DE102010051283B4 - Wendelförderer - Google Patents
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- B65G33/02—Screw or rotary spiral conveyors for articles
Abstract
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Wendelförderer gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.
- Aus der
DE 33 15 413 A1 ist ein Wendelförderer in Form einer Vorrichtung zum Reinigen von Behältern bekannt, der im Wesentlichen aus einer von Führungen gebildeten wendelförmigen und eine horizontale Achse umschließenden Transportstrecke für die Behälter sowie aus Mitnehmern besteht, mit denen die Behälter entlang der wendelförmigen Transportstrecke bewegt werden und die an Drehkreuzen gehalten sind, die ihrerseits an einer achsgleich mit der horizontalen Maschinenachse angeordneten und umlaufend antreibbaren Welle vorgesehen sind. Allein schon durch die horizontale Anordnung der Maschinenachse bzw. der Achse der wendelförmigen Transportstrecke unterliegen die Behälter erheblichen Zwängen, mit der Folge, dass Beschädigungen an den Behältern unvermeidbar sind. - Aus der
DE 101 16 854 A1 sind weiterhin Wendelförderer mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 bekannt, und zwar wiederum in ihrer Ausbildung als Vorrichtung zum Reinigen von Behältern. Nachteilig ist bei den bekannten Wendelförderern, dass die Anordnung von mit dem wenigstens einem Mitnehmer nicht umlaufenden, insbesondere stationären Funktionselementen in dem von der wendelartigen Transportstrecke umschlossenen Raum sowie auch die Zuführung von eventuellen Versorgungsleitungen in diesen Raum nur mit relativ großem konstruktiven Aufwand möglich sind. - Nachteilig ist bei den bekannten Wendelförderern, dass die Anordnung von mit dem wenigstens einem Mitnehmer nicht umlaufenden, insbesondere stationären Funktionselementen in dem von der wendelartigen Transportstrecke umschlossenen Raum sowie auch die Zuführung von eventuellen Versorgungsleitungen in diesen Raum nur mit relativ großem konstruktiven Aufwand möglich sind.
- Aufgabe der Erfindung ist es, einen Wendelförderer aufzuzeigen, der diesen Nachteil vermeidet. Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Wendelförderer entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Wendelförderer Bestandteil einer Vorrichtung zum Reinigen der Behälter. Durch die spezielle Ausbildung der Vorrichtung bzw. des Wendelförderer ist es u.a. möglich, Düsen zum Abspritzen der Behälter problemlos auch innerhalb des von der wendelartigen Transportstrecke umgebenden Raumes auch stationär anzuordnen und über einfache Verbindungsleitungen, insbesondere auch über Verbindungsleitungen ohne Drehverteiler oder Drehverbindungen mit derjenigen Quelle zu verbinden, die die Behandlungs- und/oder Reinigungsflüssigkeit zur Verfügung stellt.
- „Behälter“ im Sinne der Erfindung sind Behältnisse, insbesondere an ihrer Außenkontur kubische oder quaderförmige Behältnisse, die zur Lagerung und/oder zum Transport von Produkten verwendet werden, wie z.B. Transport- und/oder Lagerkästen, Getränke- bzw. Flaschenkästen usw.
- Unter „Drehkranz“ ist im Sinne der Erfindung ganz allgemein u.a. ein Maschinenelement zu verstehen, welches wenigstens zwei Elemente oder Lagerelemente aufweist, die an einander zugewandten Seiten jeweils wenigstens eine die Dreh- oder Maschinenachse konzentrisch umschließende und bezogen auf diese Achse radial versetzte Gleit- oder Lagerflächen bilden, zwischen denen dann bevorzugt Wälzköper, z.B. in Form von Kugeln vorgesehen sind.
- Der Ausdruck „im Wesentlichen“ bedeutet im Sinne der Erfindung Abweichungen von jeweils exakten Wert um +/–10%, bevorzugt um +/–5% und/oder Abweichungen in Form von für die Funktion unbedeutenden Änderungen.
