bei Vorbewegung durch die Kammer 10 hindurch zu garantieren,
dass sie zur vollen Reife gelangen. Dann werden die 60 Tröge in dichter Nähe zueinander am rechten oder Einlassende
der Kammer 10 gebracht (Fig. 2). Es ist schon erwähnt worden, dass die Breite jedes Trogs 88, 288
etwas kleiner als 2,5 cm, genauer gesagt 0,984" ist, so dass unter diesen Bedingungen die Steigung der
schraubenlinienförmigen Nuten 24 am rechten oder Einlassende genau 2,5 cm betragen würde. Das erlaubt ein
kleines Spiel zwischen zwei benachbarten Trögen 88,288.
Sobald die erste Gruppe von Trögen 88 auf dem am weitesten rechts befindlichen Abschnitt 22a der Schraubteile 20a,
20b gesetzt worden ist, bleiben sie einfach an diesem Ende für eine geeignete Zeitspanne oder einen Abschnitt
des Zyklus dort in Ruhe. Aus Darstellungsgründen erfolgt das praktisch einen ganzen ersten Wachstumstag lang,
bis dieser beendet ist. Mit anderen Worten, bleiben die Sämlinge oder Setzlinge zuerst für ungefähr 23,5 Stunden
in Ruhe. Das stellt ungefähr einen vollen Tag dar. Aus praktischen Gründen erfolgt das Anhalten und Starten,
d.h. die intermittierende Vorbewegung der Tröge 88, 288 durch die Kammer 10 hindurch als eine Erleichterung
der Handhabung für das Bedienungspersonal und zur Anpassung an die Erntezeitpläne. Die gesamte Zeit innerhalb
der Kammer hängt jedoch von dem Wachstumszyklus der betreffenden Pflanze ab. In jedem Falle kann am
Ende des ersten Tages oder der ersten Wachstumsperiode der Druckknopfschalter 192 (Fig. 10) geschlossen wer-
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• » ir··«»
den. Auf diese Weise werden die Elektromotoren gestartet , welche zu den Antrieben 34a,34b gehören.
Wenn der Schalter 192 einmal heruntergedrückt oder geschlossen worden ist, so löst er eine Schaltung für
die Elektromotoren 36 aus und bewirkt, dass die Schraubteile
2OaJZOb, die ja bekanntlich aus rohrförmigen
Schraubteilabschnitten 22 zusammengesetzt sind, in Drehbewegung versetzt werden. Zur gleichen Zeit wird bewirkt,
dass das Zeitgeberrad 53 sich dreht. Als Folge davon wird die Lasche 54 aus ihrer Zwölfuhrstellung so
verschoben, dass sie es den Schalterkontakten 186,188 erlaubt, sich zu schliessen. Letzteres macht es nicht
mehr erforderlich, dass die Bedienungsperson den Druckknopfschalter 192 geschlossen hält. Die Lasche 54 des
Zeitgeberrads 53 dreht sich eine volle Umdrehung und wird dann automatisch die Schalterkontakte 186,188 öffnen,
um auf diese Weise beide Motoren 36 der beiden Antriebe 34a,34b anzuhalten.
Während der vollen Umdrehung, deren Entstehung oben beschrieben worden ist, werden die in einer Schaltung
mit dem Pumpenmotor 124 liegenden Kontakte 196,198 geöffnet. Auf diese Weise wird erzielt, dass die Pumpe
126 nicht länger den flüssigen Nährstoff in die Leitung 128 pumpt. Das beendet also die Strömung des
flüssigen Nährstoffs durch die verschiedenen Zufuhrrohre 160 während der kurzen Zeitspanne, welche erforderlich
ist, die erste Gruppe von Trögen von einer Wachstumsstation zur nächsten vorzubewegen. Auf diese Weise
wird das Verspritzen von Nährstoff aus den Zufuhrrohren
030009/0699
2931043
16O während der aktuellen Verschiebung der Tröge 88 von
einer Stellung in die nächste Stellung verhindert.
