DE2927099A1 - Elektrische ausloesevorrichtung fuer schusswaffen - Google Patents
Elektrische ausloesevorrichtung fuer schusswaffenInfo
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Description
Anmelderin: Stuttgart, den 29· Juni 1979
Peinwerkbau
Westinger & Altenburger P 37Ί6 fi/V/e
GmbH & Gg. KG
Neckarstraße 43
7238 Oberndorf 1
Vertreter:
Kohler-3chwindling-dpath
Patentanwälte
Hohentwielstraße 41
7000 Stuttgart 1
Patentanwälte
Hohentwielstraße 41
7000 Stuttgart 1
Elektrische Auslösevorrichtung für Schußwaffen
Die Erfindung betrifft eine elektrische Auslösevorrichtung
für Schußwaffen, mit einem mit dem Abzug gekoppelten mechanischen Schalter, der die Verbindungsleitung zwischen einem
Kondensator und einem von dessen Strom erregten Elektromagneten schließt, wobei eine Batterie zum Aufladen des
Kondensatox's vorgesehen ist.
Eine derartige Vorrichtung isb aus der DE-OS 24 04 053 bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung, bei der ein
Gleichspannungswandler vorgesehen ist, der den Kondensator auf eine gegenüber der Batteriespannung höhere
Spannung auflädt, muß vor der Abgabe eines Schußes ein
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Startschalter vom Schützen betätigt werden, der den Gleichspannungswandler wirksam macht. Das Betätigen
dieses Schalters nach jedem Schuß zur Vorbereitung des nächsten Schußes erfordert beim Schützen eine hohe Aufmerksamkeit,
und daher ist es bei der bekannten Vorrichtung leicht möglich, daß infolge der mit einem Wettkampf
verbundenen Nervenanspannung das rechtzeitige Betätigen dieses Schalters vergessen wird und daher Nachteile für
den Schützen beim Wettkampf entstehen. Bei dieser Vorrichtung schließt der mechanische Schalter die Verbindungsleitung
durch Leitendsteuern eines in die Verbindungsleitung eingeschalteten Thyristors.
Es ist zwar aus dem DE-GM 77 27 4-98 eine elektronischmechanische
Abzugseinrichtung für Wettkampfwaffen bekannt,
bei der nicht vor jedem Schuß ein besonderer Schalter eigens betätigt werden muß, sondern wo die
Batterie mit der elektronischen Schaltung lediglich über einen vom Schützen zu Beginn, des Wettkampfes zu
schließenden Schalter verbunden ist, der dann gemäß Angabe in dieser Druckschrift mehrere Stunden, also
während eines Wettkampfes, eingeschaltet bleiben kann« Nach dem Wettkampf soll dieser Schalter wieder ausgeschaltet
werden. Bei diesem bekannten Verschluß besteht die Gefahr, daß der Schütze während des Wettkampfes
versehentlich oder aufgrund der irrtümlichen Annahme, die Batterie während des Wettkampfes schonen zu müssen,
den Schalter öffnet und das abermalige Betätigen des Schalters vor dem nächsten Schuß vergißt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auslösevorrichtung
der eingangs geschilderten Art zu schaffen, bei der nicht die Gefahr besteht, daß infolge einer
falschen oder vergessenen Betätigung eines Schalters die Schußabgabe versagt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß die Batterie mit dem Kondensator ohne Zwischenschaltung eines weiteren mechanisch zu betätigenden Schalters
verbunden ist.
Als "Verbindung" der Batterie mit dem Kondensator wird sowohl eine galvanische Verbindung verstanden, als auch
eine Verbindung unter Zwischenschaltung von weiteren elektronischen Einrichtungen oder eine transformatorische
Kopplung.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Auslösevorrichtung hinsichtlich der vom Schützen feststellbaren
Eigenschaften und Betätigungserfordernisse so ausgebildet sein kann, daß sie wie eine mechanische Auslösevorrichtung
benutzt werden kann, daß also nach dem Laden und Spannen der Waffe sofort geschossen werden kann, ohne
noch besondere Schalter zu betätigen. Es ist lediglich erforderlich, die Batterie oder den Batteriesatz bei
Bedarf zu wechseln.
Es ist zwar durch die DE-PS 15 53 868 eine elektronisch gesteuerte Auslösevorrichtung für Handfeuerwaffen bekannt,
bei der der Schütze ebenfalls keinerlei Aufmerksamkeit auf das Betätigen eines besonderen Schalters
richten muß, es ist hier nämlich ein die Batterie von
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den übrigen Teilen der Vorrichtung trennender mechanischer Schalter so angeordnet, daß er beim Spannen der Waffe vom
Schlagbolzen selbsttätig geschlossen wird und bei entspannter Waffe geöffnet ist. Hier erfordert jedoch die
mechanische Kopplung des Schalters mit dem Schlagbolzen einen erhöhten Aufwand bei der Herstellung der Waffe
oder beim nachträglichen Einbau der Auslösevorrichtung in eine Waffe mit mechanischer Auslösevorrichtung.
In manchen Fällen können sich dann, wenn die den Kondensator aufladende Spannung ständig am Entladestromkreis
des Kondensators anliegt, Schwierigkeiten ergeben, z.B. beim Schuß, also bei der Entladung unerwünschte Schwingungen
oder die Lebensdauer der Batterie vermindernde Einflüße auftreten. Daher ist bei einer Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen, daß im Ladestromkreis und/oder im Entladestromkreis des Kondensators ein elektronischer
Schalter eingeschaltet ist. Befindet sich der elektronische Schalter im Entladestromkreis, so können derartige
Schwingungen verhindert oder vermindert werden. Dabei kann sich der elektronische Schalter gleichzeitig im
Ladestromkreis befinden. Befindet sich der elektronische Schalter zwar im Entladestromkreis, jedoch nicht im Ladestromkreis,
so wird hierdurch eine Sperrung des Gleichstromwegs von der Batterie zum Elektromagneten ermöglicht,
und dies hat den weiteren Vorteil, daß dann, wenn bei einer weiteren Ausführungsform in der aus der DE-OS
24 04 053 bekannten Weise der mechanische Schalter nicht
direkt im Entladestromkreis des Kondensators liegt, sondern mit der Steuerelektrode eines in diesem Strompreis
liegende.! anderen elektronischen Schalters verbunden ist, das Löschen dieses anderen elektronischen
Schalters, z.B. eines Thyristors, sicher bewerkstelligt wird. Der zuletzt genannte Vorteil wird auch dann erreicht,
wenn der elektronische Schalter in der Verbindungsleitung zwischen der Batterie und dem Entladestromkreis
des Kondensators liegt, also außerhalb des
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Entladestromkreises. Durch, diesen elektronischen Schalter
kann die Batterie somit vom Entladestromkreis getrennt werden, der elektronische Schalter muß nicht spätestens
dann in den leitenden Zustand versetzt sein, wenn der andere elektronische Schalter leitend gesteuert wird, wodurch
die ganze Anordnung besonders einfach wird. Die Anordnung dieses elektronischen Schalters außerhalb des Entladestromkreises
kann auch zweckmäßig sein, um eine durch den aus dem Kondensator und dem Elektromagneten gebildeten
Schwingkreis bewirkte Spannungsumkehr am anderen elektronischen Schalter, die dessen Löschen veranlasst, nicht zu
behindern.
Gemäß Weiterbildungen der beiden zuletzt genannten Ausführungsformen
sperrt der elektronische Schalter während eines kurzen Zeitraums nach Ende der Erregung des Elektromagneten,
dieser Zeitraum kann einige Millisekunden, z.B. 3 bis 10 Millisekunden betragen. Wenn der elektronische
Schalter außerhalb des Entladestromkreises angeordnet ist, muß er nicht erst zum Zeitpunkt der Beendigung der Erregung
des Elektromagneten in den Sperrzustand gelangen, sondern er kann sich bereits vor diesem Zeitpunkt im
Sperrzustand befinden; dies ist dann völlig unschädlich, wenn der Kondensator bereits vollständig aufgeladen ist.
Nach dem Ende des genannten kurzen Zeitraums wird der elektronische Schalter wieder leitend und ermöglicht somit
das Aufladen des Kondensators.
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Gemäß einer Ausführung3form der Erfindung ist die Vorrichtung
leckstromarm ausgebildet. Dies bietet den Vorteil, daß wegen des geringen Leckstroms der Vorrichtung,
der etwa so groß sein kann wie der Selbstentladestrom der Batterie, trotz des direkten Anschlußes der Batterie
an die Vorrichtung sich die Batterie bei Nichtgebrauch der Waffe nicht wesentlich früher entlädt, als wenn die
Batterie nicht an die Vorrichtung angeschlossen wäre, also durch einen Schalter abgetrennt wäre. Das Fehlen
eines vom Schützen eigens zu betätigenden Schalters hat daher auch keinen oder nur einen äußerst geringen
Einfluß auf die Lebensdauer der Batterie, und es kann mit heute erhältlichen Batterie!beispielsweise zum
Aufrechterhalten der Funktion des Abzugs ausreichend sein, die Batterie einmal im Jahr zu wechseln.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist der mechanische
Schalter einen ersten und einen als Blattfeder ausgebildeten zweiten Kontakt auf, die im Ruhezustand
einander dicht benachbari^ind, ein mit dem Abzug gekoppelter Stift ist gegen die dem ersten Kontakt abgewandte
Seite der Blattfeder anpreßbar, und die Blattfeder ist auf ihrer dem ersten Kontakt zugewandten Seite in einem
Abstand vom Auftreffbereich des Stiftes durch Isoliermaterial abgestützt. Hierbei wird also beim Schließen
des Kontaktes die Blattfeder nicht als Ganzes gegen den ersten Kontakt bewegt, sondern es wird durch den Stift
die Blattfeder im Bereich der Auftreffstelle des Stiftes elastisch verformt oder ausgebeult, und hierdurch wird
das Schließen des Schalters bewirkt· Der Vorteil liegt darin, daß sich ein kurzer Weg des Stiftes bis zum
Schließen des Schalters leicht verwirklichen läßt und daß dennoch der Schalter gegen ein unbeabsichtigtes
Schließen, beispielsweise infolge von Erschütterungen, eine hohe Sicherheit aufweist. Außerdem kann die Kraft,
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die zum Schließen des Schalters erforderlich ist, durch die elastischen Eigenschaften der Blattfeder und durch
die Art der Abstützung der Blattfeder beeinflußt werden. Es kann vorteilhaft sein, den Stift in seinem an der Blattfeder
anliegenden Bereich abzurunden und den Krümmungsradius am Stift kleiner zu machen als den Krümmungsradius
der durch den Stift in der Blattfeder hervorgerufenen Verformung·
Bei einer Weiterbildung der soeben beschriebenen Ausführungsform
ist zwischen dem ersten und dem zweiten Kontakt ein aus Isolierstoff-Folie hergestellter Ring angeordnet,
an dem im Ruhezustand die beiden Kontakte anliegen· Hier kann durch die Dicke der Folie und durch den Innendurchmesser des Rings zusammen mit den Eigenschaften der
Blattfeder die zum Schließen des Schalters erforderliche Kraft in weiten Grenzen gewählt werden.
Die Folie ist bei einer Ausführungsform der Erfindung etwa 15 bis 35 jxm dick. Hier ergeben sich äußerst kurze
Wege des Stifts bis zum Schließen des Schalters, und dies ermöglicht es, die Auslösevorrichtung hinsichtlich
Vorzuglänge, Vorzugkraft und Auslösekraft sehr vielseitig einstellbar zu machen·
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist eine Schaltungsanordnung
zum Begrenzen der am mechanischen Schalter wirksamen elektrischen Spannung vorgesehen· Dies ist
deswegen vorteilhaft, weil bei den äußerst geringen Abständen der beiden Kontakte im mechanischen Schalter bereits
relativ kleine Spannungen, wie sie durch die zum Betrieb der Auslösevorrichtung vorgesehene Batterie von
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beispielsweise 15 Volt bereitgestellt werden, Überschläge im mechanischen Schalter auftreten könnten, wenn nicht
die Spannung am mechanischen Schalter in der geschilderten Weise begrenzt wird.
Die Erfindung betrifft auch eine Auslösevorrichtung für Schußwaffen mit einem Abzug, der mit einem Hebel in Wirkverbindung
ist, der eine Vorrichtung zum Ändern der Abzugskraft aufweist, und diese Auslösevorrichtung kann gemäß
den obengenannten erfindungsgemäßen Merkmalen ausgebildet sein, muß dies aber nicht. Die soeben genannte
Auslösevorrichtung ist aus der DE-OS 2/f 04 053 bekannt.
Bei der bekannten Vorrichtung wird die Abzugkraft durch das Einstellen der Vorspannung einer mit dem Hebel gekoppelten
Feder verändert. Die Erfindung schafft hier eine Vorrichtung, bei der der Bereich der einstellbaren
Abzugskräfte gegenüber der bekannten Vorrichtung vergrößert ist. Dies ist dadurch bewirkt, daß die wirksame
übersetzung des Hebels durch den Benutzer der Waffe veränderbar ist.
Der Vorteil liegt hierbei darin, daß zusätzlich zu einer beispielsweise durch Ändern einer Federkraft gegebenen
Einstellmöglichkeit auch die Hebelübersetzung geändert werden kann, so daß hierdurch der Einstellbereich der
Auslösekraft insgesamt vergrößert werden kann. Im Einzelfall kann es völlig ausreichend sein, beim Übergang
von der einen Schießsportart zur anderen Schießsportart,
bei der unterschiedliche Abzugkräfte gewünscht oder gefordert werden, lediglich die Hebelübersetzung zu ändern,
ohne die Spannung einer gegebenenfalls noch vorhandenen Feder zu ändern.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist der Hebel mehrere Lagerbohrungen auf, von denen wahlweise eine als
Schwenklager verwendet ist und mit einem Lagerbolzen
zusammenwirkt. Der Vorteil liegt hierbei darin, daß der Benutzer zur Änderung der Abzugkraft den Hebel lediglich an einer anderen Lagerbohrung lagern muß. Wenn der Hebel im wesentlichen gerade verläuft, wird die Reihe der Lagerbohrungen in den meisten Fällen ebenfalls in Längsrichtung des Hebels verlaufen·
zusammenwirkt. Der Vorteil liegt hierbei darin, daß der Benutzer zur Änderung der Abzugkraft den Hebel lediglich an einer anderen Lagerbohrung lagern muß. Wenn der Hebel im wesentlichen gerade verläuft, wird die Reihe der Lagerbohrungen in den meisten Fällen ebenfalls in Längsrichtung des Hebels verlaufen·
Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist ein den
Lagerbolzen tragendes Teil mehrere Bohrungen zur Aufnahme eines Lagerbolzens auf, und die Bohrungen haben untereinander annähernd die gleiche Lage wie die entsprechenden
Lagerbohrungen untereinander. Hier hat der Hebel innerhalb der gesamten Vorrichtung unabhängig davon, in welche der Lagerbohrungen der Lagerbolzen eingreift, etwa
die gleiche Lage, denn es wird dann, wenn eine andere
Lagerbohrung des Hebels als Schwenklager vorgesehen wird, auch der Lagerbolzen selbst versetzt.
Lagerbolzen tragendes Teil mehrere Bohrungen zur Aufnahme eines Lagerbolzens auf, und die Bohrungen haben untereinander annähernd die gleiche Lage wie die entsprechenden
Lagerbohrungen untereinander. Hier hat der Hebel innerhalb der gesamten Vorrichtung unabhängig davon, in welche der Lagerbohrungen der Lagerbolzen eingreift, etwa
die gleiche Lage, denn es wird dann, wenn eine andere
Lagerbohrung des Hebels als Schwenklager vorgesehen wird, auch der Lagerbolzen selbst versetzt.
In vielen Fällen werden zwei Lagerbohrungen für den Hebel
ausreichen. Es können aber auch mehr als zwei Lagerbohrungen vorgesehen sein. Die Lagerbohrungen können in
einem zweiarmigen Hebel oder auch in einem einarmigen
Hebel angeordnet sein.
Hebel angeordnet sein.
Die Erfindung ist insbesondere für Sport-, Jagd- und
Druckluft-Schußwaffen geeignet.
Druckluft-Schußwaffen geeignet.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind mehrere
mechanische Schalter mit unterschiedlicher Auslösekraft vorgesehen, die wahlweise in die Vorrichtung einsetzbar
mechanische Schalter mit unterschiedlicher Auslösekraft vorgesehen, die wahlweise in die Vorrichtung einsetzbar
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sind. Hierzu kann der mechanische Schalter vorzugsweise auf einer gedruckten Schaltung angeordnet sein, die
Steckkontakte aufweist, mit der sie in die Auslösevorrichtung eingeschoben werden kann· Der Vorteil liegt hierbei
darin, daß die verschiedenen Auslösekräfte so gewählt werden können, daß zum Ändern der Abzugkraft bei einem Übergang
zwischen verschiedenen Schießsportarten es lediglich
erforderlich ist, den mechanischen Schalter auszutauschen, ohne sonstige Änderungen an der Auslösevorrichtung vorzunehmen,
ohne insbesondere die Spannung etwa vorhandener Federn zu ändern· Hierdurch kann der Übergang zwischen
verschiedenen Abzugkräften sehr schnell vom Schützen vorgenommen werden, und es ist nicht erforderlich, die Abzugkraft
unter Zuhilfenahme einer Federwaage zu kontrollieren und gegebenenfalls noch zu justieren· Diese günstigen
Eigenschaften ergeben sich insbesondere dann, wenn der obenbeschriebene mechanische Schalter verwendet wird,
dessen zum Schließen erforderliche Kraft beim Hersteller des Schalters sehr genau eingehalten werden kann und
eine hohe Wiederkehrgenauigkeit hat, so daß die Abzugkraft dann, wenn sie beispielsweise auf einen Wert von
1,5 daN eingestellt ist, auf wenige cN genau eingehalten werden kann·
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung anhand der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen· Es zeigen:
Fig. 1 die elektronische Schaltung des Ausführungsbeispiels
,
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen, mechanischen Schalters
und
Fig. 5 einen vereinfachten Längsschnitt durch die gesamte
Auslösevorrichtung.
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In Fig. 1 ist die gesamte elektronische Schaltung an Klemmen 1, 2 mit einer Spannungsquelle 3 verbunden, die
durch die Batterie von 15 V gebildet ist. Die Batterie ist bei Bedarf austauschbar. Hinter der Klemme 1 ist
eine Schutzdiode M- vorgesehen, die die Halbleiterbauteile der elektronischen Schaltung bei versehentlich falschem
Anschluß der Batterie 3 gegen Zerstörung schützt. Der Schutzdiode 4 ist ein Transistor 5 nachgeschaltet, der
in seinem Basis-Collektor-Kreis einen Widerstand 6 und in seinem Basis-Emitter-Kreis einen Kondensator 7 enthält.
Diese Schaltung bewirkt, daß der Transistor 5 nach jeder Schußauslösung erst mit einer gewissen Zeitverzögerung
in den durchgeschalteten Zustand gesteuert wird. Wenn der Transistor 5 leitend ist, lädt er einen Kondensator 8 auf.
Parallel zum Kondensator 8 ist die Serienschaltung der Wicklung eines Elektromagneten 9 und eines anderen elektronischen
Schalters 11 geschaltet, der durch ein steuerbares Halbleiterelement, im Ausführungsbeispiel einen Thyristor,
gebildet ist, dessen Strom also mittels der Steuerelektrode nicht unterbrechbar ist. Ist der Kondensator 8 aufgeladen
und wird der elektronische Schalter 11 leitend gesteuert, so entlädt sich der Kondensator 8 über die Spule
des Elektromagneten, und der Anker 91 des Elektromagneten
9 betätigt eine in i"ig. 1 nicht dargestellte Auslöseklinke.
Dies wird im Zusammenhang mit der Fig. 3 später noch näher beschrieben. Wenn die Kondensatoren 8 und 14
(siehe unten) aufgeladen sind, fließt durch den Transistor 5 nahezu kein Strom, die Basis-Ermitter-Spannung des
Transistors 5 liegt bei etwa 0,5 V und der Transistor
ist daher gesperrt. Sobald der Kondensator 8 entladen ist, beginnt die Spannung am Kondensator 7 zu steigen
und steuert nach etwa 3 t>is 10 ms den Transistor 5 leitend.
Ein Widerstand 10 dient zur Strombegrenzung. Diese Zeitverzögerung beim Leitendsteuern des Transistors 5
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stellt sicher, daß nach der Entladung des Kondensators 8 der andere elektronische Schalter 11 mit Sicherheit
wieder in den Sperrzustand gelangt und daß anschließend der Kondensator 8 wieder aufgeladen wird.
Es sei angenommen, daß die Schaltungsanordnung der Fig.
sich im Zustand vor dem eigentlichen SchußVorgang befindet.
Die Spannungsquelle 3 lädt über die Wicklung des Elektromagneten 9 und einen Spannungsteiler 12, 13 einen
Kondensator M+ auf» Die für die Zündung des elektronischen
Schalters 11 notwendige Zündspannung ist erst dann am Kondensator 14 vorhanden, wenn der Kondensator 8 auf einen
Spannungswert aufgeladen ist, der für die einwandfreie Erregung des Elektromagneten 9 ausreicht. Es sei nun angenommen,
daß ein mechanischer Schalter 15, der in der dargestellten
Weise mit der Steuerelektrode des elektronischen Schalters 11 und mit dem Spannungsteiler 12, 13 verbunden
ist, durch die Betätigung des im Zusammenhang mit Fig.3 noch näher beschriebenen Abzugs geschlossen wird. Die zum
Zünden verwendete Spannung des Kondensators \k gelangt
beim Schließen des Schalters 15 an die Steuerelektrode des elektronischen Schalters 11 und bringt diesen in den
durchgeschalteten Zustand. In diesem Moment kann sich der Kondensator 8 über den Elektromagneten 9 entladen,
so daß der Anker 91 bewegt wird und den Schuß auslöst. Nach Entladung des Kondensators 8 geht die Spannung am
Elektromagnet 9 auf den Wert Null und weiter in den negativen Bereich. Hierdurch wird der als Thyristor ausgebildete
elektronische Schalter 11 in jedem Fall in
den Sperrzustand versetzt. Für die Auslösung des nächsten Schusses können sich die Kondensatoren 8 und 1Zf erst
wieder nach Durchschalten des Transistors 5 aufladen.
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Der Zündkondensator \\\ lädt sich langsamer auf als der
Kondensator 8· Das Aufladen "beider Kondensatoren für
die nächste Schußauslösung dauert etwa 2 bis 3 s.
