DE2930030C2 - Verfahren zur Unterdrückung der Weichmacherausschwitzung auf PVC-Formteilen - Google Patents

Verfahren zur Unterdrückung der Weichmacherausschwitzung auf PVC-Formteilen

Info

Publication number
DE2930030C2
DE2930030C2 DE2930030A DE2930030A DE2930030C2 DE 2930030 C2 DE2930030 C2 DE 2930030C2 DE 2930030 A DE2930030 A DE 2930030A DE 2930030 A DE2930030 A DE 2930030A DE 2930030 C2 DE2930030 C2 DE 2930030C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plasticizer
gas
plasma
weight
parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2930030A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2930030A1 (de
Inventor
Michihiko Fujisawa Kanagawa Asai
Kiyoshi Omiya Saitama Imada
Hirokazu Ibaragi Nomura
Yoshio Hachioji Tokio/Tokyo Suda
Susumu Uena
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Shin Etsu Chemical Co Ltd
National Institute of Advanced Industrial Science and Technology AIST
Original Assignee
Agency of Industrial Science and Technology
Shin Etsu Chemical Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Agency of Industrial Science and Technology, Shin Etsu Chemical Co Ltd filed Critical Agency of Industrial Science and Technology
Publication of DE2930030A1 publication Critical patent/DE2930030A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2930030C2 publication Critical patent/DE2930030C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J7/00Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
    • C08J7/12Chemical modification
    • C08J7/123Treatment by wave energy or particle radiation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2327/00Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Derivatives of such polymers
    • C08J2327/02Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
    • C08J2327/04Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment containing chlorine atoms
    • C08J2327/06Homopolymers or copolymers of vinyl chloride

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatments Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unterdrückung der Weichmacherausschwitzung auf Oberflächen von Formteilen aus einem PVC-Harz der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Unterdrückung der Weichmacherausschwitzung aus Formteilen aus Weich-PVC-Formmassen, die mindestens einen Weichmacher mit mindestens einem aromatisehen Kern im Molekül enthalten. Das Verfahren zielt dabei auf eine Veränderung der Oberflächeneigenschaften der Formteile ab.
PVC-Harze zählen zu den wichtigsten thermoplastischen Kunststoffen. Sie werden zur Herstellung der verschiedensten Formteile für die verschiedensten Anwendungsgebiete eingesetzt Unter den Formteilen aus PVC-Harzen werden spröde und weiche Formteile unterschieden. Die Formmassen, aus denen die spröden
PVC-Formteile hergestellt werden, enthalten keinen oder nur geringe Anteile an Weichmacher, während die weichen PVC-Formteile wesentliche Weichmacheranteile in der Formmasse enthalten. Die Härte oder die Flexibilität vonPVC-Formteilen kann durch die Einarbeitung von Weichmachern in die Formmassen eingestellt werden. Als Weichmacher dienen beispielsweise Phthalsäureester. Aus solchen Weich-PVC-Formmassen hergestellte Formteile können verschiedenster Konfiguration sein, beispielsweise Filme, Folien, synthetische Leder,
weiche Rohre, Schläuche, Beutel, Verpackungen oder Abdeck- und Schutzfolien. Unter dem im Rahmen dieser Erfindung verwendeten Begriff "Formteile" soll also sowohl Halbzeug als auch Fertigware verstanden werden. Solche Formteile aus PVC-Harzen können im medizinischen und sanitären Bereich, im Haushaltswarenbereich und als Einwickelmaterial zu den verschiedensten Zwecken, auch zum Einwickeln von Lebensmitteln, verwendet werden. PVC-Formmassen werden auch zur Isolation elektrischer Kabel und Drähte, im Gartenbetrieb und im
45 landwirtschaftlichen Betrieb sowie in der Bauwirtschaft verwendet
Nachteil der PVC-Formteile im vorstehend genannten Sinne ist die an ihrer Oberfläche auftretende Weichmacherausschwitzung. Unter dem Begriff der Weichmacherausschwitzung wird dabei in üblicher Weise das mit der Zeit eintretende Auswandern des in der Formmasse enthaltenen Weichmachers an die Oberfläche der Formteile verstanden. Der an die Oberfläche ausgetretene Weichmacher verdunstet, verdampft oder wird durch Berührung mit anderen Gegenständen abgetragen. Neben dem Weichmacher können die anderen Bestandteile der PVC-Massen, aus denen solche Formteile hergestellt sind, ausschwitzen oder ausblühen. Durch solche Ausschwitzungen und Ausblühungen wird nicht nur der äußere Eindruck der Formteile ungünstig verändert sondern werden auch die mechanischen und physikalischen Eigenschaften der Formteile ungünstig beeinflußt so daß die Weich-PVC-Formteile bedingt durch die verschiedensten Einflüsse in aller Regel eine nur recht kurze
55 Lebensdauer aufweisen.
Die Erscheinung des Ausschwitzens ist besonders dann störend, wenn das Formteil zu medizinischen Zwecken dienen soll, beispielsweise als Beutel oder Behälter für Transfusionsblut, oder wenn das Formteil bestimmungsgemäß mit Lebensmitteln in Berührung gelangt Die meisten Weichmacher und anderen Zusätze der Formmasse sind nämlich so toxisch, daß sie die Anwendung von PVC-Formmassen in den genannten Bereichen spürbar
60 beeinträchtigen.
Zur Unterdrückung der Weichmacherausschwitzung und der Ausschwitzung oder Ausblühung anderer Formmassenbestandteile ist bekannt die Formteile mit ionisierender Strahlung oder mit UV-Licht zu bestrahlen oder einer Koronaentladung auszusetzen. Die zu diesem Zweck verwendeten Koronaentladungen sind Entladungen, die bei relativ hohen Gasdrücken ausgelöst werden, speziell bei Gasdrücken von größer als ungefähr 133 mbar.
Zur Unterdrückung der Ausschwitzungen und Ausblühungen ist weiterhin bekannt, die Formteiloberflächen mit Chemikalien zu behandeln.
Durch die bekannten Verfahren werden zwar eine Reihe von Oberflächeneigenschaften der Formteile aus PVC-Harzen verbessert, jedoch wird durch all diese bekannten Verfahren die Weichmacherausschwitzung
kaum vermindert Verbessert werden können durch die genannten Verfahren beispielsweise die Wärmebeständigkeit, die Lösungsmittelbeständigkeit, das hydrophile Verhalten der Oberflächen, kann die elektrostatische Aufladbarkeit unterdrückt werden und kann die Bedruckbarkeit der Oberfläche verbessert werden. Bei einer Reihe der bekannten Verfahren kann auf der anderen Seite jedoch nicht verhindert werden, daß dadurch andere Eigenschaften der PVC-Formteile ungünstig beeinflußt werden. So kann beispielsweise durch die Bestrahlung mit einer ionisierenden Strahlung die ausgelöste Vernetzung nicht nur in angestrebter Weise an der Oberfläche des Formteils erfolgen, sondern auch in die tieferen Schichten des Formteils fortschreiten. Durch eine solche tiefergreifende Vernetzung werden aber die angestrebten mechanischen Eigenschaften der Weich-PVC-Formteile in unerwünschter Weise verändert UV-Bestrahlungen können zu einer unerwünschten Verfärbung der Formteiloberflächen führen, die auf einen oxidativen Abbau in den Oberflächen der Formteile zurückzuführen ist Die Behandlung mit einer Koronaentladung stellt in vielen Fällen erhebliche Anforderungen an die Prozeßregelung. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Koronaentladungen naturgemäß recht instabil sind. Auch ist die Behandlung der Formteiloberflächen mit Chemikalien problematisch. Aufgrund schlechter Adhäsion der meisten Substanzen an den Oberflächen von PVC-FormteÜen wird eine nur geringe Haltbarkeit der auf die Oberflächen der Formteile aufgebrachten Chemikalien erhalten.
Angesichts dieses Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Unterdrückung der Weichmacherausschwitzung und des Ausschwitzens und Ausblühens auch anderer Komponenten der Formmasse auf der Oberfläche von Formteilen aus Weich-PVC-Harzen zu schaffen, speziell aus PVC-Harzen, die Weichmacher mit mindestens einem aromatischen Kern im Molekül enthalten, oder die Weichmacher enthalten, bei denen ein solcher aromatischer Weichmacher zumindest eine der Komponenten eines Mehrkomponentenweichmachers ist, und zwar die Ausschwitzung in dem Ausmaß zu unterdrücken, daß die Formteile gefahrlos auch zu medizinischen Zwecken eingesetzt oder mit Lebensmitteln und Getränken in Berührung gebracht werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren der eingangs genannten Art vorgeschlagen, das erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale aufweist
Zusammengefaßt schafft die Erfindung also ein Verfahren, bei dem Formteile aus Weich-PVC-Harzen an ihren Oberflächen der Behandlung mit einem kalten Plasma ausgesetzt werden, wobei die unerwünschte Ausschwitzung des Weichmachers an der Oberfläche des Formteils wirkungsvoll insbesondere dann unterdrückt werden kann, wenn der in der PVC-Formmasse verwendete Weichmacher eine Substanz ist, die zumindest einen aromatischen Kern im Molekül enthält oder eine Kombination mehrerer Weichmacher ist, bei der in einem Anteil von zumindest 10 Gew.-°/o ein Weichmacher vorliegt, der in seinem Molekül mindestens einen aromatischen Kern aufweist
Speziell schafft die Erfindung ein Verfahren zurUnterdrückung der Weichmacherausschwitzung auf Oberflächen von Weich-PVC-Harzen, die mindestens 20 Gew.-Teile Weichmacher je 100 Gew.-Teile PVC-Harz enthalten. Der Weichmacher enthält dabei zumindest in einem Anteil von 10 Gew.-°/o eine Weichmacherkomponente mit mindestens einem aromatischen Kern im Molekül. Nach dem Verfahren der Erfindung wird ein solches Formteil der Einwirkung eines kalten Gasplasmas ausgesetzt.
Überraschend am Verfahren der Erfindung ist, daß die Weichmacherausschwitzung durch Behandlung mit einem kalten Plasma dann und nur dann wirklich vollständig unterdrückt werden kann, wenn der in die PVC-Formmasse eingearbeitete Weichmacher eine Verbindung ist oder zumindest in beachtlichem Umfang von mindestens etwa 10 Gew.-°/o eine Weichmacherkomponente enthält die ihrerseits zumindest einen aromatischen Kern im Molekül enthält Eine solche einen aromatischen Kern enthaltende Weichmacherkomponente sind insbesondere die Phthalsäureester. Eine ausreichende Unterdrückung der Weichmacherausschwitzung kann dann nicht mehr erzielt werden, wenn über 90% des Weichmachers Substanzen sind, die keine aromatischen Systeme enthalten, beispielsweise Ester aliphatischer Dicarbonsäuren, wie insbesondere Dioctyladipat. oder Ester aliphatischer Monocarbonsäuren, wie beispielsweise Tributylacetylcitrat. Für solche PVC-Formteile, die einen Weichmacher enthalten, der zu zumindest 10 Gew.-% aus einem Weichmacher besteht, der einen aromatischen Kern enthält, kann die Weichmacherausschwitzung durch eine Behandlung des Formteils in einem kalten Plasma vollständig unterdrückt werden.
Die zur Durchführung des Verfahrens und zur Herstellung der Formteile verwendbaren PVC-Harze unterliegen keiner speziellen kritischen Auswahl. Solche PVC-Harze können homopolymere Vinylchloride mit den unterschiedlichsten Polymerisationsgraden, können aber auch Vinylchloridcopolymere sein, wobei diese Copolymere auch mehr als nur eine copolymerisierbare Comonomerkomponente enthalten können, solange das Vinylchlorid die Hauptkomponente mit einem Anteil von mindestens 50 Gew.-% ist Solche mit Vinylchlorid copolymerisierbaren Conomeren sind an sich ausreichend bekannt. Als bevorzugte Beispiele seien die folgenden genannt: Vinylester, beispielsweise Vinylacetat, Vinylether, beispielsweise Vinylethylether, Acrylsäure und Methacrylsäure sowie deren Ester, Maleinsäure und Fumarsäure sowie deren Ester, Maleinsäureanhydrid, aromatische Vinylverbindungen, beispielsweise Styrol, Vinylidenhalogenide, beispielsweise Vinylidenchlorid, Acrylnitril, Methacrylnitril und Olefine, insbesondere Ethylen und Propylen.
Vorzugsweise enthält die PVC-Formmasse, aus der die Formteile hergestellt werden, mindestens ungefähr 70 u\ Gew.-Teile eines Weichmachers, bezogen auf je 100 Gew.-Teile des PVC-Harzes, der eine Verbindung mit mindestens einem aromatischen Kern, beispielsweise mindestens einem Benzolring, im Molekül ist. Beispiele solcher Weichmacher sind insbesondere und vorzugsweise die Ester der Phthalsäure, insbesondere Dimethylphthalat, Diallylphthalat, Dibutylphthalat, Diisobutylphthalat, Diheptylphthalat, Di-(2-ethylhexyl)-phthalat, Diisooctylphthalat, Di-n-octylphthalat, Dinonylphthalat, Diisodecylphthalat, Ditridecylphthalat, Dicyclohex- μ ylphthalat. Biitylbenzylphthalat, Butyllaurylphthalat, gemischte Ester der Phthalsäure mit Alkoholen, die 7 bis 10 Kohlenstoffatome enthalten, Ester der Trimellitsäure, insbesondere Trimethyltrimellitat und Trioctyllriinellital, Phosphorsäureester der Phenole, insbesondere Tricresylphosphate und Triphenylphosphat, Ethylphthalylethyl-
glycolat, Butylphthalylbutylglycolat und Dietbylenglycoldibenzoat
Es ist nicht stets erforderlich, daß alle in der PVC-Formmasse eingearbeiteten Weichmacher Verbindungen des vorstehend genannten Typs mit aromatischen Kernen sind. Vielmehr ist es ausreichend, wenn diese aromatische Kerne enthaltenden Weichmachtr mit anderen, keine aromatischen Kerne enthaltenden Weichmachern im 5 Gemisch verwendet werden, solange diese gemischten Weichmacher, bezogen auf das Gesamtgewicht der Weichmachermischung, zumindest ungefähr 10 Gew.-% eines Weichmachers enthalten, der seinerseits zumindest einen aromatischen Kern im Molekül enthält Nur unter diesen Umständen werden im Sinne dieser Erfindung unerwartet und überraschend gute Ergebnisse im Hinblick auf die Unterdrückung der Weichmacherausschwitzung bei der Behandlung im kalten Plasma erzielt Die Verwendung gemischter Weichmacher mit ίο Weichmachern, die keine aromatischen Kerne im Molekül enthalten und Weichmachern, die aromatische Kerne im Molekül enthalten, ist dann außerordentlich empfehlenswert wenn die aus solchen weichmacherhaltigen PVC-Formmassen hergestellten Fonnteile verbesserte mechanische Eigenschaften aufweisen sollen, und zwar <g speziell bei tiefen Temperaturen.
φ Für solche Weichmachergemische einsetzbare Weichmacher ohne aromatischen Kern im Molekül sind vor-
ψ is zugsweise die folgenden: Ester aliphatischen Carbonsäuren, insbesondere Dioctyladipat Diisodecyladipat Dioc- £f tylazelainat oder Dioctylsebacat, Ester aliphatischer Monocarbonsäuren, insbesondere Butyloleat Methylace-
IJ tylricinolat Methylester chlorierter Carbonsäuren, Methylester methoxichlorierter Carbonsäuren und verwand- If; te Verbindungen. Wenn solche nichtaromatischen Weichmacher verwendet werden, liegen sie in den Weichma
ll chergemischen mit einem Anteil von kleiner als 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Weichmachers,
S 20 vor. Nur unter diesen Bedingungen wird eine ausreichende Unterdrückung des Ausschwitzens bei der Behand-μ lung des Formteils mit dem kalten Plasma erzielt Vorzugsweise liegt das Gewichtsverhältnis des aromatischen
■' Weichmachers zum nichtaromatischen Weichmacher im Bereich von 20:80 bis 80:20. In diesem Bereich
j ·! werden einerseits gute Eigenschaften des Formteils bei tiefen Temperaturen erzielt und wird auf der anderen
;; Seite eine ausreichend gute Unterdrückung der Weichmacherausschwitzung erhalten.
\ · 25 Die zur Herstellung der Formteile verwendeten Weich-PVC-Masen können zusätzlich zu den vorstehend '■ diskutierten Weichmachern auch die verschiedensten anderen an sich bekannten und gebräuchlichen Zusätze
■' enthalten. Die Formulierungen kann sich der Fachmann ohne weiteres nach den Anforderungen des Einzelfalls
0 einstellen. Solche weiteren gebräuchlichen Zusätze sind beispielsweise Mittel zur Wärmestabilisierung, Gleit-
j; mittel oder Mittel zur Verbesserung der Witterungsbeständigkeit Speziell sind solche Zusätze beispielsweise
h 30 Metallseifen, insbesondere Calciumstearat Zinkstearat, Bleistearat, Bariumstearat oder Cadmiumstearat dreij basisches Bleisulfat zweibasisches Bleiphosphit Organozinnverbindungen, insbesondere Dibutylzinndilaurat
Dibutylzinndimaleinat, Di-n-octylzinnmercaptid oder Methylzinnmercaptid als Stabilisatoren und Ester, insbe-
: sondere Butylstearat aliphatische Säureamide, insbesondere Ethylenbisstearinsäureamid, höhere Fettsäuren,
; insbesondere Stearinsäure, und Polyethylenwachse als Gleitmittel, Füllstoffe, Antioxidantien, UV-Absorber,
].; 35 Antistatika, Mittel zur Unterdrückung einer Trübung im Formteile, Pigmente, Farbstoffe oder Vernetzungshilfs-ύ mittel.
J' Weiterhin können die Weich-PVC-Formmasen gummiartige hochpolymere Elastomere enthalten, die die
; mechanischen und elastischen Eigenschaften der aus solchen Formmassen hergestellten Formteile verbessern.
' Solche Elastomere sind vorzugsweise Copolymere von Ethylen und Vinylacetat Copolymere des Acrylnitrils
; 40 und Butadiens, Copolymere des Styrole und Acrylnitrils, Copolymere von Methylmethacrylat Styrol und Buta-
: dien, Copolymere des Acrylnitrils, Styrols und Butadiens, copolymere Elastomere aus Ethylen und Propylen
: · sowie copolymere Elastomere aus Ethylen, Propylen und monomeren Dienen.
; Die Wahl der Formgebungsverfahren zur Herstellung der Formteile ist im Rahmen der Erfindung nicht
' kritisch. Prinzipiell kannjedes an sich bekannte herkömmliche Formgebungsverfahren angewendet werden,
ί 45 wobei die Wahl des Verfahrens yon der Form des herzustellenden Formteils bestimmt ist Als Formgebungsverfahren seien folgende genannt: Extrudieren, Spritzgießen, Kalandern, Extrusionsblasen, Formblasen, Formpressen oder Vakuumziehen. Ebenso unterliegen die herzustellenden Formteile prinzipiell keiner Beschränkung hinsichtlich ihrer geometrischen Form. Formteile mit Hinterschneidungen oder größeren konkaven Abschnitten müssen lediglich bei der Behandlung mit dem kalten Plasma insofern sorgfältig behandelt werden, als gewährlei-50 stet ist, daß das kalte Plasma wirklich alle Oberflächenteile auch in solchen Hinterschneidungen oder Ausnehmungen des Formteils erreicht
Die Weich-PVC-Formteile der vorstehend beschriebenen Art werden nach ihrer Ausformung der Einwirkung eines kalten Plasmas ausgesetzt Ein solches kaltes Plasma ist bekanntermaßen eine mit elektrisch geladenen Teilchen angereichterte Gasatmosphäre, Dei der die Temperatur der Gasatmosphäre unabhängig von der ; 55 Energie der geladenen Teilchen an sich nicht wesentlich höher als die Umgebungstemperatur ist. Solche kalten Plasmen werden hauptsächlich durch eine Glimmentladung in einer Gasatmosphäre im Druckbereich von 0,0013 bis 13,3 mbar erzeugt Die Frequenz der elektrischen Anregungsenergie ist dabei von sekundärer Bedeutung und kann prinzipiell irgendwo im Bereich zwischen Gleichstrom und dem Mikrowellenbereich liegen. Insbesondere im Hinblick auf die Verfügbarkeit von Generatoren mit ausreichender Leistung wird zur Anregung der im I bo Rahmen der Erfindung eingesetzten kalten Plasmen der sogenannte Hochfrequenzbereich bevorzugt In diesem Frequenzbereich kann vor allem auch ohne Schwierigkeit eine besonders stabile Plasmaentladung erhalten werden. Vorzugsweise wird bei einer Frequenz von 13,56 MHz oder von 27,12 MHz gearbeitet da diese Frequenzen weitgehend außerhalb der international benutzten Rundfunkfrequenzbereiche liegen und daher auch außerhalb der einschränkenden Verwaltungsvorschriften im Hochfrequenzbereich liegen. 65 Form und Anordnung der Elektroden sind solange nicht kritisch, wie eine stabile Plasmaentladung in dem räumlichen Bereich erzeugt und aufrechterhalten werden kann, in den die zu behandelnden Oberflächen der Formteile eingebracht werden. Form und Anordnung der Elektroden müssen also die Erzeugung eines stabilen Entladungsplasmas an der Stelle gewährleisten, an der die Formteiloberflächen der Plasmaatmosphäre ausge-
setzt werden. So können vorzugsweise ein Paar Innenelektroden, ein Paar Außenelektroden oder eine Spulenelektrode verwendet werden. Im einzelnen richtet sich die Verwendung des einen oder des anderen Elektrodentyps nach der Art des zur Plasmabehandlung verwendeten Plasmagenerators. Dabei können die Elektroden an den beaufschlagenden Hochfrequenzgenerator sowohl kapazitiv als auch induktiv gekoppelt sein.
