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Die
Erfindung betrifft eine Visiervorrichtung für eine Schußwaffe nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, d.h. eine Visiervorrichtung mit einer elektrischen
Beleuchtungseinrichtung, die mittels eines Schalters ein- und ausschaltbar
ist, sowie einen Nachrüstsatz
für eine
Visiervorrichtung für
eine Schußwaffe.
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Bei
modernen Jagdzielfernrohren besteht ein eindeutiger Trend hin zu
Modellen mit sogenanntem Leuchtabsehen. Bei diesen Ausführungen
kann ein Teil des Absehens, beispielsweise der Zielpunkt oder ein
Zielkreuz, beleuchtet werden, um je nach Anwendung eine Kontrasterhöhung des
Absehens, respektive eines Teiles davon, zu erhalten. Die Energiequelle
für das
beleuchtete Absehen ist in der Regel eine im Turm des Leuchtabsehens
befindliche Batterie. Am Markt befindliche Ausführungen werden am Gerät selbst
angesteuert, und zwar durch einen kombinierten Ein-/Ausschalter
und Helligkeitsregler. Eine derartige Visiervorrichtung ist aus
der
DE 199 13 461
A1 bekannt, wobei in jenem Fall die Beleuchtungseinrichtung
als Nachrüstsatz
für ein
herkömmliches
Zielfernrohr mit unbeleuchtetem Absehen ausgebildet ist.
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Im
Jagdbetrieb muß zur
Benutzung eines Zielfernrohres mit Leuchtabsehen vor oder nach dem In-Anschlag-Gehen
eine Hand von der Jagdwaffe genommen werden, um das Gerät zu bedienen,
d.h. die Beleuchtung einzuschalten und deren Helligkeit zu regulieren.
Dies kann einerseits – beispielsweise
in Drückjagdsituationen – wertvolle
Sekunden kosten oder sogar gefährlich
sein, wenn vergessen wurde, das Gerät einzuschalten und dann die
feuerbereite Waffe einhändig
gehalten wird, um mit der anderen Hand das Leuchtabsehen einzuschalten.
Andererseits werden die Geräte,
um solche Probleme zu vermeiden, oftmals bereits eingeschaltet,
wenn die eigentliche Jagdausübung
beginnt. Dies verbraucht unnötig
Energie, weil das Leuchtabsehen nur für die tatsächliche Schußabgabe
benötigt
wird, und führt dazu,
dass oftmals die Batterie im entscheidenden Moment leer ist.
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Angesichts
dieser Nachteile des Standes der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, bei einer Visiervorrichtung mit elektrisch beleuchtbarem Absehen
die Bedienung der Absehenbeleuchtung hinsichtlich Komfort und Sicherheit
zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Visiervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 oder durch einen
Nachrüstsatz
für eine
Visiervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
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Die
Erfindung sieht vor, bei einer Visiervorrichtung für eine Schußwaffe mit
einem Leuchtabsehen den Schalter zum Ein- und Ausschalten desselben
so auszubilden und in oder an der Visiervorrichtung so anzuordnen,
dass er bei bestimmungsgemäßer Befestigung
der Visiervorrichtung an der Schußwaffe durch die Betätigung eines
zur Versetzung der Schußwaffe
in Feuerbereitschaft in oder an derselben vorgesehenen Betätigungsorgans
zwangsläufig zum
Einschalten der Beleuchtungseinrichtung betätigt wird. Hierdurch wird einerseits
gewährleistet, dass
das Leuchtabsehen sicher eingeschaltet wird, wenn sich der Benutzer
der Waffe zur Abgabe eines gezielten Schusses entschließt. Andererseits
erübrigt
es sich, das Leuchtabsehen ständig
eingeschaltet zu halten, da das Einschalten beim In-Anschlag-Gehen nicht
vergessen werden kann.
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Dabei
ist es von besonderem Vorteil, wenn der Schalter außerdem auch
so ausgebildet und in oder an der Visiervorrichtung so angeordnet
ist, dass er bei bestimmungsgemäßer Befestigung
der Visiervorrichtung an der Schußwaffe durch eine Versetzung
der Schußwaffe
außer
Feuerbereitschaft zwangsläufig
zum Ausschalten der Beleuchtungseinrichtung betätigt wird. Dadurch erübrigt sich
auch ein manuelles Ausschalten des Leuchtabsehens bei einem Verzicht
auf einen beabsichtigten Schuß sowie nach
der Abgabe eines oder mehrerer Schüsse, sofern danach bzw. dadurch
die Feuerbereitschaft aufgehoben wird.
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Besonders
zweckmäßig ist
es, wenn der Schalter berührungslos
betätigbar
ist, da dies die Herstellung einer Wirkverbindung zwischen einem Betätigungsorgan
der Schußwaffe
und einem in oder an der Visiervorrichtung angeordneten Schalter
in besonderer Weise erleichtert. Als berührungsloser Schalter kommt
dabei in erster Linie ein durch die Kraftwirkung eines magnetischen
Feldes schließbarer
Reed-Kontakt in Betracht. Alternativ hierzu ist es aber auch denkbar,
einen elektronischen Halbleiterschalter einzusetzen, der über einen
optischen, induktiven oder kapazitiven Näherungssensor und eine diesem
zugeordnete Auswerteschaltung ansteuerbar ist. In diesem Fall ist
allerdings ein gewisser Stromverbrauch durch die Auswerteschaltung
nicht zu vermeiden. Ein solcher Stromverbrauch kann akzeptabel sein,
wenn er im Vergleich zum Stromverbrauch der Lichtquelle sehr gering
gehalten werden kann. Ferner kann das erfindungsgemäße Prinzip
im Grundsatz durchaus auch unter Verwendung eines herkömmlichen,
durch mechanische Kraftübertragung
betätigbaren
Schalters verwirklicht werden.
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Da
die Betätigungsorgane
zur Herstellung bzw. Aufhebung der Feuerbereitschaft einer Schußwaffe stets
unmittelbar an der Waffe selbst angeordnet sind, während der
Schalter zum Ein- und Ausschalten des Leuchtabsehens vorzugsweise
in oder an der Visiervorrichtung angeordnet ist, sollte sich der
Schalter oder ein Betätigungselement
desselben bei bestimmungsgemäßer Befestigung
der Visiervorrichtung an der Schußwaffe auf derjenigen Seite
der Visiervorrichtung befinden, welche der Schußwaffe zugewandt ist. Dies
begünstigt
sowohl eine berührungslose,
als auch eine rein mechanische Kopplung mit einem Betätigungsorgan
besagter Art an der Waffe.
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Das
erfindungsgemäße Prinzip
kann außer in
Form einer fertigen Visiervorrichtung auch durch einen Nachrüstsatz realisiert
werden, welcher dazu bestimmt ist, bei einer Visiervorrichtung mit
einem Leuchtabsehen einen serienmäßig vorgesehenen Ein-/Ausschalter des
Leuchtabsehens, welcher separat von der Schußwaffe manuell zu bedienen
ist, durch einen Schalter der zuvor erwähnten Art zu ersetzen, welcher
durch ein zur Versetzung der Schußwaffe in Feuerbereitschaft
in oder an derselben vorgesehenes Betätigungsorgan zwangsläufig zum
Einschalten des Leuchtabsehens betätigt wird. Durch einen solchen
Nachrüstsatz
kann bei vorhandenen hochwertigen Visiervorrichtungen mit Leuchtabsehen
die Bedienung der Absehenbeleuchtung hinsichtlich Komfort und Sicherheit
unter relativ geringem Aufwand deutlich verbessert werden.
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Sämtliche
Weiterbildungen, die bei einer Realisierung der Erfindung in Form
einer fertigen Visiervorrichtung möglich und von Vorteil sind,
sind es auch bei deren Realisierung in Form eines Nachrüstsatzes.
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Nachfolgend
werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt
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1 einen
Ausschnitt einer Schußwaffe, die
mit einer erfindungsgemäßen Visiervorrichtung ausgerüstet ist,
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2 einen
Teil einer mit einem erfindungsgemäßen Nachrüstsatz ausgestatteten Visiervorrichtung
im zusammengebauten Zustand und
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3 eine
Explosionsdarstellung des Teiles einer erfindungsgemäß nachgerüsteten Visiervorrichtung
aus 2.
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1 zeigt
eine Visiervorrichtung 1 in Form eines Zielfernrohres,
die auf einer Schußwaffe 2 in Form
eines Jagdgewehrs mittels einer Montage 3 bekannter Art
befestigt ist. Die Visiervorrichtung 1 enthält ein Absehen,
beispielsweise in Form eines Fadenkreuzes, welches teilweise beleuchtbar
ist, beispielsweise durch einen leuchtenden Punkt in der Mitte.
