DE2933983C2 - Taste mit Leuchtanzeige für Tastaturen in Büro- und Fernschreibmaschinen - Google Patents
Taste mit Leuchtanzeige für Tastaturen in Büro- und FernschreibmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Taste mit Leuchtanzeige für Tastaturen in Büro- und Fernschreibmaschinen, bei
der auf der Vorderseite des Tastenknopfes im ' Betrachtungsbereich einer Bedienungsperson eine seit- -o
liehe Öffnung für eine Leuchtdiode angeordnet ist.
Zur Anzeige bestimmter Betriebszustände von über eine Tastatur betätigte Einrichtungen, werden gewöhnlich
leuchtanzeigende Elemente verwendet, die separat außerhalb des eigentlichen Tastenfeldes angeordnet
sind. Diese Anordnungen sind aufwendig und wegen der Stromzuführung über Berührungskontakte auch störanfällig.
Es ist bekannt (DE-AS 24 38 108) als leuchtanzeigende Elemente Leuchtdioden (LED) zu verwenden, und t-,ο
diese an der vorderen Kante der Taste schräg nach vorn heraus stehend anzubringen. Man erreicht damit auch
bei Tageslicht oder bei künstlicher Raumbeleuchtung einen guten Signaleffekt, da der Abstrahlwinkel der
Leuchtdiode dabei dem Bereich des Betrachtungswin- hs
kels angepaßt ist. Praktisch erfordert das eine besondere Gestaltung des Tastenknopfes, der z. B. eine
muldenförmige Ausformung besitzt, in der die Leuchtdiode in einer seitiichen Öffnung angeordnet ist Damit
erhöht sich nicht nur der Herstellungsaufwand, sondern es wird aueb der für eine Beschriftung vorgesehene
Tastenbereich beschränkt Außerdem wird dadurch die mit beweglicher Stromversorgung verbundene Störanfälligkeit
nicht beseitigt
Bei anderen bekannten Tasten mit Leuchtanzeige (DE-OS 2233 170, IBM TDB, VoL 16, No. 3, Aug. 1973,
S. 822-823, DE-GM 72 11 412) sind die Leuch,:elemente
jeweils in der Tastenoberfläche nach oben gerichtet angeordnet Schon aus diesem Grunde genügen sie den
eingangs genannten Forderungen nicht Weiterhin ist in der einen Anordnung (DE-OS 22 33 170) das Leuchtelement
fest im Tastensockel angeordnet so daß bei einer Betätigung der Taste Helligkeitsunterschiede auftreten.
Die andere Anordnung (DE-GM 72 11 412) weist zwar eine flexible Verbindung zwischen dem Leuchtelement
und der Stromzuführung auf, doch ist hier das Leuchtelement selbst als Betätigungsorgan ausgebildet
Für einen Einsatz in Tastaturen, die sowohl Tasten mit Leuchtanzeige als auch Tasten ohne Leuchtanzeige
enthalten, und bei denen auf ein gleichmäßiges Tastenfeld Rücksicht genommen werden muß, ist diese
Anordnung nicht geeignet Dazu kommt noch, daß dadurch, daß das Leuchtelement mit den flexiblen
Stromzuführungen direkt verbunden ist die Gefahr besteht daß die bei häufigen Betätigungen der Taste
auftretenden mechanischen Beanspruchungen, die sich in starkem Maße unmittelbar am Verbindungspunkt
auswirken, zu einer Lösung der Verbindung führen können.