- In Weiterbildung der Erfindung ist der Wendelförderer beispielsweise so ausgeführt,
dass der radiale Abstand der Lagerung gleich oder im Wesentlichen gleich dem halben Durchmesser des Tragringes beträgt, zumindest aber größer ist als 50% dieses halben Durchmessers,
und/oder
dass die Mitnehmer einerseits an dem Tragring und andererseits an einem um die Maschinenachse umlaufend antreibbaren Rad gehalten sind,
und/oder
dass die Mitnehmer an wenigstens zwei Tragringen befestigt sind,
und/oder
dass die Mitnehmer zumindest beidendig an jeweils einem Mitnehmertragelement gehalten sind,
und/oder
dass die Maschinenachse eine vertikale oder horizontale Achse ist,
und/oder
dass der Behältereinlauf und/oder der Behälterauslauf für eine Förderrichtung der Behälter tangential oder im Wesentlichen tangential zu der Transportrichtung der Transportstrecke ausgebildet sind,
und/oder
dass der Behältereinlauf wenigstens ein Transportelement vorzugsweise in Form eines Transportbandes aufweist, welches tangential oder im Wesentlichen tangential in Bezug auf die außen liegenden Behälterführungs- und/oder Gleitelementen orientiert ist,
und/oder
dass der Behältereinlauf wenigstens ein Transportelement, vorzugsweise ein Transportband aufweist, welches tangential oder im Wesentlichen tangential in Bezug auf die innen liegenden Behälterführungs- und/oder Gleitelementen orientiert ist,
und/oder
dass die Transportelemente jeweils an den außenliegenden Behältergleit- und Führungselementen enden,
und/oder
dass der Behälterauslauf wenigstens eine Gleit- oder Transportebene für die Behälter bildet,
und/oder
dass in der Transport- oder Gleitebene beispielsweise wenigstens ein Schlitz für den diese Transportebene schneidenden wenigstens einen Mitnehmer vorgesehen ist,
und/oder
dass der Behältereinlauf und der Behälterauslauf an einer gemeinsamen Seite eines Maschinengestells des Wendelförderers vorgesehen sind,
und/oder
dass der Behältereinlauf und der Behälterauslauf auf unterschiedlichem Höhenniveau vorgesehen sind, und zwar vorzugsweise der Behälterauslauf oberhalb des Behältereinlaufs,
und/oder
dass ein gemeinsamer Antrieb oder getrennte, synchronisierte Antriebe für die Mitnehmertragelemente vorgesehen sind,
und/oder
dass der Wendelförderer Teil einer Vorrichtung zum Behandeln, insbesondere zum Reinigen und/oder Trocknen der Behälter ist,
und/oder
dass innerhalb eines von der Transportstrecke umgebenen Raumes Funktionselemente zum Behandeln, insbesondere zum Reinigen und/oder Trocknen der Behälter sowie Versorgungsleitungen oder –kanäle insbesondere für diese Funktionselemente vorgesehen sind,
und/oder
dass unterhalb des unteren Mitnehmertragelementes, vorzugsweise unterhalb des Tragringes eine vorzugsweise als Wanne ausgebildete Wand vorgesehen ist,
und/oder
dass zumindest ein unteres Mitnehmertragelement als Tragring ausgebildet ist,
und/oder
dass für die Mitnehmertragelemente jeweils ein eigenständiger Antriebsmotor vorgesehen ist, und dass die beiden Antriebsmotoren mit einander elektrisch synchronisiert sind,
wobei die vorgenannten Merkmale jeweils einzeln oder in beliebiger Kombination verwendet sein können. - Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
-
1 in vereinfachter perspektivischer Darstellung einen Spiral- oder Wendelförderer gemäß der Erfindung; -
2 den Wendelförderer in Seitenansicht; -
3 einen Schnitt entsprechend der Linie I-I der2 ; -
4 in vergrößerter Teildarstellung eines der Lager eines unteren Tragringes des Förderers der1 –3 ; -
5 und6 jeweils in einer schematischen Teildarstellung den Spiralförderer im Bereich eines Behältereinlaufs (5 ) oder eines Behälterauslaufs (6 ), -
7 in Einzeldarstellung einen Mitnehmer des Wendel-Förderers der1 –6 . - Der in den Figuren allgemein mit
