DE2926688A1 - Muenzabgabevorrichtung - Google Patents
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Description
-A-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Münzabgabevorrichtung zum Speichern von Münzen sowie zur Abgabe einer gewünschten
Anzahl von Münzen aus dem Speicher. Derartige Münzabgabevorrichtungen werden für unterschiedliche Einsatzzwecke
benötigt, beispielsweise für Geldzähleinrichtungen, für Geldwechsler und für münzbetätigte Spielautomaten.
Die Erfindung betrifft eine automatische Münzabgabevorrichtung, die sich auszeichnet durch mehrere auf einem
Kreis auf einer drehbaren Grundplatte befestigte Münzaufnahmerohre gleicher Länge, die mit ihrem unteren Ende
einen Münzstapel abstützen, durch eine drehbare Münzauswerfeinrichtung, zum Auswerfen von Münzen aus dem unteren
Ende einer Folge von Münzenaufnahmerohren während der Drehung der Grundplatte, durch eine Aktivierungseinrichtung
und durch eine Abstreifeinrichtung zum Entfernen von sich über das obere Ende Münzaufnahmerohre erstreckenden
Münzen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der ein Ausführungsbeispiel zeigenden Figuren näher erläutert.
Figur 1 zeigt in einer Draufsicht wesentliche Teile einer Münzabgabevorrichtung.
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Figuren 2, zeigen Schnitte durch ein Münzaufnahmerohr un in verschiedenen Stadien der Münzabgabe.
Figur 5 zeigt in einem Schnitt eine Seite der
Münzabgabevorrichtung, wobei das Auswerfen von überschüssigen Münzen zu erkennen ist.
Die dargestellte Münzabgabevorrichtung hat eine kreisförmige, drehbare Grundplatte 10, um deren Umfang Münzaufnahmerohre
11 gleicher Länge angeordnet sind, und die Gesamtanordnung ist um die Mitte der Grundplatte drehbar.
Sie wird im Betrieb mittels eines Elektromotors 12 angetrieben, der ein Getriebe 13, 14 antreibt, dessen Zahnrad
14 mit einem Zahnkranz 15 an der Grundplatte 10 kämmt. In der Mitte der Grundplatte befindet sich ein Trichter 16,
dessen Aufgabe später beschrieben werden wird.
Jedes Münzaufnahmerohr hat einen Boden 17, in dem ein gekrümmter Schlitz 18 vorgesehen ist. In Figur 1 ist
lediglich ein derartiger gekrümmter Schlitz gezeigt, während die übrigen Rohre Münzen enthaltend angenommen
sind. Unmittelbar oberhalb des Bodens 17 befindet sich an der Außenseite des Münzaufnahmerohres ein Münzaustrittsschlitz
19, durch den eine Münze vom Boden eines im Münzaufnahmerohr befindlichen Münzstapels radial nach außen
ausgeworfen werden kann.
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Das Auswerfen der Münzen aus den Rohren erfolgt mittels einer Auswerfscheibe 20, die drehbar an einer Seite der
Grundplatte 10 unter dem Rohr angeordnet ist. Diese Auswerfscheibe 20 wird mit der Grundplatte 10 mittels des
Zahnrades 13 gedreht, das koaxial bezüglich des Zahnrades 14 angeordnet ist und mit einem Zahnkranz 21 an
der Auswerfscheibe 20 kämmt. In der Auswerfscheibe 20
sind zwei Auswerfstifte 22 vorgesehen, die normalerweise
von Federn 23 in ihrer unteren, nicht aktivierten Stellung gehalten werden (Figuren 2 und 4). In dieser Stellung
liegen die Stifte 22 deutlich unterhalb der Böden 17 der Münzaufnahmerohre 11. Unter der Auswerfscheibe ist ein
Auswerfhebel 24 befestigt, der mittels eines Solenoids um den Punkt 25 schwenkbar ist. Der Auswerfhebel 24 hat
einen erhöhten Nockenabschnitt 27, dessen Form in den Figuren 2, 3 und 4 zu erkennen ist.
Wenn die Grundplatte und die Auswerfscheibe gedreht werden,
während sich der Auswerfhebel in seiner nicht aktivierten Stellung gemäß Figur 1 befindet, drehen sich beide, ohne
daß es zur Berührung zwischen den Auswerfstiften 22 und den Münzen in den Münzaufnahmerohren 11 kommt. Die Drehung
in dieser Stellung dient dazu, die Münzaufnahmerohre in der später zu beschreibenden Weise zu füllen. Wenn jedoch das
Solenoid 26 erregt wird, um den erhöhten Nockenabschnitt in die Arbeitsstellung zu bringen, in der er sich in
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der Bahn der Drehbewegung der Auswerfstifte befindet,
werden die Stifte bei Drehung unter das Münzaufnahmerohr nacheinander in Berührung mit dem geneigten Bereich 28 des
erhöhten Nockenabschnittes 27 gebracht und treten in den gekrümmten Schlitz im Boden 17 des Münzaufnahmerohres
ein, wie dies in Figur 3 gezeigt ist. Dadurch wird die Münze in der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Weise
ausgeworfen, und nachdem der Stift 22 das Münzaufnahmerohr durchlaufen hat, wird er von der Feder 23 in die Stellung
gemäß Figur 4 zurückgeführt. Somit werden bei Drehung der Grundplatte nacheinander aus jedem MUnzaufnahmerohr Münzen
abgegeben, und diese gelangen an einer schematisch dargestellten fotoelektrischen Einrichtung 29 vorbei, die in
Zusammenhang mit einer nicht gezeigten elektrischen Schaltungsanordnunng
dazu dient, die Anzahl der abgegebenen Münzen zu zählen.
Somit läßt sich die Anzahl der abgegebenen Münzen sehr einfach durch die Steuerung der Stellung des Auswerfhebels
24 steuern. Wenn daher die Vorrichtung eine bestimmte Anzahl von Münzen abgeben soll, wird das Solenoid
erregt, um den Auswerfhebel 24 in seine Arbeitsstellung zu bringen, und die ausgeworfenen Münzen werden gezählt.
Ist die gewünschte Anzahl von Münzen ausgeworfen worden, bewirkt die vorstehend erwähnte elektrische Schaltungsanordnung,
daß der Solenoid 26 stromlos wird, wodurch der Aunwerfhebel in seine in Figur 1 gezeigte Ruhestellung
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zurückkehrt. Hat der Auswerfhebel seine Ruhestellung erreicht und ist die Abgabe von Münzen unterbrochen,
kann die Grundplatte IO stillgesetzt werden, wenngleich der Augenblick des Stillsetzens völlig unkritisch ist.
Die Münzaufnahmerohre 11 können je nach Art des Gerätes, in dem die Abgabevorrichtung benutzt wird, auf unterschiedliche
Weise aufgefüllt werden. In einem Geldwechsler können beispielsweise eingebrachte Münzen verschiedenen Münzabgabevorrichtungen
gemäß der Erfindung zugeführt werden, von denen jede Münzaufnahmerohre zur Aufnahme von Münzen
eines bestimmten Wertes aufweist, und diese Münzen werden in der jeweiligen Abgabevorrichtung gespeichert, bis sie
benötigt werden. Wird in den Geldwechsler eine Münze eingesteckt, wird diese der entsprechenden Abgabevorrichtung
zugeleitet und betätigt dabei einen Schalter, durch den die Abgabevorrichtung um eine Münzaufnahmerohrteilung
weiter gedreht wird. Dadurch wird beim Einstecken einer Münze eines bestimmten Wertes die zugehörige Abgabevorrichtung
immer um eine Münzaufnahmerohrteilung weiter
bewogt, so daß die einzelnen Münzaufnahmerohre nacheinander aufgefüllt wurden. Sind alle Münzaufnahmerohre gefüllt,
bewirkt jede weitere Drehung der Abgabevorrichtung ein Abwerfen der Münzen mittels eines Anschlages 30 (Figur 5)
in den Mitte!trichter 16 der Abgabevorrichtung, von wo sie
durch die Öffnung 31 in einen darunter befindlichen GeIdb'.'h.-i
1 t ·· ι- '.u-1 'inj'/'ti.
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Im Spielautomaten können Münzabgabevorrichtungen gemäß der Erfindung zur Aufnahme von Münzen sowie zu deren
genauer Auszahlung dienen, wenn der Spieler einen Gewinn erzielt. Beginnt ein Spieler einen Spielautomaten zu
betätigen, so steckt er in diesen eine Münze ein, die nach Betätigung der erforderlichen Schalter in ein nicht
dargestelltes Eingangsrohr in der Abdeckung der Abgabevorrichtung gelangt. Dabei bewirkt jede Münze eine Weiterbewegung
der Abgabevorrichtung um eine Münzaufnahmerohrteilung, so daß alle Münzaufnahmerohre in der vorstehend
beschriebenen Weise allmählich aufgefüllt werden. Sind alle Münzaufnahmerohre gefüllt, werden überschüssige Münzen
mittels einer Überlaufeinrichtung durch den Mitteltrichter 16 zu irgendeiner anderen Stelle geleitet.
Die vorstehend beschriebene Münzabgabevorrichtung hat die
Vorteile, daß sie auf verhältnismäßig kleinem Raum eine große Anzahl von Münzen speichert, daß sie eine genaue
Anzahl von Münzen oder Chips abgeben kann, daß sie sehr schnell arbeitet, daß sie die Münzen zwanngsweise auswirft,
wodurch gegebenenfalls ein Schalter oder eine andere Einrichtung betätigt werden kann, daß sie sich selbsttätig
auffüllt und daß sie überschüssige Münzen ableitet und diese genau gezählt werden können. Entsprechende Zähleinrichtungen
üblicher Bauart sind beispielsweise entlang der Bewegungsbahn der Münzen aus dem Mitteltrichter angeordnet.
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Die Münzabgäbevorrichtung ist einfach aufgebaut und hat
eine minimale Anzahl von sich bewegenden Teilen, so daß sie mit geringstem Aufwand gewartet werden kann und zuver
lässig arbeitet.
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Claims (4)
1.' Münzabgabevorrichtung gekennzeichnet durch mehrere auf einem Kreis auf einer drehbaren Grundplatte (10)
befestigte Münzaufnahmerohre (ll) gleicher Länge, die mit ihrem unteren Ende einen Münzstapel· abstützen,
durch eine drehbare Münzauswerfeinrichtung (20, 22) zum Auswerfen von Münzen aus dem unteren Ende
einer Folge von Münzaufnahmerohren (11) während der Drehung der Grundplatte (16), durch eine Aktivierungseinrichtung
(24, 25, 26, 27) für die MünzaufnahmeeLnrichtung
und durch eine Abstreifeinrich-
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tung (30) zum Entfernen von sich über das obere Ende der Münzaufnahmerohre (11) erstreckenden Münzen.
2. Münzabgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzauswerfeinrichtung eine synchron
mit der Grundplatte (10) drehbare, unterhalb der Münzrohre (11) angeordnete Auswerfscheibe (20) aufweist,
an der mindestens ein Auswerfelement (22) angeordnet ist, das zwischen einer Ruhestellung,
in der es außer Eingriff mit den Münzen steht, und einer Arbeitsstellung bewegbar ist, in der es sich
während der Drehung durch eine Öffnung (18) in einem Münzaufnahmerohr (11) hindurch in Berührung mit der
unteren Münze befindet und diese auswirft, und daß zur Bewegung des Auswerfelementes (22) zwischen der Ruhestellung
und der Arbeitsstellung eine Nockenanordnung (27, 28) vorgesehen ist.
3. MUnzabgabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grundplatte und die Münzauswerfeinrichtung
über ein Getriebe von einem Elektromotor antreibbar sind.
4. Münzabgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme von überschüssigen, von den oberen Enden der Münzaufnahme
roh ro (11) abgestreiften Münzen in der Grund-
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platte (10) ein Trichter (16) mit Mittelöffnung (31)
vorgesehen ist.
IS 3 0 0 1 9 / 0 B 9 8
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