Diese Beleuchtung wird durch eine Lichtquelle 4 erzeugt,
bei der es sich um eine Leuchtdiode (LED) handelt. Möglichkeiten
zur optischen Einblendung eines Leuchtpunktes an definierter Stelle
im Gesichtsfeld eines Zielfernrohres sind bekannt und hier nicht von
Interesse. Zur Stromversorgung der Lichtquelle 4 dient
eine Batterie 5. In den Stromkreis zur Versorgung der Lichtquelle 4 durch
die Batterie 5 ist ein Schalter 6 in Form eines
Reed-Kontaktes geschaltet. Sämtliche
zu diesem Stromkreis gehörigen
Elemente sind in die Visiervorrichtung 1 eingebaut oder
daran angebaut. Es versteht sich, dass die Darstellung besagten
Stromkreises in 1 schematisch ist.
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Ein
Reed-Kontakt ist ein elektrischer Schalter, der aus zwei elektrisch
und magnetisch leitenden Kontaktzungen in einem Glasröhrchen mit
Schutzgasfüllung
besteht, die durch die Erzeugung eines äußeren Magnetfeldes, insbesondere
durch Annäherung
eines Permanentmagneten, miteinander in Kontakt gebracht werden
können,
um einen Stromkreis zu schließen.
Bei Aufhebung des Magnetfeldes entfernen sich die Kontaktzungen
wieder voneinander und unterbrechen den Stromkreis. Ein Reed-Kontakt ist
also ein berührungslos
betätigbarer
Schalter.
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Die
Schußwaffe 2 verfügt über einen
Abzugsmechanismus, dessen Feder durch einen an der Oberseite des
Griffstücks 7 angeordneten,
sogenannten Spannschieber 8 gespannt und entspannt werden
kann. In der dargestellten Position ist der Abzugsmechanismus der
Waffe 2 entspannt und kann gespannt werden, indem der Spannschieber 8 in Richtung
des Pfeils 9 nach vorne geschoben wird. Der Spannschieber 8 bleibt
dann in seiner neuen Position arretiert, kann aber aus ihr gelöst werden,
um den Abzugsmechanismus der Waffe 2 zu entspannen, und
bewegt sich dabei wieder in die dargestellte Position. Eine Entspannung
erfolgt auch durch das Auslösen
von zwei Schüssen
mittels der beiden Abzugshebel 10, wobei das Prinzip selbstverständlich ebensogut
auf eine einschüssige
Waffe anwendbar ist.
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Wie 1 erkennen
läßt, nähert sich
der Spannschieber 8 beim Spannen dem Schalter 6. Wenn
es sich bei diesem um einen Reed-Kontakt handelt, dann kann er durch
die Annäherung
des Spannschiebers 8 geschlossen werden, wenn in oder an
dem Spannschieber 8 ein Permanentmagnet ausreichender Stärke angebracht
ist oder der Spannschieber 8 zumindest teilweise selbst
als solcher ausgebildet ist. Dies hat zur Folge, dass der Schalter 6 beim
Spannen des Abzugsmechanismus der Waffe 2, welches einer
Schußabgabe
zwangsläufig
vorausgehen muß,
geschlossen und die Lichtquelle 4 zur Beleuchtung des Absehens
eingeschaltet wird. Der Benutzer der Waffe 2 kann das Einschalten
der Beleuchtung also nicht vergessen und hat das Leuchtabsehen mit
Sicherheit zur Verfügung,
wenn er in Anschlag geht. Andererseits spannt man bei der Jagdausübung die
Waffe 2 erst dann, wenn sich eine Schußabgabe anbahnt, so dass das
Leuchtabsehen nicht über
längere
Zeit unnötig
in Betrieb ist.
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Durch
die Schußabgabe
oder durch die manuelle Entspannung der Waffe 2 bei Verzicht
auf eine Schußabgabe
entfernt sich der Spannschieber 8 wieder von dem Schalter 6,
wodurch der Stromkreis der Lichtquelle 4 unterbrochen wird.
Es kann also nicht vergessen werden, die Beleuchtung des Absehens auszuschalten,
wenn sie nicht mehr benötigt
wird.
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Das
vorausgehend erläuterte
Zusammenwirken des Spannschiebers 8 mit dem Schalter 6 muß keineswegs
zwingend berührungslos
erfolgen. Vielmehr ist es auch denkbar, dass der Schalter 6 durch mechanische
Kraftübertragung
betätigbar
ist, d.h. dass es sich um einen herkömmlichen mechanischen Taster
handelt, der ein Betätigungsorgan
in Form eines von der Visiervorrichtung 1 aus nach unten
in die Bewegungsbahn des Spannschiebers 8 ragenden Hebels
aufweist. Dabei müssen
die Anordnung des Schalters 6 in Längsrichtung der Visiervorrichtung
und der Auslenkungsbereich des Hebels so auf den Bewegungsbereich
des Spannschiebers 8 abgestimmt sein, dass der Spannschieber 8 in
seiner bei gespanntem Abzugsmechanismus arretierten, vorderen Endposition
den Hebel des Tasters so weit auslenkt, dass der Schalter 6 in
diesem Fall den Stromkreis zur der Lichtquelle 4 schließt.