1 bezeichnete Wendelförderer dient zum Fördern von Behältnissen oder Behältern2 in Form von Kästen, beispielsweise in Form von Transportkästen, auch Flaschenkästen auf einer eine vertikale Maschinenachse MA umschließenden wendelförmigen und in den Figuren allgemein mit3 bezeichneter Transportstrecke. Die Behälter2 , die die bei Transportkästen oder Flaschenkästen übliche Formgebung aufweisen, werden dem Wendelförderer1 bzw. dessen Transportstrecke von einem nicht dargestellten äußeren Transporteur in einer Transportrichtung A über einen unteren Behältereinlauf4 zugeführt. Die Behälter2 werden, nachdem sie die Transportstrecke3 in der Transportrichtung A passiert haben, von der Transportstrecke3 über einen oberen Behälterauslauf5 in Transportrichtung A an einem nicht dargestellten äußeren Transporteur zur weiteren Verwendung und/oder Behandlung weitergeleitet. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Behälter2 in Draufsicht rechteckförmig ausgebildet und werden auf der Transportstrecke3 in Normallage, d.h. mit der Behälteröffnung oben liegend derart bewegt, dass die schmäleren Umfangsseiten der Behälter2 senkrecht zur Transportrichtung A orientiert sind. - Im Detail besteht die Transportstrecke
3 u.a. aus zwei sich jeweils wendelförmig um die Maschinenachse MA vom Behältereinlauf4 bis an den Behälterlauf5 erstreckenden Gleitelementen6 und7 , die zwischen dem Behältereinlauf4 und dem Behälterauslauf5 jeweils niveaugleich verlaufen und einen Abstand voneinander aufweisen, der etwas kleiner ist als die Breite, die die Behälter2 in Transportrichtung A besitzen, sodass die Behälter2 während der Bewegung auf der Transportstrecke3 mit ihrem unten liegenden Behälterboden in der Nähe ihrer längeren Umfangsseiten auf den beiden Gleitelementen6 und7 aufstehen. - Die Transportstrecke
3 besteht weiterhin aus zwei die Maschinenachse MA ebenfalls wendelartig umschließenden und im Wesentlichen vom Behältereinlauf4 bis an den Behälterauslauf5 reichenden Gleitelementen8 und9 , die jeweils oberhalb der von den Gleitelementen6 und7 gebildeten wendelartigen Transport- oder Gleitebene verlaufen und Anlagen für die längeren Umfangsseiten der Behälter2 bilden. Die Elemente der Transportstrecke3 und dabei insbesondere die beiden Gleitelementen6 und7 sowie die zugehörigen Gleitelemente8 und9 sind an einem Maschinengestell10 des Wendelförderers1 gehalten, und zwar das bezogen auf die Maschinenachse MA äußere Gleitelement6 und das diesem Gleitelement benachbarte Gleitelement8 an äußeren, sich parallel zur Maschinenachse MA erstreckenden Streben11 und das innenliegende Gleitelement7 und das zugehörige Gleitelement9 an einer innenliegenden Tragkonstruktion12 , die unten unmittelbar und oben über eine feststehende Welle13 mit dem Maschinengestell10 verbunden ist. Die Gleitelemente6 und7 sowie die Gleitelemente8 und9 sind bei der dargestellten Ausführungsform jeweils von einem Rohrprofil hergestellt. - Die Transportstrecke
3 umfasst weiterhin mehrere Mitnehmer14 , beispielsweise drei Mitnehmer14 , die um die Maschinenachse MA in gleichmäßigen Winkelabständen verteilt vorgesehen sind und sich jeweils parallel zur Maschinenachse MA orientiert durch den Freiraum zwischen den Gleitelementen6 und7 und den Gleitelementen8 und9 von der Oberseite des Wendelförderers1 bzw. der Transportstrecke3 bis an die Unterseite des Wendelförderers1 bzw. der Transportstrecke3 erstrecken. - Wie insbesondere in der
7 im Detail dargestellt, ist jeder Mitnehmer14 stimmgabelartig ausgeführt, und zwar bestehend mit einem oberen, bezogen auf die Gesamtlänge des Mitnehmers14 kurzen Mitnehmerabschnitt14.1 , der sich an seinem unteren Ende in zwei parallele und voneinander beabstandete Mitnehmerabschnitte14.2 und14.3 gabelt, die an dem dem Mitnehmerabschnitt14.1 abgewandten unteren Ende über zwei Querstege14.4 und14.5 miteinander verbunden sind. - Mit dem unteren Ende, d.h. mit dem dortigen Mitnehmerabschnitt
