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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Münzen annehmende
Automaten enthalten einen Zwischenspeicher, um zur Ausgabe von Wechselgeld
in der Lage zu sein. Der Zwischenspeicher ist auch erforderlich,
um bei einer Rückgängigmachung eines
Zahlvorgangs Münzen
wieder zurückzugeben, die
zumindest betragsmäßig den
bereits eingegebenen Münzen
entsprechen. Dabei gibt es die Möglichkeit,
dieselben Münzen
zurückzugeben,
die bei dem abgebrochenen Zahlvorgang eingegeben wurden, oder andere
Münzen,
die nur betragsmäßig den
eingegebenen Münzen
entsprechen. Die Rückgabe
derselben hat den Vorteil, dass Manipulationen mit falschen Münzen unterbunden
werden können.
Zwischenspeicher, die dieselben Münzen zurückgeben, sind normalerweise
trommel- oder scheibenförmig und
werden für
die Aufnahme und Ausgabe von Münzen
in entgegengesetzten Richtungen gedreht, wie beispielsweise in der
DE 43 21 859 C2 gezeigt
ist. Zwischenspeicher, die andere, nur betragsmäßig übereinstimmende Münzen ausgeben,
weisen Tuben oder Hopper für
die Aufnahme der Münzen
auf. Bei Tuben werden die Münzen
oben eingegeben und unten ausgegeben; bei Hoppern sind die Münzen ungeordnet
aufgenommen und werden wahllos ausgegeben.
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Bei
derartigen Zwischenspeichern mit Wechselgeldrückgabe besteht jedoch die Gefahr,
dass es insbesondere durch Eingabe beschädigter oder falscher Münzen zu
Verklemmungen oder ähnlichen Störungen des
ordnungsgemäßen Betriebsablaufs kommen
kann. Die übliche
Reaktion der bekannten Zwischenspeicher besteht darin, dass die
gesamte Vorrichtung abgeschaltet wird, so dass keine Münzannahme
mehr möglich
ist.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
zum Zwischenspeichern, Sammeln und Ausgeben von Münzen mit
mindestens einem Magazin für
die gesteuerte Aufnahme, Zwischenspeicherung und gesteuerte Rückgabe der Münzen sowie
einem Überlauf
zum Ausgeben von Münzen
bei gefülltem
Magazin in einen Sammelbehälter
zu schaffen, die in der Lage ist, auch bei Ausfall des Zwischenspeichers
die Funktion der Münzannahme
und der Münzrückgabe bei
Abbruch eines Zahlvorgangs aufrechtzuerhalten.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Vorrichtung mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
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Dadurch,
dass ein zusätzlicher
Speicherraum für
die gesteuerte Aufnahme von während
eines Eingabevorgangs eingegebenen Münzen alternativ zu der Aufnahme
im Magazin und für
die gesteuerte Ausgabe der aufgenommenen Münzen des einen Eingabevorgangs
entweder zu einer Rückgabevorrichtung
oder in den Sammelbehälter
vorgesehen ist, kann der Betrieb der Vorrichtung unter Ausschaltung
des Zwischenspeichers eingeschränkt
in der Weise aufrecht erhalten werden, dass die Annahme von Münzen und
damit verbundene Erbringung einer Gegenleistung und gegebenenfalls
auch der Abbruch eines Annahmevorgangs unter Rückgabe der bereits eingegebenen
Münzen
durchgeführt
werden können,
die Rückgabe
von Wechselgeld jedoch nicht möglich
ist.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Schnittansicht durch eine Vorrichtung mit trommelförmigem Magazin
für die
Zwischenspeicherung von Münzen,
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2 einen
Schnitt durch einen Teil eines Magazins senkrecht zur Drehrichtung
des Magazins,
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3 eine
Vorrichtung zur Sortierung von Münzen
entsprechend in der Größe in der
Draufsicht,
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4 die
Vorrichtung nach 3 in mehreren Schnittansichten,
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5 einen
Münztransportwagen
in der Draufsicht,
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6 eine
Schnittansicht des zusätzlichen Speicherraums
ohne Füllfunktion
des Zwischenspeichers,
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7 eine
Schnittansicht von zwei übereinander
angeordneten Flügelrädern eines
Magazins mit Füllfunktion,
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8 eine
Schnittansicht des zusätzlichen Speicherraums
ohne Füllfunktion
des Zwischenspeichers bei Verwendung übereinander angeordneter Flügelräder eines
Magazins mit Füllfunktion,
und
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9 eine
Schnittansicht durch eine Vorrichtung mit konzentrischen Flügelrädern für die Zwischenspeicherung
von Münzen
unterschiedlicher Größe bei einem
Magazin mit Füllfunktion.
