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Becherablaßvorrichtung in Getränke-Selbstverkäufern Die Erfindung
betrifft eine Becherablaßvorrichtung in Getränke-Selbstverkäufern für mehrere Becherstapel,
denen die Becher in zyklischer Reihenfolge entnommen werden, mit mehreren die Becherstapel
umgebenden drehbaren Ablaßrädern, die an ihrem Umfang wenigstens einen Gewindeabschnitt
aufweisen, in den jeweils die oberen Ränder der Becher eingreifen.
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Es ist schon eine derartige Becherablaßvorrichtungg bekannt geworden,
bei der die Becherstapel in einer Reihe hintereinander angeordnet sind, was insofern
nachteilig ist, als in Getränke-Selbstverkäufern häufig nicht genügend Tiefe oder
Breite zur Unterbringung der erforderlichen Anzahl von Becherstapeln in dieser Anordnung
zur Verfügung steht.
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Es sind ferner Flaschen-Selbstverkäufer bekannt, bei denen zwar ebenfalls
die Wareneinheiten durch eine gewindeähnliche Vorrichtung ausgegeben werden, jedoch
müssen in den Gewindegängen die ganzen Flaschen untergebracht werden, was, würde
dieser bekannte Selbstverkäufer zur Ausgabe von Bechern benutzt werden, einen ganz
erheblichen Raumbedarf zur Folge hätte, da diese bekannte Vorrichtung ein Stapeln
der Becher ineinander nicht zuließe. Dieser Flaschen-Selbstverkäufer ist mit zwei
Ablaßspindeln versehen, die bis auf einen gemeinsamen Antrieb völlig unabhängig
voneinander sind, während es bei Ablaßvorrichtungen für Becher eines Becherstapels
notwendig ist, den Umfangsrand jedes BedhersmitmehrerenGewinderabschnittenzu erfassen.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine möglichst kompakte
Becherablaßvorrichtung für mehrere Becherstapel zu schaffen. Diese Aufgabe wird
bei einem Getränke-Selbstverkäufer der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß
die Becherstapel um eine zentrale Achse herum angeordnet sind und für den synchronen
Antrieb aller Ablaßräder ein ringförmiges, die Becherstapel umfassendes Antriebsglied
vorgesehen ist.
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Die erfindungsgemäße Ablaßvorrichtung ist daher wesentlich raumsparender
als die langbauende bekannter Becherablaßvorrichtung; außerdem zeichnet sich der
Antriebsmechanismus für die Ablaßräder bei der erfindungsgemäßen Konstruktion durch
einen unkomplizierten Aufbau aus, was bei der bekannten Vorrichtung ebenfalls nicht
der Fall ist.
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Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung darstellende Merkmale
ergeben sich aus den Patentansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, die der
Erläuterung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles der Erfindung
dient. Es zeigt F i g. 1 eine schaubildliche Vorderansicht eines Selbstverkäufers,
bei dem eine Becherablaßvorrichtung gemäß der Erfindung verwendet wird, F i
g. 2 eine Teilseitenansicht der Becherablaßvorrichtung, teilweise im Schnitt,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der F i g. 2, F i
g. 4 eine Draufsicht nach F i g. 2, wobei bestimmte Teile weggelassen
wurden, F i g. 5 einen Teilschnitt nach der Linie 5-5 der F
i g. 4, F i g. 6 eine Teilansicht gemäß F i g. 5, jedoch
mit einer anderen Betriebsstellung, F i g. 7 einen Teilschnitt nach der Linie
7-7 in F i g. 6.
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In der Zeichnung, insbesondere in F i g. 1, ist ein Selbstverkäufer
10 dargestellt, der einen Münzeinwurfschlitz 13 aufweist, in den eine
geeignete Münze oder eine nicht dargestellte Einwurfsmarke eingesteckt wird, um
den Selbstverkäufer 10 in Betrieb zu setzen, der einen mit einem Getränk
gefüllten Becher 24 durch eine Ausgabeöffnung 15 auf ein Ausgabefach
16 befördert.
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In F i g. 2 ist eine Becherablaßvorrichtung 18 und eine
Vorschubvorrichtung 19 dargestellt, die synchron miteinander durch eine Antriebseinheit
20 mit einem Elektromotor und ein Untersetzungsgetriebe angetrieben sind.