14.2 sind die Mitnehmer14 jeweils an einem die Maschinenachse MA konzentrisch und mit radialem Abstand umschließenden und unterhalb des Behältereinlaufs4 bzw. unterhalb der dortigen Bewegungsbahn der Behälter2 angeordneten Tragring15 befestigt, der auch die mittlere Tragkonstruktion12 ebenfalls mit radialem Abstand umschließt. An dem den Querstegen14.4 und14.5 abgewandten oberen Ende des Mitnehmerabschnittes14.1 sind die Mitnehmer14 jeweils an einem Rad16 befestigt, welches auf der Welle13 um die Maschinenachse MA drehbar gelagert ist. Die beiden Mitnehmerabschnitte14.1 und14.3 bilden Anlageflächen für die auf der Transportstrecke3 durch Schieben mit den Mitnehmern14 weiter bewegten Behälter2 . Lediglich unmittelbar vor Erreichen des Behälterauslaufs5 liegt nur noch der Mitnehmerabschnitt14.1 gegen den jeweiligen Behälter an. - Die Mitnehmer
14 sind am Tragring15 sowie am Rad16 derart befestigt, dass die von den Mitnehmerabschnitten14.2 und14.3 definierte Ebene parallel zu demjenigen Randbereich liegt, gegen den der jeweilige Mitnehmer14 an der in Transportrichtung A nacheilenden Schmalseite eines Behälters2 anliegt. - Der auf einem Niveau unterhalb des Behältereinlaufs
4 angeordneten Tragring15 ist lediglich radial gelagert. Hierfür dienen wenigstens drei am Maschinengestell vorgesehene und um die Maschinenachse MA vorzugsweise in gleichmäßigen Winkelabständen versetzte Lagereinrichtungen17 , die bei der dargestellten Ausführungsform jeweils eine um eine Achse parallel zur Maschinenachse MA frei drehbare Rolle19 zur radialen Abstützung des Tragringes15 an der Ringinnenseite oder Außenseite aufweisen. Die axiale Lagerung der von dem Tragring15 , von dem Tragring oder Rad16 und von den Mitnehmern14 gebildeten käfigartigen Einheit erfolgt im Bereich des Rades16 oder der Welle13 oder eines diese Welle13 antreibenden Getriebes eines Maschinenantriebs. - Durch den Antrieb
20 sind der untere Tragring15 und das obere Rad16 um die Maschinenachse MA in Transportrichtung A synchron angetrieben, sodass sich mit dem Tragring15 und dem Rad16 auch die Mitnehmer14 in dem zwischen den Gleitelementen6 und7 und den Gleitelementen8 und9 gebildeten freien Raum für das Mitführen der Behälter2 auf der Transportstrecke3 bewegen. Der Antrieb20 kann auf unterschiedlichste Weise realisiert sein, beispielsweise durch eigenständige, aber synchronisierte elektromotorische Antriebe für das Rad16 und den Tragring15 , wie dies in den Figuren mit den beiden Antrieben20 und21 angedeutet ist, oder aber durch einen einzigen Antrieb, beispielsweise elektromotorischen Antrieb, mit dem sowohl der Tragring15 als auch das Rad16 antriebsmäßig verbunden sind. In jedem Fall erfolgt der unmittelbare Antrieb des Tragringes15 dadurch, dass dieser mit einer Verzahnung versehen ist, in die ein Ritzel des Antriebs oder Antriebsstrangs eingreift. Ist die Verzahnung an derjenigen Ringfläche des Tragringes15 vorgesehen, an der auch die radiale Führung erfolgt, so sind die Rollen19 als Zahnrad ausgeführt, wobei dann wenigstens eines dieser Zahnräder das den Tragring15 antreibende Ritzel ist. - Der Behältereinlauf
