DE2928314A1 - Verfahren zur herstellung von aldehyden - Google Patents
Verfahren zur herstellung von aldehydenInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/49—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide
- C07C45/50—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide by oxo-reactions
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Description
Oberhausen 13, 09.07.1979 PLD rcht-sei fi 1874
Die vorliegende Erfindung besieht sich auf ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Aldehyden durch
tJmsetsung nm Olefinen mit Kohlenmonoxid und Vasserstoff
in Gegenwart von Rhodiuecarbonylverbindungen, die Phosphine
als Kooplexliganden enthalten.
Die Hydroforeylierung von Olefinen zu Aldehyden verläuft
ait Rhodiuakatalysatoren wesentlich selektiver als Bit Kobeltkatalysatoren. Daher ist es aöglich, die
Oxosynthese im technischen Maßstab mit Rhodium in sehr geringer Konzentration als Katalysator durchzuführen.
Dennoch wird die Wirtschaftlichkeit dieser Variante des Oxo-Verfahrens durch den Rhodiuaeinsatz wesentlich beeinflußt,
da Rhodium etwa eintausendmal teurer als Kobalt ist. Bei der Verwendung von Rhodiumkatalysatoren
wird daher angestrebt, nicht nur das eingesetzte Olefin ohne Bildung von Nebenprodukten zu Aldehyd umzusetzen,
sondern auch den Katalysatorverbrauch auf ein absolutes Hindestmaß zu beschränken.
Die Selektivität der Hydroforaylierung in Gegenwart von Rhodiuekatalysatoren in Richtung auf geradkettige Aldehyde
kann dadurch verbessert werden, daß Rhodiumcarbonyle zur Anwendung körnen, die Phosphorliganden besitzen. So
wird in der DE-OS 19 39 322 die Hydroformylierung von
olefinisch ung«sättigten Verbindungen ait Hydridocarbonyl-
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bis (tri substituiert es Phosphin)-rhodium oder Hydridocarbonyl-tris(trisubstituiertes
Phosphin)-rhodium-verbindungen als Katalysator beschrieben. Als trisubstituierte
Phosphine kommen unter anderem solche mit Aryl»,
Alkyl- oder Ar-alkyl-resten oder substituierte Aryl-t
Alkyl- oder Ar-alkyl-reste in Betracht, darüber hinaus
werden auch Phosphite genannt. Im Vordergrund dieses Verfahrens steht die Umsetzung der olefinisch ungesättigten Verbindungen in flüssiger Phase, in der die
Reaktionsprodukte nach der Umsetzung verbleiben.
Da das Eeaktionsprodukt die Aktivität der Katalysator-Io
sung beeinträchtigt, ist man be strebt, Heaictionsprodukte
und Katalysator möglichst schnell voneinander au trennen.
Hach einer bekannten Arbeitsweise wendet man ein heterogenee
Katalysatorsystem an, bei dem der eigentliche Katalysator
so fest an einen Träger gebunden ist, daß er unter
den Heaktionsbedingungen sticht abgelöst werden kann.
Bringt man die Ausgangsstoffe mit dem fest angeordneten
Katalysator in Kontakt, so wird das Olefin zum katalysatorfreien
Eeaktionsprodukt umgesetzt.
Andere Verfahren verwenden Komplexliganden enthaltende
Bhodiumcarbonylverbindungen als Katalysator, die in einem
Lösungsmittel mit sehr niedrigem Dampfdruck gelöst sind. Beim Durchleiten der gasförmigen Einsatzstoffe erfolgt
innerhalb dieser Katalysatorlösung die Umsetzung des Olefine mit dem Synthesegas, wobei die gebildeten, an
sich flüssigen Hydroformylierungsprodukte mit den überschüssigen Gasen sofort aus der KatalysatorlBung ausgetrieben
werden. Derartige Prozesse sind z.B. in der DE-OS
17 68 303 und in der GB-PS 13 87 657 beschrieben.