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Des
Weiteren muß es
sich bei dem Betätigungsorgan
der Schußwaffe 2,
welches auf den Schalter 6 einwirkt, nicht unbedingt um
einen Spannschieber 8 der vorausgehend erläuterten
An handeln. Vielmehr kann beispielsweise auch ein Betätigungsorgan
einer Sicherung, die bei gespanntem Abzugsmechanismus die Auslösung eines
Schusses blockiert, in Wirkverbindung mit dem Schalter 6 stehen. So
könnte
ein solches Betätigungsorgan
einer Sicherung beispielsweise in Form eines Flügels realisiert sein, der an
der Oberseite des Griffstücks 7 unter dem
Schalter 6 angeordnet und um eine parallel zur Laufachse
der Waffe liegende Achse drehbar ist, wobei der Flügel in der
gesicherten Stellung flach an der Oberseite des Griffstücks 7 anliegt
und in der entsicherten Stellung vom Griffstück 7 aus senkrecht
nach oben in Richtung des Schalters 6 ragt. Es leuchtet ein,
dass auch auf diese Weise sowohl eine berührungslose magnetische, als
auch eine herkömmliche mechanische
Betätigung
des Schalters 6 bewerkstelligt werden könnte.
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Die
vorausgehenden Erläuterungen
anhand 1 gelten allgemein für die Kombination einer Visiervorrichtung 1,
die ein beleuchtbares Absehen aufweist, mit einer Schußwaffe 2.
Dabei können
die Lichtquelle 4, die Batterie 5 und der von
einem Betätigungsorgan
der Waffe 2 betätigbare
Schalter 6 von vornherein konstruktiv in die Visiervorrichtung 1 integriert
sein, wie es in 1 skizziert ist. Jedoch sind bereits
zahlreiche hochwertige Visiervorrichtungen mit beleuchtbarem Absehen
in Gebrauch, bei denen die Beleuchtung noch rein manuell ein- und ausgeschaltet
werden muß,
was mit den eingangs aufgezeigten Nachteilen verbunden ist. Es besteht
also ein Bedarf, solche vorhandenen Visiervorrichtungen hinsichtlich
ihrer Bedienung im erfindungsgemäßen Sinne
nachrüsten
zu können.
Hierin besteht ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung, auf
den nachfolgend anhand der 2 und 3 eingegangen
wird.
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In 2 ist
eine Visiervorrichtung 11 in Form eines Zielfernrohres
mit Leuchtabsehen dargestellt, die durch die Montage eines Nachrüstsatzes
im erfindungsgemäßen Sinne
modifiziert wurde. Der Nachrüstsatz
weist ein Gehäuse
auf, dessen Hauptbestandteile ein Gehäuseoberteil 12 und
ein Gehäuseunterteil 13 sind,
welche im zusammengebauten Zustand einen Abschnitt des zylindrischen
Hauptgehäuses 14 der
Visiervorrichtung 11 umgreifen, und zwar im Bereich eines
daran senkrecht zur Achse angesetzten Turmes 15, in dem
serienmäßig die
Batterie zur Stromversorgung sowie ein Drehknopf zum Ein- und Ausschalten
des Leuchtabsehens untergebracht ist. Die Batterie und der Drehknopf
werden bei der Umrüstung
der Visiervorrichtung 11 unter Verwendung des erfindungsgemäßen Nachrüstsatzes entfernt
und durch andere Komponenten ersetzt, die im einzelnen aus der Explosionsdarstellung
in 3 ersichtlich sind.
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In
den Turm 15 werden bei der Umrüstung ein Kontaktring 16 und
ein Kontaktbolzen 17 eingebracht, welche durch einen ringförmigen Zwischenisolator 18 gegeneinander
isoliert sind. Der Kontaktring 16 ist außerdem durch
einen ebenfalls ringförmigen
Außenisolator 19 gegenüber dem
Turm 15 isoliert. Der Kontaktring 16 und der Kontaktbolzen 17 kontaktieren
an ihrer Unterseite jeweils Kontaktelektroden, die innerhalb des
Hauptgehäuses 14 mit
den beiden Anschlüssen
einer Lichtquelle 4 zur Beleuchtung des Absehens, die in 3 nicht
dargestellt ist und derjenigen von 1 entspricht,
verbunden sind. Das Gehäuseoberteil 12 ist
mit zwei Kontaktelektroden versehen, die im fertig zusammengebauten Zustand
den Kontaktring 16 bzw. den Kontaktbolzen 17 berühren und
so eine Stromzuführung
zu dem innerhalb des Hauptgehäuses 14 vorhandenen
Teil des Stromkreises des Leuchtabsehens ermöglichen. Diese beiden Kontaktelektroden
sind in der Darstellung von 3 verdeckt.