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Der
Zwischenspeicher wird bei der Vorrichtung nach 1 aus
mehreren senkrecht zur Zeichenebene hintereinander liegenden Magazinkörpern 1 gebildet.
Jeder Magazinkörper 1 dient
zur Aufnahme von Münzen
derselben Wertigkeit, wobei die in den verschiedenen Magazinkörpern 1 aufzunehmenden Münzen üblicherweise
eine unterschiedliche Größe haben.
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Oberhalb
des Zwischenspeichers befindet sich ein Münzprüfer 2, aus welchem
als gut erkannte Münzen
auf einen Stufenwinkel 3 fallen und auf diesem in einen
Transportwagen 4 rollen. Der Transportwagen 4 wird
mit einer Münze
durch einen Antrieb 5 entlang einer Führungswelle 6 senkrecht
zur Zeichenebene bewegt, so dass die jeweiligen Münzen bis zu
dem für
sie vorgesehenen Magazinkörper
befördert
werden können.
Die Münzen
rollen dabei in der Ausgangsstellung des Transportwagens 4 zunächst gegen
einen zwischen zwei Stellung verschwenkbaren und normalerweise in
der im Uhrzeigersinn verschwenkten Stellung befindlichen Sperrhebel 7 und liegen
dann, wenn sie aus dem Bereich des Sperrhebels 7 herausbewegt
sind, einerseits an einem Stützwinkel 8 an
und werden andererseits durch den Stufenwinkel 3 gegen
ein Herunterfallen durch einen zwischen diesen gebildeten Spalt 9 gehalten.
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Der
in 5 in der Draufsicht in seiner Ausgangsstellung
dargestellte Transportwagen 4 enthält zwei parallele Wände 10,
zwischen denen die eingegebene Münze
lose gehalten wird und die auf der Einlaufseite der Münze eine
trichterartige Erweiterung bilden.
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Der
Stufenwinkel 3 ist, wie die Draufsicht nach 3 zeigt,
von der Ausgangsstellung (O-Stellung) des Transportwagens 4 aus
stufenförmig
erweitert, wobei die Erweiterung den Größenunterschieden der zu speichernden
Münzen
entspricht. So kann, wenn der Transportwagen 4 über den
Spalt 9 fährt,
die jeweilige Münze
an der Stelle durch den Spalt 9 fallen, an der die Breite
des Spaltes 9 den Durchmesser der Münze überschreitet. 3 zeigt eine
Münze 11 mit
kleinstem Durchmesser und eine Münze 12 mit
großem
Durchmesser. Der Sperrhebel 7 verhindert in seiner in 1 gezeigten
Stellung, dass in der Ausgangsstellung des Transportwagens 4 selbst
die kleinste Münze 11 durch
den Spalt 9 fallen kann.
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Der
Stufenwinkel 3 ist so ausgebildet, dass der Spalt 9 in
der Mitte der Fahrstrecke des Transportwagens 4 am schmalsten
ist. Von dieser Mitte aus erweitert sich der Spalt 9 ungleichmäßig zu beiden
Seiten, der art, dass die Erweiterungen auf der einen Seite für den Durchlass
der zweitkleinsten, viertkleinsten, ... und auf der anderen Seite
für den
Durchlass der drittkleinsten, fünftkleinsten,
... Münze
bestimmt sind. Der Antrieb 5 erhält vom Münzprüfer 2 den Befehl,
in welcher Richtung der Transportwagen 4 zu bewegen ist.
Durch die Anordnung der Ausgangsstellung des Transportwagens 4 in
der Mitte der Fahrstrecke werden die Fahrwege des Transportwagens 4 gegenüber der
Anordnung an einem Ende der Fahrstrecke verkürzt, so dass der Münzeingabevorgang
entsprechend schneller durchgeführt
werden kann.
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Der
Stufenwinkel 3, der Transportwagen 4, der Antrieb 5,
die Führungswelle 6,
der Sperrhebel 7 und der Stützwinkel 8 bilden
eine Sortiervorrichtung 13.