Zur Erzielung einer Raststellung ist es für Tastenschalter ohne Leuchtanzeige bekannt (DE-GM
71 22 932), eine L-förmige Rastfeder vorzusehen, die mit
einem Ende ortsfest befestigt ist, und mit dem anderen Ende in einer Kurvenbahn gleitet Außer dem damit
verbundenen Fertigungs- und Montageaufwand, der vor allem durch die Herstellung, die Bereithaltung und den
Zusammenbau verschiedener Teile bedingt ist, besteht die Gefahr, daß das Federelement nach längerem
Betrieb mit häufigen Betätigungen seine Spannung verliert und die Betriebssicherheit darunter leidet
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Beibehaltung der
mit der Verwendung einer Leuchtdiode verbundenen Vorteile, wie geringer Strombedarf, Unempfindlichkeit
gegen Berührungen und guter Signaleffekt, auch bei häufigen Tastenbetätigungen die Störanfälligkeit der
Kontaktgabe zu vermeiden, und den Herstellungsaufwand zu reduzieren. Insbesondere soll die Forderung
erfüllt werden, daß eine solche Taste mit einer Leuchtdiode hinsichtlich ihrer Abmessungen den
normalen, im Tastenfeld verwendeten Tasten entspricht Schließlich soll die Taste wahlweise mit und ohne
mechanische Rasteinrichtung einsetzbar sein.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß im Tastenknopf eine die Steckvorrichtung
und die Stromzuführung für die Leuchtdiode enthaltende, in den Tastenknopf eingesprengte Leiterplatte
vorgesehen ist, daß die Stromzuführung über flexible Stromzuführungskabel erfolgt, zu deren Durchführung
im Tastensockel, der wahlweise mit öder ohne mechanische Rasteinrichtung ausgerüstet ist, Aussparungen
vorgesehen sind, und daß die Stromzuführungskabel zwischen den Aussparungen und der Leiterplatte
in Form einer verschränkten Schleife geführt sind.
Bei einer nach diesen Merkmalen ausgestalteten Taste ist zum Betreiben der Leuchtanzeige nur ein sehr
geringer Strom erforderlich. Da die Stromzuführung
über zwei flexible Drähte erfolgt, ist die bei Verwendung
von Berührungskontakten (Korrosion) auftretende Störanfälligkeit erheblich reduziert.
Dadurch, daß die Stromzuführung für die Leuchtdiode über eine Leiterplatte erfolgt, die in den Tastenknopf
eingesprengt ist, wird nicht nur eine größere Sicherheit für die Anschlüsse der flexiblen Stromzuführungskabel
erreicht, sondern es ergeben sich auch Vorteile hinsichtlich der Herstellung der Taste.
Gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Öffnung im Tastenknopf zur Aufnahme der Leuchtdiode
derart angeordnet, daß sie im Blickwinkel (a) der Bedienungsperson liegt. Das hat den Vorteil, daß die
Leuchtanzeige auch bei heJler Umgebung gut sichtbar ist. Weiterhin ist damit der Vorteil verbunden, daß die
Oberfläche des Taastenknopfes als Beschriftungsfläche
zur Verfügung steht, und daß die Kuppe der Leuchtdiode bei einer Betätigung der Taste nicht
störend in Erscheinung tritt
Die Taste mit Leuchtanzeige kann ohne und mit einer mechanischen Rasteinrichtung der SchsJtstellung eingesetzt
werden. Im ersten Fall erfolgt das Ein- und Ausschalten der Leuchtanzeige jeweils bei Tastendruck
über eine Nachfolgeelektronik. Im zweiten Fall besitzt
die Taste eine mechanische Rasteinrichtung, mittels der die Taste nach ihrer Betätigung in der Einschaltstellung
gehalten wird. Die Entrastung erfolgt dann durch eine erneute Betätigung der Taste. Eine Rasteinrichtung, mit
der eine Taste gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 ausgerüstet sein kann, sieht vor, daß zur
Bildung einer Raststellung am Schieber der Taste, ein Führungsteil angeformt und am Gehäuse der Taste ein
drehbarer Kulissenhebel befestigt ist, der an dem Drehpunkt abgewandten Ende einen Führungsstift
aufweist, der im Führungsteil bei Ts-'enbetätigung formschlüssig gleitet, daß das Führungsu :i eine in einer
Nut endenden Führungsschräge und eine Rastvertiefung aufweist in die der Führungsstift bei Betätigung
der Taste einrastet, und daß am Führungstei! weiterhin eine sich von der Rastvertiefung in anderer Richtung
erstreckende rührungskante vorgesehen ist, über die bei erneut-r Betätigung der Taste der Führungsstift
über eine · niienkungsvertiefung wieder in die Ausgangslage gelangt Eine gemäß dieser Ausgestaltung
gestaltete Taste bietet die Gewähr, daß mit relativ einfachen Mitteln eine sichere mechanische Verrastung
und Entrastung möglich ist.
Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen erläutert Dort zeigt
Fig. 1 den Aufbau einer Taste mit Leuchtanzeige und
F i g. 2 ein schematisches Prinzipbild zur Erläuterung des Rast- und Entrastvorganges.
Die in F1 g. 1 dargestellte Taste besteht aus dem
Tastenknopf 1, dessen Schieber 3 in den Tastensockel 2 hineinragt Der Tastenknopf 1 enthält die Leiterplatte 4,
die beispielsweise in den Tastenknopf 1 eingesprengt ist. Die Stromzuführung für die Leuchtdiode 5 erfolgt über
die beiden flexiblen Stromzuführungskabel 6, die zusammen mit der Leuchtdiode 5 in der Leiterplatte 4
mechanisiert einlötbar sind. Die Leuchtdiode 5 ist dabei über eine seitliche Öffnung des Tastenknopfes 1
sichtbar. Durch die verschränkte Schleifenführung der flexiblen Stromzuführungskabel ist eine ausreichend
hohe Betätigungszahl erreichbar, ohne daß die Gefahr eines Drahtbruches besteht. Der Tastensockel 2 weist
seitlich an sich bekannte Führungs- und Haltevorrichtungen auf, über die die Taste in eine Grundplatte
eingesetzt und dort gehalten wird. Die Stromzuführungskabel
6 sind durch den Tastensockel 2 hindurchgeführt und an eine Tastatur-Leiterplatte 7 angeschlossen.
Zum leichteren Einführen der Stromzuführungskabel 6 in den Tastensockel 2 beim Aufsetzen des Tastenknopfes
1, sind die Enden der Stromzuführungskabel mit einem beispielsweise ancrimpbaren Lötstift versehen,
der die mechanisierbare Lötverbindung mit der Tastatur-Leiterplatte 7 herstellt Auch die bei Betätigung
der Taste hergestellte Kontaktierung und damit
ίο die Auslösung einer der Taste zugeordneten Funktion,
erfolgt in an sich bekannter Weise über diese Leiterplatte. Wird die Taste als sogenannte einfache
Taste verwendet, bei der das Ein- und das Ausschalten der Leuchtanzeige jeweils bei Tastendruck über eine
is Nachfolgeelektronik erfolgt, so kann auf eine Rastvorrichtung
verzichtet werden. In diesem Falle wird die Kontaktgabe und die Einschaltung der Leuchtanzeige
mit einem ersten Tastendruck betätigt und mit einem zweiten Tastendruck wieder ausgeschaltet Wird die
Taste in Einrichtungen eingesetzt, bei denen entweder keine Nachfolgeelektronik vorgesef-n ist, oder in
denen zusätzlich zu der erwähnten Einschaltung noch eine mechanische Raststellung erforderlich ist, so besitzt
die Taste einen am Schieber 3 angeformten Führungsteil 10, und einen am Tastensockel 2 einseitig drehbar
befestigten Kulissenhebel 8. An dem, dem Drehpunkt 11 gegenüberliegenden Ende des Kulissenhebels 8 läuft
dieser in einem Führungsstift 12 aus, der im Führungsteil 10 bei Tastenbetätigung formschlüssig geführt ist
Weitere Einzelheiten der Ausbildung des Führungsteiles 10 werden nun im folgenden unter Bezugnahme auf
F i g. 2 bei der Beschreibung der Funktionsweise eines Einrast- bzw. eines Entrastevorganges gegeben.
Im unbetätigten Zustand der Taste liegt der
η Führungsstift 12 des Kulissenhebels 8 an der Führungsschräge
13 des Führungsieiles 10 an, wie in Fig.2
dargestellt ist Wird die Taste nun betätigt, so bewegt sich der Führungsteil 10 nach unten und der
Führungsstift 12 gleitet entlang der Führungscchräge 13
■in unter gleichzeitiger Auslenkung um den Drehpunkt 11
bis zu einer Nut 14, die einen Endanschlag bildet, und in die eier Führungsstift abfällt. Diese Stellung des
Föhrungsstiftes 12 begrenzt die Eindrücktiefe der Taste. Wird nun die Taste losgelassen, so folgt der Führungsstift
12 des Kulissenhebels 8 einer Führungskanie 15, bis er in eine Rastvertiefung 16 einrastet, und dadurch den
weiteren Rückhub des Schiebers 3 verhindert. In dieser Stellung ist die Taste mechanisch verriegelt. Gleichzeitig
sind in dieser Stellung der Taste die Kontakte zu der
ν« nicht dargestellten Nachfolgeelektronik hergestellt, und
die Leuchtanzeige ist eingeschaltet. Um die Taste wieder zu entsperren, ist eine erneute Tastenbetätigung
erforderlich, wobei nunmehr der Führungsstift 12 des Kulisseihebels 8 aus der Rastvertiefung 16 in der
anderen Richtung entlang der Führungskante 17 bis zu einer Umlenkverticf'jng 18 herausgeführt wird. Die
Raststellung des Schiebers 3 ist damit aufgehoben, und bei Aufhebung des Druckes auf die Taste gleitet der
Führungsstift 12 entlang der Führungskante 19, in die Ausgangsstellung Zurück. Die Taste befindet sich
nunmehr wieder in der unbetätigten Ausgangslage.
Da sich die als Leuchtanzeige verwendete Leuchtdiode ausschließlich im aufsteckbaren Tastenknopf befindet,
kann jede normale Taste in der beschriebenen
o5 Weise als Leuchttaste ausgestaltet werden. Damit ist
eine besonders wirtscliaftlicha Fertigung gewährleistet,
und die Einbauverhältnisse für Leuchttasten sind identisch mit denen für normale Tasten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1.Taste mit Leuchtanzeige für Tastaturen in Bürountl
Fernschreibmaschinen, bei der auf der Vorderseite
des Tastenknopfes (1) im Betrachtungsbereich einer Bedienungsperson eine seitliche Öffnung für
eine Leuchtdiode (5) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Tastenkopf (1) eine
die Steckvorrichtung und die Stromzuführung für die Leuchtdiode (5) enthaltende, in den Tastenknopf
(1) eingesprengte Leiterplatte (4) vorgesehen ist, daß diese Stromzuführung über flexible Stromzuführungskabel
(6) von einer Tastatur-Leiterplatte (7) erfolgt, zu deren Durchführung im Tastensockel (2),
der wahlweise mit oder ohne mechanische Rastein- \<,
richtung ausgerüstet ist, Aussparungen vorgesehen sind, und daß die Stromzuführungskabel (6) zwischen
den Aussparungen und der Leiterplatte (4) in Form einer verschränkten Schleife geführt wird.
2. Taste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß die Leuchtdiode (5) fluchtend mit dem Blickwinkel (a) einer Bedienungsperson angeordnet
ist
3. Taste nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet daß zur Bildung einer Raststellung am Schieber (3)
der Taste ein Fühirungsteil (40) angeformt und am Tastensockel (2) ein drehbarer Kulissenhebel (8)
befestigt ist, der an dem dem Drehpunkt (11) abgewandten Ende einen Führungsstift (12) aufweist
der im Führungsteil (10) bei Tastenbetätigung formschlüssig gleitet,
daß das FührungsteiJ (10) c-Jie in einer Nut (14)
endende FührungsschrCge (13) und eine Rastvertiefung
(16) aufweist in die der ν Ihrungsstift (12) bei y,
Betätigung der Taste einrastet, und
daß am Führungsteil (10) weiterhin eine sich von der Rastvertiefung (16) in der anderen Richtung erstreckende Führungskante (17) vorgesehen ist, über die bei erneuter Betätigung der Taste der Führungsstift (12) über eine Umlenkvertiefung (18) wieder in die Ausgangslage gelangt.
daß am Führungsteil (10) weiterhin eine sich von der Rastvertiefung (16) in der anderen Richtung erstreckende Führungskante (17) vorgesehen ist, über die bei erneuter Betätigung der Taste der Führungsstift (12) über eine Umlenkvertiefung (18) wieder in die Ausgangslage gelangt.
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