4 , über den die Behälter2 ebenfalls mit ihren schmäleren Umfangsseiten senkrecht oder quer zur Transportrichtung A orientiert der Transportstrecke3 etwa tangential zur Umlaufsbahn der Mitnehmer14 zugeführt werden, besteht im Wesentlichen aus zwei senkrecht zur Transportrichtung A voneinander beabstandeten und synchron angetriebenen Transportbändern22 und23 , die jeweils ein eine geschlossene Schlaufe bildendes und durch einen elektromotorischen Antrieb24 endlos umlaufend angetriebenes Transportelement beispielsweise in Form einer Scharnierbandkette aufweisen. Beide Transportbänder22 und23 reichen nur bis unmittelbar an das äußere Gleitelement6 . Durch die tangentiale Anordnung oder Ausrichtung des Behältereinlaufs4 und der Transportbänder22 und23 in Bezug auf die Umlaufbahn der Mitnehmer14 weist das eine Transportband22 eine größere Länge als das andere Transportband23 auf. Das Einschieben der Behälter2 vom Behältereinlauf4 in die Transportstrecke3 erfolgt durch die Transportbänder22 und23 . Durch die Ausbildung und Anordnung der Transportbänder22 und23 ist gewährleistet, dass jeder Behälter2 bei der Übergabe vom Behältereinlauf4 an die Transportstrecke3 zu jedem Zeitpunkt an seinem Behälterboden ausreichend auf den Transportbändern22 und23 bzw. auf den Gleitelementen6 und7 abgestützt ist, und zwar zunächst am Behälterboden auf den beiden Transportbändern22 und23 , dann beim ersten Einführen in die Transportstrecke3 mit dem Behälterboden zumindest im Bereich der in Transportrichtung A nacheilenden Seite noch auf den beiden Transportbändern22 und23 und an der in Transportrichtung A vorauseilenden Seite mit dem Behälterboden bereits auf dem äußeren Gleitelement6 und dann anschließend mit dem Behälterboden auf beiden Gleitelementen6 und7 . - Weiterhin sind der Behältereinlauf
4 bzw. die dortigen Transportbänder22 und23 und/oder nicht dargestellte, am Behältereinlauf4 vorgesehene Rückhalteelemente für die Behälter2 derart gesteuert, dass das Einbringen jedes Behälters2 in die Transportstrecke3 abgeschlossen ist, bevor ein Mitnehmer14 den Übergang zwischen dem Behältereinlauf und der Transportstrecke3 erreicht, sodass die in die Transportstrecke3 hineinbewegten Behälter2 jeweils zuverlässig von den Mitnehmern14 mitgeführt und entlang der Transportstrecke3 bewegt werden. - Am Behälterauslauf
5 enden die beiden Gleitelementen6 und7 jeweils in einer bei der dargestellten Ausführungsform von Führungsblechen26 und27 gebildeten Gleitführung28 für die Behälterböden. Die beiden Führungsbleche26 und27 , von denen das Führungsblech26 an den äußeren Streben11 und das Führungsblech27 an der inneren Tragkonstruktion12 des Maschinengestells10 befestigt sind, bilden zwischen sich einen Schlitz29 für den Durchtritt des jeweils oberen Mitnehmerabschnitts14.1 der Mitnehmer14 . An der Gleitführung28 sind weiterhin zwei Transportbänder30 und31 mit Antrieb32 vorgesehen, über die die Behälter2 aus dem Behälterauslauf5 an den nicht dargestellten äußeren Transporteur weitergefördert werden. - Im einfachsten Fall dient der Wendelförderer
1 als Förder- oder Transporteinrichtung, die es bei geringer Baugröße und damit insbesondere bei beengtem räumlichen Verhältnissen ermöglichen, Behälter2 von einem unteren Niveau auf ein höheres Niveau zu fördern. - Bevorzugt ist der Wendelförderer
1 aber Bestandteil einer Vorrichtung zum Behandeln der Behälter2 , beispielsweise Bestandteil einer Behälterreinigungsanlage und/oder Behälterwaschanlage, bei der die Behälter2 zumindest auf der Transportstrecke3 durch verschiedene Behandlungszonen bewegt werden, die z.B. von Spritzdüsen für eine Behälterinnen- und Außenabspritzung gebildet sind. Hierbei besteht dann insbesondere auch die Möglichkeit, an den Mitnehmern14 oder aber an mit diesen umlaufenden Elementen weitere Düsen vorzusehen, die eine zusätzliche Behandlung bzw. Abspritzung der quer zur Transportrichtung A orientierten Umfangsseiten der Behälter2 und/oder der Behälterunterseiten usw. bewirken. - Insbesondere bei Ausbildung als Behälterreinigungs- oder Waschvorrichtung ist das Maschinengestell als nach außen hin geschlossenes Gehäuse ausgeführt. Ebenso sind der Behältereinlauf und der Behälterauslauf bevorzugt mit einem tunnelartigen Gehäuseelement ausgebildet, wie dies in den Figuren mit
