DE2916601A1 - Pioniersprengmittel mit einer zuendeinrichtung - Google Patents

Pioniersprengmittel mit einer zuendeinrichtung

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DE2916601A1 DE19792916601 DE2916601A DE2916601A1 DE 2916601 A1 DE2916601 A1 DE 2916601A1 DE 19792916601 DE19792916601 DE 19792916601 DE 2916601 A DE2916601 A DE 2916601A DE 2916601 A1 DE2916601 A1 DE 2916601A1
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Pioniersprengmittel mit einer
  • Zündeinrichtung, deren Zündzeitpunkt über eine Verzögerungseinheit um eine vorgegebene Zeitspanne variierbar ist.
  • Bekannt sind Pioniersprengmittel mit Zündeinrichtungen, bei denen die als Verzögerungseinheiten dienenden Zündschnüre oder Verzögerungssätze mit Hilfe eines Zündhütchensatzes gezündet werden. Dabei kann der Zündzeitpunkt durch die Länge der Zündschnur bzw. die Ausbildung des Verzögerungssatzes variiert werden. Der eigentliche Zündvorgang wird dabei z.B. über bekannte Spannabzugszünder (DE-PS 12 13 326) in Gang gesetzt, wobei es notwendig ist, den entstehenden Druck beim Zünden des Zündhütchens durch geeignete Maßnahmen abzubauen.
  • Die bekannten Spannabzugszünder weisen einen komplizierten Aufbau auf und erfordern eine große Maßgenauigkeit bei der Herstellung der notwendigen Binzelteile. Dadurch ist ihre Fertigung mit hohen Kosten verbunden, wobei aufgrund der chemischen Zusammensetzung der Zündhütchen nur eine begrenzte Lebensdauer derartiger Zündeinrichtungen gewährt stet ist. Nachteilig ist weiter, daß die den Zündzeitpunkt bestimmenden Zündschnüre mit ihrer Pulverseele eine gesonderte Lagerung erfordern, sowie einen großen Platzbedarf aufweisen. Die Herstellung der Zündschnüre erfordert besondere Maßnahmen, um ein Erlöschen des Zündfunkens inner halb der Zündschnur sicher zu verhindern. Bei der Montage muß sowohl beim Verbinden mit dem Spannabzugszünder als auch mit der Sprengkapsel deren genaue Anlagerung an daS Zündhütchen bzw. die Ubertragerladung beachtet werden Besonders nachteilig ist aber, daß durch die einmal gewählte Länge der Zündschnur auch damit gleichzeitig unabänderlich der Verzögerungszeitraum festgelegt ist. Eine nachträgliche Veränderung ist nicht mehr möglich. Aus diesem Grunde ist die Vorhaltung großer Mengen derartiger Zündeinrichtungen miyMündschnüren erforderlich. Da die Zündschnüre mit einem Kunststoffmantel zur Sicherung der Pulverseele versehen sind, kann nach Betätigung des Spannabzugszünders nicht überprüft werden, ob die Zündung auch wirklich erfolgt ist.
  • Damit sind Unsicherheitsfaktoren verbunden, die insbesondere bei Pioniersprengmittelneine Gefahr für das Bedienungspersonal darstellen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zündverzögerung für Pioniersprengmittel mit wenig Platzbedarf, großer zeitmäßiger Variierbarkeit und Sicherheit gegen Umwelteinflüsse, insbesondere unbeabsichtigtes Betätigen zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst daß ein elektrisch zu zündendes Zündelement über einen Auslöser mit einer Stromquelle mit einer unter der für die Zündung des Zündelementes benötigten Leistungsabgabe je Zeiteinheit kuppelbar ist, und daß in den Schaltkreis zwischen Stromquelle und Zündelement zwei gegeneinander verriegelte Verzögerungsglieder geschaltet sind, wovon ein Verzögerungsglied ein Zündkondensator mit in Reihe geschaltetem Ladewiderstand ist.