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Bei allen vorgenannten Hydroformylierungsverfahren, bei
denen eine Katalysatorlösung aus komplexierten Rhodiumcarbonylen angewendet wird, stellt das Nachlassen der
Aktivität der entweder im Kreis geführten oder im Reaktor stationär gehaltenen Katalysatorlösungen das Hauptproblem
dar· Ale folge dieser Aktivitätsverminderung muß entweder
laufend ein Teil der Katalysatorlösung oder nach einer gewissen Zeit die gesamte Katalysatorlösung auf einmal
durch neue, aktive Lösung ersetzt werden. Die Aufarbeitung einer im wesentlichen aus Triphenylphosphin und hochmolekularen
Hydroformylierungsprodukten bestehenden, verbrauchten Katalysatorlösung ist wegen des hohen Wertes
des darin befindlichen Rhodiums kein einfacher Prozeß. Es sind »war eine Beihe von Verfahren beschrieben, nach
denen es möglich sein soll, den aktiven Rh-Katalysator
aus Rückständen der Oxo-Synthese mit Rhodium-Komplexkatalysatoren
wiederzugewinnen. Jedoch ist der technische Hutseffekt dieser Verfahren sehr gering, so daß sie in
der Praxis keine Bedeutung erlangt haben. Um die volle Aktivität des Rhodium-Katalysators wiederherzustellen,
iet es erforderlich, das Rhodium unter Abtrennung aller organischen Bestandteile der Katalysatorlösung wieder in
ein reines anorganisches Rhodiumsais überzuführen. Eine solche Aufarbeitung kann - da Rhodiumverluste vermieden
werden müssen - wirtschaftlich nur von Edelmetallscheidem
durchgeführt werden. Das bedeutet, daß sich stets eine gewisse Menge Rhodiumkatalysatormaterial zur Aufarbeitung
im Pendelverkehr «wischen dem Oxo-Produsenten, der das Verfahren anwendet, und dem Edelmetallverarbeiter
befindet. Heben den durch die Aufarbeitung und durch die damit verbundenen Rhodiumverluste anfallenden Kosten
stellt auch die in Aufarbeitung befindliche Rhodiummenge eine ausätaliche Investition dar. Aus diesem Grunde ist
es erstrebenswert, die Lebensdauer der komplexen Rhodium-
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Carbonyl-Katalysatoren durch Aufrechterhaltung einer
konstanten Aktivität möglichst hoch zu halten.
Es wurde gefunden, daß die Aktivität von Hydrofonaylierungslcatalysatoren,
die in Form phosphinmodifizierter Rhodiumcarbonyle in einem Phosphin, beispielsweise Triphenylphosphin
als Lösungsmittel vorliegen, weniger beeinträchtigt wird, wenn die Einsatzstoffe, die im
allgemeinen aus Olefinen, Kohlenoxid und Wasserstoff bestehen, noch Paraffine sät 1 bis 5 C-Atomen enthalten.
Die Erfindung besteht somit in eine» Verfahren zur Herstellung von Aldehyden durch Hydrodormylieruns von
Olefinen, wobei die Olefine zusammen mit Kohlenoxid, Wasserstoff und Paraffinen in eine Lösung aus Rhodlumcarbonyl-triphenylphosphin-Komplexen
als Katalysator und Phosphinen als Losungsmittel eingeleitet werden, sofortiges Heraustragen der gebildeten Hydroformylierungsprodukte
und der nicht umgesetzten Einsatzstoff« als Gasstrom aus der Katalysatorlösung, Abtrennung der flüssigen
Hydrof ormylierungsprodukte aus dem Gasstrom durch Kühlung und Rückführung der verbleibenden gasförmigen Reaktionsprodukte unter Zumischung von frischem Einsatzolefin,
Kohlenmonoxid und Wasserstoff in die Katalysatorlösung.
Es ist dadurch gekennzeichnet, daß der in die Katalysator*-
lösung eintretende Gasstrom 5 bis 30 Vol.-96 Paraffine
mit 1 «bis 5 Kohlenstoffatomen enthält.