Der nächste Schuß wird durch Schließen des Schalters 15 ausgelöst. Eine in der dargestellten Weise eingeschaltete Diode 16 dient dazu, den Kondensator \l\
dann, wenn der elektronische Schalter 11 leitend gesteuert
ist, vollständig zu entladen· Dadurch wird verhindert, daß kurze Zeit nach der Schußauslösung, beispielsweise
durch Spielen am Abzug, der elektronische Schalter 11 wieder in den leitenden Zustand gesteuert
wird, was dazu führen könnte, daß einerseits der Kondensator 8 nicht aufgeladen wird, andererseits aber der
elektronische Schalter 11 ständig im leitenden Zustand bleibt und sich daher die Batterie 3 über den leitenden
Transistor 5 äußerst schnell entlädt.
Ein Widerstand 17 begrenzt den durch die Diode 16 fließenden
Strom. Ein Widerstand 18 dient dazu, die Steuerelektrode
des elektronischen Schalters 11 bei nichtbetätigtem Schalter 15 auf Massepotential zu halten.
In Fig. 1 ist ein weiterer Stromkreis eingezeichnet, der
wahlweise an die Klemmen 1 und 2 angeschaltet werden kann und zur Anzeige des Batteriezustandes dient. Dieser
Stromkreis besteht aus der Serienschaltung eines Schalters 19, eines Widerstands 20, einer Zenerdiode 21 und
einer Leuchtdiode (LED) 22. Beim Schließen des Schalters 19, der z.B. am Batteriegehäuse angeordnet sein kann,
leuchtet die Diode bei Vorhandensein einer ausreichenden Spannung in der Batterie 3 auf. Der Schütze kann
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dadurch feststellen, ob ein Batteriewechsel nötig ist. Die elektronische Schaltung der Fig· 1 und auch die
Batterie 3 sind so aufeinander abgestimmt, daß der Stromverbrauch sehr klein ist, z.B. maximal 10 Mikroampere.
Pro Batterieeinheit können daher 15 000 bis 20 000 Schüsse ausgelöst werden. Der Stromverbrauch von 10 Mikroampere
ergibt sich in der Ruhephase der elektronischen Schaltung, wenn also der Kondensator 8 aufgeladen ist, und ist nicht
höher als der normale Selbstentladungsstrom der Batterie.
Dies bedeutet, daß nach einer längeren Ruhephase der elektronischen Schaltung ein Batteriewechsel nur dann vorgenommen
werden muß, wenn die Batterie infolge ihrer normalen Alterung selbst entladen ist.
Abschließend wird darauf hingewiesen, daß die Schaltung der Fig. 1 vollkommen temperaturunabhängig arbeitet. Die
Werte für die Schußfolge bleiben konstant im Bereich von -20° bis + 60°C.
Die gesamte elektronische Schaltung der Fig. 1 ist auf
einer Leiterplatte von 50 mm χ 18 mm angeordnet. Die
elektronischen Bauteile werden anschließend mit einer Kunstharzmasse vergossen, so daß ein ausreichender Schutz
gegen Feuchtigkeit und mechanische Einflüsse gegeben ist. Ferner wird die elektronische Schaltung mechanisch
stabilisiert, so daß sich Schaltbewegungen des Schalters 15 im Betrieb nicht nachteilig auswirken können. Die
vergossene elektronische Schaltung wird nach dem Schubladenprinzip in das Abzugsgehäuse eingesetzt. Das gesamte
Äbzugsgehäuse einschließlich elektronischer Schaltung, wie in der Fig. 3 näher beschrieben wird, kann in jede
neue bzw. bestehende Handfeuerwaffe eingesetzt werden.
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In der Pig. 3 ist der mechanische Schalter 15 dargestellt.
Dieser Schalter ist auf einer Leiterplatte 23 der elektronischen Schaltung befestigt. Das Schaltergehäuse 24· wird
durch einen plattenförmigen Kontaktteller 25, der ein bolzenförmig
vorstehendes Teil aufweist, dessen freies Ende durch die Leiterplatte 23 geführt ist und dort umgebördelt
wurde, an der Leiterplatte selbst befestigt. Der Tellerkontakt ist im Beispiel kreisrund ausgebildet und besteht aus
einem stromleitenden Material, wie beispielsweise Messing oder einer Legierung aus Kupfer oder Silber oder einer Goldlegierung.
Auf der Oberfläche des tellerförmigen Kontaktes 25 ist ein Isolierring 26 angeordnet, der aus einer Kunststoff-Folie
von maximal 35 Mikrometer Dicke besteht. Es kann z.B. das unter den Namen "Tryafol" oder "Mylafol"
(eingetragene Warenzeichen) erhältliche Material verwendet sein. Bei einem Durchmesser von z.B. 8 mm des Tellerkontaktes
25 hat der Hing 26 eine innere öffnung mit einem Durchmesser von ca. 4- bis 6 mm und einem Außendurchmesser
von ebenfalls 8 mm. Die Variation des Durchmessers der
Innenöffnung beeinflußt die Auslösekraft für den Schuß. An der dem Tellerkontakt 25 abgewandten Seite des Isolierrings
26 ist eine Blattfeder 27 angeordnet, die den anderen Kontakt des mechanischen Schalters 15 bildet. Sie ist im
wesentlichen kreisscheibenförmig mit einem Durchmesser von
8 mm und weist eine Anschlußfahne 27* auf, die durch einen Schlitz im Gehäuse 24 nach außen ragt und mit einem Leiterzug
der Leiterplatte 23 verlötet ist. Die Blattfeder 27 besteht aus einem Material mit einem hohen Elastizitätsmodul, wie
z.B. federharter Zinnbronze und ist im Beispiel 0,1 mm dick. Ein in das Gehäuse 24- eingeschobener Gehäusedeckel 29 liegt
mit einer Kreisringfläche an der Blattfeder 27 an und klemmt den Isolierring 26 zwischen den Kontaktteller 25
und der Blattfeder 27 ein. In dem Gehäusedeckel 29 ist in Axialrichtung des Schalters 15 ein Stift 30 verschiebbar
geführt, der durch den Gehäusedeckel 29
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hindurch mit einem Abschnitt nach außen ragt und innerhalb des Gehäusedeckels 29 einen Abschnitt mit größerem
Durchmesser aufweist, so daß er unverlierbar mit dem Schalter 15 verbunden ist. Das nach außen ragende freie
Ende des Stifts 30 wird von einer in Fig. 3 dargestellten
Ubertragungsklinke 36 betätigt· Das andere Ende des
Stiftes 30 weist eine konvex ausgebildete Fläche 32 auf.