  • Ein derartiges Pionzrsprengmittel ist lange lagerbar, da die eingesetzte Stromquelle nur im Bedarfsfall über den Auslöser aktiviert und somit geleert wird. Uber die beiden gegeneinander verriegelten Verzögerungsglieder wird die vorgegebene Verzögerungszeit genau eingehalten, ohne daß durch eine Fehlschaltung eine frühzeitige Zündung eintreten kann. Dies wird einmal durch die gegenseitige Verriegelung der Verzögerungsglieder, sowie dadurch sichergestellt, daß der von der Stromquelle ausgehende Strom so schwach gewählt ist, daß er für die Zündung des Zündelementes ohne vorherige Speicherung im Zündkondensator nicht ausreicht. Es sind elektrische Geschoßzünder bekannt (DE-OS 21 13 126), bei denen der elektrische Zünder bei viel Berührung über einen Aufschlagschalter gezündet wird. Über eine elektrische Schaltung wird dabei die Zündung mit einer vorbestimmten Verzögerung eingeleitet, nachdem das Geschoß auf die gewünschte Tiefe im Ziel eingedrungen ist. Bei derartigen e lektrischen Geschoßzündern ist zunächst aufgrund der Platzverhältnisse eine umfangreiche und mit den verschiedensten Einzelteilen zu bestückende Schaltung möglich. Darüberhinaus ist der Sicherheitsfaktor relativ gering zu bewerten, da bei einem Fehlverhalten des elektrischen Zünders bzw. der Verzögerungsglieder in der Regel die geforderte Zerstörung ausbleibt, aber eigene Militär- bzw. Zivilpersonen unverletzt bleiben. Die Anforderungen an Pioniersprengmittel sind insbesondere deshalb erheblich schärfer, weil bei einem Versagen das eigene Militär gefährdet ist. Aus diesem Grunde sind die bekannten elektrischen Geschoßzünder für Pioniersprengmittel ungeeignet.
  • Eine kurze Ladezeit des Zündkondensators und damit ein kurzfristiger Zündzeitpunkt bei gleichzeitiger Sicherheit gegen Fehlschaltungen ist gegeben, wenn gemäß der Erfindung der von der Stromquelle ausgehende Strom mindestens um 10% nter dem das Zündelement zündenden Strom liegt.
  • Um einerseits eine gute Lagerungsbeständigkeit zu erhalten und andererseits eine gleichbleibend starke Stromquelle zu gewährleisten, ist vorgesehen, daß als Stromquelle eine Konstantstromquelle, vorzugsweise eine langlebige Batterie dient. Derartige langlebige und kleinbauende Batterien sind so gelagert, daß sie erst bei Bedarf an die Schaltung angelegt und somit geleert werden. Dadurch sind Lagerungszeiten von mehrern Jahren möglich, wobei nach Ablauf der Lebensdauer der Batterie nicht die gesamte Zündeinrichtung, sondern nur die Batterie ausgewechselt werden muß.
  • Die Lebensdauer der Zündeinrichtung kann weiter dadurch erhöhtwerden, daß als Stromquelle eine aktivierbare Batterie dient.Bei derartigen aktivierbaren Batterien werden erst im Bedarfsfall die einzelnen Stoffe der Batterie zusammengeführt. Gleichzeitig ist dadurch auch eine zusätzliche Sicherheit gegen versehentliches Betätigen geschaffen, da selbst bei Anschließen der Batterien an den Stromkreis ein Strom erst nach Aktivieren der Batterie fließen kann.
  • Zur weiteren Sicherung ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Zündelement den zur Verfügung stehenden Zündstrom physikalisch und/oder chemisch angepaßt ist. Auf diese Weise kann z.B. bei fehlerhaftem Einwechseln einer Batterie ein Fehlverhalten ausgeschlossen werden.
  • Die vorgesehene Verriegelung der Verzögerungsglieder wird in vorteilhafter Weise erreicht, wenn parallel zum Zündkondensator und Ladewiderstand eine elektronische Zeitverzögerung geschaltet ist und wenn ein elektronischer Schalter, der in der Zuleitung zum Zündelement positioniert ist,über die elektronische Zeitverzögerung leitend zu schalten ist.