Wie
am besten aus F i g. 2, 4 und 5 hervorgeht, weist die Becherablaßvorrichtung
eine Vielzahl von miteinander zusammenwirkenden drehbaren Ablaßrädern 22 auf, die
jeweils auf dem Umfang Gewindeteile 23 besitzen, die so angeordnet sind,
daß sie die oberen Ränder 25 einer Mehrzahl von Bechern 24 aufnehmen und
in vorbestimmter Reihenfolge die Becher24 nach unten aus dem betreffenden Stapel
herausfallen lassen. Wie dargestellt, sind in einem Quadrat vier Stapel von Bechern
24 und neun Ablaßräder22 vorgesehen, von denen acht in gleichem Abstand entlang
dem Rand des Quadrates angeordnet sind, während das neunte Ablaßrad in der Mitte
des Quadrates vorgesehen ist. Alle Ablaßräder22 sind dabei in der gleichen
Höhe parallel zueinander angeordnet. Die Anordnung der Ablaßräder 22 (vgl. insbesondere
F i g. 4) ergibt insgesamt vier nebeneinander angeordnete Zufuhrkanäle, in
die die Becher 24 in entsprechender Auswahl abwechselnd aus den Becherstapeln eingeführt
und dort durch die ständige Drehung der Ablaßräder 22 weitertransportiert werden.
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Bei jedem Arbeitsspiel des Selbstverkäufers 10, das beispielsweise
durch Einwerfen einer Münze in den Schlitz 13 in Gang gesetzt wird, wird
die Antriebseinheit 20 so lange an Spannung gelegt, bis durch eine entsprechende
Drehung einer der Becher 24 in eine konische Rinne 27 fällt, von wo er dann
zu einer Becherfüllplattform 28 weitertransportiert wird. Während sich nun die Ablaßräder
22 drehen, um einen der Becher 24 in die Rinne 27 fallen zu lassen, hat eine
drehbar angeordnete Förderplattform 29,
auf der ein leerer Becher vorher abgestellt
wurde, diesen Becher von einer Flüssigkeitsfüllstation, an der der Becher gefüllt
wurde, in eine Ausgabestellung weiterbewegt, die sich unmittelbar gegenüber der
Ausgabeöffnung 15 am Vorderteil des Selbstverkäufers 10 befindet.
Wenn der gefüllte Becher in die Ausgabestellung gegenüber der öffnung
15 transportiert wurde, wird ein Mitnehmer 30, der sich entlang einem
Durchmesser der Plattform 29 hin- und herbewegen kann und an gegenüberliegenden
Seiten Schubflächen 30 a und 30 b aufweist, in Richtung auf
die Ausgabeöffnung 15 zu bewegt, um so den gefüllten Becher 24 auf das Ausgabefach
16 zu schieben. Wenn der Mitnehmer 30 den gefüllten Becher 24 auf
das Ausgabefach 16 schiebt, wird ein Finger 32 entgegen dem Uhrzeigersinn
nach F i g. 2 um seinen Zapfenteil 33 geschwenkt, um so den leeren
Becher von der Füllplattform 28 auf die unmittelbar hinter dem Mitnehmer
30 befindliche Plattform 29
zu schieben. Wenn der Mitnehmer
30 bis zum äußersten Ende seines Hubes in Richtung auf die öffnung
15 zum vollständigen Aufschieben des gefüllten Bechers 24 auf das Ausgabefach
16 und ein leerer Becher 24 auf die Plattform 29 mit Hilfe des Fingers
32 transportiert wurde, wird der Finger 32
zurückgezogen, und die Plattform
29 dreht sich um einen vorbestimmten Winkel, wie beispielsweise 120', um
den leeren Becher 24 unter eine Flüssigkeitsausgabedüse zu bewegen.
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Die seitlich und an den Ecken angeordneten Ablaßräder 22 sind beispielsweise
durch Befestigungsschrauben an je einer senkrecht angeordneten Welle
36 befestigt, die in einem rechteckigen Traggestell 37
drehbar angeordnet
sind. Eine Reihe von am Gestell angeordneten Rippen 37a halten eine Welle 36a, auf
der das zentrale Ablaßrad 22 befestigt ist. Das Traggestell 37 kann ein Gußteil
mit einer Vielzahl von nach oben ragenden Ansätzen 38 sein, in denen Kopfbolzen
40 vorgesehen sind, die das Traggestell 37 mit einer geeigneten Trägerplatte
41 verbinden. Die Platte 41 ist mit Hilfe eines Winkelstückes 42 an der Vorderwand
des Selbstverkäufers 10 befestigt, und das hintere Ende der Platte 41 ruht
auf Fäßen 43, die sich vom Unterteil des Selbstverkäufers nach oben zu erstrecken.
