DE292386C - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M3/00—Automatic or semi-automatic exchanges
- H04M3/60—Semi-automatic systems, i.e. in which the numerical selection of the outgoing line is under the control of an operator
- H04M3/62—Keyboard equipment
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M3/00—Automatic or semi-automatic exchanges
- H04M3/08—Indicating faults in circuits or apparatus
- H04M3/12—Marking faulty circuits "busy"; Enabling equipment to disengage itself from faulty circuits ; Using redundant circuits; Response of a circuit, apparatus or system to an error
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)
- Meter Arrangements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 292386 -KLASSE
21 a. GRUPPE
Bei Fernsprechanlagen mit halbselbsttätigem Betrieb, d. h. solchen Anlagen, bei denen Beamtinnen
zur Entgegennahme der Anrufe und zur Einstellung der Wähler dienen, ist es von
wesentlicher Bedeutung, eine Überwachung der einzelnen Amtsplätze zu erzielen, um eine ordnungsmäßige Aufnahme der Anrufe und Einstellung
der an den Plätzen vorgesehenen Schalttasten o. dgl. ζμ gewährleisten. Die Uberwachung
der Amtsplätze durch besondere Aufsichtspersonen, wie sie bei manuellen Anlagen möglich ist, kann hierbei nicht den gewünschten
Erfolg hervorrufen, weil die Einstellung der Tasten an den Amtsplätzen sehr schnell vor
sich geht und nach Einstellung der Wähler das Tastenfeld sofort zu einer erneuten Einstellung
Verwendung findet. Außerdem ist es zweckmäßig, die Überwachung geheim auszuführen,
um dadurch den Zeitpunkt der Kontrolle für den zu beobachtenden Platz nicht
merken zu lassen. Nach der Erfindung wird eine von den Amtsplätzen getrennte Beobachtungsstelle angeordnet, der die Möglichkeit des Mithörens
der von einer anrufenden Sprechstelle einem beobachteten Amtsplatz mitgeteilten verlangten
Nummer und der Prüfung der darauffolgenden, von dem beobachteten Amtsplatz bewirkten Zahlengebereinstellung oder Nummernstromstoßgabe
gegeben ist.
Um ihre Aufgaben zu erfüllen, muß die Beobachtungsstelle sich durch eine Schaltvorrichtung
an einen beliebigen der Amtsplätze anschalten können, und zwar derart, daß sie die
dem Amtsplatze mitgeteilten Aufträge mithören kann. Die Überwachung der Nummernstromstoßgabe
kann ebenfalls dadurch geschehen, daß der besondere Beobachtungsplatz an die zu den Wählern führende Leitung angeschaltet
wird und die von dem Platz abgegebenen Impulse aufnimmt, oder sie kann auch unabhängig
von einer Anschaltung durch unmittelbare Beobachtung des Tastenfeldes geschehen.
An dem Beobachtungsplatz kann die Kontrolle der einzelnen Plätze auch in der Weise
vorgenommen werden, daß nicht nur die tatsächlich hergestellten Verbindungen auf ihre
Richtigkeit hin geprüft werden, sondern auch besondere, von dem Beobachtungsplatz selber
aufgegebene Verbindungen, die von dem zu beobachtenden Arbeitsplatz auf an dem Beobachtungsplatz
angeordnete Impulsempfangsvorrichtungen (Wähler) zur Einstellung gelangen.
Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
Bei der in Fig. ι dargestellten Anordnung erhält eine anrufende Stelle N über einen Vorwähler
VW und Dienstwähler DW Verbindung zu einem Amtsplatz B. Die Abfrageleitung a
dient dabei zugleich auch als Leitung zur Übertragung der Stromimpulse von dem Platz B
über den Dienstwähler DW zum Gruppenwähler GW und weiter. Der Beobachtungsplatz BP ist mit einem Schalter S ausgestattet,
an den Abzweigleitungen ζ von den Leitungen a aus führen. Bei Einschaltung des Schalters S
auf einen Amtsplatz wird ein Hörer T eingeschaltet, über den die an den Platz B einlaufen-
den Anrufe mitgehört werden können. Der Schalter 5 ist für eine Reihe von Amtsplätzen B
gemeinsam, und es kann bei jeder Stellung, durch entsprechende Anzeigevorrichtungen ersehen
werden, welcher Amtsplatz an den Beobachtungsplatz zur Zeit angeschaltet ist.
Um die von dem Amtsplatz B abgegebenen Stromimpulse auf ihre Richtigkeit zu prüfen,
ist bei der dargestellten Ausführung, bei der,
ίο wie oben erwähnt, die Stromstoßleitung die
gleiche ist wie die Abfrageleitung, mit dem Hörer in Serie eine zweite Vorrichtung R geschaltet,
die die abgegebenen -Impulse wahrnehmbar macht. Diese Einrichtung ist nur dann
erforderlich, wenn die in dem Hörer T beim Abgeben der Impulse entstehenden akustischen
Zeichen nicht für sicher genug erachtet werden. Die Einrichtung R läßt sich nicht nur als
akustische zur Unterstützung der in dem Hörer T entstehenden Geräusche ausbilden, sondern
auch als optische oder registrierende Einrichtung. Bei der besonderen, auf der Zeichnung
dargestellten Ausführung besteht die Einrichtung R aus einem Magneten, der bei jedem
Stromstoß seinen Anker anzieht und dadurch auf einem bewegten Papierstreifen ein Zeichen
anbringt. Der Papierstreifen läuft entweder dauernd oder absatzweise nach jedem eingehenden
Anrufe mit einer Geschwindigkeit, welche clie einzelnen Impulse und Impulsreihen deutlich
erkennen läßt.
Wenn die Anlage mit getrennten Leitungen zur Aufnahme des Anrufes und zur Weitergabe
der Impulse ausgestattet ist, so wird zweckmäßig von jeder dieser Leitungen ein Abzweig
zu der Beobachtungsstelle oder der ihr zugeordneten Schaltvorrichtung führen. Es kann
dann in jeden der beiden Abzweige eine Mithöreinrichtung oder in dem einen eine Mithöreinrichtung
T und in dem anderen die Einrichtung zur Kontrolle der Impulse R eingeschaltet
werden. Gegebenenfalls läßt sich auch bei solchen Anlagen durch Umschaltung die gleiche Mithöreinrichtung für beide Zweige benutzen.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel geschieht die Kontrolle der von dem Amtsplatz
eingestellten Tasten erst beim Abgeben der Nummernstromstöße an die Wähler. Es kann
aber zweckmäßig erscheinen, die Kontrolle der eingestellten Tasten vorzunehmen, bevor die
Abgabe der Nummernstromstöße erfolgt, um gegebenenfalls noch die Berichtigung einer falschen
Einstellung zu ermöglichen. Zu diesem Zweck ist es notwendig, der Beobachtungsstelle ein Bild des auf dem Beamtinnenplatz
angeordneten Tastenfeldes zu geben. Es kann dies entweder dadurch geschehen, daß auf dem
Beobachtungsplatz ein dem Tastenfeld auf dem Amtsplatz entsprechendes Feld angeordnet ist,
welches an Stelle der Tasten mit Zahlen versehen ist. Diese treten entsprechend den auf
dem Amtsplatz gedrückten Tasten hervor und geben dem Beobachter sofort ein Bild darüber,
ob die Einstellung richtig erfolgt ist oder nicht. Der Beobachtungsplatz kann dann mit einer
Schaltvorrichtung (Taste) ausgestattet sein, durch deren Bewegung es möglich wird, die
Abgabe der Impulse von Seiten des Amtsplatzes zu verhüten, um bei falscher Einstellung eine
Korrektur zu ermöglichen. Wenn man eine besondere Sprechverbinclung zwischen dem Beobachtungsplatz
und dem Amtsplatz vermeiden will, kann man an dem letzteren ein Signal anordnen,
das mit der Sperrung der Impulsgabe in Erscheinung tritt und die Beamtin veranlaßt,
die eingestellten Tasten noch einmal gründlich zu überprüfen.
An Stelle eines besonderen Tastenfeldes kann der Beobachtungsplatz auch durch optische
Einrichtungen (Spiegel, Prismen) mit dem Amtsplatz verbunden sein, durch die das Tastenfeld
des Beamtinnenplatzes selbst erkennbar wird bzw. beobachtet werden kann. Beispielsweise
kann durch Anbringung von Linsen und derartigen Übertragungsgliedern ein Bild des
Tastenfeldes des Beamtinnenplatzes entworfen und auf dem Beobachtungsplatz sichtbar gemacht
werden.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführung der Erfindung ist oberhalb der zu beobachtenden
Plätze 17, 18, 19 ein bewegbarer Spiegel Sp
angeordnet, der in jeder seiner Stellungen das Bild eines der Amtsplätze zum Beobachtungsplatz BP reflektiert. Die Verstellung des Spie-
gels Sp kann auf elektromagnetischem Wege durch einen an dem Beobachtungsplatz angeordneten
Schalter bewirkt werden, der gegebenenfalls mit dem Schalter S (Fig. r) in mechanischer Verbindung steht. An Stelle des
bewegbaren Spiegels Sp kann auch über jedem Arbeitsplatz ein fester Spiegel angeordnet werden
und die Beobachtung von Seiten des Beobachtungsplatzes durch bewegbare optische Einrichtungen (Fernrohr) erfolgen, deren Einstellung
auch wieder von der Stellung des Schalters S abhängig gemacht wird.
Um die Beobachtung zu erleichtern, können die Tasten so ausgebildet werden, daß die obere
Fläche der Taste dunkel und die Seitenflächen hell sind. Die gedrückten Tasten werden dann
für den Beobachter vollkommen unsichtbar sein, wenn auch das Tastenbrett eine entsprechende
dunkle Färbung aufweist.
Bei der Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 3 ist die Einrichtung derart, daß die Beobachtung
der Beamtinnenplätze auch unabhängig von den Teilnehmerverbindungen geschehen kann. Der Beobachtungsplatz BP ist
wiederum mit einem Schalter S zur Einstellung auf einem der Amtsplätze B versehen. An
Stelle der Einrichtung R sind aber Nummern-
Stromstoßempfänger angeordnet, deren Einstellung also gleichzeitig mit der Einstellung
der Wähler des Amtes erfolgt. Die Stromstoßempfänger können beispielsweise in Reihe geschaltete
Leitungswähler LW1 und LW2 sein.
Die Wähler sind in bekannter Weise mit Einrichtungen versehen, durch welche die Stellung
ihrer Schaltarme ablesbar ist. Sämtliche Kontakte in jedem Wähler können hierbei unter
ίο sich verbunden sein. Diese Einrichtung kann
auch in der Weise Verwendung finden, daß der Beobachtungsplatz selbst einen fingierten Anruf
an einen Amtsplatz sendet und seine Ausführung an den bei ihm aufgestellten Wählern
prüft. Bei seiner Einstellung schaltet dann der Beobachtungsplatz die Zuleitung zu dem
Dienstp&tz ab und dafür seinen Sprechapparat
ein, durch den dem Dienstplatz eine beliebige Nummfr mitgeteilt wird. Für den Dienstplatz
ist es dabei natürlich nicht möglich, festzustellen, ob de?Anruf von dem Beobachtungsplatz oder
von einem Teilnehmer ausgeht. Nach Abgabe des Anrufes wird am Beobachtungsplatz ein
Schalter U umgelegt (gestrichelte Stellung), so daß die nun von dem Dienstplatz abgegebenen
Stromimpulse die Leitungswähler LW1 und LW2
entsprechend der verlangten Nummer einstellen.
Claims (10)
1. Einrichtung zur Überwachung der Amtsplätze in Fernsprechanlagen mit halbselbsttätigem Betrieb, gekennzeichnet durch
die Anordnung eines oder mehrerer besonderer Beobachtungsplätze, die sich derart
auf einem beliebigen der zu beobachtenden Plätze anschalten können, daß ihnen in an
sich bekannter Art das Mithören der dem Amtsplatz zulaufenden Anrufe möglich ist
und auch die Art der Erledigung des Anrufes seitens des Amtsplatzes unbemerkt von der Beamtin sichtbar gemacht wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die von der Beamtin zwecks Herstellung einer Verbindung gegebenen
Impulse mit Hilfe einer geeigneten Registriervorrichtung, ζ. Β; eines Morseapparates,
aufgezeichnet werden.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschalten des
Beobachtungsplatzes auf einen Amtsplatz die Einstellung einer optischen Einrichtung
auf den zu beobachtenden Amtsplatz selbsttätig veranläßt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung
eier optischen Einrichtung (Spiegel und Fernrohr), daß das Tastenfeld des Amtsplatzes unmittelbar beobachtet werden kann.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einschaltung
auf einen Amtsplatz bei dem Beobachtungsplatz durch optische oder elektrische Übertragung ein Bild des zu beobachtenden
Tastenfeldes bzw. der zur Stromstoßgabe Vorbereiteten Tasten erscheint.
6. Einrichtung nach Anspruch I und 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch
einen auf dem Beobachtungsplatz angeordneten oder von ihm zu beeinflussenden Schalter das Abgehen der auf dem beobachteten
Amtsplatz eingestellten Stromstöße in die Impulsleitung verhindert werden kann, um bei unrichtiger Einstellung der Tasten
eine Berichtigung zu ermöglichen.
7. Einrichtung nach Anspruch I und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Kenntlichmachen
der Sperrung der Weitergabe der Nummernstromstöße auf dem Amtsplatz ein Signal angeordnet ist, um die Sprech-Verbindung
zwischen Beobachtungs- und Amtsplatz zu vermeiden.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks
besserer Beobachtung die obere Fläche der Taste eine von der Farbe der Umfläche abweichende,
der Farbe des Tastenbrettes aber entsprechende Färbung aufweist.
9. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Beobachtungsplatz
Impulsempfangsapparate [LW) angeordnet sind, welche durch die in die Impulsleitung
abgehenden Impulse eingestellt werden.
10. Einrichtung nach Anspruch I und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschaltung
der Impulsempfangsapparate (LW) an den zu beobachtenden Amtsplatz; unabhängig
von der Nummernstromstoßleitung des Amtsplatzes erfolgt, um diese Apparate für die Aufnahme von dem Beobachtungsplatze
fingierter Anrufe zu benutzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
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1914
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Also Published As
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