  • Der über die z.B. als Batterie ausgebildeten Stromquelle aufgeladene Zündkondensator kann somit nur auf das Zündelement entladen, wenn der elektronische Schalter über die elektronische Zeitverzögerung leitend geschaltet ist.
  • Ein zu frühes Leitendschalten des elektronischen Schalters wird dadurch verhindert, daß die elektronische Zeitverzögerung so ausgelegt ist, daß das Leitendschalten des elektronischen Schalters deutlich nach Ablauf der Ladezeit des Zündkondensators erfolgt. Damit ist sichergestellt, daß der Zündkondensator zum Zeitpunkt der vorgegebenen Zündung sicher aufgeladen ist und die erforderliche Leistungsabgabe aufweist.
  • Eine umfangreiche Lagehaltung erübrigt sich, wenn, wie erfindungsgemäß vorgesehen, die elektronische Zeitverzögerung auf mehrere Verzögerungszeiten umschaltbar ausgeführt ist. Hierdurch ist es möglich, mit einer einzigen Zündeinrichtung mehrere unterschiedliche Verzögerungszeiten zu erreichen, wobei bei Bedarf die im Herstellerwerk vorgegebene und eingestellte Verzögerungszeit in vorbestimmtem Rahmen geändert werden kann.
  • Die Lagerfähigkeit des erfdingunsgemäßen Pioniersprengmittels wird weiter dadurch gesteigert, daß die Zündeinrichtung so ausgerüstetist, daß die verwendete Batterie erst bei Bedarf eingelegt werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß die Verzögerungsglieder, das Zündelement und die Batterie in einem Gehäuse untergebracht sind, in dem eine öffnung vorgesehen ist, die den Abmessungen der Batterie angepaßt ist.
  • Gleichzeitig ist damit sihergestellt, daß für die Zündung ungeeignete Batterien nicht eingeführt werden können.
  • Die Lagerfähigkeit und gleichzeitig auch die Funktionstüchtigkeit des Pioniersprengmittels wird weiter dadurch verbessert, daß zwei oder mehrere jewils einzelne Funktionsgruppen enthaltende Bauteile vorgesehen sind, die miteinander kuppelbar sind. Hierdurch ist es möglich, insbesondere die in einem entsprechenden passend ausgebildeten Bauteil untergebrachte Batterie erst im Bedarfsfall zuzuschalten, wobei entweder auf den Auslöser verzichtet werden kann oder aber dieser als zusätzliche Sicherheit mit eingebaut wird. Durch die getrennte Fertigung und getrennte Lagerung der einzelnen Bauteile ist gleichzeitig auch die Sicherheit wesentlich verbessert.
  • Zur Sicherung des Zündelementes bzw. der gesamten Zündeinrichtung ist nach einer Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß das Zündelement bzw. das das Zündelement enthaltende Bauteil gegen unbeabsichtigtes Betätigen z.B. durch einen Scherstift gesichert ist. Erst bei Beseitigen bzw. Zerstörung des Scherstiftes kann bei einer derartigen Ausbildung der eigentliche Zündvorgang eingeleitet werden. Die zusätzliche Sicherheit ist dabei insbesondere darin zu sehen, daß das Zerstören des Scherstiftes von der Bedienungsperson auch bei ungünstigsten Bedingungen, wie Dunkelheit und Feuchtighit bemerkt wird.
  • Um auch eine visuelle Uberprüfung zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß zwischen Batterie und Auslöser einerseits und die Verzögerungsglieder mit Zündelement andererseits eine Leuchtdiode geschaltet. Bei Betätigen des Auslösers und Scharfschalten der Batterie erhält dieseLeuchtdiode Strom, so daß die Bedienungsperson eindeutig feststellen kann, ob der Zündvorgang eingeleitet ist oder nicht.
  • Die Leuchtdiode erhält nur dann Strom, wenn die Batterie die für die Aufladung des Zündkondensators benötigte Leistung abgibt.
  • Um die Zündung sicher zu bewerkstelligen, ist vorgesehen, daß die Leistung der Batterie den Energiebedarf der Verzögerungsglieder übersteigt.