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Unterhalb
des Spaltes 9 weist jeder Magazinkörper 1 einen Münzeintrittsschacht 14 auf,
durch den die größenmäßig sortierte
Münze fällt. Jeder
Magazinkörper 1 enthält ein Flügelrad mit
einem zylindrischen Innenring 15, auf dem in in Umfangsrichtung gleichen
Abständen
Mitnehmerstege 16 radial nach außen abstehend angeordnet sind.
Der Abstand zwischen zwei benachbarten Mitnehmerstegen 16 ist
so bemessen, dass zwischen ihnen eine Münze der für das betreffende Flügelrad zugeordneten
Größe aufgenommen
werden kann. Die Höhe
der Mitnehmerstege 16 entspricht etwa der Hälft des
Durchmessers einer aufgenommenen Münze. Der Innenring 15 mit den
Mitnehmerstegen 16 ist mittels eines Motors 17 und über ein
Getriebe 18 um eine Achse 19 drehbar. Zwischen
den Mitnehmerstegen 16 befindliche Münzen werden dabei mitgenommen.
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Jeder
Magazinkörper 1 enthält weiterhin
einen feststehenden Außenring 20,
der auf seiner Innenseite ei ne wendelförmige Nut aufweist. In diese Nut
ist ein wendelförmiger
Münzleitsteg 21 eingesetzt,
der sich somit in Umfangsrichtung über mehrere volle Umdrehungen
des Flügelrades
erstreckt. Die Steigung der von dem Münzleitsteg 21 gebildeten Wendel
ist derart, dass bei einer Umdrehung ein Abstand in Richtung der
Achse 19 erhalten wird, der der Dicke einer Münze sowie
einem geringen Spiel entspricht, so dass eine aufgenommene Münze durch den
in Drehrichtung hinteren Mitnehmersteg 16 verklemmungsfrei über mehrere
Umdrehungen entlang der vom Münzleitsteg 21 gebildeten
wendelförmigen Münzleitbahn
geführt
werden kann.
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Nachdem
eine Münze
durch den Münzeintrittsschacht 14 eines
Magazinkörpers 1 und
den äußeren Ring 20 zwischen
zwei Mitnehmerstege 16 eines Flügelrades gefallen ist, wird
der Innenring 15 um eine Strecke, die dem Abstand zwischen
zwei benachbarten Mitnehmerstegen 16 entspricht, in der Füllrichtung,
d.h. in 1 entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht. Unter dem Münzeintrittsschacht 14 befindet
sich dann wieder ein freies Fach für die Aufnahme der nächsten Münze. Über einen
Positionsgeber 22 kann die jeweilige Drehstellung des Flügelrades
genau eingestellt werden. Auf diese Weise kann das Magazin gefüllt werden.
Wenn das Flügelrad mehrere
Umdrehungen entsprechend der Anzahl der Umdrehung des Münzleitstegs 21 durchgeführt hat, ist
das Flügelrad
gefüllt.
In jedem Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Mitnehmerstegen 16 befinden
sich in Richtung der Achse 19 hintereinander mehrere Münzen, wie
in 2 für
große
Münzen 12 gezeigt
ist. Wenn das Flügelrad
gefüllt
ist, fällt
bei jeder weiteren schrittweisen Bewegung des Flügelrads in Füllrichtung,
bei der Platz für
die Aufnahme einer neuen Münze
geschaffen wird, die zuerst gespeicherte der im Flügelrad befindlichen
Münzen
durch einen End kassenschacht 23 in eine Endkasse (Sammelbehälter) 24.
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Ist
Wechselgeld zurückzugeben
oder wird ein Zahlvorgang abgebrochen mit der Folge, dass die bei
diesem Zahlvorgang bereits eingegebenen Münzen zurückgegeben werden müssen, wird
das Flügelrad
in Rückgaberichtung,
d.h. entgegengesetzt zur Füllrichtung,
gedreht, wodurch die zuletzt eingegebene(n) Münze(n) in einen Rückgabeschacht 25 fällt (fallen).
Das Flügelrad
führt hierbei
so viele Schritte aus, wie Münzen
auszugeben sind.