Der Radius dieser Fläche 32 beträgt etwa 4 mm. Wenn
nun der Stift 30 durch Betätigung des Abzugs in Richtung der Blattfeder 27 verschoben wird, berührt die konvexe
Fläche 32 punktförmig die Blattfeder 27, und bei weiterer
Bewegung wird die Blattfeder 2.7 in Richtung der Oberfläche
des Kontakttellers 25 durchgebogen. Wenn sich die Blattfeder 2.7 und der Kontaktteller 25 berühren, ist
der Schalter 15 geschlossen, und der Schuß wird ausgelöst, wie bereits im Zusammenhang mit der Fig. 1 beschrieben
wurde. Die Fläche 32 kann auch mit einem anderen Radius
hergestellt sein. Das Verhältnis zwischen diesem Radius und dem Durchmesser der Öffnung des Isolierrings 26 sollte
so gewählt sein, daß der Radius der konvexen Fläche 32. kleiner ist als der Radius der Durchbiegung der Blattfeder
27 in Richtung auf die Oberfläche des Kontakttellers
25· Der Stift 30 besteht zweckmäßig aus elektrisch isolierendem, nichtfederndem Material. Die
Dicke des Rings 26 und der Blattfeder 2? ist in Fig.2
der Deutlichkeit wegen stark übertrieben dargestellt.
In Fig· 3 ist die gesamte Vorrichtung im Schnitt dargestellt·
Eine Abzugszunge 31, die von dem Schützen beim Betätigen der Auslösevorrichtung in der Darstellung der
Fig· 3 nach rechts bewegt wird, ist auf einer Abzugsstange 32 mittels einer Klemmschraube 33 befestigt. Die
Abzugszunge 31 kann nach Lösen der Klemmschraube 33 auf dieser Stange so verschoben werden, daß die Abzugszunge
der Fingerlänge und der Fingerbeere des Schützen
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JjLA -
angepaßt wird. Die Abzugsstange 32 weist zwei Lagerbohrungen 35 und 36 auf, die in der Ansicht der Fig· 3
in waagerechter Richtung einen Abstand voneinander haben» Alle Teile der Auslösevorrichtung sind in einem Gehäuse
50 befestigt. Dieses Gehäuse 50 weist in der Ansicht
der Fig· 3 nicht dargestellte hinter den Lagerbohrungen35 und 36 liegende Bohrungen auf, und in diese
Bohrungen ist ein ebenfalls nicht dargestellter Lagerbolzen für die Abzugsstange 32 wahlweise einsetzbar, so
daß die Abzugsstange 32 entweder um das durch die Lagerbohrung 35 oder durch die Lagerbohrung 36 mit dem Lagerbolzen
gebildete Schwenklager schwenkbar ist. Dieses Versetzen des Lagerbolzens kann vom Schützen vorgenommen
werden und dient dazu, einen anderen Bereich der Abzugkraft
zu wählen. Die Abzugsstange 32 ragt über die Lagerbohrungen
35 und 36 nach beiden Richtungen vor und bildet somit einen zweiarmigen Hebel. Beim Betätigen der
Abzugszunge 31 bewegt sich das in Fig. 3 rechts liegende Ende 37 der Abzugsstange 32 in der Ansicht der Fig.
nach oben, und das obere Ende einer in den Endabschnitt 37 eingesetzten, einen beweglichen Anschlag bildenden
Schraube 38 drückt von unten gegen das freie Ende 39
einer als einarmiger Hebel ausgebildeten Ubertragungsklinke ifO, die etwa mit ihrem mittleren Bereich auf
den Stift 30 des Schalters 15 drückt. Die Ubertragungsklinke
i+0 weist in ihrem rechten Endbereich zwei Lager»,
bohrungen Vl und 42 auf, die einen seitlichen Abstand
voneinander haben und die in ähnlicher Weise wie bei der Abzugstange 32 mit einem Lagerbolzen, der vom
Schützen in eine von zwei mit den Lagerbohrungen 41 und 42 fluchtenden, im Gehäuse 50 vorgesehenen Bohrungen
eingesetzt wird ein ochwenklager für die tfbertragungsklinke
40
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bilden, wobei je nach dem in welche Lagerbohrung ifi bzw.
2f2 der Lagerbolzen eingesetzt ist, das übersetzungsverhältnis,
nämlich das Verhältnis der wirksamen Hebellängen zwischen Schwenklager und freiem Ende 39 und zwischen
Schwenklager und Stift 30 verschieden ist. Etwa im mittleren Bereich der Übertragungsklinke i+O wirkt auf deren
Unterseite eine Druckfeder 1+1+ ein, deren Spannung durch
eine Einstellschraube 1+5 veränderbar ist. Die durch die Feder l+k über die Übertragungsklinke i+0 auf den Stift 30
ausgeübte Kraft bewirkt eine Vorbelastung des Stifts 30 und somit der im Schalter 15 angeordneten Blattfeder und
verringert dadurch die über die Abzugszunge 31 bis zum
Schließen des Schalters 15 zusätzlich aufzubringende Kraft.