  • Die genaue Einhaltung der vorgegebenen Verzögerungszeiten ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren gesichert, bei dem die gespeicherte, zum direkten Zünden nicht ausreichende elektrische Leistung freigesetzt und dann zum Aufladen des Zündkondensators und zum Betrieb der elektrischen Zeitverzögerung und zum Leitendmachen des elektronischen Schalters eingesetzt wird. Die aus der gleichen Batterie stammende Energie wird somit aufgezweigt-und dann für mehrere Funktionsabläufe verwendet, die in etwa den gleichen Zeitbedarf aufweisen. Hierdurch wird erreicht, daß die zum Zünden allein nicht ausreichende elektrische Leistung erst nach einer bestimmten vorgegebenen Zeit zum Zünden des Zündelementes vorhanden ist und dann freigegeben wird. Somit ist eine doppelte Sicherheit vorhanden, ohne daß dafür gesonderte Schaltungen notwendig sind.
  • Um hierbei für die einzelnen Funktonsabläufe die ausreichende Energiemenge sicher zur Verfügung zu haben ist vorgesehen, daß die gespeicherte Energie nacheinander zum Aufladen des Zündkondensators und zum Betrieb der elektronischen Zeitverzögerung mit Schalter eingesetzt wird. Dies ist durch eine entsprechende Bemessung der elektronischen Zeitverzögerung ohne weiteres möglich und bringt u.a. den Vorteil einer einfacheren Ausführung der elektronischen Zeitverzögerung.
  • Fehlzündungen werden sicher dadurch verhindert, daß beim Ausfall der elektronischen Zeitverzögerung durch die Kombination mit Ladewiderstand und Zündkondensator eine unbeabsichtigte Zündung verhindert wird. Der für die direkte Zündung nicht ausreichende Strom fließt dann über den Ladewiderstand und den Zündkondensator direkt auf das Zündelement und kann somit die Zündung nicht bewirken. Zwar leuchtet in einem solchen Fall die Leuchtdiode dennoch auf, verlischt aber nach Verbrauch der vorhandenen Leistung, so daß bei einer Nachprüfung sehr leicht festgestellt werden kann, daß die Zündeinrichtung nicht funktionstüchtig war.
  • Somit ist auch für den außergewöhnlichen Fall des Ausfalls der elektronischen Zeitverzögerung für die notwendige Sicherheit Sorge getragen.
  • Der Erfindungsgegenstand zeichnet sich somit insbesondere durch einen geringen Platzbedarf, durch die Möglichkeit, die Zündverzögerung den vorgefundenen Verhältnissen in einem bestimmten Rahmen anzupassen und vor allem durch eine hohe Sicherheit gegen jede Umwelteinflüsse.
  • Weitere Einzelheiten und Vordile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 ein Schaltbild Fig. 2 eine aus mehreren Bauteilen zusammengesetzte Zündeinrichtung und Fig. 3 eine Zündeinrichtung in ~Gesamtansicht.
  • Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Zündeinrichtung ist sowohl als Sprengkapsel - Anzünder - als auch als Nebelmittel - Anzünder - zu verwenden. Darüberhinaus sind weitere Anwendungsfälle denkbar, bei denen mit großen Sicherheiten eine Zündung zu bestimmten vorgegebenen Zeitpunkten erfolgen soll.
  • In dem Schaltbild nach Fig. 1 ist das Zündelement mit 1 gekennzeichnet, das praktisch den zentralen Punkt der gesamten Schaltung bildet. Die mit 5 gekennzeichnete Stromquelle, d.h. insbesondere Batterie, wird durch Betätigen des Auslösers 7 mit dem Schaltkreis 10 so verbunden, daß die in der Batterie gespeicherte Leistung bzw. Energie gleichzeitig dem Zündkondensator 2 mit dem Ladewiderstand 3 und der Zeitverzögerung 4 zufließt. Dieser Strom reicht nicht aus, das Zündelement 1 direkt zu zünden.
  • Nach Aufladen des Zündkondensators 2 kann dieser den nun für die Zündung des Zündelementes 1 ausreichenden Strom erst dann über die Zuleitung 8 dem Zündelement 1 zuführen, wenn über die elektronische Zeitverzögerung 4 der elektronische Schalter 6 in Aktion tritt. Durch das Leitendwerden des elektronischen Schalters 6 wird der Strom plötzlich und in voller Stärke dem Zündelement 1 zugeführt und führt somit sicher zur Zündung nach Ablauf der vorgegebenen Verzögerung.
  • In den Fig. 2 und 3 ist die räumliche Zuordnung der einzelnen Teile der Zündeinrichtung gekennzeichnet. Das mit 15 bezeichnete Gehäuse kann aus Kunststoff oder einem ähnlichen geeigneten Material hergestellt sein. Dieses Gehäuse 15 weist eine Öffnung 16 auf, die den Ausmaßen der Batterie 5 entsprechend ausgebildet ist, so daß nur eine bestimmte Art von Batterien 5 in das Gehäuse eingeführt werden kann.
  • Dabei ist es durch die Anordnung der Öffnung 16 möglich, entweder die Batterie 5 bereits bei der Montage und somit über die gesamte Lagerungszeit in das Gehäuse einzuführen oder aber erst im Einsatzfall.
  • Oben auf dem Gehäuse 15 ist eine Leuchtdiode 9 angeordnet, die bei Betätigen des Auslösers 7, 12 über die Batterie 5 Strom erhält und somit anzeigt, daß der Zündvorgang eingeleitet ist. Diese Leuchtdiode 9 ist so geschaltet, daß sie erst erlischt, wenn die Batterie 5 entladen ist. Damit wird für die Bedienung sofort sichtbar, daß die Zündeinrichtung schadhaft ist, ohne daß dazu weitere Kontrollen notwendig sind. Aufgrund der großen Sicherheit bei derartfgen Leuchtdioden kann ein Fehler der Leuchtdiode 9 selbst praktisch ausgeschlossen werden.
  • Am unteren Ende des Gehäuses 15 ist das eigentliche Zündelement angeordnet, das,wie in Fig. 2 gezeigt, eine elektrische Zündpille ist, die in einem Berührungsschutz 22 gelagert ist. Der Berührungsschutz 22 kann direkt mit einem Gewinde versehen sein, so daß die Sprengkapsel auf das Gehäuse 15 aufgeschraubt werden kann. Der Berührungsschutz 22 wirkt dabei gleichzeitig auch als direkter Schutz für das als Zündpille ausgebildete Zündelement 1.
  • In Fig. 2 ist gezeigt, daß die einzelnen Funktionsgruppen jeweils verschiedenen Bauteilen zugeordnet sein können, die ihrerseits wieder durch Steckverbindungen, Schraubverbindungen o.ä. miteinander zu verbinden sind. So befindet sich z.B. der Auslöser 7, 12 mit der daran angebrachten Leuchtdiode 9 im Bauteil 17, während der Batterie 5 ein eigenes Bauteil 18, der elektronischen Zeitverzögerung 4 ein Bauteil 19 und dem Zündelement 1 ein Bauteil 20 zugeordnet ist. Die einzelnen Bauteile 17, 18, 19, 20 können entweder getrennt gelagert und im Einsatzfalle erst miteinander verbunden werden, oder aber auch bereits vollkommen montiert gelagert werden.
  • Leerseite

Claims (16)

  1. Pioniersprengmittel mit einer Zündeinrichtung" Patentansprüche 0 Pioniersprengmittel mit einer Zündeinrichtung, deren Zündzeitpunkt über eine Verzögerungseinheit um eine vorgegebene Zeitspanne variierbar ist , d a d u r c h g e k e n n z ei c h n e t , daß ein elektrisch zu zündendes Zündelement (1) über einen Auslöser (7) mit einer Stromquelle (5) mit einer unter der für die Zündung des Zündelementes benötigten Leistungsabgabe je Zeiteinheit kuppelbar ist, und daß in den Schaltkreis (10) zwischen Stromquelle und Zündelement zwei gegeneinander verriegelte Verzögerungsglieder (2, 3 und 4) geschaltet sind, wovon ein Verzögerungsglied ein Zündkondensator (2) mit in Reihe geschaltetem Ladewiderstand (3) ist.