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Da
die einzelnen Flügelräder Münzen gleicher
Größe, die
verschiedenen Flügelräder aber Münzen unterschiedlicher
Größe speichern,
muss das Innere der Magazinkörper 1 entsprechend
ausgebildet sein, d.h. der Abstand zwischen den Mitnehmerstegen 16 und
der Abstand zwischen dem Innenring 15 und dem Außenring
müssen
dem Münzendurchmesser
angepasst sein. Um die Fertigungskosten so niedrig wie möglich zu
halten, sollen jedoch nur so wenig Teile wie möglich unterschiedlich ausgebildet
sein. Dies ist im vorliegenden Fall nur der Innenring 15 mit
den darauf angeordneten Stegen 16. 1 zeigt
die entsprechende Ausbildung für
eine kleine Münze 11,
eine mittlere Münze 26 und
eine große
Münze 12,
wobei diese verschiedenen Magazinkörpern 1 zuzuordnen
sind. Wie ersichtlich ist, wird zwar der Abstand zwischen den Mitnehmerstegen 16 entsprechend
dem Münzendurchmesser
eingestellt, jedoch bleibt der Abstand zwischen dem Innenring 15 und
dem Außenring 20 für alle Münzengrößen gleich.
Als Ausgleich ist bei den Flügelrädern für kleine
Münzen 11 und
mittlere Münzen 26 zwischen
jeweils zwei Mitnehmerstegen 16 ein vom Innenring 15 radial
nach außen
abstehender Stützsteg 27 vorgesehen,
auf dem die aufgenommene Münze ruht.
Die Höhe
des jeweiligen Stützstegs 27 ändert sich
umgekehrt zum Durchmesser der aufzunehmenden Münzen, so dass deren Abstand
zum Außenring 20 für alle Münzengrößen gleich
bleibt. Durch die Anpassung des gegenseitigen Abstands der Mitnehmerstege 16 an
den Münzendurchmesser
kann ein Flügelrad
für kleine
Münzen
mehr Münzen
aufnehmen als ein Flügelrad
für große Münzen. Dementsprechend
sind auch die einzelnen Drehschritte bei einem Flügelrad für kleine
Münzen
kürzer
als bei einem Flügelrad
für große Münzen.
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Im
ungestörten
Betrieb laufen die Vorgänge des
Eingebens, Zwischenspeicherns, Zurückgebens und Sammelns von Münzen in
der vorbeschriebenen Weise ab. Findet eine Störung beispielsweise durch Verklemmen
einer Münze
statt, wurden die bekannten Vorrichtungen insgesamt abgeschaltet,
so dass weder eine Münzannahme
noch die entsprechende Gegenleistung, beispielsweise die Ausgabe
eines durch Münzeingabe
gekauften Gegenstands, durchgeführt
werden konnten.
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Diesem
Missstand wird die durch die vorliegende Erfindung abgeholfen. Wird
eine Störung
im Zwischenspeicher festgestellt, dann wird der Sperrhebel 7,
der bei ordnungsgemäßem Betrieb
so über den
Spalt 9 geschwenkt ist (4c),
dass er das Durchfallen auch der kleinsten Münzen 11 verhindert, so
zurückgeschwenkt
(strichlierte Darstellung in 4c),
dass nunmehr auch die größten Münzen 12 vom
Stufenwinkel 3 herunterrollen und durch den in der Ausgangsstellung
befindlichen Transportwagen 4 in den Spalt 9 fallen
können.
Der Stützwinkel 8 ist
im Bereich des Sperrhebels 7 so ausgespart, dass er ebenfall
den Durchgang auch der Münzen 12 nicht behindert.
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Unterhalb
des Spaltes 9 im Bereich des Sperrhebels 7 befindet
sich ein Zwischenkassenmodul 28, das dieselbe äußere Gestalt
wie ein Magazinkörper 1 hat. 6 zeigt
das Innere des Zwischenkassenmoduls 28 aus einer Blickrichtung,
die entgegengesetzt zur Blickrichtung in 1 ist.
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Das
Zwischenkassenmodul 28 enthält einen Münzeintrittsschacht 29,
der in eine Öffnung
unterhalb des Spalts 9 mündet. Bei zurückgeschwenktem Sperrhebel 7,
d.h. im Falle einer Betriebsstörung
fallen alle vom Münzprüfer 2 als
gut erkannten Münzen jeglicher
Größe vom Stufenwinkel 3 durch
den in der Ausgangsstellung stehenden Transportwagen direkt in den
Münzeintrittsschacht 29 und
auf eine Sortierwippe 30 eines Münzspeicherraums 31.
Es findet somit keine Sortierung der eingegebenen Münzen entsprechend
ihrer Wertigkeit statt. Die Sortierwippe 30 ist um eine
in ihrer Mitte befindliche Achse 32 schwenkbar und befindet
sich bei der Münzeingabe in
ihrer mittleren Stellung, in der sie den Münzspeicherraum 31 bodenseitig
verschließt.
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Die
Sortierwippe 30 ist durch einen Stellmotor 33 über eine
Schubstangenfelder 34 entweder im Uhrzeigersinn oder entgegen
dem Uhrzeigersinn schwenkbar. Die Sortierwippe 30 wird
jeweils nach Beendigung eines abgeschlossenen Zahlvorgangs im Uhrzeigersinn
gemäß 6 geschwenkt,
so dass der Münzspeicherraum 31 an
der rechten Seite der Sortierwippe 30 geöffnet wird
und die während
des vorhergehenden Zahlvorgangs eingegebenen Münzen umsortiert in einen Endkassenschacht 35 und aus
diesem in die darunter liegende Endkasse 24 fallen.
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Soll
ein Zahlvorgang rückgängig gemacht werden,
bevor er abgeschlossen ist, dann wird der Stellmotor 33 so betätigt, dass
er die Sortierwippe 30 entgegen dem Uhrzeigersinn gemäß 6 verschwenkt.
Der Münzspeicherraum 31 wird
damit an der linken Seite der Sortierwippe 30 geöffnet und
die während
des abgebrochenen Zahlvorgangs eingegebenen Münzen rutschen von der Sortierwippe 30 in einen
Rückgabeschacht 36,
aus dem sie in eine Rückgabeschale
gelangen und aus dieser entnommen werden können.
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Vor
Beginn des nächsten
Zahlvorgangs wird die Sortierwippe 30 in ihre mittlere
Stellung zurückgeführt.
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Es
wird auf diese Weise sichergestellt, dass auch bei einer Betriebsstörung des
Zwischenspeichers der Automat seine Leistung weiterhin anbieten kann,
mit der Einschränkung,
dass eine Rückgabe von
Wechselgeld nicht möglich
ist. Hierauf kann der Benutzer durch eine entsprechende Anzeige
hingewiesen werden.
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7 zeigt
eine besondere Ausbildung des Magazin, bei der ein Magazinkörper 37 zwei
Flügelräder für die Aufnahme
unterschiedlich großer
Münzen übereinander
angeordnet enthält.
Dieser Magazinkörper 37 weist
einen oberen Münzeintrittsschacht 38 für das obere
Flügelrad
und einen hiervon getrennten unteren Münzeintrittsschacht 39 für das untere
Flügelrad
auf. Demgegenüber
sind ein gemeinsamer Rückgabeschacht,
der mit einer oberen Auslassöffnung 41 für das obere
Flügelrad
und mit einer unteren Auslassöffnung 42 für das untere
Flügelrad verbunden
ist, sowie ein gemeinsamer Endkassenschacht 43, der mit
einer oberen Überlauföffnung des oberen
Flügelrads
und mit einer unteren Überlauföffnung des
unteren Flügelrads
verbunden ist, vorgesehen.
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Die
Funktionen des Eingebens, Zwischenspeicherns, Zurückgebens
und Sammelns von Münzen
sind die gleichen wie bei dem Magazin nach 1.
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Bei
dem in 7 gezeigten Magazin kann ein Zwischenkassenmodul 44 wie
in 8 gezeigt verwendet werden. Der Münzspeicherraum 45 besteht
hier aus halbkreisförmigen
Segmenten, die übereinander
angeordnet sind. Die Münzen
werden nach Passieren des zurückgeschwenkten
Sperrhebels 7 durch den in der Ausgangsstellung befindlichen
Transportwagen 4 hindurch unsortiert in den Münzspeicherraum 45 eingegeben.
Die Tiefe des Münzspeicherraums 45,
d.h. die Abmessung senkrecht zur Zeichenebene in 8,
ist so gewählt,
dass die Münzen
in dieser Richtung nicht hintereinander, sondern nur übereinander
liegen können.
Weiterhin werden durch die halbkreisförmigen Begrenzungen des Münzspeicherraums 45 jeweils
bis etwa zu dessen Längsachse
reichende Vorsprünge
gebildet, auf denen sich die Münzen
abstützen
können.
Somit wird einerseits ein freier Fall der Münzen verhindert und andererseits
ruht nur das Gewicht der untersten Münze auf einem Sortierhebel 46,
so dass dieser problemlos um eine Achse 47 verschwenkt
werden kann. Der Münzendurchgang
im Münzspeicherraum 45 ist
jedoch an keiner Stelle so verengt, dass die Gefahr von Verklemmungen
zu befürchten
ist.
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Der
Sortierhebel 46 hat die gleiche Funktion wie die Sortierwippe 30.
In seiner ausgezogen dargestellten Lage A verhindert er das Austreten
von Münzen
aus dem Münzspeicherraum 45.
Der Sortierhebel 46 kann entgegen dem Uhrzeigersinn in
die Stellung B oder im Uhrzeigersinn in die Stellung C verschwenkt
werden. Das Verschwenken in die Stellung B erfolgt nach Abschluss
eines Zahlvorgangs, so dass die während des Zahlvor gangs in den
Münzspeicherraum 45 eingegebenen
Münzen
in einen Endkassenschacht 48 geleitet werden. Wird dagegen
ein Zahlvorgang vor seiner Beendigung abgebrochen, wird der Sortierhebel 46 in
die Stellung C verschwenkt und die Münzen werden in einen Rückgabeschacht 49 geführt.
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Bei
der in 9 gezeigten Vorrichtung enthält der Magazinkörper 50 mehrere
konzentrische Flügelräder für die Zwischenspeicherung
unterschiedlich großer
Münzen 11, 26 und 12,
wobei das äußere Flügelrad große Münzen 12,
das mittlere Flügelrad
mittlere Münzen 26 und
das innere Flügelrad kleine
Münzen 11 speichern.
Vom Münzprüfer 2 als gut
beurteilte Münzen
gelangen über
den Stufenwinkel 3 und nach Beförderung durch den Transportwagen 4 aus
dem Bereich des Sperrhebels 7 heraus durch den Spalt 9 in
den Münzeintrittsschacht 14.
Als schlecht beurteilte Münzen
werden vom Münzprüfer 2 direkt
in einen Rückgabeschacht 51 geleitet.
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Der
Innenring 15 des äußeren Flügelrads enthält zwischen
den Mitnahmestegen 16 schlitzartige Durchgänge 52,
die so bemessen sind, dass sie die kleinen und mittleren Münzen 11 und 26 durchlassen,
einen Durchlass der großen
Münzen 12 jedoch verhindern.
In entsprechender Weise enthält
der Innenring 15 des mittleren Flügelrads zwischen den Mitnehmerstegen 16 schlitzartige
Durchgänge 53, die
so bemessen sind, dass sie kleinen Münzen 11 durchlassen,
einen Durchlass der mittleren Münzen 26 jedoch
verhindern. Auf diese Weise gelangen in der anhand von 1 beschriebenen
Weise die großen
Münzen 12 in
das äußere Flügelrad,
die mittleren Münzen 26 in
das mittlere Flügelrad
und die kleinen Münzen 11 in
das innere Flügelrad,
um jeweils in diesen zwischengespeichert zu werden.
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Bei
einer Betriebsstörung
des Zwischenspeichers wird der Sperrhebel 7 entgegen dem
Uhrzeigersinn zurückgeschwenkt,
so dass die Münzen
aller Größen in der
Ausgangsstellung des Transportwagens 4 in den Münzspeicherraum 45 des
Zwischenkassenmoduls 44 gelangen.
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Dieses
ist in gleicher Weise aufgebaut und hat die gleiche Funktion wie
das Zwischenkassenmodul 44 in 8.
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Eine
beispielsweise für
Münzen
mit sechs unterschiedlichen Werten vorgesehene Vorrichtung besteht
vorzugsweise aus zwei Magazinkörpern 50, zwischen
denen das Zwischenkassenmodul 44 angeordnet ist. Eine entsprechende
Anordnung ist auch zweckmäßig bei
Verwendung der Magazinkörper 37 nach 7,
bei der jedoch nur Münzen
mit vier unterschiedlichen Werten zwischengespeichert werden können.