Im Bereich des in Fig. 3 links liegenden Endes 1+7 der
Abzugstange 32 ist im Gehäuse 50 eine Einstellschraube
angeordnet, durch die die Vorspannung einer auf die Unterseite des Endes 1+7 wirkenden Druckfeder 53 einstellbar
ist. Die Kraft der Feder 53 bestimmt die Vorzugkraft in dem Fall, daß ein Vorzug eingestellt ist, im Ruhezustand
der ganzen Anordnung also zwischen dem freien Ende der Schraube 38 und dem Ende 39 der Übertragungsklinke l+O ein
Abstand besteht. Besteht ein derartiger Abstand nicht, ist also die Abzugvorrichtung auf Direktabzug eingestellt,
so trägt die Kraft der Feder lediglich zur Erhöhung der eigentlichen Abzugkraft bei. Bei einem derartigen
Direktabzug ist zum Auslösen des Schusses nur eine äußerst kleine Bewegung der Abzugzunge 31 erforderlich.
Dennoch ist die zum Auslösen des Schusses bei Direktabzug erforderliche Abzugkraft in weiten Grenzen,
beispielsweise zwischen wenigen cN und 1,5 daN veränderbar.
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Ebenfalls zum Einstellen des Vorzugwegs dient eine in der Nähe des vorderen Endes ifl in die Abzugstange
eingeschraubte Einstellschraube 55, deren oberes Ende
an einem Teil des Gehäuses 50 anliegt· Durch die beiden Schrauben 38 und 55 kann somit der Vorzugweg und die
Schwenklage der Abzugstange ~f>2. im Ruhezustand der Abzugvorrichtung
eingestellt werden·
Es kann zweckmäßig sein, zusätzlich zu den in der Fig. 3 dargestellten Federn zwischen dem Ende 37
der Abzugstange ^2. und dem Ende 39 der Ubertragungsklinke
JfO noch eine Druckfeder 57 vorzusehen, die somit
ebenfalls zur Erhöhung der Vorzugkraft beiträgt, im Gegensatz zu der ebenfalls auf die Ub ertragung sklinke i+0
einwirkenden Druckfeder kk jedoch nicht zur Verminderung
der eigentlichen Abzugkraft führt und im Unterschied zur Druckfeder 33 auch keine Erhöhung der eigentlichen Abzugskraft
zur Folge hat. Es sind Ausführungsformen möglich, bei denen bei Vorhandensein der Feder 57 die Feder
53 nicht vorhanden ist· Wird die Schraube 52 nach oben
bis zum Anschlag bewegt, so ist die Schwenkbewegung der Abzugstange 32 blockiert und dadurch der gesamte Auslösemechanismus,
beispielsweise für Transportzwecke oder zur Sicherung gegen unbefugte Benutzung, blockiert.
In der Fig· 3 ist die elektronische Schaltung, von der
lediglich die Leiterplatte Z3, der Kondensator 8 und der
mechanische Schalter 15 dargestellt sind, nach Art einer Schublade in nicht näher dargestellter Weise in das Abzugsgehäuse
50 eingeschoben· Der Kondensator 8 liegt dabei oberhalb der Leiterplatte 23 und der mechanische
Schalter 15 unterhalb von dieser· Im Ausführungsbeispiel
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der Fig. 3 ist der Elektromagnet 9 mit einer nicht dargestellten Steckverbindung an die elektronische Schaltung
angeschlossen. Bei Erregung des Elektromagneten 9 wird der Anker 91 in der Darstellung der Fig. 3 nach rechts bewegt
und stößt gegen das untere Ende einer Auslöseklinke 60, die sich um eine Schwenkachse 61 verschwenkt und einen an
einer Schulter 63 der Auslöseklinke 60 abgestützten HaI-tehebel 70 freigibt. Der Haltehebel 70 bewegt sich mit
seinem in der Fig, 3 links liegenden Ende bis zu einer unteren Schulter 72 der Auslöseklinke 60 und gibt dabei
den eigentlichen Schußvorgang durch Absenken einer Nase 75 frei. Beim LadeVorgang für den nächsten Schuß wird
der Haltehebel 70 durch eine Feder 77 wieder in die Ausgangsstellung um seine Schwenkachse 79 zurückgeschwenkt.
Die gesamte Mechanik der Fig, 3 hat dann wieder die dargestellte Ausgangsposition,
Das in Fig, 3 dargestellte System ist für sämtliche Handwaffen auf dem Sport-, Jagd-, Luftdruck- und Armbrust-Sektor
verwendbar. Es versteht sich, daß der mechanische Teil des gesamten Systems den räumlichen Abmessungen der
betreffenden Waffe angepaßt werden muß. Das System ist für neue Waffen verwendbar und außerdem ohneweiteres zum
Einbauen in bereits bestehende Waffen geeignet. Falls eine mechanische Sicherung erforderlich ist, wird diese
zweckmäßigerweise an die jeweilige Waffe angepaßt.
Die Wartung und Pflege der beschriebenen Auslösevorrichtung ist einfach. Die elektronische Schaltung kann bei
Defekt durch jeden Laien ausgewechselt werden. Der Elektromagnet kann ebenfalls mühelos und leicht ausgewechselt
werden, da er mit der eigentlichen Elektronikschaltung
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gemäß Ausführungsbeispiel der Fig· 3 durch eine Steckverbindung verbunden ist. Im mechanischen Teil kann
ebenfalls der Laie die Abzugskräfte bis 1,5 daN einstellen. Der Schütze kann mit einem einfachen, handelsüblichen
Schraubenzieher sämtliche Einstellvorgänge selbst durchführen und benötigt keinen Fachmann hierzu. Auf
Wunsch können auch höhere Abzugkräfte als oben angegeben erzeugt werden. Hierzu wird im mechanischen
Schalter ein anderer Isolierring vorgesehen und/oder die Fläche ^Z des Stifts 30 erhält eine andere Form. Die
Verwendung der elektronischen Schaltung gestattet es, die Oberflächenbeanspruchung der miteinander in mechanische
Berührung gelangenden Teile der Abzugsvorrichtung sehr klein zu halten. Hierdurch ist die Bearbeitung der
entsprechenden Oberflächen weniger aufwendig, und es können die Herstellungskosten vermindert werden, ohne
daß die Funktionssicherheit leidet.