Die Intensität oder Leistungsdichte des kalten Plasmas und die zur Behandlung erforderliche Verweilzeit des Formteils im Plasma sind miteinander verknüpfte Parameter. Aufgrund der diffizilen Natur einer Plasmaentladung bestehen bis heute erhebliche Schwierigkeiten, die Leistungsdichte eines kalten Plasmas exakt zu definieren und zu bestimmen. Die für die Einwirkung des Plasmas auf die Formteile erforderliche Verweilzeit wird daher vorzugsweise durch orientierende Vorversuche bestimmt. Dabei kann der Fachmann in geläufiger Weise die Einflußparameter den Bedürfnissen entsprechend verändern, kann insbesondere die elektrische Leistung den ι ο speziellen Einsatzerfordernissen anpassen. Bei den mit gebräuchlichen Plasmageneratoren erhältlichen Leistungsdichten werden in aller Regel Verweilzeiten im Bereich von einigen Sekunden bis zu einigen 10 min zur Erzielung einer ausreichenden Wirkung benötigt Der kritische Parameter bei der Einwirkung des kalten Plasmas ist dabei lediglich, daß die der Einwirkung der Plasmaentladung ausgesetzte Formteiloberfläche unter keinen Umständen einen thermischen Abbau durch die vom Plasma entwickelte Wärme erleidet Diese kritische Grenzbedingung ist jedoch in den Vorversuchen ohne Schwierigkeit zu ermitteln.
Für die Plasmabehandlung sind weiterhin die Zusammensetzung der Gasatmosphäre und der Druck der Gasatmosphäre zu berücksichtigen. Der Druck der Gasatmosphäre im Plasmagenerator soll im Bereich von 0,0013 bis 133 mbar, vorzugsweise im Bereich von 0,13 bis 1,2 mbar, liegen, um eine besonders stabile Plasmaentladung zu gewährleisten. Die Vorrichtung kann sowohl mit einem anorganischen als auch mit einem organischen Gas, aber auch mit einem Gemisch anorganischer und/oder organischer Gase gefüllt sein. Als Füllgase für den Plasmagenerator seien folgende genannt: Helium, Neon, Argon, Stickstoff, Distickstoffoxid, Stickstoffdioxid, Sauerstoff, Luft, Kohhlenmonoxid, Kohlendioxid, Wasserstoff, Halogene, insbesondere Chlor, Halogenverbindungen, insbesondere Chlorwasserstoff, sowie Olefine, insbesondere Ethylen und Propylen, halogenierte Kohlenwasserstoffe, insbesondere Fluorkohlenwasserstoffe, speziell perfluorierte Kohlenwasserstoffe, aromatische Kohlenwasserstoffe, insbesondere Benzol, heterocyclische organische Substanzen, insbesondere Pyridin. und Organosilane. Vorzugsweise werden anorganische Gase zum Füllen des Plasmagenerators verwendet, da diese auch unter ungünstigen Umständen weder die Oberflächen der Formteile verfärben noch polymere Substanzniederschläge auf den Oberflächen verursachen. Speziell werden Helium, Argon, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid und Wasserstoff, insbesondere jedoch Kohlenmonoxid, verwendet Vorzugsweise wird vor allem Kohlenmon- jo oxid eingesetzt oder zumindest mit verwendet, da bei Verwendung dieses Gases als Trägergas für die Gasentladung im Plasmagenerator besonders hohe Wirkungsgrade erzielt werden. Der diesem überraschenden Effekt zugrunde liegende Mechanismus ist bis heute unbekannt Die vorstehend genannten Gase werden dabei entweder einzeln oder im Gemisch miteinander verwendet Wenn ein Gasgemisch zur Plasmaerzeugung verwendet wird, enthält dieses vorzugsweise Kohlenmonoxid als zumindest eine seiner Komponenten.
Die in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellten und der Einwirkung eines kalten Plasmas ausgesetzten Formteile weisen eine überraschend ausgeprägte Unterdrückung der Weichmacherausschwitzung an ihren Oberflächen auf. Auch ein Übertritt des Weichmachers aus dem PVC-Formteil in andere, mit diesen Oberflächen in Berührung stehende Körper oder Substanzen, ist vollständig unterdrückt Bei alledem wird die Flexibilität der Oberfläche der Formteile, die als Sperrschicht gegen eine Weichmacherauswanderung wirkt, nicht verloren. Der nach dem Verfahren der Erfindung erzielbare Vernetzungsgrad bzw. die erzielbare Vernetzungsdichte an der Formteiloberfläche ist einerseis ausreichend zur Sperrung der Weichmacherausschwitzung, gewährleistet auf der anderen Seite aber dennoch eine gute Schweißbarkeit, Witterungsbeständigkeit und gute mechanische Eigenschaften, und zwar insbesondere bei tiefen Temperaturen. Speziell werden die Dehnbarkeit der Formkörper, die Kratzfestigkeit und die Schlagfestigkeit in keiner Weise negativ beeinflußt Vielmehr weisen die im kalten Plasma behandelten Formteiloberflächen eine deutlich verbesserte Benetzbarkeit mit Wasser, eine verminderte Neigung zur Verfleckung und eine gute Öl- und Chemikalienbeständigkeit auf.
Die Erfindung ist im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
Beispiel 1 (Versuche 1 und 2) so
Durch intensives und homogenes Vermischen von 100 Gew.-Teilen eines homopolymeren PVC-Harzes mit einem mittleren Polymerisationsgrad von ungefähr 1000,40 Gew.-Teilen Dioctyladipat (DOA), 10 Gew.-Teilen Dioctylphthalat (DOP), 1,5 Gew.-Teilen Calciumstearat und 1,5 Gew.-Teilen Zinkstearat wird nach 10 min auf einem Walzenmischer bei 1600C eine Formmasse hergestellt Die so erhaltene PVC-Formmasse wird durch Formpressen bei 165°C zu einer 1 mm dicken Folie ausgeformt
Aus der so hergestellten Folie werden Prüflinge mit Kantenabmessungen von 10 cm χ 10 cm geschnitten. Die Prüflinge werden zur Behandlung mit dem kalten Plasma in einen Plasmagenerator gelegt und zwar auf eine untere von zwei einander im Abstand von 3 cm gegenüberliegenden Elektroden mit einem Durchmesser von jeweils 20 cm. Das Plasma wird bei einer Frequenz von 13,56 MHz mit einer Leistung von 100 W angeregt Unter diesen Bedingungen beträgt die Verweilzeit der Prüflinge im Plasma 10 min. Als Trägergas für das Plasma bzw. Füllgas für den Plasmagenerator wird Kohlenmonoxid verwendet Bei laufender Vakuumpumpe wird im Plasmagenerator ein Kohlenmonoxiddruck von 0,27 mbar eingestellt
Die Folienprüflinge werden sowohl vor der Plasmabehandlung (Versuch 1) als auch nach der Plasmabehandlung (Versuch 2) Versuchen zur Prüfung der Plasmaausschwitzung unterzogen. Zu diesem Zweck wird der entsprechend zugeschnittene Prüfling auf den Boden eines zylindrischen Extraktionsgefäßes gelegt und zwar im Fall des Versuchs Nr. 2 mit der Fläche nach oben, die der Einwirkung des kalten Plasmas ausgesetzt war. Die Anordnung ist dabei so ausgelegt, daß jeweils genau 26 cm2 der oberen Oberfläche des behandelten Formteils
dem Extraktionsmittel ausgesetzt sind. Die Extraktion wird unter Schütteln bei 370C 2 h mit 50 ml n-Hexan ausgeführt. Die unter diesen Umständen im Extraktionsmittel erhaltene Weichmacherkonzentration wird gaschromatographisch bestimmt Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 1 in den Einheiten mg/cm2 angegeben.
Beispiel 2 (Versuche 3 und 4)
Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird mit der Abänderung wiederholt, daß als Weichmacher 25 Gew.-Teile DOA und 25 Gew.-Teile DOP eingearbeitet werden. Bei den Extraktionsversuchen an den Prüflingen werden vor der Behandlung im kalten Plasma die als Versuch 3 und nach der Plasmabehandlung als Versuch 4 in der Tabelle 1 angegebenen Daten erhalten.
Vergleichsbeispiel 1 (Versuch 5)
Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird mit der Abänderung wiederholt, daß die Formmasse kein DOP enthält Statt dessen ist der Anteil des DOA auf 50 Gew.-Teile erhöht Der erhaltene Prüfling wird in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise extrahiert. Die Ergebnisse sind als Versuch 5 in der Tabelle 1 dargestellt
Beispiel 3 (Versuche 6 und 7)
Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird mit der Abänderung wiederholt daß die Formmasse 20 Gew.-Teile DOA und 5 Gew.-Teile DOP enthält und der Kohlenmonoxiddruck bei der Plasmabehandlung auf 0,67 mbar eingestellt wird. Die Ergebnisse für die n-Hexanextraktion sind als Versuch 6 vor der Plasmabehandlung und als Versuch 7 nach der Plasmabehandlung in der Tabelle 1 wiedergegeben.
Vergleichsbeispiel 2 (Versuch 8) Das im Beispiel 3 beschriebene Verfahren wird mit der Abänderung wiederholt, daß die Formmasse kein DOP
enthält und der Anteil an DOA statt dessen auf 25 Gew.-Teile eingestellt wird. Die Elektroden des Plasmagene rators werden bei der angegebenen Hochfrequenz mit einer Leistung von 50 W beaufschlagt Die Ergebnisse der
Extraktionsversuche mit η-Hexan an den so hergestellten Vergleichsprüflingen sind als Versuch 8 in der Tabelle
1 wiedergegeben.
Beispiel 4 (Versuche 9 und 10) Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird mit der Abänderung wiederholt, daß statt des DOA die gleiche Gewichtsmenge Di-(2-ethylhexyl)-sebacat (DOS) verwendet wird und die Elektroden des Plasmagenerators bei
gleicher Hochfrequenz mit einer Leistung von 150 W beaufschlagt werden. Die vor der Behandlung im Plasma erhaltenen Extraktionsergebnisse sind als Versuch 9, die nach einer Verweilzeit der Prüflinge im kalten Plasma
40 von 5 min erhaltenen Daten als Versuch 10 in der Tabelle 1 dargestellt.
Vergleichsbeispiel 3 (Versuch 11)
Das im Beispie! 4 beschriebene Verfahren wird mit der Abänderung wiederholt daß die Formmasse kein DOP enthält und statt dessen der DOS-Anteil auf 50 Gew.-Teile erhöht wird. Die mit diesen Prüflingen bei der Extraktion mit η-Hexan erhaltenen Daten sind in der Tabelle 1 als Versuch 11 dargestellt
Beispiel 5 (Versuche 12 und 13)
so Es wird eine Formmasse hergestellt die der im Beispiel 4 hergestellten Formmasse mit der Abänderung entspricht daß das DOP durch die gleiche Gewichtsmenge Tri-(2-ethylhexyl)-trimeHitat (TOTM) ersetzt wird. Die Plasmabehandlung wird in einer Argonatmosphäre statt in einer Kohlenmonoxidatmosphäre durchgeführt Der Argondruck im Plasmagenerator beträgt 0,67 mbar. Die Verweilzeit der Prüflinge im kalten Plasma beträgt bei der angegebenen Hochfrequenz und einer Leistungsaufnahme von 150 W 5 min. Die in der gleichen Weise wie in allen vorstehenden Versuchen durchgeführte Extraktion mit η-Hexan liefert für die Prüflinge vor der Behandlung im kalten Plasma die als Versuch 12 und für die Prüflinge nach der Behandlung im kalten Plasma die als Versuch 13 in der Tabelle 1 wiedergegebenen Daten.
Vergleichsbeispiel 3 (Versuch 14)
Das im Beispiel 4 beschriebene Verfahren wird mit der Abänderung wiederholt daß die Formmasse kein TOTM enthält und statt dessen der Anteil des DOS auf 50 Gew.-Teile erhöht wird. Die für die n-Hexanextraktion erhaltenen Werte sind in der Tabelle 1 als Versuch 14 dargestellt
65 Beispiel 6 (Versuche 15 und 15)
Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird mit der Abänderung wiederholt, daß die Formmasse kein DOA enthält und statt dessen der Anteil an DOP in der Formmasse auf 50 Gew.-Teile erhöht wird. Die Prüflinge
werden in der beschriebenen Weise der Extraktion mit η-Hexan unterzogen. Die erhaltenen Extraktionsergebnisse sind für die Prüflinge vor der Plasmabehandlung als Versuch 15 und für die Prüflinge nach der Plasmabehandlung als Versuch 16 in der Tabelle 1 zusammengefaßt
Beispiel 7 (Versuche 17 und 18) 5
100 Gew.-Teile eines homopolymeren PVC-Harzes mit einem mittleren Polymerisationsgrad von ungefähr 1300, 40 Gew.-Teile DOP, 10 Gew.-Teile Tricresylphosphat (TCP), 1,5 Gew.-Teile Calciumstearat und 1,5 Gew.-Teile Zinkstearat werden homogen miteinander vermischt und in der im Beispiel 1 angegebenen Weise zu 1 mm dicken Folien ausgeformt. . to
Die aus diesen Folien geschnittenen Prüflinge werden in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise der Einwirkung eines kalten Plasmas ausgesetzt. Der Druck des Kohlenmonoxids im Plasmagenerator wird auf 0.53 mbar eingestellt Bei der auch im Beispiel 1 benutzten Hochfrequenz werden die Elektroden mit einer Leistung von 150 W beaufschlagt Die Prüflinge werden in der beschriebenen Weise mit η-Hexan extrahiert. Dabei werden vor der Plasmabehandlung die als Versuch 17, nach der Plasmabehandlung die als Versuch 18 in der Tabelle 1 15 dargestellten Daten erhalten.
4Γ 30
Tabelle 1
Versuch Nr. Weichmacher (Gew.-Teile) DOP DOS TOTM TCP Plasma Druck Hochfrequenz Extrahierter Weichmacher (mg/cm2) DOP DOS TOTM TCP
DOA Gasatmo (mbar) leistung (W) DOA
10 sphäre 20
1 40 10 unbehandelt 0,27 100 85 5
2 40 25 _ CO 23 53 __
3 25 25 _ unbehandelt 0,27 100 50 0,2
4 25 _ _ CO 0,27 100 1,1
5 50 5 CO 93 10
6 20 5 unbehandelt 0,67 50 18 0,05
7 20 _ _ CO 0,67 50 0,6 __
8 25 10 40 CO 53 19 76 _
9 10 40 unbehandelt 0,27 150 5 20 -_
10 50 CO 0,27 150 96 __
U 40 10 CO _ 83 18 __
12 40 10 unbehandelt 0,67 150 15 3 —.
t3 50 Argon 0,67 150 103
14 50 Argon 63
15 _ 50 unbehandelt 0,27 100 0,02
16 40 10 CO 85 22
17 40 10 unbehandelt 0,53 150 0,07 02
18 CO

Claims (6)

Patentansprache
1. Verfahren zur Unterdrückung der Ausschwitzung eines Weichmachers auf der Oberfläche eines Fonnteils aus einem PVC-Harz, das mindestens ungefähr 20 Gew.-Teile eines Weichmachers je 100 Gew.-Teile PVC-Harz enthält, v> obei der Weichmacher eine Substanz ist, die mindestens einen aromatischen Kern im Molekül enthält oder ein Gemisch mehrerer Weichmachersubstanzen ist das mindestens ungefähr 10 Gew.-% eines Weichmachers enthält, der eine Substanz mit mindestens einem aromatischen Kern im Molekül ist, dadurch gekennzeichnet, daß das einen solchen Weichmacher oder ein solches Weichmachergemisch enthaltende Formteil der Einwirkung eines kalten Plasmas ausgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Gases oder Gasgemisches, in dem das kalte Plasma erzeugt wird, auf einen Wert im Bereich von 0,0013 bis 133 mbar eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Gases oder Gasgemisches, in dem das kalte Plasma erzeugt wird, auf einen Druck im Bereich von 0,13 bis 133 mbar eingestellt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas, in dem das kalte Plasma erzeugt wird, Helium, Neon, Argon, Stickstoff, Distickstoffoxid, Stickstoffdioxid, Sauerstoff, Luft, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Wasserstoff, ein Halogen, eine Halogenverbindung, ein Olefin, ein halogenierter Kohlenwasserstoff, ein aromatischer Kohlenwasserstoff, eine heterocyclische organische Substanz und/oder ein Organosilan ist
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas oder Gasgemisch, in dem das kalte Plasma erzeugt wird, ein anorganisches Gas oder ein Gemisch anorganischer Gase ist
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas, in dem das kalte Plasma erzeugt wird. Kohlenmonoxid ist oder ein Gasgemisch ist, das Kohlenmonoxid enthält
DE2930030A 1978-07-27 1979-07-24 Verfahren zur Unterdrückung der Weichmacherausschwitzung auf PVC-Formteilen Expired DE2930030C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP9190578A JPS5518460A (en) 1978-07-27 1978-07-27 Production of molding of flexible vinyl chloride resin