Um nun die seitlich und an den Ecken befindlichen Abläßräder 22 drehen zu können,
ist je ein Zahnrad 47 auf den Wellen 36 befestigt, und alle außer
einem der Zahnräder 47 - dieses eine ist mit 47' bezeichnet - werden
über ein Doppelringzahnrad 48 angetrieben. Das Doppelringzahnrad 48 hat äußere Zähne
49, die mit den zu den an den vier Ecken befindlichen Ablaßrädern 22 gehörenden
Zahnrädern 47 kämmen, und ferner innere Zäh= 50, die mit den zu den vier
an den Seiten befind Ablaßrädern 22 gehörenden Zahnrädern 47 kumen. Das Doppelringzahnrad
48 wird von der Antriebseinheit 20 über ein Getriebe angetrieben, das ein Zahnrad
51 (vgl. F i g. 3), ein damit kämmendes, auf einer Antriebswelle
53 befestigtes Zahnrad 52
und ein Paar von Kegelrädern 54 (s. F i
g. 2y,*#mfweist, so daß die Antriebswelle 53 der AntrieösM7, heit
20 mit der Antriebswelle 53 formschlüssig verbunden ist. Wenn daher die Antriebseinheit
20 an Spannung gelegt wird, dreht sich dai Zahnradg 51
und treibt die zugehörige
Welle 36 und dadurch auch das Ringzahnrad 48. Die Welle 36
a des Mittelrades 22 weist ein Kegelrad 56 (F i g. 3) auf und
wird von einer der Wellen 36 über eine Welle 57 (F i g. 4)
angetrieben, die auf entgegengesetzten Enden Kegelräder 58 und
59 trägt, die ihrerseits mit dem Zahnrad 56 bzw. einem Kegelrad
60 auf der betreltenden Welle kämmen. Dabei wird eine mit einem der seitlichen
Ablaßräder 22 zusammenwirkende We*-3-6 zum Antrieb des mittleren Ablaßrades 22 so
au4twählt, daß die Welle 57 mit dem Ablassen der Bedier 24 nicht kollidiert. Aus
Vorstehendem geht here*, daß das Doppelringzahnrad 48 ein Zwischenrad iK mit dessen
Welle sämtliche Ablaßräder 22 synchron angetrieben werden.
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Im folgenden soll nun die Wirkungsweise der Becherablaßvorrichtung
18 beschrieben werden, und es sei dabei angenommen, daß die Ablaßräder 22
in den Stellungen nach F i g. 4 sind, so daß die vier Ablaßräder 22, die
mit dem in der oberen rechten Ecke der F i g. 4 angedeuteten Stapel zusammen:whim
gerade den unteren Becher haben fallen lassen je: F i g. 5). Aus F i
g. 5 geht ferner hervor, daß«M Drehung dieser Räder um weitere
360' der unterste Becher des Stapels von dem darüberlieginden Becher, wie
in F i g. 6 und 7 gezeigt, getreniie. i#ird und in die Rinne
27 fällt. Die Ablaßräder 22, die, iiit den übrigen Stapeln zusammenwirken,
arbeiten in der gleichen Weise und sind auf ihren zugeh&£%;en Wellen
36 so angeordnet, daß nach jeder 901-Dr#hunZ der Ablaßräder 22 die vier mit
irgendeinem der Stapel zusammenwirkenden Räder in eine solche Stellung gebracht
werden, daß der untere Becher des W treffenden Stapels nach unten fällt. Die Becher
24 werden so nacheinander abwechselnd von einem der vier Stapel nach unten
abgenommen, wobei bei jeder Vierteldrehung der Ablaßräder 22 ein Becher rwth
unten fällt. Wenn beispielsweise die Ablaßräder22 um 901 aus der in F i
g. 4 gezeigten Stellung in e durch die Pfeile angedeuteten Richtungen gedriät
werden,
so werden die vier Ablaßräder 22, die mit dem in der oberen linken Ecke der Vorrichtung
(entsprechend F i g. 4) vorhandenen Stapel zusammenwirken, so bewegt, daß
ein Becher nach unten fällt. Während der nächsten 901-Drehung der Ablaßräder 22
wird ein Becher von dem in der unteren linken Ecke der in F i g. 4 vorgesehenen
Stapel abgenommen, und anschließend geht das Ablassen der Becher entsprechend weiter.
Aus vorstehendem geht hervor, daß bei jedem Arbeitsspiel des Selbstverkäufers
10 die Ablaßräder 22 um 90' rotieren, und diese Bewegung ist in bezug
auf die Wirkungsweise der Transportvorrichtung so abgestimmt, daß ein Becher auf
die Plattform 28 nur dann fällt, wenn der Finger 32 außerhalb der
Rinne 27 ist, da sonst der Finger 32 den Becher nicht in seine richtige
Lage auf der Plattform 28 fallen ließe.
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Die Rinne 27 weist eine Mehrzahl von Stangen 62
auf,
die von einer Ringplatte 63 nach unten ragen, die ihrerseits am Boden des
Gestelles 37 konzentrisch mit dem Ringrad 48 angeordnet ist. Die Stangen
62
sind entlang den Mantellinien eines umgekehrten Kegels angeordnet und reichen
bis zum Umfang der Becherfüllplattform 28, an der sie befestigt sind. Einige
mit 62a bezeichnete Stangen sind kürzer als die anderen im Hinblick auf die Lage
der Vorschubvorrichtung 19 und sind in ihren richtigen Stellungen durch einen
an der Platte 63 befestigten Bügel 64 gehalten. Der untere Teil der Rinne
27 (vgl. F i g. 2) entspricht der Form der Becher 24, so daß die nach
unten fallenden Becher in der richtigen Stellung ankommen und aufrecht auf der Füllplattform
stehen.