  2. 2. Pioniersprengmittel nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der von der Stromquelle (5) ausgehende Strom mindestens um 10 % unter dem das Zündelement (1) zündenden Strom liegt.
  3. 3. Pioniersprengmittel nach Anspruch 1 , g e k e n nz e i c h n e t d u r c h eine Konstantstromquelle (5), vorzugsweise eine langlebige Batterie.
  4. 4. Pioniersprengmittel nach Anspruch 3 , g e k e n n -z e i c h n e t d u r ch eine aktivierbare Batterie.
  5. 5. Pioniersprengmittel nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Zündelement (1) dem zur Verfügung stehenden Zündstrom physikalisch und/oder chemisch angepaßt ist.
  6. 6. Pioniersprengmittel nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine elektronische Zeitverzögerung (4) parallel zum Zündkondensator (2) und Ladewiderstand (3) geschaltet ist, und daß ein elektronischer Schalter (6), der in der Zuleitung (8) zum Zündelement (1) positioniert ist, über die elektronische Zeitverzögerung leitend zu schalten ist.
  7. 7. Pioniersprengmittel nach Anspruch 1 und Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die elektronische Zeitverzögerung (4) so ausgelegt ist, daß das leitend Schalten des elektronischen Schalters (6) deutlich nach Ablauf der Ladezeit des Zündkondensators (2) erfolgt.
  8. 8. Pioniersprengmittel nach Anspruch 1, Anspruch 6 und Anspruch 7 , d a d u r c h g e k e n n z e i chn e t , daß die elektronische Zeitverzögerung (4) auf mehrere Verzögerungszeiten umschaltbar ausgeführt ist.
  9. 9. Pioniersprengmittel nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Verzögerungsglieder (2, 3 und 4), das Zündelement (1) und die Batterie (5) in einem Gehäuse (15) untergebracht sind, in dem eine öffnung (16) vorgesehen ist, die den Abmessungen der Batterie angepaßt ist.
  10. 10. Pioniersprengmittel nach Anspruch 1 und Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daB zwei oder mehrere jeweils einzelne Funktionsgruppen enthaltende Bauteile (17, 18, 19, 20) vorgesehen sind, die miteinander kuppelbar sind.
  11. 11. Pioniersprengmittel nach Anspruch 1 und Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daB das Zündelement (1) bzw. das das Zündelement enthaltende Bauteil (20) gegen unbeabsichtigtes Betätigen z.B. durch einen Scherstift gesichert ist.
  12. 12. Pioniersprengmittel nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zwischen Batterie (5) und Auslöser (7, 12) einerseits und die Verzögerungsglieder (2, 3 und 4) und Zündelement (1) andererseits eine Leuchtdiode (9) geschaltet ist.
  13. 13. Pioniersprengmittel nach Anspruch 1 und Anspruch 9, d a d u r ch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Leistung der Batterie (5) den Energiebedarf der Verzögerungsglieder (2, 3 und 4) übersteigt.
  14. 14. Verfahren zur Zündung eines Pioniersprengmittels mit Hilfe einer Zündeinrichtung gemäß Anspruch 1 und einem oder mehreren der nachfolgenden Ansprüche mit einer Zeitverzögerung zwischen Scharfstellung der Zündeinrichtung und eigentlicher Zündung , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die gespeicherte, zum direkten Zünden nicht ausreichende elektrische Leistung freigesetzt und dann zum Aufladen des Zündkondensators und zum Betrieb der elektronischen Zeitverzögerung und zum Leitendmachen des elektronischen Schalters eingesetzt wird.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 14 , d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die gespeicherte Energie nacheinander zum Aufladen des Zündkondensators und zum Betrieb der elektronischen Zeitverzögerung mit Schalter eingesetzt wird.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 14 , d a du r c h g ek e n n z e i c h n e t , daß beim Ausfall der elektronischen Zeitverzögerung durch die Kombination mit Ladewiderstand und Zündkondensator eine unbeabsichtigte Zündung verhindert wird.
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