Obgleich durch die Anwesenheit der gesättigten Kohlenwasserstoffe im Einsatz- bzw. Kreislaufgas der Hydroformylierung
die Partialdrucke von Kohlenoxid und Wasserstoff
herabgesetzt werden, tritt keine Verminderung der UmsetzungsgeBchwindigkeit
der Olefine ein, so daß bei gegebenem Reaktorvolumen trotz zusätzlicher Erhöhung der
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Q>
Gasdurchtrittegeschwindigkeit durch die Katalysatorlösung die Produktivität des Reaktors durch die Anwesenheit der
Paraffine nicht negativ beeinflußt wird. Da durch den höheren Paraffingehalt im Eineatz- und Kreislaufgas die
Verweilzeit der Reaktionsprodukte in der Katalysatorlösung und damit die Bildung höhersiedender Verbindungen erheblich
herabgesetzt wird, bleibt das aktive Katalysatorsystem weitgehend frei von schädlichen Reaktionsprodukten
und behält daner über einen längeren Zeitraum seine volle Aktivität.
Die Umsetzung der Reaktionspartner erfolgt in einea mit
eines Kühlsystem ausgerüsteten Reaktor 1, der eine KatalysatorlÖBung
2 enthält. Sie wird durch das von unten einströmende Gasgemisch turbulent durchmischt, so daß
der Reaktor die Charakteristik eines Rührkessels aufweist. Am Kopf des Reaktors treten die Reaktionsprodukte gasförmig
aus. Die Katalysatorlösung 2 besteht aus sekundären oder tertiären Phosphinen, z.B. Triphenylphosphin
als Lösungsmittel und Rhodiumcarbonylen, die als weitere Liganden sekundäre oder tertiäre Phosphine enthalten,
beiepielsweis^hodiumcarbonyl-triphenylphosphin als
Katalysator. Bas Rhodium kommt in einer Konzentration von 0,01 bis 2 % sum Einsatz. Die in den Reaktor eintretenden
Gase bestehen aus dem umzusetzenden Olefin, einem oder mehreren Paraffinen, Kohlenoxid und Wasserstoff sowie
kleineren Anteilen flydroformylierungsprodufct, das aus den
Reaktionsgasen der Hydroformylierungsstufe nicht vollständig auskondensiert wurde und im rückgeführten Kreislaufgas
verbleibt.
Geeignete Einsatzolefine sind α-ungesättigte Verbindungen,
die mindestens eine Vinylgruppe der Formel CHo - CHR ent-
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halten -und bei der B folgende Gruppen bedeuten kann:
gesättigte oder ungesättigte aliphatisch« oder cycloaliphatische Reste, Arylgruppen, die gesättigte oder Ungesättigte
Alkylgruppen enthalten können, heterocyclische
Gruppen. Als Beispiele seien folgende Verbindungen genannt:
Ethylen, Propylen, Buten-1, Penten-1, Hexen-1,
Hepten-1, Octen-1, Decen-1, Dodecen-1, Tetrodecen-1,
Hexadecen-1, Octadecen-1, Vinylcyclohexen, Styrol,
Vinylpyridin, Butadien, Isopren.
Paraffinische Kohlenwasserstoffe mit 1 bis 5 C-Atomen,
die erfindungsgemäß eingesetzt werden können, sind z.B. Methan, Äthan, Propan, Butan, Isobutan, Pentan, Isopentan,
Cyclopentan.
Die in den Seaktor 1 von unten durch eine Leitung 3
einströmenden Einsat ζ stoffe reagieren innerhalb der in
Turbulenz befindlichen Katalysatorlosung bu den Hydrofoxaylierungsprodukten.
Aa Kopf des Reaktors treten durch eine Leitung 4 Reaktionsprodukte und nicht umgesetzte
Einsatzetoffe gasförmig aus. Die Hydroformylierung der
Olefine erfolgt bei einem Druck von 1 bis 50 bar und bei
Temperaturen von 80 bis ISO0C. Im Kohlenoxid/Vasserstoffgemisch
beträgt das Volumverhältnis der Komponenten zweckmäßig 1: 2 bis 2 : 1. Je Volum Olefin werden
4 bis 50 Volum CO/B^-Gemisch eingesetzt. Bezogen auf ein
Mol des in die Katalysatorlösung einströmenden Olefins
sollen die paraffinischen Kohlenwasserstoffe mit 1 bis C-Atomen in einer Menge von 0,5 bis 10 Mol vorhanden sein.