Wenn die Tröge 288 der Fig. 15 bis 17 benutzt werden,
dann kann der Pumpenmotor 128 kontinuierlich laufen, denn die Deflektoren 290 führen einfach den flüssigen
Nährstoff von den verschiedenen Zufuhrrohren■in die
Tröge 288, denen sie zugeordnet sind. Selbstverständlich kann das genaue Zufuhrrohr l60 lösbar in einer abgesetzten
Beziehung von dem besonderen Trog 288 festgeklemmt werden. Auf diese Weise wird beabsichtigt, dass
es an jeder vorgegebenen Wachstumsstation eine Zufuhr gibt. Die Köpfe 166 der Klemmen 164 können leicht in die
geeigneten Plattenöffnungen 158 eingesetzt werden, um der progressiv zu nehmenden Abstandvergrösserung gerecht
zu werden, welche dem vergrösserten Trogabstand entspricht. Es ist bereits erwähnt worden, dass Gruppen
von Trögen 88 intermittierend vorbewegt und durch die
Kammer 10 hindurchbewegt werden können. Da 60 Tröge mehr oder weniger willkürlich ausgewählt worden sind,
wird die Bedienungsperson im gegebenen Falle den Druckknopfschalter 192 sechzigmal schliessen, um die erste
Gruppe von Trögen 88,288 in die nächste Wachstumsstation
vorzubewegen.
Wenn sie sich in der ersten Wachstumsstation befinden,
können die Hochleistungslampen 16 angeschaltet werden, und zwar eine beliebige Zeit lang, was im einzelnen für
die entsprechende Pflanzenart am vorteilhaftesten ist, die hydroponisch kultiviert werden soll. Ein Vorteil
dieser Anordnung besteht darin, dass die Beleuchtungs-
030009/0
periode für jedes gewünschte Intervall ausgewählt werden
kann und dass dann die Lampen 16 abgeschaltet werden können. Die Lampen 16 können aber auch kontinuierlich
brennen, wenn es der Zustand des Pflanzenwachstums erlaubt oder erfordert. Die Anordnung erlaubt, dass das
sehr schnell erfolgen kann. In jedem Fälle können die parallel zueinander angeordneten Pflanzen nicht durch
helle und dunkle Kammern geführt werden, wie es früher tatsächlich erfolgt ist. Die Pflanzen werden während
des ersten Tages ihrer Wachstumsperiode nicht sehr stark gewachsen sein. Wenn sie daher in die zweite Wachstumsstation vorbewegt werden, welche die Wachstumsperiode
des zweiten Tags darstellt, können die Schraubenlinienförmigen
Steigungen der Nuten 24 des nächsten Schraubteilabschnitts,
der dem rechten Schraubteilabschnitt 22a in jedem Schraubteil 20a,20b am nächsten liegt, dieselben sein, wie die Steigungen für die ersten oder am
weitesten rechts befindlichen Abschnitte 22a. Mit anderen Worten die erste Steigung für die erste Station
wurde mit 2,5 cm gewählt und die Steigung in der zweiten Station kann die gleiche sein.
Das lässt bereits erkennen, dass, sobald die erste Gruppe von Trögen in die zweite Wachstumsstation vorbewegt worden
ist, d.h. wenn der zweite Wachstumstag eintritt, eine zweite Gruppe von -60 Trögen 88,288 von der Starterkammer
entnommen werden kann, die dann der ersten Gruppe durch die ganze Kammer 10 hindurch folgt.