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Eine
der beiden dem Kontaktring 16 bzw. dem Kontaktbolzen 17 zugeordneten
Kontaktelektroden ist direkt mit einer Kontaktelektrode verbunden, welche
im Bereich des Batteriefaches 20 einen Pol der Batterie 5 kontaktiert.
Die andere der beiden dem Kontaktring 16 bzw. dem Kontaktbolzen 17 zugeordneten
Kontaktelektroden ist mit einer Kontaktbuchse an der Unterseite
des dem Batteriefach 20 gegenüberliegenden Schenkels des
Gehäuseoberteils 12 verbunden.
Zu einer zweiten Kontaktbuchse an der Unterseite desjenigen Schenkels
des Gehäuseoberteils 12,
in dem sich das Batteriefach 20 befindet, führt eine
elektrische Verbindung vom anderen Pol der Batterie 5 aus.
Die Batterie 5 entspricht derjenigen von 1.
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Zur
Bildung von Steckverbindungen mit den beiden in 3 nicht
sichtbaren Kontaktbuchsen an den Unterseiten der beiden Schenkel
des Gehäuseoberteils 12 sind
zwei Kontaktstifte 21 und 22 an der Oberseite
der beiden Schenkel des Gehäuseunterteils 13 vorgesehen.
Diese beiden Kontaktstifte 21 und 22 sind mit
den beiden Anschlüssen
eines Schalters 6 in Form eines Reed-Kontaktes verbunden,
der in einer Aussparung 23 in dem Gehäuseunterteil 13 in
der Mitte desselben, d.h. an dessen unterster Stelle, angebracht
ist. Somit besteht insgesamt ein Stromkreis, in dem die Lichtquelle 4 (1)
des Leuchtabsehens in dem Hauptgehäuse 14, die Batterie 5 und
der Schalter 6 in Reihe geschaltet sind, so dass das Leuchtabsehen
durch den Schalter 6 ein- und ausgeschaltet werden kann.
Dabei erleichtert die beidseitige Kabelführung in den Gehäuseteilen 12 und 13 die
Zwischenschaltung des Schalters 6 in den Stromkreis.
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Verschlossen
wird das Batteriefach 20 nach dem Einlegen der Batterie 5 mittels
eines Batteriefachdeckels 24. Ferner ist zum Verschließen der Oberseite
des Gehäuseoberteils 12 ein
Gehäusedeckel 25 vorgesehen.
Zur Befestigung an dem Gehäuseoberteil 12 weist
das Gehäuseunterteil 13 vorzugsweise
vier Bohrungen 26 auf, die im zusammengefügten Zustand
mit Gewindebohrungen im Gehäuseoberteil 12 fluchten,
um eine Schraubverbindung zwischen den beiden Gehäuseteilen 12 und 13 zu
ermöglichen.
Hierdurch werden die beiden Gehäuseteile 12 und 13 auch
an dem Hauptgehäuse 14 der Visiervorrichtung 11 befestigt.
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Durch
die Umrüstung
mit Hilfe des erfindungsgemäßen Nachrüstsatzes
wird erreicht, dass das Leuchtabsehen der Visiervorrichtung 11 nur dann
eingeschaltet wird, wenn es tatsächlich
benötigt wird,
und dies durch einen Handgriff geschieht, der vor einer Schußabgabe
ohnehin ausgeführt
werden muß.
Dies bringt den Vorteil einer langen Lebensdauer der Batterie sowie
einen Gewinn an Sicherheit bei der Handhabung der Schußwaffe kurz
vor einer Schußabgabe
mit sich. Die Umrüstung
ist rasch und ohne Eingriffe in die empfindliche Optik eines Zielfernrohres
ausführbar
und verleiht einer Visiervorrichtung mit serienmäßig manuell zu bedienendem Leuchtabsehen
die gleichen Vorteile, wie sie die Verwirklichung der vorliegenden
Erfindung in der Konstruktion einer Visiervorrichtung erbringt.