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Verkaufsautomat, insbesondere für Flaschen
Die Erfindung betrifft einen Verkaufsautomaten mit Münzbetätigung und Verteilereinrichtung für die
Ausgabe einzelner zylindrischer, säulenförmig gestapelter Gegenstände, insbesondere von Flaschen, wobei die Verteilereinrichtung aus einer Mehrzahl von auf einer gemeinsamen, schrittweise zu verdrehenden
Welle verkeilten Nocken besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Verkaufsautomaten dieser Art in betrieb- licher und baulicher Hinsicht, vor allem in Hinblick auf die Vereinfachung ihrer Verteilereinrichtung, zu verbessern und damit ihren Gebrauchswert zu steigern. Das wird erfindungsgemäss im wesentlichen dadurch erreicht, dass die Nocken der Verteilereinrichtung je eine Säule von Gegenständen oder Flaschen unmittelbar abstützen und so ausgebildet und gegeneinander versetzt sind, dass bei Drehbewegungen der gemeinsamen Welle nacheinander jeweils ein einzelner Gegenstand oder eine einzelne Flasche aus der entsprechenden Säule über den zugehörigen, gerade in Ausgabestellung befindlichen Nocken zur Entnahmeöffnung abgleitet. Dadurch ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung für den Verteiler- bzw.
Ausgabemechanismus, weil auf diese Weise die Nocken selber mit ihren entsprechend ausgebildeten Umfangsrändern die Gleitbahnen für die jeweils auszugebenden Gegenstände bzw. Flaschen bilden.
Die Verteilereinrichtung des Verkaufsautomaten besitzt vorteilhaft ein in der Grundform rechteckiges Gehäuse, das senkrecht in mehrere Schächte aufgeteilt ist. Das Gehäuse hat oben eine Öffnung zum Einsetzen der abzugebenden Gegenstände oder Flaschen und unten die Öffnung zur Entnahme derselben. Im unteren Teil dieses Gehäuses ist eine quer verlaufende Welle angeordnet, auf der mehrere Nockenpaare verteilt sind, die mit jeweils einem der vorerwähnten Schächte fluchten. Die beiden Nocken jedes Nokkenpaares sind um 1800 gegeneinander versetzt. Alle Nocken sind insgesamt derart gegeneinander versetzt, dass sich der Versetzungswinkel zwischen einem und einem andern Nocken aus der Division von 3600 durch die Zahl der Nocken ergibt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist jeder senkrechte Schacht der Verteilereinrichtung etwas schmaler als der zweifache Durchmesser der einzeln abzugebenden zylindrischen Gegenstände oder Flaschen, so dass sich letztere dadurch in einer versetzten Doppelreihe einordnen. Gleichzeitig ist jeder Nocken derart auf der Welle verkeilt, dass er mit der Achse der ihm zugeordneten Flaschenreihe fluchtet, wobei die einzelnen Nocken aller Nockenpaare den untersten Gegenstand oder die unterste Flasche ihrer Reihe entweder unmittelbar unterstützen oder im Wechsel freigeben, je nachdem, welche Winkelstellung der jeweilige Nocken einnimmt.
Schliesslich sieht die Erfindung vor, dass jeder Nocken im wesentlichen halbkreisförmig ausgebildet ist und dass sein bogenförmiger Abschnitt derart gerundet in den geraden Abschnitt übergeht, dass das Hinausgleiten und Auswerfen des abzugebenden Gegenstandes bzw. der Flasche dadurch entsprechend erleichtert werden.
EinAusführungsbeispieldes neuenVerkaufsautomaten ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine Vorderansicht des Automaten bei entfernter Deckplatte, Fig. 2 eine Unteransicht auf die mit Nocken arbeitende Verteilereinrichtung, Fig. 3 einen senkrechten Längsschnitt durch die Verteilereinrichtung mit einerinAuswerferstellung befindlichen Flasche und Fig. 4 die versetzte Anordnung der einzelnen Nockenpaare.
Der dargestellte Verkaufsautomat dient zur vereinzelten Ausgabe von Flaschen gegen entsprechenden
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Münzeinwurf. Es versteht sich aber, dass der Automat auch zur Ausgabe beliebiger anderer Gegenstände von zylindrischer Form verwendet werden kann.
In dem mit abgenommener Deckplatte gezeichneten Aussengehäuse 1 sind in den Schächten 3 3"up.. d 3'" jeweils in versetzter Doppelreihe die abzugebenden Flaschen 2 angeordnet. Die Schächte werden im Gehäuse 1 von senkrechten Führungen oder Wänden 4 und 5 gebildet. Im unteren Teil des Gehäuses 1 ist die Verteilereinrichtung 6 untergebracht, die nach oben hin zu den Schächten 3', 3"und 3'"geöffnet ist und unten eine Öffnung 7 (Fig. 3) aufweist, die zwecks Ausgabe der Flaschen 2 in eine Sammelrutsche 8 führt, die ihrerseits in eine unterhalb der Abdeckplatte angeordnete, nicht dargestellte Ausgabeöffnung ausmündet.
Die Verteilereinrichtung 6 besteht, wie Fig. 2 zeigt, aus einem rechteckigen Gehäuse 9, das innen durch die senkrechtenwände 10 und 11 in drei Schächte aufgeteilt ist. Diese Wände und Schächte bilden im betriebsfertig zusammengebauten Automaten Verlängerungen der Wände oder Führungen 4 und 5 bzw.
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Abschnitt 14 bei 15 in den geraden Abschnitt 16 gerundet übergeht, um das Auswerfen der Flaschen 2 zu erleichtern (Fig. 4).
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, enthält jeder Schacht der Verteilereinrichtung 6 ein Nockenpaar, dessen beide Nocken um 1800 gegeneinander versetzt sind (Fig. 4). Die Nocken aller Nockenpaare sind derart auf der Antriebswelle 12 verkeilt, dass der Versetzungswinkel zwischen einem und einem andern Nocken 600 - nämlich 3600 : 6 - beträgt. In Fig. 4 sind die drei Nockenpäare der grösseren Klarheit halber in gemeinsamer Ebene liegend und in entsprechender Versetzung zueinander dargestellt. In dieser Zeichnung ist der Nocken 131des einen Nockenpaares um 600 gegen den entsprechenden Nocken 132 des nächsten Nockenpaares versetzt. Der Nocken 132 ist wieder um 600 gegen den Nocken 133 versetzt usw.
Die Welle 12 wird jeweils um eine sechstel Drehung durch ein geeignetes Antriebsorgan 14 (Fig. 2) weiterbewegt, das beispielsweise ein gewöhnliches Motorgetriebe oder ein hydraulisch betätigtes Organ sein kann, sobald eine Münze oder Marke in den Münzeinwurf geworfen wird.
Der Automat arbeitet wie folgt : Die Flaschen 2 befinden sich in versetzter Doppelreihe teils in den Schächten 3', 3"und 3'"des Gehäuses 1 und teils in den Schächten der Verteilereinrichtung. Da die Schächte 3', 3" und 3'" sowie die Schächte der Verteilereinrichtung 6 etwas schmaler sind als der doppelte Flaschendurchmesser, ruht von jeder Doppelreihe nur die unterste Flasche 2 auf dem kurvenförmigen Abschnitt. 14 des entsprechenden Nockens, während die darüberliegende Flasche 2'sich auf der untersten Flasche und an der einen Seitenwand des Schachtes abstützt. Nach dem Einwerfen einer Münze oder Marke in den Münzeinwurf bewegt das Antriebsorgan 14 die Welle 12 um eine sechstel Drehung weiter und überträgt deren Bewegung gleichzeitig auf alle Nocken 131, 13, 133, ze 135 und 13, wodurch auch diese eine sechstel Drehung ausführen.
Auf Grund der eigentümlichen Versetzung der verschiedenen Nocken befindet sich nach jeder sechstel Drehung der Welle 12 jeweils ein Nocken in der Stellung des Nockens 131 gemäss Fig. 3. Bei dieser Nockenstellung gleitet die Flasche, die bisher vom kurvenförmigen Abschnitt 14 des Nockens gehalten wurde, auf dessen geraden Abschnitt 16 und anschliessend durch die untere Öffnung 7hindurch auf die Sammelrutsche 8, von wo sie zur Entnahmeöffnung unterhalb der Deckplatte gelangt.
Durch die eigentümliche Versetzung der Nocken wird erreicht, dass bei jedem vollen Umlauf eine Flasche aus jeder Flaschenreihe ausgeworfen und somit jeweils die älteste Ware ausgegeben wird. Die Schächte der Verteilereinrichtung 6 sind so bemessen, dass sie eine vorbestimmte Zahl von Flaschenvorzugsweise vier-aufnehmen. Die Schächte sind ferner mit einer gewöhnlichen Warnvorrichtung versehen, die gleichzeitig den Automaten ausser Betrieb setzt, wenn die Schächte 3', 3" und 3'" vollständig leer sind und sich in den Schächten der Verteilereinrichtung 6 nur die vorbestimmte Zahl von Flaschen befindet. Dadurch vermeidet man die vollkommene Leerung des Automaten und auch die Gefahr, dass die beiden letzten Flaschen der einzelnen Schächte gleichzeitig austreten.
Bei Automaten, die mit einer Kühlvorrichtung ausgestattet sind, bietet sich ferner der Vorteil, dass unmittelbar nach dem Auffüllen eine ) estimmte Zahl bereits gekühlter Flaschen zur Verfügung steht.
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