Da jedoch die verschiedenen Tröge 88,288 in einer Richtung senkrecht zu ihren Längsachsen vorschreiten,
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bestimmt die Wachstumsgeschwindigkext der Sämlinge oder
Setzlinge bald, dass mehr und mehr Abstand zwischen den parallelen Trögen 88 eingehalten werden muss, und
zwar um genug Zwischenräume zwischen den verschiedenen Pflanzenreihen zu schaffen. Polglich kann die Steigung
an der geeigneten Wachstumsstation vergrössert werden, d.h. an dem richtigen ..Tage, beispielsweise von 2,5 cm
auf 3,5 cm. Das kann bis zum sechsten oder siebenten Tage aufgeschoben werden oder früher durchgeführt werden,
je nach der Pflanzenart und der Abstandsvergrösserung,
die während ihres Wachstumszyklus erforderlich ist.
Wenn die Pflanzen 12b weiter sich durch die Kammer 10
hindurchbewegen, wird die Steigung weiter vergrössert, so dass, wenn die Pflanzen das Ernte- oder Auslassende
erreichen, die Steigung des rohrförmigen Schraubenteilabschnitts 22c an dieser Abschlussstation ungefähr 12,5 cm
beträgt. Es wird daran erinnert, dass der seitliche Abstand der Pflanzen innerhalb dieses Trogs zu Beginn so
gewählt worden ist, dass er ungefähr 10 cm beträgt. Daher steht genügender Raum am Auslass zur Verfügung,
und zwar für die seitliche Ausdehnung der Pflanzen, wenn sie sich durch die Kammer 10 bewegen. Die in Längsrichtung
gemessenen Abstände werden jedoch aufgrund der vergrösserten
Steigung der Schraubenlinien vergrössert.
Dazu ist zu bemerken, dass die in Längsrichtung gemessenen Abstände der verschiedenen Zufuhrrohre 160 für den Nährstoff
mit der Steigung der schraubenlinienförmigen Nuten 24 in Beziehung gesetzt werden sollen. Es ist von Bedeutung,
damit jederzeit, wenn die rohrförmigen Schraub-
030009/0S99
teilabschnitte 22 ihre Drehbewegung beenden, wie es zum Beispiel aufgrund der Einwirkung der Schaltung der Pig.
der Fall ist, jeder Trog mit einem Zufuhrrohr l60 ausgerichtet sein sollte. Bei Benutzung der Tröge 288 ist es
offensichtlich, dass die direkte Ausrichtung zwischen
einem vorgegebenen Zufuhrrohr l60 und einem Trog 88 dort nicht erforderlich ist. Anstattdessen ist der besondere
Trog 288 von dem Zufuhrrohr ΐβθ abgesetzt, das ihm den
Nährstoff zuführt. Letzterer wird mittels des Deflektors 290 aufgenommen, der diesem Trog 288 zugeordnet ist.
Es ist etwas einfacher, sich auf die Tätigkeit des Druckknopfschalters 192 zu beziehen und zwar sechzig Mal,
um eine Vorwärtsbewegung einer Gruppe von 60 Trögen 88,288
von einer Wachstumsstation in die nächste zu bewirken. Es ist aber leicht zu sehen, dass ein Zähler in die
Schaltung der Figl 10 so eingebaut werden kann, dass das
Schliessen des Druckknopfschalters 192 nur ein einziges
Mal durchgeführt zu werden braucht und bewirkt, dass die verschiedenen rohrförmigen Schraubteilabschnitte sich
insgesamt sechzig Mal drehen. Es erleichtert jedoch die Entfernung der verschiedenen Tröge 88,288 an dem Auslassende
der Kammer 10, wenn der Druckknopfschalter 192
einmal für jede Umdrehung betätigt.wird. Und wenn man
das am Auslassende so durchführt, dass die Bedienungsperson oder die Bedienungspersonen einen oder zwei Tröge
88,288 wegnehmen können, je nachdem, dann ein paar mehr usw.y während die Antriebe 34a,34b angehalten und gestartet
werden. Auf diese Weise kann die Bedienungsperson den Druckknopfschalter 192 jede Anzahl von Malen
schliessen, um es ihm zu erleichtern, die Tröge 88,288
0300 09/0699
2931 ΟΛβ
in den geeignetsten Zwischenräumen für ihn zu entfernen.
Oben ist von einem Wachstumszyklus von vierzehn Tagen gesprochen
worden, aber die Periode wird in der Praxis dadurch bestimmt, welche komplette Periode für eine besondere
Pflanzenart benötigt oder erwünscht ist. Mit anderen Worten, alle- sechzig Tröge stellen eine Wachstums
periode dar. Bei der intermittierenden Betätigung ist
der Wechsel von einer Wachstumsperiode zur nächsten in
sehr kurzer Zeit durchführbar, nicht mehr als eine halbe Stunde.
Hier ist wieder die Zeit zwischen den Vorbewegungen in grossem Umfange durch den Handhabungskonfort bestimmt,
aber auch durch die Fähigkeit des zur Verfügung stehenden Personals, die Tröge 88,288 zu entfernen. Es hängt
auch in weitem Umfang von den Erntezeitplänen ab, welche
natürlich durch die Wachstumsgeschwindigkeiten beeinflusst werden. Die Anlage kann selbstverständlich auch
kontinuierlich betrieben werden, aber wie bereits erwähnt worden ist, besitzt dann den Nachteil, dass man
ununterbrochen die Tröge laden und entladen muss. Dazu kommt der Nachteil, der dadurch entsteht, dass die Tröge
gereinigt oder überholt werden müssen, wenn sie nur einzeln zur gleichen Zeit entfernt werden.
Die beschriebene Anlage lässt es als wünschenswert erscheinen,
von einer Pflanze auf die andere Kultur umzuschalten. Ganz offensichtlich können verschiedene
Kulturen vollständig voneinander verschiedene Wachstumsgeschwindigkeiten aufweisen. Wenn also ein grosser Ab-
03Ü009/06SS
stand zwischen den Pflanzen einer gegebenen Art in die Tat umgesetzt werden soll, dann muss die Bedienungsperson
den rohrförmigen Schraubteilabschnitt 22d einsetzen, der eine viel grössere Schraubenliniensteigung hat als der
Abschnitt 22c. Wenn andererseits der Abstand zwischen den Pflanzen 12c kleiner gemacht werden soll, und zwar
aufgrund dass die Pflanzen beim Wachsen eine kleinere Grosse erreichen, dann können Schraubteilabschnitte mit
einer kleineren Steigung als 12,5 cm am Auslassende der Kammer 10 eingesetzt werden. Ganz offensichtlich kann
jede Anzahl von Zwischenabschnitten 22b ausgetauscht werden, wenn es die Umstände erfordern.
Die Leichtigkeit, mit der die rohrförmigen Schraubenteilabschnitte 22 von ihrer Tandemanordnung gelöst werden
können, ist bereits erläutert worden. Alles was notwendig
ist, besteht darin, die Stutze 60 auf den Nuten 30
der Fig. 4 weiter nach links zu schieben und einfach abzuziehen. Unabhängig davon welche Anzahl von Schraubteilabschnitten
22b,22c entfernt werden soll. Darauf setzt man einen anderen Schraubteilabschnitt ein, wie
z.B. den Abschnitt 22d mit den Nuten 224 der Fig. 18,
welche die geeignete Schraubenliniensteigung haben. Die vereinfachte Kupplungsanordnung, die durch die
sechseckige Kupplungsvorrichtung 70 geliefert werden,
erlauben es zusammen mit den sehr einfachen Lagervorrichtungen 72 (Fig. 6 und 7).
Zusammenfassend ist festzustellen, dass die beschriebene
Anlage und das beschriebene Verfahren ausserordentlich vielseitig sind und wirksam Gebrauch von dem ganzen
zur Verfügung stehenden Raum und dem verfügbaren Licht
030009/0639
ff *
in einer vorgegebenen Wachstumskammer machen. Auch ist
zu betonen, dass sehr wenig Handarbeit bei dem ganzen Prozess erforderlich ist. Nur am Ende jedes Wachstumsintervalls muss Aufmerksamkeit bewahrt werden und zwar
hauptsächlich beim Einladen in die Anlage von zusätzlichen Trögen 88,288 in Gruppen, ganz gleich welche
Anzahl jede Gruppe.aufweist. Ferner muss Aufmerksamkeit
bewahrt werden, um eine entsprechende Anzahl vom Auslass- oder Ernteende der Anlage zu entfernen. Schliess
lich ist zu betonen, dass bei geeigneter Abstützung der Trogenden eine Anlage auch mit nur einem einzigen Schraub
teil ausgerüstet werden kann, der dann genau unterhalb des Schwerpunkts der Tröge in Längsrichtung der Kammer
verlaufen muss.
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Claims (20)
1.) Gewächshausanlage, gekennzeichnet durch Mittel zum.
Vorbewegen einer Vielzahl von im wesentlichen parallelen Reihen von Individuen des Pflanzenreichs in einer zu diesen Reihen senkrechten Richtung und durch Mittel, um in dieser Richtung den Abstand der Reihen voneinander zu vergrössern, wenn letztere vorbewegt werden. "--.-·
Vorbewegen einer Vielzahl von im wesentlichen parallelen Reihen von Individuen des Pflanzenreichs in einer zu diesen Reihen senkrechten Richtung und durch Mittel, um in dieser Richtung den Abstand der Reihen voneinander zu vergrössern, wenn letztere vorbewegt werden. "--.-·
2. Gewächshausanlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Reihen durch eine Vielzahl
von Trögen definiert sind.
von Trögen definiert sind.
3. Gewächshausanlage nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Tröge je mindestens einen Abschnitt aufweisen, der mit einem schraubenlinienformigen Schraubteil
in Eingriff steht, dessen Steigung von einem zum
anderen Ende wächst, und dass Mittel vorhanden sind, um den Schraubteil selektiv in Drehung zu versetzen.
anderen Ende wächst, und dass Mittel vorhanden sind, um den Schraubteil selektiv in Drehung zu versetzen.
4. Gewächshausanlage nach Patentanspruches dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubteil in einer Vielzahl
von Abschnitten verschiedener Steigung ausgebildet
ist (Fig. 4 und l8).
ist (Fig. 4 und l8).
5. Gewächshausanlage nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschnitte untereinander vertauschbar
sind.
0 30009/0690
2831048
6. Gewächshausanlage nach einem der Patentansprüche 3 bis
5, gekennzeichnet durch eine langgestreckte Führungsvorrichtung, um die Tröge zu zwingen, sich auf einer
mindestens angenähert geradlinigen Bahn zu bewegen (Fig. 3).
7. Gewächshausanlage nach Patentanspruch 6, gekennzeichnet durch einen sich von jedem Ende jedes Trogs nach
unten erstreckenden Antriebszapfen, durch ein Paar von im seitlichen Abstand voneinander befindlichen
Schraubteilen, von denen jeder eine schraubenlinienförmige Nut aufweist, wobei sich die Antriebszapfen
von einem Ende der Tröge nach unten in die schraubenlinienförmige Nut von einem der Teile erstrecken, wogegen
sich die Antriebszapfen an den anderen Enden der Tröge nach unten in die schraubenlinienförmige
Nut des anderen der Teile erstrecken, und durch einen Führungszapfen, der sich nach unten von einem Zwischenabschnitt
jedes Trogs erstreckt, wobei die langgestreckte Führungsvorrichtung wie eine kanalähnliche
Schiene geformt ist, in die sich die Führungszapfen
erstrecken, um die Tröge mindestens angenähert geradlinig zu führen (Fig. 11).
8. Gewächshausanlage nach Patentanspruch 7, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von in Längsrichtung im Abstand
voneinander angeordneten Lagervorrxchtungen, von denen jede ein Paar von in seitlichem Abstand
voneinander angeordneten, zylindrischen Walzen und ein endloses flexibles, um die Walzen gelegtes Förderband
aufweist, wobei die Walzen voneinander einen solchen Abstand und das Förderband eine solche Länge
030009/0699
hat, dass ein Abschnitt eines Schraubteils durch das
Förderband zwischen den Walzen Jeder Lagervorrichtung drehbeweglich abgestützt (cradled).ist (Pig. 7)·
9. Gewächshausanlage nach einem der Patentansprüche 2 bis 8, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordneten Rohren,
um Nährstoff in die Tröge einzuführen, wobei der Abstand zwischen den Rohren auf die Steigung des
Schraubteils abgestimmt ist.
10. Gewächshausanlage nach Patentanspruch 9, dadurch ge-
. kennzeichnet, dass der Nährstoff einem Ende der Tröge zugeführt wird und dass die Tröge von diesem Ende ab
nach unten geneigt sind.
11. Gewächshausanlage nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Neigung der Tröge veränderlich ist.
12. Gewächshausanlage nach Patentanspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, dass jeder Trog einen Deflektor dicht an dem genannten Ende aufweist, um Nährstoff
aus einem Rohr in den Trog abzulenken.
13· Gewächshausanlage nach einem der Patentansprüche 9 bis
12, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Rohre veränderlich ist.
14. Gewächshausanlage nach Patentanspruch 13, gekenn-
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■"*■■. 2131048
zeichnet durch eine Tafel, in der eine Vielzahl von in Längsrichtung im Abstand voneinander befindlichen
Oeffnungen angeordnet ist, wobei jedes der genannten
Rohre ein Paar von daran befestigten Klammern aufweist, von denen jede einen gespaltenen Kopf aufweist,
der in ausgewählte Oeffnungen einsetzbar ist, um den gewünschten Abstand der Rohre voneinander zu
erzielen.
15· Verfahren zum Betrieb einer Gewächshausanlage, dadurch
gekennzeichnet, dass man eine Vielzahl von mindestens angenähert parallelen Reihen von Individuen
des Fflanzenreichs in einer.zu diesen Reihen senkrechten Richtung vorbewegt und dass man den Abstand
benachbarter Reihen voneinander in der genannten Richtung gleichzeitig vergrössert, wenn die Reihen
vorbewegt werden.
16. Verfahren nach Patentanspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
dass man das Vorbewegen der Reihen schrittweise durchführt und dass die Vorbewegungsperioden
beträchtlich kürzer sind als die Perioden, in denen die genannten Reihen stationär sind.
17·. Verfahren nach Patentanspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass man den genannten Reihen Nährstoff
zuführt, wobei die Zufuhr während der Vorbewegung unterbrochen wird.
18. Verfahren zum Betrieb einer Gewächshausanlage, dadurch gekennzeichnet, dass man die Individuen des Pflanzenreichs
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• ν
"5" 2531048
in einer Richtung vorbewegt und dass man den Abstand
zwischen letzteren vergrössert, wenn sie in der genannten Richtung vorbewegt werden.
19. Gewächshausanlage, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von mindestens angenähert parallelen Trögen
zum Pesthalten einer Anzahl einzelner Pflanzen und durch Mittel zur Vergrösserung des Abstands zwischen
benachbarten Trögen in einer senkrechten Richtung zu den genannten Trögen, wenn die Pflanzen reifen.
20. Apparat zur drehbeweglichen Abstützung eines ersten rohrartigen Teils, gekennzeichnet durch ein Paar
von in seitlichem Abstand voneinander angeordneten zylindrischen Walzen und durch ein um letztere gelegtes,
flexibles Förderband, dessen oberer Trum den genannten Abschnitt des ersten rohrartigen Teils
abstützt (cradling) (Pig. 7).
030009/0699
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