DE2924961A1 - Verfahren zur reduzierung von reinigungsmittelverschleppung in reinigungsmaschinen - Google Patents
Verfahren zur reduzierung von reinigungsmittelverschleppung in reinigungsmaschinenInfo
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Description
- Verfahren zur Reduzierung von Reinigungsmittelverschleppung
- in Reinigungsmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Reduzierung von Reinigungsmittelverschleppung in Reinigungsmaschinen, in welchen die zu behandelnden Gegenstände in mehreren nacheinander angeordneten Bädern unterschiedlicher Konzentration behandelt und abschließend einem Klarspülprozess unterworfen werden sowie auf eine zur Durchfuhrung des Verfahrens geeignete Vorrichtung.
- Vollautomatische Maschinen, beispielsweise zum Reinigen von Mehrwegflaschen, bestehen aus mehreren Behandlungsabteilungen, die von in Zellen befindlichen Flaschen durchfahren werden. Vor der eigentlichen Reinigungsbehandlung findet eine Restentleerung statt, bei welcher zusätzlich eine Ausspritzung der Flaschen mit dem Ziel erfolgen kann, grobe und locker sitzende Verunreinigungen zu entfernen und gleichzeitig eine gewisse Temperaturanhebung einzleiten. Im Anschluß daran erfolgt das Aufweichen und Ablösen von Verunreinigungen in der Weichlaugenzone, die insbesondere bei Längsreinigungsmaschinen als die größte Behandlungsabteilung anzusehen ist. Nach der Weichbehandlung werden die Flaschen einer mehrfachen Laugenspritzung mit vorausgegangener Uberschwallung zum Entfernen der an den Außenwandungen anhaftenden Etiketten unterworfen. Anschließend erfolgt in der eigentlichen Warmwasserzone eine Warmwasser- und Frischwassernachspritzung.
- Bei dieser Behandlung werden die Flaschen in Flaschenkörben gehalten, die ihrerseits an endlosen Ketten befestigt sind und vorzugweise kontinuierlich durch alle Behandlungsstationen bewegt werden. Diese bei den heutigen Hochleistungsmaschinen allgemein Ubliche Flaschentransportmethode ist mit Nachteilen behaftet, die teilweise nicht unerhebliche Gegenmaßnahmen erforderlich machen.
- Durch die mit Kunststoffzellen ausgestatteten Flaschenkörbe findet auf Grund der großen Oberfläche derartiger Körbe einschließlich des Zellenmantels eine erhebliche Laugenverschleppung aus den in Arbeitsrichtung vorausgegangenen Laugebädern statt. Auf diese Weise gelangt ständig neue AlkalitSt aus den Laugebädern in die Warmwasserzone. Diese hat beispielsweise eine Ausfüllung von in Wasser gelöstem Kalk als Kesselstein zur Folge, wodurch es zu einer Beeinträchtigung der Warmwasserspritzung kommen kann. Nicht nur die mechanische Funktion der Warmwasserzone wird dadurch ungünstig be-einflußt, auch vom mikrobiologischen Standpunkt ist eine Beeinträchtigung gegeben. So bilden die rauhen Oberflächen des Kalkbelages ideale Brutstätten für Mikroorganismen, die durch Temperaturen im Bereich von 30 - 400C sowie das vorgegebene leicht alkalische Milieu weiterhin begünstigt werden.
- Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, hier Abhilfe und ein Verfahren zu schaffen, mit welchem eine vorteilhafte, kontinuierliche Förderung der Flaschen in an endlosen Ketten befestigten Körben vorgenommen werden kann, ohne daß dabei eine Beeinträchtigung der einzelnen Nachfolgeabteilungen innerhalb einer Reinigungsmaschine durch vorgeordnete Abteilungen stattfindet. Insbesondere soll die Aufgabe gelöst werden, eine Verminderung der Verschleppungskonzentration sicherzustellen, die mit einer Lauge- und Wassereinsparung verbunden ist.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch das in den Ansprechen gekennzeichnete Verfahren gelöst. Der besondere Vorteil ist darin zu sehen, daß die sonst übliche Verschleppungskonzentration wesentlich verringert werden kann. Dadurch ergibt sich eine erhebliche Laugeneinsparung mit der Folge, daß auch die zur Klarspülung vorgesehenen Wassermengen pro Einheit erheblich reduziert werden können.
- Im nachfolgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- In der Zeichnung ist eine als Doppelendmaschine ausgebildete Reinigungsmaschine dargestellt. Diese besteht aus mehreren hintereinander angeordneten Laugebädern I, II und III.
- Von dem Laugebad I führt eine Leitung (5) zum Laugebad III, die einen ständigen Niveauausgleich und Laugerückfluß sicherstellt. Gleichzeitig ist eine Rucklaufleitung (6) vorgesehen, deren Aufgabe es ist, die im Laugebad III befindliche Lauge unter Zwischenschaltung einer Druckerhöhungspumpe (4) in das erste Laugebad I zurückzuleiten.
- Die zu reinigenden Gegenstände, wie Flaschen und dergleichen, gelangen über eine Aufgabevorrichtung (7) in die Flaschenzellen (8) und werden von diesen entlang einer Kettenführung (9) bis hin zur Abgabestation (14) geleitet und mit dieser wieder aus der Maschine abgeführt. Vor der eigentlichen Laugebehandlung findet eine Restentleerung der Flaschen statt, die durch eine Vorspritzung vorteilhaft unterstützt werden kann. Anschließend gelangen die Flaschen entlang der Kettenführung (9) in das erste Laugebad I und von hier aus in das Bad II und von diesem schließlich in das Laugebad III, von welchem sie dann verschiedenen Klarspülstationen (10,11 und 12) bis hin zur Abgabe zugeleitet werden.
- Sobald nun die Flaschen das Laugebad I verlassen, verschleppen sie einen erheblichen Laugeanteil in das folgende Bad II. Dieser Vorgang wiederholt sich im gleichen Verhältnis auch während des Verlassens dieses Bades in Richtung des Bades III.
- Um nun die Konzentrationsabstufung beispielsweise in einer Dreilaugenmaschine im Rahmen des Möglichen aufrecht zu halten und die Verschleppungsvolumina entsprechend zu reduzieren, ist eine ständige Rückführung der Verschleppungskonzentration aus dem dritten Bad in das erste Bad vorgesehen.
- Gleichzeitig kann durch die Ausbildung des Bades I und III als kommunizierende Bäder ein Rückfluß der Lauge sichergestellt werden. Dieses ergibt sich daraus, daß die Verschleppungsvolumina aus dem ersten und dritten Bad doppelt so groß sind wie das Verschleppungsvolumen des zweiten Bades. Aus diesem Grunde stellt sich im Gleichgewichtszustand in Bad I und III die halbe Reinigungsmittelkonzentration des Bades II ein.
- Die Anwendung eines solchen Verfahrens ist nicht auf Maschinen mit beispielsweise drei Bädern begrenzt. Es kann mit gleichen Vorteilen bei einer beliebigen Anzahl von Bädern eingesetzt werden.
- Leerseite
Claims (3)
- Patentansprüche: Qi Verfahren zur Reduzierung von Reinigungsmittelverschleppung in Reinigungsmaschinen, in welchen die zu behandelnden Gegenstände in mehreren nacheinander angeordneten Bädern unterschiedlicher Konzentration behandelt und abschließend einem Klarspülprozess unterworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsmedium des in Durchlaufrichtung des ersten Bades geringfügig über dem Niveau der nachgeschalteten Bäder eingestellt ist und mit dem Reinigungsmedium des jeweils übernächsten Bades kommuniziert und das in diesem Bad befindliche Reinigungsmedium in das erste Bad unter Aufrechterhaltung des Niveauunterschiedes zurückgeleitet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsmitteldosage im zwischengeschalteten Bad erfolgt.
- 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den AnsprU-chen 1 und 2, bestehend aus mehreren hintereinander angeordneten Reinigungsbädern, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise drei hintereinander angeordnete Bäder vorgesehen sind, wobei das erste Bad mit dem in Durchlaufrichtung dritten Bad kommunizierend verbunden ist und zwischen dem dritten und dem ersten Bad eine Rückleitung mit einer Druckerhöhungspumpe angeordnet ist.
Priority Applications (5)
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