33 und34 angedeutet ist. Weiterhin ist der die Transportstrecke3 aufweisende Innenraum der Vorrichtung dann unterhalb der Transportstrecke mit einem als Auffangwanne ausgebildeten Boden35 versehen. - Unterhalb des Bodens
35 sind dann im Maschinengestell10 verschiedene Funktionselemente vorgesehen, beispielsweise wenigstens ein Behälter für die Reinigungs- und Waschflüssigkeit, insbesondere auch wenigstens ein Behälter für die in der Sammelwanne (Boden35 ) aufgefangene und rückgeführte Reinigungs- und Waschflüssigkeit, zumindest eine Pumpe usw. untergebracht. - Durch die beschriebene Ausbildung, insbesondere durch die Verwendung des Tragringes
15 ist es möglich, für das Reinigen der Behälter2 verwendete Funktionselemente, insbesondere Spritzdüsen und deren Versorgungsleitungen ohne konstruktiven Aufwand innerhalb des von der Transportstrecke3 umschlossenen Raumes anzuordnen um so insbesondere auch eine Abspritzung der Behälter2 in einer Achsrichtung radial nach außen (bezogen auf die Maschinenachse MA) zu ermöglichen. - Der Wendelförderer
1 ist beispielsweise Bestandteil eines Trockners, d.h. der Vorrichtung zum Trockenen der zuvor in einer weiteren Vorrichtung gereinigten bzw. gewaschenen Behälter2 . In diesem Fall sind innerhalb des ebenfalls geschlossenen Gehäuses entlang der Transportstrecke3 Auslässe oder Düsen zum Abblasen der Behälter2 mit einem Luftstrom vorgesehen. Unterhalb des Bodens35 befinden sich dann beispielsweise Aggregate zum Erzeugen der Blasluft. - Die beschriebene Ausbildung des Wendelförderers
1 und dabei insbesondere die Verwendung des Tragringes15 hat vor allem auch bei Ausbildung dieses Förderers als Trockner zum Trocknen der Behälter2 durch Abblasen ganz erhebliche Vorteile. Durch die beschriebene Ausbildung ist eine problemlose Anordnung der einen relativ großen Querschnitt und z.B. schlitzförmige Düsenöffnungen aufweisenden Zuführungen für die Blasluft innerhalb des von der wendelartigen Transportstrecke3 umschlossenen Raumes möglich, wie dies in der3 mit unterbrochenen Linien bei36 angedeutet ist. Die Zuführungen sind dann durch den Tragring15 mit einer nicht dargestellten und unterhalb des Bodens35 angeordneten Einrichtung zur Erzeugung der Blasluft verbunden. Die schlitzförmigen Düsen erzeugen einen in Bezug auf die Maschinenachse MA radial nach außen gerichteten Blasluftstrom, der auch unterstützt durch die auf Flüssigkeitsreste an den Behältern2 einwirkenden Zentrifugalkräfte ein wirksames Trocknen der Behälter2 bewirkt. - Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche weitere Änderungen und Abwandlungen möglich sind. So ist es beispielsweise auch möglich, bei entsprechender Ausbildung des Behältereinlaufs
4 und/oder des Behälterauslaufs5 auch dort eine Behandlung der Behälter2 vorzunehmen, beispielsweise im Bereich des Behältereinlaufs eine Vorbehandlung der Behälter durch Vorabsprühen und/oder am Behälterauslauf5 ein Abblasen der Behälter zum zumindest groben Entfernen von Reinigungs- und Waschflüssigkeit. - Bei der beschriebenen Ausführungsform erfolgt die Lagerung unteren von dem Tragring
15 gebildeten Mitnehmertragelementes mit radialem Abstand von der Maschinenachse MA, der (Abstand) gleich oder im Wesentlichen gleich dem halben Durchmesser des Tragringes15 ist. Auch andere Ausführungen sind möglich, wobei der radiale Abstand aber bevorzugt mindestens 50% des halben Durchmessers des Tragringes15 beträgt. - Wie die Figuren zeigen, sind bei der dargestellten Ausführungsform der Behältereinlauf
4 und der Behälterauslauf5 an einer gemeinsamen Seite des Maschinengestells10 vorgesehen, und zwar entsprechend dem tangentialen Verlauf der Transportrichtung A am Behältereinlauf und am Behälterauslauf5 in Bezug auf den Verlauf der Förderrichtung innerhalb der Transportstrecke3 an unterschiedlichen vertikalen Seiten des Maschinengestells10 . Selbstverständlich sind auch andere Ausführungen denkbar. Weiterhin wurde vorstehend davon ausgegangen, dass die Behälter2 entlang der Transportstrecke3 von unten nach oben bewegt werden. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, insbesondere bei entsprechend geringer Steigung der gewendelten Transportstrecke3 die Behälter2 in umgekehrter Richtung von dem oberen Ende an das untere Ende der Transportstrecke zu bewegen. - Die Besonderheit des erfindungsgemäßen Wendelförderers besteht also darin, dass die von dem Drehring
15 , von dem oberen Rad oder Drehring16 und von den Mitnehmern14 gebildete Einheit im Bereich des Tragringes15 beweglich radial gelagert bzw. abgestützt ist, während die axiale Lagerung im Bereich des Rades16 bzw. im Bereich der Welle13 oder eines dortigen Getriebes erfolgt. Der Vorteil dieser Ausbildung besteht u.a. darin, dass die Lagerung im Bereich des Tragringes15 vereinfacht und auch der Verschleiß von Lagerelementen in diesem Bereich reduziert wird. Außerdem ist eine vereinfachte Justierung der von dem Drehring15 , von dem oberen Rad oder Drehring16 und von den Mitnehmern14 gebildeten Einheit in axialer Richtung möglich. - Vorstehend wurde davon ausgegangen, dass die insbesondere aus dem Tragring
15 , dem Rad16 und dem Mitnehmer14 bestehende Einheit durch den oberen Antrieb20 um die Maschinenachse MA umlaufend antreibbar ist. Wie in der3 mit20.1 angedeutet, besteht weiterhin auch die Möglichkeit einen eigenständigen Antrieb für den Tragring15 vorzusehen. Beide Antriebe20 und20.1 enthalten dabei synchronisierbare Elektromotoren und sind miteinander elektrisch synchronisiert, und zwar derart, dass der Tragring15 und das Rad16 synchron um die Maschinenachse MA umlaufen. Der Antrieb20.1 wirkt dabei beispielsweise über einen Zahnkranz auf den Tragring15 ein oder aber der Tragring ist Bestandteil eines Drehkreuzes, das durch den Antrieb20.1 angetrieben wird. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Wendelförderer
- 2
- Behälter
- 3
- Transportstrecke
- 4
- Behältereinlauf
- 5
- Behälterauslauf
- 6, 7
- Gleitelemente
- 8, 9
- Gleitelemente
- 10
- Maschinengestell
- 11
- Strebe
- 12
- innere Tragkonstruktion
- 13
- Welle
- 14
- Mitnehmer
- 14.1–14.3
- Mitnehmerabschnitt
- 14.4, 14.5
- Quersteg
- 15
- Mitnehmertragelement, Tragring
- 16
- Mitnehmertragelement, Rad
- 17
- Lagereinrichtung
- 19
- Rolle
- 20, 20.1, 21
- Antrieb
- 22, 23
- Transportband
- 24
- Antrieb
- 25
- Transportelement
- 26, 27
- Führungsblech
- 28
- Gleitführung
- 29
- Schlitz
- 30, 31
- Transportband
- 32
- Antrieb
- 33, 34
- Gehäuseelement
- 35
- Boden
- 36
- Zuführung für Blasluft
- A
- Transportrichtung
- MA
- Maschinenachse
Claims (14)
- Wendelförderer (
1 ) für Behälter (2 ) in Form von Transportkästen mit wenigstens einer eine Maschinenachse (MA) wendelartig umschließenden Transportstrecke (3 ), die von bezogen auf die Maschinenachse (MA) außen liegenden Behälterführungs- und/oder Gleitelementen (6 ,8 ) sowie von bezogen auf die Maschinenachse (MA) innen liegenden Behälterführungs- und/oder Gleitelementen (7 ,9 ) definiert ist und sich zwischen einem Behältereinlauf (4 ) und einem Behälterauslauf (5 ) erstreckt, sowie mit wenigstens einem Mitnehmer (14 ), der sich über die gesamte Länge der von der Transportstrecke (3 ) gebildeten Wendel erstreckt und die Transportstrecke (3 ) bzw. deren Wendel im Bereich zwischen den außen liegenden Behälterführungs- und/oder Gleitelementen (6 ,8 ) und den innen liegenden Behälterführungs- und/oder Gleitelementen (7 ,9 ) durchgreift sowie an wenigstens zwei um die Maschinenachse (MA) umlaufend antreibbaren Mitnehmertragelementen (15 ,16 ) gehalten sind, wobei zumindest eines der Mitnehmertragelemente ein mit radialem Abstand von der Maschinenachse (MA) drehbar gelagerter Tragring (15 ) ist, wobei der Tragring (15 ) Teil eines Drehkranzes ist oder mit einem solchen verbunden ist, und/oder an mehreren um die Maschinenachse (MA) versetzten und von dieser radial beabstandeten Lagereinrichtungen (17 ) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung des drehbareren Tragringes (15 ), welcher das eine Mitnehmertragelement bildet, ausschließlich eine Radiallagerung ist. - Wendelförderer (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Mitnehmertragelementen (15 ,16 ) jeweils ein eigenständiger Antrieb (20 ,20.1 ) vorgesehen ist, und dass die beiden Antriebe (20 ,20.1 ) miteinander elektrisch synchronisiert sind. - Wendelförderer (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der radiale Abstand der Lagerung gleich oder im Wesentlichen gleich dem halben Durchmesser des Tragringes (15 ) ist, zumindest aber größer ist als 50% des halben Durchmesser des Tragringes (15 ). - Wendelförderer (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer (14 ) und die Mitnehmertragelemente (15 ,16 ) eine Funktionseinheit bilden, deren axiale Lagerung im Bereich des Antriebs und/oder im Bereich des anderen Mitnehmertragelementes vorgesehen ist. - Wendelförderer (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer (14 ) einerseits an dem Tragring (15 ) und andererseits an einem um die Maschinenachse (MA) umlaufend antreibbaren Rad (16 ) und/oder an wenigstens zwei Tragringen (15 ) befestigt ist und/oder zumindest beidendig an jeweils einem Mitnehmertragelement (15 ,16 ) gehalten ist. - Wendelförderer (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschinenachse (MA) eine vertikale oder horizontale Achse ist. - Wendelförderer (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behältereinlauf (4 ) und/oder der Behälterauslauf (5 ) für eine Transportrichtung (A) der Behälter (2 ) tangential oder im Wesentlichen tangential zu der Transportrichtung (A) der Transportstrecke (3 ) ausgebildet sind. - Wendelförderer (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behältereinlauf (4 ) wenigstens ein Transportelement vorzugsweise in Form eines Transportbandes (22 ) aufweist, welches tangential oder im Wesentlichen tangential in Bezug auf die außen liegenden Behälterführungs- und/oder Gleitelementen (6 ,8 ) orientiert ist. - Wendelförderer (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behältereinlauf (4 ) wenigstens ein Transportelement, vorzugsweise ein Transportband (23 ) aufweist, welches tangential oder im Wesentlichen tangential in Bezug auf die innen liegenden Behälterführungs- und/oder Gleitelementen (7 ,9 ) orientiert ist. - Wendelförderer (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterauslauf (5 ) wenigstens eine Gleitführung (28 ) oder Transportband (30 ,31 ) für die Behälter (2 ) bildet. - Wendelförderer (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behältereinlauf (4 ) und der Behälterauslauf (5 ) an einer gemeinsamen Seite eines Maschinengestells (10 ) des Wendelförderers (1 ) und/oder auf unterschiedlichem Höhenniveau vorgesehen sind, und zwar vorzugsweise der Behälterauslauf (5 ) oberhalb des Behältereinlaufs (4 ). - Wendelförderer (
1 ) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen gemeinsamen Antrieb für die Mitnehmertragelemente (15 ,16 ). - Wendelförderer (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch seine Ausbildung als Vorrichtung zum Behandeln, insbesondere zum Reinigen und/oder Trocknen der Behälter (2 ). - Wendelförderer (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des unteren Mitnehmertragelementes, vorzugsweise unterhalb des Tragringes (15 ) ein vorzugsweise als Wanne ausgebildeter Boden (35 ) vorgesehen ist.
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