Der Überschuß ist umso höher zu wählen, ge höher das
Molekulargewicht des eingesetzten Olefins ist. Er hängt
ferner auch von der Temperatur und dem Druck, xmter denen
die Reaktion stattfindet, ab und ist umso größer, 3e
niedriger die Reaktionstemperatur und je höher der
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Reaktionsdruck ist. Der Olefingehalt dee in die Katalysatorlösung
eintretenden Gesamteinsatzproduktes soll \inter 20 Vol.-% liegen.
Un ein Überreißen von Flüssigkeit steilchen mit dem austretenden Gaastrom zu vermeiden, sind in der Abgasleitung
sweckmäßigerweiee Einbauten, z.B. Cyclone 5 vorzusehen,
die die mitgerissenen flüssigkeitsteilchen abtrennen und
wieder des Reaktor zuführen.
Die von den mitgerissenen Flüssigkeitsteilchen befreiten G-ase werden in einem Kühler 6 gekühlt, um die Hydroformylierungsprodukte
zu kondensieren. Hierbei ist die Kühltemperatur »weckmäßigerweise so zu wählen, daß der als
Trägergas verwendete paraffinische Kohlenwasserstoff nicht kondensiert, sondern zusammen mit den Reaktionsgasen CO
und Hg im Reetgas verbleibt.
Die Menge des Kreislaufgases ^e Volumeinheit Katalysatorlosung
ergibt sich aus der Notwendigkeit, die Katalysator-IS sung im Reaktor im Interesse eines weitgehenden StofP-transports
- und damit eines hohen Umsatzes - in heftiger Bewegung zu halten. Das bedingt, daß die im Kreis zu
führende, auf Normaldruck bezogene Gasmenge bei höheren Drücken großer ist als bei niedrigen Drücken.
führende, auf Normaldruck bezogene Gasmenge bei höheren Drücken großer ist als bei niedrigen Drücken.
Das nach dem Kühler 6 vorliegende Gemisch wird in einem Gasabscheider 7 in gasförmige und flüssige Produkte getrennt.
Die gasförmigen Produkte werden mittels einer
Gaekreislaufpumpe 8 wieder dem Reaktor zugeführt. Die
FlÜBsigprodukte, welche noch die bei dem Reaktionsdruck gelösten Reaktionegase enthalten, werden über eine Entspannung 9 in eine Entgasungskolonne 10 geleitet. Hier
Gaekreislaufpumpe 8 wieder dem Reaktor zugeführt. Die
FlÜBsigprodukte, welche noch die bei dem Reaktionsdruck gelösten Reaktionegase enthalten, werden über eine Entspannung 9 in eine Entgasungskolonne 10 geleitet. Hier
werden die aus dem paraffinischen Kohlenwasserstoff und
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dem nicht umgesetzten Olefinanteil gelösten Gase weitgehend freigesetzt und bis auf einen Teil, der als Abgas
aus dem System abgeführt wird, mittels einer Druckerhöhungspumpe 11 auf den Synthesedruck im Reaktor gebracht
und über die Reaktoreinleitung 3 wieder der Katalysatorlosung zugeführt.
Das Sumpfprodukt der Entgasungskolonne wird zur Weiteraufarbeitung einer Destillation 12 zugeführt. Sofern das
eingesetzte Olefin unter Sormalbedingungen flüssig ist, wird am Kopf der nicht umgesetzte Olefinenteil abdestilliert und über eine Leitung 13 dem Reaktor wieder zugeführt»
während am Sumpf Hydroformylierungsprodukt 14- abgezogen
wird. Bei Einsatz von Olefinen, die unter Kormalbedingungen gasförmig sind, ist das Einsatzprodukt dieser
Kolonne schon weitgehend von nicht umgesetztem Olefin befreit, so daß diese Kolonne dann lediglieh zur Restgasentfernung aus dem Hydroformylierungsprodukt dient.
In einen 1 1-Rührautoklav wird eine Lösung von 0,2g
Rh-2-Äthylhexanoat in 0,5 1 Triphenylphosphin gefüllt.
Die aus Rührautoklav, Kühler, Gasabscheider und Gaskreislaufpumpe bestehende Apparatur wird zuerst mit Propan
auf einen Druck von A- bar und anschließend mit Synthesegas (C0/H2-Terhaltnis 1 : 1) auf einen Druck von 30 bar
aufgefüllt. Mittels der Gaskreislaufpumpe wird das Gasgemisch (13 % Propan und 87 % Synthesegas) mit einem
Umlauf von 50 Drucklitern/h durch die heftig gerührte,
auf 1300O erhitzte Rh-haltige Triphenylphosphin-Lösung
geleitet. Die aus dem Autoklaven austretenden Gase werden im Kühler zur Kondensation nicht gasförmiger Reaktionsprodukte
auf 30° gekühlt und anschließend durch die Umlaufpumpe wieder dem Autoklaven zugeführt.
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AO
Nach Einstellung der konstanten JReaktionsbedingungen,
Druck 30 bar, Temperatur der Katalysatorlösung I3O0,
Gasumlauf 50 Druckliter/h, werden mittels der Einsatzpuapen
stündlich gleichmäßig 250 g Propylen und etwa
20 g Propan in den Reaktor gepumpt und der Druck im Kreislaufgae
durch Überströmen von frische» Synthesegas (CO/H2 1:1) konstant auf 30 bar gehalten. Die sich
bei der Umsetzung des Propylene in der auf 13O0 erhitzten
Katalysatorlösung gebildeten Hydroformylierungsprodukte
werden mit den Umlaufgasen sofort aus der Katalysatorlösung ausgetragen, iqÄÖihler aus dem Gasstrom auskondensiert
und in einem Kondensationsgefäß gesammelt. Die im Kondensationsgefäß anfallenden Produkte werden nach Entspannung
in ein Sammelgefäß übergeführt und laufend auf die Zusammensetzung sowohl der flüssigen als auch der bei
der Entspannung frei werdenden gasförmigen Produkte untersucht. In gleicher Folge wird auch die Zusammensetzung
des umlaufenden Gases in der Apparatur ermittelt und die Zuführung des Propane in der Weise geregelt, daß das in
die Katalysatorlösung eintretende Gasgemisch einen Propangehalt zwischen 10 bis 15 % aufweist. Bei konstantem Einsatz
von 250 g Propylen (IiX) %ig), einer Katalysatortemperatur
von 13O0 und einem Gasualauf von 50 Drucklitern/h
ergeben sich im Laufe eines 20-tägigen Dauerversuchs die in der nachstehenden Tabelle 1 wiedergegebenen Zusammensetzungen
und Produktemengen. Aus dem angefallenen Flüseigprodukt
kann durch fraktionierte Destillation in trennscharfen Kolonnen in bekannter Weise reiner n- und i-Butyraldehyd
gewonnen werden.
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Tabelle 1 | ) 1 |
Versuchstag | 5 | 10 | 15 | 20 |
Produkte | ||||||
Zusammensetzung (Vol.-% Einsatzgas in Katalysa torlösung |
15,8 | 15,3 | 15,6 | 15,4 | 15,2 | |
(Frischgas + Umlaufgas) | 12,7 | 11,6 | io,9 | 12,4 | ii,5 | |
Propylen | 35,2 | 36,0 | 36,4 | 35,2 | 36,1 | |
Propan | 36,3 | 37,1 | 37,1 | 37,0 | 37,2 | |
CO | 361 | 358 | 364 | 360 | 361 | |
H2 | ||||||
Anfallendes Flüssig- prödukt Menge g/h |
1,5 | 1,4 | 1,7 | 1,6 | 1,5 | |
Zusammensetzung in Gew.-% |
1,8 | 1,8 | 2,0 | 1,8 | . 1,7 | |
Propan | 10,8 | 11,5 | 11,2 | •11,3 | 11,0 | |
Propylen | 85,6 | 84,9 | 84,6 | 85,0 | 85,5 | |
i-C4-al | 0,1 | 0,1" | 0,1 | 0,1 | 0,1 | |
n-C^-al | 0,2 | 0,2 | 0,3 | 0,2 | 0,2 | |
i-C4-ol | -." | 0,1 | 0.1 | - | -. | |
n-C^-ol | ||||||
Höhersieder | ||||||
Entspannungsgas des Flüssigproduktes 40 Menge l/h
Durchschnittsanalyse der Entspannungsgase
Propan 30 Vol.-%
Propylen 41 YoI.-%;
CO 15 Vol.-%
JU 14 Vol.-%
41
41
Der unter konstanten Reaktionsbedingungen erhaltene Produktanfall zeigt, daß der Umsatz der eingesetzten Propylen-
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menge in der Katalysatorlösung nach 20 Tagen ebenso hoch iat wie a* ersten Tag, ein Zeichen dafür, daß die Aktivität
der Katalysatorlösung konstant bleibt.
Wird der gleiche Versuch ohne zusätzliche Propaneinspeieung
durchgeführt, ergeben sich die in der Tabelle 2 aufgeführten Produktzusajmensetzungen und Produktmengen.
Stark· Erhöhung des Propylengehaltes in Kreislaufgas vom
10. Tag an führt as 12. Tag zum völligen Abbruch der Reaktion.
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-Y-
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ggteelle 2 . -
Produkte Versuchstag
Zusammensetzung (Vol.-%) n c in 12
Einsatzgas in Autoklav x p " . ■ -
5 (Frischgas + Umlaufgas)
Propylen Propan CO
H2
Anfallendes Flüssigprodukt Menge g/h . 322 320 258
Zusammensetzung in
15,2 | 14,8 | 20, | 0 | 65,0 |
1,0 | 1,1 | ö. | 9 | 0,5 |
41,0 | 40,5 | 38, | 1 | 16,5 |
42,8 | 45,6 | 41» | 0 | 18,0 |
Propylen | 1,8 | 1,9 | 2,2 |
Propan | 0,1 | 0,1 | - : '-"■■- |
i-C^-al | 11,8 | 11,5 | 11,3 |
n-C^-al | 85,9 | 86,2 | 86,4 - |
i-C^-ol | 0,1 | 0,1 | " .: - |
n-C4-ol | 0,2 | 0,2 | 0,1 |
Höhersieder | 0,1 | .«■_ | - -■■-■.- |
Entspannungsgas des Flüssigproduktes Menge l/h |
40,2 | 38,4 | 65,0 - |
Zusammensetzung in | |||
Propan | 6,0 | 6,2 | 4,0 ' - " |
Propylen | 70,0 | 75,0 | 80,0 |
CO | 14,0 | 10,5 | 9,0 - |
H2 | 10,0 | 8,3 | 7,0 - |
Bei Wiederholung des | Versuches | ohne Zuf | OhTi1Hg νητι Propan |
im Einsatzgas unter Verwendung einer irisch angesetzten
Katalysatorlösung kommt es unter Einhaltung der gleichen
-■;"■ ' -' - 13-
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Bedingungen wie in den Vorversuchen erneut nach 11 Tagen xu einem Heaktionsabbruch, da auch Jet st der Propylengehalt
im Einsat»gas infolge eines nicht mehr vollständigen
Umsatsee auf über 60 % ansteigt.
Der eich "bei Abwesenheit von Propan nach kurzer Zeit einstellende
unvollständige Umsatz des in konstanter Menge eingeführten Propylene zeigt, daß die Aktivität der
Katalysatorlösung abnimmt.
Im folgenden wird geaeigt, daß die Anwesenheit von Propan
im Gemisch der Einsätestoffe bei der Hydrofοrmylierung
von Propylen mit einer rhodiumhaltigen Lösung von Triphenylphosphin
als Katalysator unter gleichzeitigem Heraustragen der Hydrof orayljerungsprodukte mit dem Kr«ialaufgae
zu einer wesentlich niedrigeren Konzentration der Hydroformylierungsprodukte (z.B. n- und i-Butyraldehyd)
in der Katalysatorlösung führt als bei Abwesenheit von Propan. Anstelle des Propane enthält das Einsatzgas einen
entsprechend höheren Synthesegasanteil. Bei dem Versuch wird eine bestimmte Menge Katalysatorlösung aus dem
Autoklav in ein Druckgefäß übergeführt und in einen Gasabscheider entspannt. Durch Untersuchung der bei der Entspannung
frei werdenden, in der Katalysatorlösung gelösten Gase und durch Bestimmung der in der Katalysatorprobe selbst vorhandenen i- und n-C^-Aldehyde werden
die in der Katalysatorlösung ständig vorhandenen Hydroformylierungsprodukte
bestimmt. Es ergeben sich folgende Werte:
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ORIGINAL INSPECTED
ORIGINAL INSPECTED
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YerBuchsbedingungen wie oben mit Propan
Versuchstag
Propangehalt im Ein- 1 5 10 15
satzgas zum Autoklaven
Propangehalt | 13 A | 12,2 | 11,5 | 12,8 |
Propylengehalt | 8,4 | 7,8 | 8,2 | 7,9 |
Gehalt an Hydroformy- lierungsprodukten in Katalysatorlosung |
||||
n-C^-al Gew.-% | 1,5 | 1,6 | 1,7 | 1,5 |
i-C^-al Gew.-% | 0,08 | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
Yersuchsbedingungen wie oben, jedoch mit niedrigem
Propangehalt
Propangehalt im Einsatzgas zum Autoklaven
Propangehalt | 2 | ,0 | 2 | ,1 |
Propylengehalt | 8 | ,6 | 9 | v5 |
Gehalt an Hydroformy- lierungsprodukten in Katalysatorlösung |
||||
n-C^-al Gew.-% | 4 | ,5 | 4 | ,0 |
i-G, -al Gew»-% | 0 | ,5 | 0 | ,35 |
Die Anwesenheit von Propan im Kreislaufgas vermindert
die Menge reaktionsfähiger Aldehyde, die ständig in der
Katalysatorlösung enthalten sind, vermeidet dadurch eine Aktivierung der Lösung und verlängert ihre Lebensdauer
erheblich·
In der gleichen Apparatur und unter den gleichen Beaktionsbindungen
wie in Beispiel 1 wird anstelle von Propylen
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Buten-1 sowohl ait als auch, ohne Zusatz von Butan hydroformyliert.
Lediglich die Temperatur im Kühler wird auf 35° erhöht, um eine Kondensation von Buten-1 und Butan
aus dem Gaskreislauf zu vermeiden. Die dabei in einem 21 beziehungsweise 14- Tage dauernden Versuch erhaltenen
Versuchsergebnisse sind in den Tabellen 3 und 4 zusammen gestellt.
Umsetzung von Buten-1 in Gegenwart von Butan Apparatur wie Beispiel 1
Temperatur 4er Katalysatorlösung 130°
Druck 30 bar
Gasumlauf 50 Druckliter/h
Eineatz Buten-1 250 g/h
15 Produkte | I | 14 | 5 | 1 | Versuchstag | 7 | ,2 | 14 | ,4 | 21 | 6 |
Zusammensetzung (Vol.-%) Einsatzgas in Autoklav |
13 | 6 | ,2 | ,0 | 8 | ||||||
(frischgas + Umlaufgas) | 35 | 11 | ,2 | A | ,2 | 15 | ,4 | 14, | 8 | ||
Buten-1 | 37 | 76 | ,1 | 15 | ,8 | ,8 | 13 | ,2 | 23, | 8 | |
20 Butan | 177 | 0 | ,7 | 13 | ,0 | ,1 | 35 | 35, | |||
CG | 25 Zusammensetzung in Gew.-% | 0 | ,0 | 35 | ,1 | ,4 | 36 | 36, | |||
H2 | Butan | 0 | 36 | 278 | ,1 | 271 | ,8 | 276 | 2 | ||
Anfallendes Flüssigpro dukt Menge g/h |
Buten-1 | 60 | ,5 | 5 | |||||||
2-Methylbutanal | ,1 | 6 | 4 | ,1 | 6, | 8 | |||||
n-Pentanal | ,3 | 7 | 5 | ,9 | 7, | 0 | |||||
50 2-Methylbutanol | ,5 | 11 | 12 | ,2 | 10, | 1 | |||||
n-Pentanol | ,6 | 74 | 76 | ,4 | 75, | 3 | |||||
Hohersieder | ,1 | 0 | 0 | ,1 | o, | 1 | |||||
Entapannungsgas Menge l/h |
,3 | 0 | 0 | 0, | |||||||
,1 | 0 | . 0 | 0, | ||||||||
61 | 64 | 62 | |||||||||
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H 1874
Durchschnittliche Zusammensetzung des Entsparmungsgases
Butan 45 %
Buten-1 4? %
CO 6 %
H2 4 %
Der Versuch zeigt, daß der Buten-1-Umsatz während des
Yersuch.3Zeitraumes nicht abnimmt und damit auch keine
Verminderung der Aktivität der Katalysatorlösung IQ eintritt.·
Zum Vergleich wird die Umsetzung von Buten-1 unter sonst gleichen Bedingungen jedoch in Abwesenheit von
Butan durchgeführt. Die dabei erhaltenen Versuchsergebnisse sind in Tabelle 4 zusammengestellt.
Umsetzung von Buten-1 in Abwesenheit zusätzlich eingeführten Butans
Bedingungen wie in Tabelle
Produkte Versuchstag
Zusammensetzung (Vol.-%) | in Autoklav | 1 . | 7 | - | 14 | 15 |
Einsatzgas | + Umlaufgas) | |||||
(Frischgas | 14,2 | |||||
Butan | 15,0 | 0,4 | 28,8 | 68,7 | ||
Buten | 0,5 | 42,0 | 0,5 | 0,2 | ||
CO | 42,1 | 4-3,4 | 35.2 | 15*5 | ||
42,4 | 35.7 | 15,6 |
Anfallendes Plüssigpro-
dukt Henge g/h 246 237
- 17 -03Q067/0051
- | *M | Zusammensetzung in Gew.-% | ■vT- | 44 | : | 7 | ,2 | 29283H | 70 |
Butan | ,5 | R 1874 | |||||||
Buten | 1 | 2 | 0 | ,1 | 1 | ||||
5 2-Methylbutanal | 75 | 8 | ,7 | 14 15 | 81 | ||||
Fentanal | 0,1 | 13 | 12 | ,1 | 8 | ||||
2-Hethylbutanol | 7,5 | 10 | 78 | ,4 | 0,1 | 10 | |||
Pentanol | 13,0 | 0 | - | 9,8 | |||||
Hohersieder | 79,0 | 0 | 12,2 | ||||||
10 Entspanmingsgas | 0,1 | 77,5 | |||||||
Henge 1/h | 0,5 | 0,1 | |||||||
Zusammensetzung in | - | 48 | 0,3 | ||||||
Butan | - | ||||||||
15 Buten-1 | 2 | ||||||||
CO | 73 | ||||||||
14 | |||||||||
11 | |||||||||
Die Reaktion bricht nach. 9 Tagen ab nachdem als Folge
nachlassender Aktivität der Katalysatorlösung die Buten-l-Konsentration im Gaskreislauf auf über 70 %
ansteigt.
030067/0051
Claims (1)
- '.{.-■'- Oberhauaen 13, 09-07.1979' PLD rcht-sei R 1874Suhrcheade Aktiengesellschaft, Qberh&usen 13Patentanspruch.Verfahren zur Herstellung von Aldehyden durch Hydroformylierung von Olefinen, wobei die Olefine zusasmen iBit Kohlenoxid, Wasserstoff und Paraffinen in eine lösung aus Rhodiuacarbonyl-triphenylphosphin-Koaplexaa. ^ als Katalysator und Phosphinen als Lösungsmittel eingeleitet werden, sofortiges Heraustragen der gebildeten Hydrofornylierungsprodukte und der nicht umgesetzten Eineatzatoffe als Gasstrom aus der Katalysatorlösung, Abtrennung der flüssigen HydroforB^flierungsprodukte aus dem Gasstrom durch Kühlung und Bückführung der verbleibenden gasförmigen Reaktionsprodukte unter Einmischung von frischem Einsatzolefin, Kohlenoxid und Vaeserstoff in die Katalysatorlösung, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Katalysatorlösung eintretende Gasstrom 5 bis 30 Vol.-$ Paraffin mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen enthält.0 30067/0051 ORIGiNAL .INSPECTED
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