DE293091A - - Google Patents

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DE293091A
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Stanzmaschinen, wie solche Zum Ausstänzen von Leder oder für sonstige Zwecke Verwendung finden, und betrifft insbesondere eine in Verbindung mit solchen Stanzmaschinen anzuwendende Schutzvorrichtung, welche die Verletzung von Arbeitern verhindern soll.
Durch diese Vorrichtung wird gleichzeitig der Vorteil erreicht, daß das auf dem Stanztische befindliche Stanzgut vor dem Stanzen in allen Teilen von dem die Maschine Bedienenden überblickt und das Stanzmesser entsprechend aufgesetzt werden kann.
Zufolge der Erfindung besteht das auf und nieder gehende Druckstück aus zwei Teilen, von denen der untere als ein seitlich verschiebbarer Karren ausgebildet ist, der im Ruhezustande der Maschine so weit zur Seite geschoben wird, daß der Arbeiter einen vollkommenen Überblick über das auf dem Stanztische befindliche Stanzgut erhält, und der nach Aufsetzen des Messers durch einen vom Arbeiter zu bedienenden Hand- oder Fußhebel nach innen geführt wird und dabei etwa noch auf dem Stanzmesser ruhende Finger des Arbeiters zur Seite schiebt. Erst nachdem der Karren seine End- oder Arbeitslage zwischen dem Druckstück und dem Stanztisch erreicht hat, wird durch weitere Bewegung des Hand- oder Fußhebeis der Kraftantrieb eingerückt, der nunmehr das Niedergehen des Druckstückes und damit den Stanzvorgäng veranlaßt. Der Karren ist an wagerechten Führungen auf Rollen aufgehängt und wird durch ein Gestänge aus seiner seitlich vom Tische befindlichen Ruhelage in die Stanzstellung zwischen das obere Druckstück und Messer bewegt, während die Zurückführung in die Ruhelage durch Federn erfolgt.
Die mit der Schutzvorrichtung versehene Stanzmaschine ist in einem Ausführungsbeispiel auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar ist
Fig. ι eine Vorderansicht, und
Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine in der Arbeitsstellung,
Fig. 3 eine Vorderansicht des oberen Teils der Maschine in der Ruhestellung.
An dem Gestell α der Maschine ist mittels der Spindel b der Tisch c durch das mit Muttergewinde versehene Handrad d in der Höhe verstellbar angeordnet. Auf dem Tische befindet sich der Stanzklotz f. In der Führung g des Maschinenkörpers ist ein Druckstück h angeordnet, dem durch Schubstange i und Exzenterwelle k eine auf- und abwärts gehende Bewegung erteilt wird, sobald durch die Momentkupplung I die Exzenterwelle k eine einmalige Umdrehung ausführt.
An dem Druckstücke h sind Schienen η befestigt, auf denen mittels Rollen m ein Zwischendruckstück oder Karren 0 aufgehängt ist, der mittels des Fußhebels t durch eine Zugstange.^ und die Hebel q, r, s verschoben werden kann. Die Momentkupplung I steht durch die Stangen unter Vermittlung eines am Ende der Stange u angeordneten Schlitzes w, in den ein am Fußhebel t angeordneter Stift ν eingreift, ebenfalls mit dem Fußhebel t in Verbindung.'
. Zur Zurückführung der Zugstange p und des Karrens 0 in die Ruhelage nach Fig. 3 sind Federn x, y vorgesehen.

Claims (2)

Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende : Im Ruhezustande der Maschine, wie er in Fig. 3 dargestellt ist, steht der exzentrische Zapfen der Welle k nach oben, und das Zwischendruckstück oder der Karren ο ist aus der Maschine herausgeschoben. Infolgedessen ist der . Raum oberhalb des Tisches c und des Stanzmessers ζ frei, so daß vollständige Übersichtlichkeit des auf dem Tische liegenden Materials ίο gegeben ist. Nachdem das Messer ζ auf das Material an der gewünschten Stelle aufgesetzt ist, tritt der Arbeiter auf den Hebel t und führt unter Vermittlung der Zugstange f und des Gestänges q, r, s den Karren ο nach vorn in unmittelbare Nähe des Stanzmessers, so daß Hindernisse, wie Finger und Hände des Arbeiters, vom Messer abgestreift werden. Erst nachdem der Karren in seine Endlage gekommen ist, d. h. vollständig die untere Seite des Druckstückes bedeckt hat, wird durch weiteren Druck auf den Fußhebel t die Stange u' mittels des Zapfens ν nach unten gezogen und durch die Momentkupplung I der Kraftantrieb eingerückt. Während des vorhergehenden Verschiebens des Karrens 0 in die Arbeitsstellung bewegte sich eier Stift ν frei in dem Schlitze w, so daß ein Zug auf die Stange u nicht ausgeübt wurde. Sobald der Kraftantrieb in Wirkung tritt, senkt sich das Druckstück h mit-'dem darunter befindlichen Karren 0 gegen das Stanzmesser ζ 3 ο und veranlaßt den Stanzvorgang. Sobald der Fußtritt t freigegeben ist, kehren alle Teile infolge der Wirkung der Federn x, y in die Ruhelage zurück. 35 Paten τ-Ansprüche:
1. Schutzvorrichtung für Stanzmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück aus zwei Teilen besteht, von denen der. obere (h) sich auf und ab bewegt, der untere. (0), welcher durch Abdeckung des Stanzraumes der Unfallverhütung dient, zunächst eine seitliche Verschiebung über das auf dem Stanzgut befindliche Messer erfährt, bis es seine Endlage erreicht hat, worauf beide Teile gemeinsam den Stanzdruck ausüben.
2. Schutzvorrichtung für Starizmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil (0) an an dem oberen Teil (h) angebrachten wagerechten Führungen (n) aufgehängt ist und durch ein Gestänge (q, r, s, p) sowie Fußhebel (t) aus der Ruhelage in die Stellung zwischen Stanzmesser und Druckstück geführt wird, worauf durch weiteren Druck auf den Fußhebel (t) der Kraftantrieb für den Stanzvorgang eingelöst wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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