DE282919C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q1/00—Details of selecting apparatus or arrangements
- H04Q1/18—Electrical details
- H04Q1/30—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
- H04Q1/32—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using trains of dc pulses
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 282919 KLASSE 21 a. GRUPPE
über Wähler erfolgt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Oktober 1913 at>.
Bei Fernsprechanlagen, bei denen zur Herstellung der Verbindungen von einem Impulsgeber
aus Wähler eingestellt werden, sind zwischen den einzelnen Impulsreihen Pausen erforderlich, die dazu dienen, bei dem gerade
einzustellenden Wähler die Umsteuerung, die selbsttätige Bewegung zwecks Auffindens einer
freien Leitung, die Prüfung und Durchschaltung der Sprechader zur gefundenen freien
ίο Leitung usw. zu ermöglichen. Die Pause zwischen
den einzelnen Impulsreihen ist im wesentlichen stets gleich und durch die in
den einzelnen Pausen zu bewirkenden Vorgänge bestimmt.
Es kann nun aber auch der Fall eintreten, daß in bestimmten Verbindungsstufen die
Pause zwischen den einzelnen Impulsreihen verlängert werden muß, um gerade für die
bestimmte Verbindungsstufe vorgesehene besondere Schaltvorgänge möglich zu machen.
Beispielsweise kann die verlängerte Pause zur Einstellung sogenannter Zwischenwähler benutzt
werden, die, im Wesen etwa den Vorwählern gleichend/hinter einem Gruppenwähler
angeordnet sind, der in einer bestimmten Dekade Verbindungsleitungen zu einem anderen
Amte enthält. Der Gruppenwähler stellt sich nach dem Heben in die bestimmte Dekade
zunächst auf einen freien Zwischenwähler ein und dieser Zwischenwähler dann auf eine
freie Leitung zu den nachgeordneten Wählern. Bei derartigen Einrichtungen sind zwischen
zwei Impulsreihen zwei selbsttätige Bewegungen sowie zwei Prüf- und zwei Durchschaltvorgänge
zu berücksichtigen. . .
Der Erfindung gemäß sind nun an der die Impulse aussendenden Vorrichtung Einrichtungen
getroffen, welche bei einer bestimmten Beeinflussung des Impulsgebers in bestimmten
Verbindungsstufen selbsttätig, unabhängig von den Wählern, die Pausen zwischen der Abgabe
zweier Impulsserien verlängert. Bei den Schaltungen, bei denen die Abgabe der Impulsserien
über einen die Kontakte der Dekaden nacheinander abtastenden Zahlengeber erfolgt, kann die Einrichtung zu einer
vorübergehenden Unterbrechung oder Verlangsamung der Bewegung des Zahlengebers dienen. Die vorübergehende Stillsetzung des
Zahlengebers kann dabei von einem selbsttätig wirkenden Zeitschalter, einer Kette nacheinander
sich einschaltender Relais u. dgl. bewirkt werden. Die Einschaltpng der Verzögerungseinrichtung
kann entwedernach einer bestimmten Verbindungsstufe unabhängig von
der eingestellten Ziffer erfolgen, oder aber auch nur bei Einstellen bestimmter Ziffern
einer Dekade, auch kann die Dauer der Wirksamkeit für verschiedene Einstellung des Impulsgebers
verschieden gemacht werden.
An welcher Stelle die Impulsgeber angeordnet sindj ist gleichgültig. Die Einrichtung
kann sowohl bei den Impulsgebern angeordnet werden, welche unmittelbar vom Teilnehmer
eingestellt werden, als auch solchen, die durch die Beamtin, z. B. bei halbselbsttätig betrie-
benen Fernsprechanlagen, in Tätigkeit gesetzt werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für eine halbselbsttätige
Fernsprechanlage angegeben. Um die in der folgenden Beschreibung nur kurz erwähnten
Sch alt vorgänge an Hand der Zeichnung verfolgen zu können, sind auf dieser die nicht
in der Beschreibung erwähnten Kontakte mit
ίο kleinen Buchstaben bezeichnet, die ihre Zugehörigkeit
zu den entspechenden Relais, die mit großen Buchstaben bezeichnet sind, kennzeichnen.
Die ausdrücklich erwähnten Kontakte sind außer mit kleinen Buchstaben noch mit Zahlen kenntlich gemacht.
Über Vorwähler oder Anrufsucher VW wird der anrufende Teilnehmer beim Abnehmen
seines Hörers mit der Verbindungsleitung VL verbunden. Bei deren Auffinden spricht das
Relais C an und schließt den Stromkreis für den Antriebsmagneten D1 des Dienstwählers
DW, der sich auf einen freien Arbeitsplatz einstellt. Darauf erfolgt das Anschalten der
Sprechadern an den Arbeitsplatz, das Abfragen von seiten der Beamtin und das Einstellen
der gewünschten Anschlußnummer am Zahlengeber ZG. Nach Drücken der Taste der
letzten Dekade E wird das Relais A erregt (Erde, Batterie A, die den einzelnen Tastenreihen
entprechenden Kontakte 1-4, Kontakt 5,
Anlaßtaste 6, Erde) und schließt außer einem Haltestromkreis für sich bei 7 am Kontakt 8
den Stromkreis des Kupplungsmagneten K, so daß sich der Arm 9 des Zahlengebers über
die Kontakte der einzelnen Dekaden T, H, Z, E bewegt und das Aussenden der Impulse
zu den Wählern des Amtes bewirkt. Bei Beginn einer jeden Dekade und während des Uberstreichens der zugehörigen Kontakte wird
der Kontakt 10 dauernd geschlossen. Der im Stromkreis eines Relais O liegende Kontakt 11
wird dagegen impulsweise geöffnet, so daß am Kontakt 12 die Impulse weiter in die Impulsleitung
gegeben werden. Zwischen je zwei Dekaden liegt nun eine Pause, die durch den Abstand
des letzten Kontaktes einer Dekade von dem ersten der folgenden Dekade bestimmt ist.
Bei der angegebenen Schaltungsanordnung ist angenommen, daß die Pause zwischen den Dekaden
T und H verlängert werden soll. Zu diesem Zweck ist dort ein Kontakt 13 eingeschaltet.
Trifft der Arm 9 des Zahlengebers auf den Kontakt der Dekade T, an den durch
die gedrückte Taste Erde angelegt ist, so spricht Relais / an, schließt am Kontakt 14
für sich einen Haltestromkreis über den Kontakt 15 des Zahlengebers und am Kontakt 16
den Impulskontakt 11 des Zahlengebers kurz. Die Aussendung weiterer Impulse ist hierdurch
verhindert. Die Erdung des Kontaktes 13 kann durch jede Taste der Dekade T oder
aber nur durch bestimmte Tasten, wie im Beispiel die siebente, erfolgen, d. h. es wären
z. B. hinter dem ersten Gruppenwähler in der siebenten Reihe Zwischenwähler angeschlossen.
Beim Drücken der siebenten Taste in der Reihe T ist der Stromkreis eines Hilfsrelais^iH?
vorbereitet worden, der geschlossen wird, wenn der Abtastearm 9 des Zahlengebers auf den
Kontakt 13 gelangt (Erde, 15, 14, 9, 13, τη,
AHR, Tastenkontakt 18, Batterie, Erde). Das Relais AHR spricht an und öffnet am Kontakt
19 den Stromkreis des Kupplungsmagneten K, so daß der Zahlengeber stillgesetzt ist.
Ferner schaltet das Relais AHR eine Einrich-· tung ein, die nach geraumer Zeit das Wiedereinschalten
des Kupplungsmagneten veranlaßt. Bei der dargestellten Schaltung besteht die verzögernde Einrichtung aus einer Relaisserie,
deren Relais V1, F2, V3, F4 sich nacheinander 80
einschalten. Das letzte Relais F4 öffnet bei 17 den Stromkreis für AHR, was zur Folge
hat, daß der Kontakt 19 im Stromkreis des Kupplungsmagneten if wieder geschlossen und
der Stromkreis des Relais F1 wieder geöffnet wird. Infolgedessen werden die Relais V1-V4,
welche mit Verzögerung ausgestattet sind, nacheinander stromlos. Die Zeit, bis das Relais
F3 seinen Kontakt 20 schließt, ist so bemessen, daß der Gruppenwähler und der
Zwischenwähler Zeit haben, sich einzustellen. Nach dem Schließen des Kontaktes 20 läuft
der Zahlengeber weiter; der Stromkreis des Relais AHR kann nicht wieder geschlossen
werden, da der Kontakt 17 erst wieder beeinflußt wird, nachdem der Arm 9 den Kontakt
13 verlassen hat. Die Aussendung der Impulse geht weiter und damit die Herstellung '
der gewünschten Verbindung.
Das Durchschalten der Sprechadern zum Anrufenden und die Abschaltung des Beamtinnenplatzes
sowie das Zurruhestellen des Dienstwählers erfolgt in bekannter Weise.
Wenn es darauf ankommt, die Pause zwischen den einzelnen Impulsreihen verschieden
lang zu machen, kann die Unterbrechung des Stromkreises des Relais AHR anstatt von dem
Kontakt des Relais F3 von einem solchen des Relais F2 oder F1 abhängig gemacht werden.
Die Erfindung hat einen besonderen Vor- n» teil für die Schaltungen, bei denen die Herstellung
einer Verbindung auf einem von dem Sprechweg getrennten Einstellweg erfolgt. Bei
diesen Schaltungen ist nach Herstellung des Einstellweges für die Prüfung und Einstellung
der selbsttätig laufenden Wähler des Sprechweges ein längeres Zeitintervall erforderlich,
ehe die Einstellung des durch Nummernstromstöße zu bewegenden Richtungswählers für die
Herstellung des Sprechweges erfolgen kann. Hierbei wird der Zahlengeber nach der letzten
Dekade des Einstellweges angehalten und nach
einer bestimmten Zeit, welche zur Einstellung der selbsttätig laufenden Wähler des Sprechweges
nötig ist, freigegeben.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen,
bei denen die Herstellung der Verbindungen über Wähler erfolgt, deren Einstellung durch einen nach Einstellung
ίο der Nummer selbsttätig ablaufenden Impulsgeber
geregelt wird, gekennzeichnet durch eine bei bestimmten Stellungen des
Impulsgebers in bestimmten Verbindungsstufen selbsttätig, unabhängig von den Wählern in Wirksamkeit tretende Einrichtung
zur Verlängerung der Pause zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsreihen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verlängerüng
der Pause dienende Einrichtung (AHR, F1-F4) die Bewegung des Stromstoßsenders
vorübergehend unterbricht oder verlangsamt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Einstellen des Impulsgebers auf eine bestimmte Ziffer ein Relais (AHR) eingeschaltet
wird, daß die Bewegung des Stromstoßsenders beeinflußt und eine Verzögerungsvorrichtung
(Zeitschalter, Relaiskette ο. dgl.) einschaltet, die bei ihrem
Ablauf nach bestimmter Zeit die Beeinflussung der Bewegung des Stromstoßsenders
aufhebt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wirksamkeit der Verzögerungseinrichtung für verschiedene Einstellungen des Impuls^
gebers verschieden ist, um die Pausen dem jeweiligen Bedürfnis anzupassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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