Im Ausführungsbeispiel hat der .Ring 26 aus Kunststofffolie
im unbelasteten Zustand eine Dicke von 35 pn, unter
Belastung drückt sich die Folie etwas zusammen, beispielsweise bis auf 15
In der Schaltungsanordnung der Fig. 1 hat der Widerstand 12 einen wert von 6,8 Wl und der Widerstand 13 hat einen
Wert von 2,7 Mil. Der Kondensator 8 ist ein Elektrolytkondensator
von 470 uF und hat einen. Leckstrom von 0,5
uA. Der Spannungsteiler 12,13 bewirkt unter Berücksichti gung von Toleranzen dann, wenn eine neue Batterie 3 verwendet
ist, eine Herabsetzung der Spannung, die am mecha nischen Schalter 15 wirksam ist, auf maximal 4,7 YoIt,
so daß Überschläge vermieden sind. Ist die Batterie fast entladen, so liegt am Schalter 15 noch eine Spannung von
etwa 1,7 Volt, die zum Leitendsteuern des Thyristors 11
030033/0498 *Λ
ORIGINAL INSPECTED
i.
ausreicht. Der durch den Spannungsteiler 12, 13 fließende
Strom beträgt maximal etwa 1,5 Jim· Die zum Schließen
des mechanischen Schalters 15 am Stift 30 erforderliche
Kraft liegt je nach Ausbildung des Schalters 15 zweckmäßig in einem Bereich von etwa 200 bis 900 cN.
jiine strombegrenzung durch den Widerstand 10 auf etwa
20 bis 3C mA kann zu einer guten Ausnutzung der ßatteriekapazität
beitragen. Falls gewünscht, kann der Widerstand 10 verkleinert werden, um eine schnellere Aufladung
des Kondensators 8 zu erreichen.
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ORIGINAL INSPECTED
Leerseite
Claims (13)
- Patentansprüche.) Elektrische Auslösevorrichtung für Schußwaffen, mit einem mit dem Abzug gekoppelten mechanischen Schalter, der die Verbindungsleitung zwischen einem Kondensator und einem von dessen Strom erregten Elektromagneten schließt, wobei eine Batterie zum Aufladen des Kondensators vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Batterie (3) mit dem Kondensator (8) ohne Zwischenschaltung eines weiteren mechanisch zu betätigenden»Schalters verbunden ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Ladestromkreis und/oder im Entladestromkreis des Kondensators ein elektronischer Schalter eingeschaltet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Schalter (5, 6, 7) in die Verbindungsleitung zwischen der Batterie (3) und dem Entladestromkreis des Kondensators (8)eingeschaltet ist.
- 4-. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 31 dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Schalter während eines kurzen Zeitraums nach Ende der Erregung des Elektromagneten (9) sperrt.030033/0498ORIGINAL INSPECTED
- 5· Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Schalter nach dem Ende der Erregung des Elektromagneten während eines Zeitraums von einigen Millisekunden sperrt.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mechanische Schalter (15) mit der Steuerelektrode eines anderen elektronischen Schalters (Thyristor TI) gekoppelt ist, der im Entladestromkreis des Kondensators (8) liegt.
- 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie leckstromarm ausgebildet ist.
- 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadux'Ch gekennzeichnet, daß der mechanische Schalter (15) einen ersten (25) und einen als Blattfeder ausgebildeten zweiten Kontakt (27) aufweist, die im ßuhestand einander dicht benachbart sind, daß ein mit dem Abzug (31) gekoppelter Stift (30) gegen die dem ersten Kontakt abgewandte Seite der Blattfeder preßbar ist, und daß die Blattfeder auf ihrer dem ersten Kontakt zugewandten Seite in einem Abstand vom Auftreffbereich des Stiftes durch Isoliermaterial (26) abgestützt ist.030033/0498
- 9· Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten und dem zweiten Kontakt ein aus Isolierstoff-Folie hergestellter Ring (26) angeordnet ist, an dem im Ruhezustand die beiden Kontakte anliegen.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9 j dadurch gekennzeichnet, daß die Folie eine Dicke von etwa 15 bis 33 um hat.
- 11.Vorrichtung nach AnspruchiO , dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltungsanordnung (12, 13) zum Begrenzen der am mechanischen Schalter (15) wirksamen elektrischen Spannung vorgesehen ist.
- 12. Auslösevorrichtung für Schußwaffen mit einem Abzug, der mit einem Hebel in Wirkverbindung ist, der eine Vorrichtung zum Ändern der Abzugskraft aufweist, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame übersetzung des Hebels (32, ZfO) durch den Benutzer der Waffe veränderbar ist·
- 13. Vorrichtung nach Anspruch12, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (32, ^O) mehrere Lagerbohrungen (35, 36; ifi, Zf2) aufweist, von denen wahlweise eine als Schwenklager verwendbar ist und mit einem Lagerbolzen zusammenwirkt. .030033/0498ORlGiMAL INSPECTEDVorrichtung nach Anspruch13 , dadurch gekennzeichnet, daß ein den Lagerbolzen tragendes Teil (50) mehrere Bohrungen zur v/ahlweisen Aufnahme des Lagerbolzens aufweist, und daß die Bohrungen untereinander annähernd die gleiche Lage haben wie die entsprechenden Lagerbohrungen (55» 36, M, h2.)·Vorrichtung nach einem der vorhur^uh^ndon Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere mechanische Schalter (15) mit unterschiedlicher Auslösekraft vorgesehen sind, die wahlweise in die Vorrichtung einsetzbar sind.030033/0498WAL
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