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2930030A1 DE2930030A1 (de) 1980-02-14
DE2930030C2 true DE2930030C2 (de) 1986-12-18

Family

ID=14039584

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2930030A Expired DE2930030C2 (de) 1978-07-27 1979-07-24 Verfahren zur Unterdrückung der Weichmacherausschwitzung auf PVC-Formteilen

Country Status (5)

Country Link
US (1) US4247440A (de)
JP (1) JPS5518460A (de)
DE (1) DE2930030C2 (de)
FR (1) FR2433549B1 (de)
GB (1) GB2027038A (de)

Families Citing this family (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS55155034A (en) 1979-05-21 1980-12-03 Shin Etsu Chem Co Ltd Plasma treatment of surface of polyvinyl chloride resin molded article
JPS5814453B2 (ja) * 1979-07-16 1983-03-19 信越化学工業株式会社 プラスチツク成形品の表面処理方法
JPS5814454B2 (ja) * 1979-11-07 1983-03-19 信越化学工業株式会社 塩化ビニル系樹脂成形品の表面処理方法
JPS56118430A (en) * 1980-02-26 1981-09-17 Toray Ind Inc Vinyl chloride resin molded article in which surface is modified
JPS6059928B2 (ja) * 1980-09-08 1985-12-27 信越化学工業株式会社 塩化ビニル系樹脂成形品の表面処理方法
US4395434A (en) * 1980-09-16 1983-07-26 Shin-Etsu Chemical Co., Ltd. Method for improving surface properties of shaped articles of synthetic resins
JPS6059929B2 (ja) * 1980-09-16 1985-12-27 信越化学工業株式会社 塩化ビニル系樹脂成形品の表面処理方法
DE3169081D1 (en) * 1980-10-31 1985-03-28 Baxter Travenol Lab Blood storage container and material
US5382526A (en) * 1980-10-31 1995-01-17 Baxter International Inc. Blood storage container and material
JPS6076329A (ja) * 1983-10-04 1985-04-30 Shin Etsu Chem Co Ltd 表面改質塩化ビニル系樹脂複合物
JPS62101634A (ja) * 1985-10-30 1987-05-12 Hashimoto Forming Co Ltd 装飾用モールディングの製造方法
JPH0328888U (de) * 1989-07-29 1991-03-22
WO2005033197A1 (ja) * 2003-09-30 2005-04-14 Asahi Denka Co., Ltd. 車輌用塩化ビニル系樹脂組成物
KR100704994B1 (ko) 2004-12-28 2007-04-10 한국생산기술연구원 염화비닐수지 성형물의 표면처리방법
JP6188654B2 (ja) * 2014-08-26 2017-08-30 三菱電機株式会社 樹脂中のフタル酸エステルの分析方法および分析装置

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2966469A (en) * 1955-04-12 1960-12-27 Union Carbide Corporated Method of curing plasticized polyvinylchloride using radio frequency electrical energy
US3661735A (en) * 1969-10-14 1972-05-09 Johnson & Johnson Shaped articles having improved surface properties and corona discharge methods and apparatus for making the same
US3829324A (en) * 1970-03-31 1974-08-13 Canadian Patents Dev Bonding condensation polymers to polymeric base materials
JPS53114875A (en) * 1977-03-18 1978-10-06 Agency Of Ind Science & Technol Method for preventing elusion of plasticizer from polyvinyl chloride medical material

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS-ERMITTELT

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5728507B2 (de) 1982-06-17
DE2930030A1 (de) 1980-02-14
JPS5518460A (en) 1980-02-08
FR2433549B1 (fr) 1986-02-28
GB2027038A (en) 1980-02-13
US4247440A (en) 1981-01-27
FR2433549A1 (fr) 1980-03-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2930030C2 (de) Verfahren zur Unterdrückung der Weichmacherausschwitzung auf PVC-Formteilen
DE3135157A1 (de) Verfahren zum modifizieren der oberflaecheneigenschaften von kunststofformstoffen
DE69513570T3 (de) Polyolefin-Zusammensetzung und Verfahren zur Herstellung von Formteilen mit diesen
DE3019391C2 (de) Verfahren zum Modifizieren der Oberflächeneigenschaften von Fertigteilen aus Vinylchloridharzen
DE3136574A1 (de) Verfahren zum modifizieren der oberflaecheneigenschaften von kunststoff-formstoffen
DE2540655C3 (de) Antistatische thermoplastische Formmassen und Formkörper
DE3026615A1 (de) Verfahren zum modifizieren der oberflaecheneigenschaften von polymerformstoffen
DE1494382B2 (de) Herstellung von schleierbildenden polyolefinfilmen
DE2263005A1 (de) Feuerhemmende zubereitungen
DE3022546A1 (de) Verfahren zum modifizieren der oberflaecheneigenschaften von siliconformstoffen
DE2951138A1 (de) Bestrahlte schichtfolie mit heisssiegeleigenschaften
DE2925799C2 (de)
DE2925802C2 (de)
DE3041946A1 (de) Verfahren zum modifizieren der oberflaecheneigenschaften von pvc-formstoffen
DE2925800C2 (de)
DE3019911A1 (de) Stabilisatorenmischung
DE2847304A1 (de) Verfahren zur oberflaechenbehandlung von kunststoff-formkoerpern
DE19509085A1 (de) Plastisol-Zusammensetzung
DE3022608C2 (de)
DE3307408A1 (de) Verfahren zur radikalischen vernetzung organischer polymerer
JPS6037818B2 (ja) 塩化ビニル系樹脂成形品の処理方法
DE2821652A1 (de) Flammbestaendige, durch vernetzen gehaertete polyolefinmasse
DE2307387C3 (de) Verwendung einer Dlcyclopentadienyleisenverbindung als Rauchunterdrückungszusatz in Polyvinylchlorid oder Polyurethan
DE3025861A1 (de) Verbundformstoff und verfahren zu seiner herstellung
DE3023176A1 (de) Verfahren zur herstellung von formstoffen aus harzen auf vinylchloridbasis

Legal Events

Date Code Title Description
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: JAEGER, K., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., 8035 GAUTING

8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee