DE292615C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE292615C DE292615C DENDAT292615D DE292615DA DE292615C DE 292615 C DE292615 C DE 292615C DE NDAT292615 D DENDAT292615 D DE NDAT292615D DE 292615D A DE292615D A DE 292615DA DE 292615 C DE292615 C DE 292615C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- water
- binders
- contacts
- iron
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B3/00—Hydrogen; Gaseous mixtures containing hydrogen; Separation of hydrogen from mixtures containing it; Purification of hydrogen
- C01B3/02—Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen
- C01B3/06—Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of inorganic compounds containing electro-positively bound hydrogen, e.g. water, acids, bases, ammonia, with inorganic reducing agents
- C01B3/12—Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of inorganic compounds containing electro-positively bound hydrogen, e.g. water, acids, bases, ammonia, with inorganic reducing agents by reaction of water vapour with carbon monoxide
- C01B3/16—Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of inorganic compounds containing electro-positively bound hydrogen, e.g. water, acids, bases, ammonia, with inorganic reducing agents by reaction of water vapour with carbon monoxide using catalysts
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10K—PURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
- C10K3/00—Modifying the chemical composition of combustible gases containing carbon monoxide to produce an improved fuel, e.g. one of different calorific value, which may be free from carbon monoxide
- C10K3/02—Modifying the chemical composition of combustible gases containing carbon monoxide to produce an improved fuel, e.g. one of different calorific value, which may be free from carbon monoxide by catalytic treatment
- C10K3/04—Modifying the chemical composition of combustible gases containing carbon monoxide to produce an improved fuel, e.g. one of different calorific value, which may be free from carbon monoxide by catalytic treatment reducing the carbon monoxide content, e.g. water-gas shift [WGS]
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Catalysts (AREA)
- Secondary Cells (AREA)
- Printing Methods (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die' bisherigen Versuche, Wasserstoff aus Wassergas durch katalytisch^ Umsetzung des
in demselben enthaltenen Kohlenoxyds mit Wasserdampf zu Kohlensäure und Wasserstoff
und Entfernung der ersteren technisch herzustellen, haben mit den bisher benutzten,
durch mechanische Zerkleinerung erhaltenen Formen der betreffenden Metalle (z. B. Eisenfeilspänen)
zu unbefriedigenden Ergebnissen geführt, indem, die Reaktion nur sehr unvollständig
verlief. Auch diejenige Form, welche die aus kristallinischen Erzen durch Rösten
bei Rotglut erzeugten Stücke besitzen, genügt nicht.
*5 Es wurde nun gefunden, daß im Gegensatz
hierzu in technisch ausgezeichneter Weise eine außerordentlich weitgehende bis praktisch
vollständige Umsetzung erfolgt, wenn man als Kontakte die Metalle der Eisengruppe, insbesondere
Eisen, Kobalt, Nickel oder deren verschiedene Oxyde oder Gemische dieser Körper in auf chemischem Wege unterhalb Rotglut
erzielter fein verteilter oder feinporöser Form verwendet.
a5 Man hat zwar schon die genannten Metalle
auf Bimsstein usw. aufgebracht durch Imprägnieren desselben mit geringen Mengen Metallsalzlösungen und nachfolgendes Glühen,
doch ist diese Form unvorteilhaft und wird ausgenommen, da wegen der bei den günstigen
Reaktionstemperaturen nur geringen Umsetzungsgeschwindigkeit sehr umfangreiche Kontaktapparate erforderlich wären.
.,. Es ist besonders vorteilhaft, den Kontakt in Form von porösen Stücken-, Briketts, Würfeln, Stäbchen, Röhrchen usw. anzuwenden, wobei
.,. Es ist besonders vorteilhaft, den Kontakt in Form von porösen Stücken-, Briketts, Würfeln, Stäbchen, Röhrchen usw. anzuwenden, wobei
diese zweckmäßig aus dem fein verteilten Material unter Zusatz geeigneter anorganischer
oder organischer Verdünnungs- oder Bindemittel hergestellt sind. Vorzügliche Resultate
erhält man z. B., wenn man die Oxyde, Hydroxyde oder Karbonate durch Fällung aus den
Metallsalzlösungen oder durch Erhitzen geeigneter Salze (Oxalate, Nitrate o. dgl.) unter
Vermeidung zu hoher Temperaturen erzeugt und sie dann formt und gegebenenfalls vor
dem Einbringen in den Kontaktofen erhitzt. Man kann zweckmäßig auch solche Substanzen
zusetzen, welche sich beim Erhitzen unter Gasentwicklung zersetzen oder sich gänzlich
verflüchtigen, wodurch unter Umständen eine erhöhte Porosität erreicht wird. Die Zersetzung
dieser Stoffe kann durch Durchleiten von Gasen, wie Luft, Kohlensäure, Rauchgasen,
Wassergas usw., beschleunigt werden.
Die Darstellung des Wasserstoffes mittels der so dargestellten Kontakte geschieht in der
Weise, daß man das mit überschüssigem Wasserdampf gemischte Wassergas oder Gasgemische
ähnlicher Zusammensetzung über dieselben bei erhöhter Temperatur überleitet und die Kohlensäure entfernt. Die Wirkung
der Kontaktmassen ist schon bei 400 bis 5000 und darunter eine außerordentlich gute. Für
die Herstellung der Kontakte seien folgende Beispiele gegeben.
Beispiel I.
Eine Lösung von 250 Teilen Eisenvitriol in 500 Teilen Wasser wird mit einer Lösung von
100 Teilen calc. Soda in 500 Teilen Wasser gefällt,
der Niederschlag abgepreßt, gewaschen
und ohne vorherige Trocknung mit 5 Teilen gelöschtem Kalk innig vermengt und so weit
getrocknet, daß ein knetbarer Teig entsteht. Dieser wird ausgewalzt, ip Würfel geschnitten,
getrocknet und eventuell bis auf 5000 erhitzt.
An Stelle . von gelöschtem Kalk kann man auch Mittel zusetzen, welche sich beim Erhitzen
zersetzen, so z. B. 14 Teile Calciumnitrat oder ein Gemisch von 14 Teilen Calciumnitrat
und 6 Teilen Ammoniumnitrat.
10 Teile fein verteiltes Eisenoxyd (z. B. CiO-cus
martis des Handels) werden mit einer Lösung von 4 Teilen Aluminiumnitrat in 4 Teilen
Wasser zu einer plastischen Masse angeknetet, dieselbe wird in . die entsprechende
Form gebracht, getrocknet und im Luftstrom bis 400° erhitzt.
Statt des Aluminiumnitrats kann man z. B. eine Lösung von 3,5 Teilen Magnesiumnitrat
in 3,5 Teilen Wasser verwenden.
Beispiel III.
50 Teile des nach Beispiel I hergestellten und getrockneten Eisenniederschlages werden
mit einem Bindemittel vermischt, das wie folgt hergestellt ist:
In 40 Teile kristallisiertes, bei 50 bis 6o°
geschmolzenes Ferrinitrat wird ein Gemisch von S Teilen Ätzkalk, 15 Teilen Wasser, 2 Teilen
Ätzkali unter Umrühren eingetragen. · Die Mischung wird in einer Knetmaschine zu
einer plastischen Masse angeknetet, ausgewalzt, in Würfel geschnitten, getrocknet und
bis 5000, eventuell unter Durchleiten von Luft und Kohlensäure, erhitzt.
Reines Ferrinitrat wird unter Umrühren bis i8o° erhitzt, wobei es seine Salpetersäure
nahezu vollständig abgibt, io Teile des durch feinste Gaze gesiebten Rückstandes werden mit
ι Teil gebrannter Magnesia vermengt, mit einer Lösung von ι Teil Kaliumkarbonat in
1,6 Teilen Wasser befeuchtet, zu Briketts gepreßt, getrocknet und bis etwa 6oo° erhitzt.
2,5 Teile AVeizenstärke werden mit 15 Teilen Wasser zu einem steifen Kleister gekocht,
ι Teil Kaliumkarbonat eingerührt und mit dieser Masse 20 Teile Eisenoxyd, hergestellt aus
Eisenoxalat durch vorsichtiges Erhitzen nicht über 6oo°, zu einem plastischen Teig angeknetet,
der wie oben weiterbehandelt wird.
Statt Stärke kann man auch Tragant, Dextrin,
Gummi usw. verwenden.
60 Beispiel VL
10 Teile gefälltes grünes Nickeloxydul werden mit einer Nickelhydroxydpaste, hergestellt
durch Eintragen von 5 Teilen Kalkmilch 1 : 4 in 7 Teile geschmolzenes Nickelnitrat, zu
einem Teig angeknetet, geformt und bis 5000 erhitzt.
Beispiel VII.
10 Teile fein verteiltes Kobaltoxyd (aus. Kobaltnitrat durch Ausglühen erhalten) werden
mit ι Teil gebrannter Magnesia und Volumteilen Magnesiumnitratlösung 1 : 1 zu
kleinen Briketts gepreßt, die getrocknet und bis 5000 erhitzt werden.
Die in obigen Beispielen angewandten Verhältnisse und Materialien können in mannigfacher
Weise variiert werden.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff aus Wassergas oder Gasgemischen
ähnlicher Zusammensetzung durch katalytische Umsetzung des Kohlenoxyds mit Wasserdampf unter Verwendung.der Metaue
der Eisengruppe, insbesondere Eisen, Kobalt, Nickel, als Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man die genannten
Metalle oder deren Oxyde oder Gemische dieser Körper in auf chemischem Wege unterhalb Rotglut erzielter fein verteilter
Form anwendet.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, darin bestehend, daß man
die genannten Kontakte in Gestalt poröser Formstücke anwendet, die zweckmäßig
unter Zusatz geeigneter anorganischer oder organischer Verdünnungs- . oder Bindemittel
hergestellt sind.
3. Ausführungsform des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man Kontakte verwendet, die in der Weise hergestellt sind, daß man die Metallverbindungen durch Fällung
aus den Metallsalzlösungen erzeugt und unter Zusatz von anorganischen oder organischen
Verdünnungs- oder Bindemitteln in poröse Formstücke bringt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE293943T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE292615C true DE292615C (de) |
Family
ID=6082173
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT293943D Active DE293943C (de) | |||
DENDAT292615D Active DE292615C (de) |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT293943D Active DE293943C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE292615C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE938611C (de) * | 1952-11-04 | 1956-02-02 | Koppers Gmbh Heinrich | Verfahren zur Herstellung eines hochaktiven Katalysators fuer die Methanspaltung |
US2806003A (en) * | 1952-07-12 | 1957-09-10 | Grande Paroisse Azote Et Prod | Method for converting into methane the hydrocarbons contained in gasiform mixtures intended more particularly for the synthetic production of ammonia |
DE1928389A1 (de) * | 1968-06-18 | 1970-05-06 | Exxon Research Engineering Co | Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff |
DE2054869A1 (de) * | 1969-11-10 | 1971-05-19 | Esso Research and Engineering Co , Linden, NJ (V St A ) | Verfahren zur Frzeugung von Wasser stoff |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR957262A (de) * | 1946-12-20 | 1950-02-17 |
-
0
- DE DENDAT293943D patent/DE293943C/de active Active
- DE DENDAT292615D patent/DE292615C/de active Active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2806003A (en) * | 1952-07-12 | 1957-09-10 | Grande Paroisse Azote Et Prod | Method for converting into methane the hydrocarbons contained in gasiform mixtures intended more particularly for the synthetic production of ammonia |
DE938611C (de) * | 1952-11-04 | 1956-02-02 | Koppers Gmbh Heinrich | Verfahren zur Herstellung eines hochaktiven Katalysators fuer die Methanspaltung |
DE1928389A1 (de) * | 1968-06-18 | 1970-05-06 | Exxon Research Engineering Co | Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff |
DE2054869A1 (de) * | 1969-11-10 | 1971-05-19 | Esso Research and Engineering Co , Linden, NJ (V St A ) | Verfahren zur Frzeugung von Wasser stoff |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE293943C (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2450659C3 (de) | Verfahren zum Entfernen von Ammoniak aus Ammoniak enthaltenden Gasen | |
DE552446C (de) | Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff | |
DE2748097A1 (de) | Verfahren zur herstellung von alkoholen, insbesondere primaeren, gesaettigten und geradkettigen alkoholen, aus synthesegas | |
DE2302658A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines katalysatorvorlaeufers | |
DE3042686C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kupferoxid, Zinkoxid und Aluminiumoxid sowie gegebenenfalls Boroxid enthaltenden Katalysators | |
DE1228603B (de) | Verfahren zur Herstellung ungesaettigter Fettalkohole | |
DE292615C (de) | ||
DE1542222A1 (de) | Verfahren zum Umsetzen von Kohlenoxyd mit Dampf | |
DE2246382A1 (de) | Verfahren zur herstellung von kupferchromitkatalysatoren | |
DE2012430C3 (de) | Katalysator zur Durchführung von Redoxvorgängen | |
DE1417732A1 (de) | Katalysator und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2635063A1 (de) | Katalysator fuer die reduktion von stickstoffoxiden in anwesenheit von ammoniak | |
AT72430B (de) | Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff. | |
DE418495C (de) | Herstellung von reinem Stickstoff | |
DE510302C (de) | Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen organischen Verbindungen | |
DE2242915C3 (de) | Verfahren zur Oxydation von Kohlenmonoxid und/oder Kohlenwasserstoffen in Abgasen von Verbrennungsmotoren | |
DE2158746B2 (de) | Katalysator und dessen Verwendung | |
DE2016596A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren | |
DE2026657A1 (en) | Catalytic combustion of ammonia - to nitrogen and water , using excess oxygen over cobalt/copper oxide | |
DE406960C (de) | Verfahren zur Ausfuehrung von Oberflaechenreaktionen | |
DE938611C (de) | Verfahren zur Herstellung eines hochaktiven Katalysators fuer die Methanspaltung | |
DE2042216A1 (de) | Verfahren zur Herstellung komplexer Metalloxyde mit grosser Oberflaeche | |
AT80841B (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyanwasserstoff. | |
DE2165379B2 (de) | Cu-Zn-Cr- Katalysator und dessen Verwendung | |
DE35203C (de) | Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffgas |