DE2922284A1 - Verfahren zur verminderung des nitratgehalts von tabak - Google Patents
Verfahren zur verminderung des nitratgehalts von tabakInfo
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Description
- 9 Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verminderung des Nitratgehalts von Tabakmaterialien durch Behandlung des Tabaks
mit Kulturen von Mikroorganismen. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Behandlung von Tabakmaterialien,
um deren Kitratgehalt zu vermindern. Diese ergeben bei der Einarbeitung in ein Tabakrauchprodukt einen Rauch mit
vermindertem Gehalt an Stickoxiden und Cyanwasserstoff, ohne daß die günstigen Aroma- und Geschmackseigenschaften oder
andere Raucheigenschaften verlorengehen.
Aus verschiedenen Gründen ist es oftmals anzustreben, den
Nitratgehalt von Tabak zu vermindern. So haben z.B. in den letzten Jahren Zigaretten mit verminderter Abgabe eine erhebliche
Aufnahme beim Verbraucher gefunden. Zahlreiche Techniken sind zur Verminderung der Rauchabgabe verfügbar geworden.
Bei der Entfernung oder Verminderung des Nitratgehalts wurden bei den üblichsten Methoden Chemikalien zur selektiven Nitrat-
und lonenentfernung aus Tabakextrakten durch Ionenretardierungs(US-PS
3 847 164) und lonenaustauschertechniken (US-PS 3 616 801) angewendet. Es ist jedoch noch keine Behandlung
bekannt, die eine Verminderung des Nitratgehalts von Tabak ermöglicht und bei der Mikroorganismen verwendet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Verminderung des Nitratgehalts von Tabak zur Verfügung zu stellen. Weiterhin
soll erfindungsgemäß ein Verfahren zur Herstellung eines wäßrigen Mediums zur Verfügung gestellt werden, das einen
Mikroorganismus enthält und das zum Vermindern des Nitratgehalts von Tabak verwendet werden kann.
Durch die Erfindung wird nun ein Verfahren zur Verminderung des Nitratgehalts von Tabakmaterialien durch Behandlung mit
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Mikroorganismen zur Verfugung gestellt. Bei diesem Verfahren
werden die Tabakmaterialien unter kontrollierten Bedingungen der Einwirkung eines Mikroorganismus unterworfen, der durch
eine biochemische Reaktion den Gehalt an Nitraten vermindert. So behandelte Tabakmaterialien ergeben bei der Einarbeitung
in ein Tabakrauchprodukt einen milden Rauch mit verminderten Stickoxid- und Cyanwasserstoff gehalten, ohne daß Verluste an
den gewünschten Aroma-, Geschmacks- oder anderen Raucheigenschaften auftreten.
Die Erfindung baut sich auf der Feststellungauf, daß bestimmte
Mikroorganismen in wäßriger Lösung, wenn sie mit Tabak in Kontakt kommen, den Nitratgehalt des Tabaks vermindern. Es
ist festgestellt worden, daß bei Tabakmaterialien, die mit einer reinen Kultur voji speziellen Mikroorganismen behandelt
werden, der Nitratgehalt der Tabakmaterialien vermindert wird. Hierdurch wird ein Tabakmaterial hergestellt, das beim Einbringen
in eine Mischzigarette zu einer Verminderung der Abgabe von Stickoxiden und Cyanwasserstoff beiträgt. Eine bevorzugte
Kultur ist z.B. Micrococcus denitrificans [Paracoccus denitrificans Am.Type Culture Collection Acession
Nr. 17741, wie in BergeysManual of Determinative Bacteriology,
herausgegeben von R.E.Buchanan und N.E.Gibbon, Seiten 438
bis 439, 8. Edition, beschrieben]. Es können aber auch andere Kulturen verwendet werden, wie z.B. Micrococcus halodenitrificans,
Alcaligenes faecalis," Bacillus licheniformis,
Bacillus stearothermophilus, Erwinia carotovora, Pseudomonas aeruginosa, Pseudomonas chlororaphis, Pseudomonas fluorescens,
Pseudomonas stutzeri und Thiobacillus denitrificans. Weiterhin
können Nitrat enthaltende Verbindungen in Kombination mit den Mikroorganismen eingesetzt werden, wie z.B. Kaliumnitrat,
Natriumnitrat, Ammoniumnitrat und dergl..
Unter Verwendung der erfindungsgemäß vorgesehenen Kultur ist es zweckmäßig, Burley- oder im Rauchkanal geräucherte Blätt-
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chen oder Stengel zu behandeln und die darin vorhandenen
Nitrate zu entfernen oder einen wäßrigen Extrakt eines dieser Materialien herzustellen und die Nitrate zu entfernen
und sodann den behandelten Extrakt wieder zu den ursprünglichen Tabakmaterialien zuzusetzen. Durch die Möglichkeit,
den Extrakt zu behandeln und ihn sodann wieder zu dem ursprünglichen Tabak zuzusetzen, werden Gewichtsverluste an
löslichen Materialien vermieden, die bei der Verwendung von Wasser bei der Extraktion und dessen Verwerfung als Träger
zur Entfernung von Nitrat auftreten. Hierdurch werden auch Verluste an anderen erwünschten Tabakkomponenten vermieden,
die beim Extrahieren mit Wasser und Verwerfen auftreten. Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch zur Herstellung von
rekonstituierten Tabakprodukten geeignet, bei der der Tabak extrahiert wird und der Extrakt in nachfolgende Prozeßstufen
zurückgegeben wird, da dieses (mikrobielle) Enzymsystem wirksam in einem flüssigen System funktioniert. Bei dem Verfahren
wird das Nitrat aufgebrochen und in gasförmigen Stickstoff umgewandelt, der an die Atmosphäre freigesetzt wird.
Es wurde festgestellt, daß der Anteil der Nitrat enthaltenden Verbindung im wäßrigen Medium mindestens 0,1 Gew.% des
Mediums und vorzugsweise etwa 1% betragen sollte. Obgleich
noch höhere prozentuale Mengen der Stickstoff enthaltenden Verbindungen angewendet werden können, bringt eine Erhöhung
des Anteils der Nitrat enthaltenden Verbindung auf mehr als 1 Gew.?5 keine nennenswerte Verbesserung der Verminderungseigenschaften der Mikroorganismen mit sich.
Erfindungsgemäß geht man bei einer bevorzugten Methode zur
Verminderung des Nitratgehalts des Tabaks so vor, daß man ein wäßriges Medium herstellt, das Mikroorganismen enthält,
die Nitrate vermindern bzw. abbauen.
Bei der Herstellung eines wäßrigen Mediums wird eine (erste) Nähragarlösung hergestellt, indem ein handelsübliches Nähr-
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agar zu destilliertem Wasser gegeben wird, wobei die Agarmenge im allgemeinen mindestens 5 g/l beträgt. Bei einer
vorgeschlagenen Methode wird hierzu eine Nitrat enthaltende Verbindung, vorzugsweise Kaliumnitrat, in einer Menge von
mindestens 0,1 Gew.% Nitrat/Volumeneinheit Wasser und im allgemeinen von etwa 1 Gew.% Nitrat/Volumeneinheit Wasser
zugesetzt.
Diese Lösung wird dann als Schrägkultur in Röhrchen oder Gläschen sterilisiert; d.h. Reagenzgläser, die die Nähragarlösung
enthalten, werden sodann schräg angeordnet, um eine Schrägoberfläche in einem Autoklaven zu ergeben,und sie werden
mindestens 15 Minuten lang bei mindestens 1,05 atü (15 psig) und bei 1210C erhitzt. Das sterilisierte Medium
wird sodann für den späteren Gebrauch in einen Kühlschrank gegeben.
Eine zweite Lösung wird hergestellt, die eine Nitrat enthaltende Substanz enthält und die durch die in dem ersten Medium
gewachsene Kultur behandelt werden soll. Eine solche zweite Lösung kann eine Nährbrühe sein, die Nitrate enthält und die
hergestellt worden ist, indem eine handelsübliche Nährbrühe in destilliertem Wasser aufgelöst worden ist, wobei die Menge
der Nährbrühe etwa 5 bis 10 g/l beträgt. Die Konzentration der Nährbrühe kann aber auch vom Fachmann verändert werden,
wobei eine einsetzbare Kultur erhalten wird. Diese Lösung wird gleichfalls mindestens 15 Minuten bei mindestens
1,05 atü und 1210C oder mehr in einem Autoklaven sterilisiert.
Kaliumnitrat oder andere Nitrat enthaltende Verbindungen können zu dieser Lösung vor der Sterilisation gegeben
werden.
Ein weiteres Beispiel für eine zweite Lösung ist eine Tabakextraktbrühe,
die Nitrate enthält. Die Tabakextraktbrühe wird hergestellt, indem man gewöhnlich etwa 100 g Tabakmaterial,
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z.B. ein im Rauchkanal geräuchertes Burleystengelgemisch,
genommen wird, und dieses mit etwa 1000 ml Wasser vermischt wird, wonach dieses Gemisch in einem Autoklaven etwa 30 "bis
60 Minuten "bei mindestens 1,05 atü und 1210C oder mehr gekocht
wird.
Der resultierende, flüssige Extrakt wird sodann entfernt und
das Flüssigkeitsvolumen wird auf die ursprüngliche Menge des Extraktes durch Zugabe von destilliertem Wasser eingestellt.
Der Extrakt wird sodann mit Hefeextrakt vermischt, wobei der Anteil des Hefeextrakts im allgemeinen mindestens
0,3 Gew.% des Volumens der Flüssigkeit beträgt. Gewünschtenfalls
können jedoch auch größere Hefeextraktmengen verwendet werden. Das Gemisch wird in Kolben abgegeben, die mit Baumwolle
zugestöpselt und mindestens 15 Minuten lang bei 1,05 atü oder mehr und 1210C oder mehr für die nachfolgende
Kulturfortpflanzung sterilisiert werden. Vor der Verwendung zum Wachstum der Kultur wird der pH-Wert mit einer geeigneten
Säure oder Base auf etwa 7,2 eingestellt. Der Mikroorganismus, vorzugsweise Micrococcus denitrificans, wird auf den
Nähragarschrägkulturen 3 bis 5 Tage bei 5 bis 37°C inkubiert.
Das resultierende Wachstum wird sodann zur Inokulierung der Tabakextraktbrühe, deren pH eingestellt worden ist, verwendet.
Das Inokulum wird von den Schrägkulturen entfernt, indem die Schrägoberfläche mit einer vorgewählten Menge von destilliertem
Wasser gewaschen wird. Die inokulierte Tabakextraktbrühe wird sodann im allgemeinen etwa 24 Stunden bei 5 bis
37°C gerührt, um das Wachstum der Kultur zu fördern.
Das resultierende Inokulum ist sodann zur Verwendung bei der Behandlung von Tabakmaterialien zur Verminderung des Nitratgehalts
bereit.
Bei der Behandlung von (festen) Tabakmaterialien wird der pH-Wert des Tabaks mit einem Gemisch aus einer Base und Wasser
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auf etwa 7,0 Ms 7,2 eingestellt. Die Kultur wird sodann
mit weiterem Wasser zugesetzt, und der so behandelte Tabak wird gewöhnlich in Kunststoff beutel gebracht, wo der Nitratabbau
stattfindet.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
Dieses Beispiel beschreibt die Verfahrensweise zur Herstellung des Inokulums bzw. des Impfstoffs.
(a) Nähragar ·*· 1 ,0% Kaliumnitrat
Handelsübliches Nähragar (entwässerte Form) von Difco
Laboratories wurde zu destilliertem Wasser im Verhältnis von 23 g/l gegeben. Die 23 g Nähragar enthielten 3 g Rindfleischextrakt,
5 g Pepton und 15 g Agar. Zu dieser Lösung wurde 1 Gew.% Kaliumnitrat/Volumeneinheit Wasser gegeben. Die resultierende
Lösung hatte einen End-pH-Wert von 6,8.
Dieses Medium wurde sodann als Schrägkultur in Röhrchen in einem Autoklaven 15 min bei 1,05 atü und 121°C sterilisiert,
abgekühlt und für die spätere Verwendung zum Wachstum von Kulturen gekühlt.
(b) Nährbrühe
Eine Lösung von Nährbrühemedien wurde hergestellt, indem
entwässerte Nährbrühe von Difco Laboratories in einer Menge von 8 g/l zu destilliertem Wasser gegeben wurde. Die Nährbrühe
enthielt 5 g Pepton und 3 g Rindfleischextrakt. Das resultierende, wäßrige Medium wurde sodann 15 min bei
1,05 atü und 1210C zum späteren Gebrauch bei dem Wachstum
der Kultur sterilisiert.
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(c) Im Rauchkanal geräucherte/Burleystengel-Tabak-Extraktbrühe
Eine im Rauchkanal geräucherte/Burleystengel-Tabak-Extraktbrühe
wurde hergestellt, indem 100 g im Rauchkanal geräucherte/Burleystengel
zu 1000 ml Wasser gegeben wurden und indem das Gemisch 40 min bei 1,05 atü und 1210C im Autoklaven gekocht
wurde. Der resultierende Flüssigkeitsextrakt wurde entfernt, und das Flüssigkeitsvolumen wurde auf seine ursprüngliche
Menge mit destilliertem Wasser eingestellt. Die Flüssigkeit wurde sodann mit Hefeextrakt (HE) in einer Menge
von 0,5 Gew.% Hefeextrakt/Volumeneinheit Flüssigkeit vermischt,
und das Gemisch wurde in Kolben eingefüllt, die mit Baumvrolle zugestöpselt und 15 min bei 1,05 atü und 1210C zur
nachfolgenden Kulturfortpflanzung sterilisiert wurden.
(<i) Inokulierung der Brühe
Der Mikroorganismus, Micrococcus denitrificans (ATCC-Hinterlegungsnummer
17741), wurde auf den Nähragarschrägkulturen
3 bis 5 Tage bei 30°C inkubiert. Flüssige Medien, z.B. Hährbrühe oder im Rauchkanal geräucherte/Burleystengel-Tabak-Extraktbrühe,
wurden im Verhältnis von 2% (Vol/Vol) mit einem
sterilen Waschwasser der Kultur von Schrägkulturen inokuliert. Der pH-Wert der Brühe wurde vor der Inokulierung
mit Salzsäure oder Natriumhydroxid auf etwa 7,2 bis 7,5 eingestellt. Die Kolben wurden sodann etwa 24 h bei 300C und
160 U/min durchgerührt.
Beispiel 2
Beispiel 2
Dieses Beispiel zeigt die Nitratverminderung bzw. den Nitratabbau,
die bzw. der in einem im Rauchkanal geräucherten/Burleystengel-Extrakt
und im Rauchkanal geräucherten Stengelextrakt erfolgt.
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Micrococcus denitrificans (ATCC-Hinterlegungsnr.17741) wurde
in einem gemäß Beispiel 1 hergestellten, im Rauchkanal geräucherten/Burleystengel-Extrakt
(+0,5% HE) und in einem im Rauchkanal geräucherten Stengelextrakt, der wie folgt hergestellt
worden war, gezüchtet.
15 kg im Rauchkanal geräucherte Stengel wurden mit 240 kg Wasser von 900C während 30 min extrahiert. Der Extrakt wurde
zentrifugiert, gesammelt und mit Hefeextrakt in einer Menge von 0,5/£ (Gew./Vol.) versetzt. Das Gemisch wurde 15 min bei
1,05 atü und 1210C sterilisiert. Beide Medien wurden nach der
pH-Einstellung mit den Waschwässern von 4tägigen Schrägkulturen mit einer Menge von 10% (Vol/Vol) inokuliert und 24 h
bei 160 U/min (Drehen) und 30°C in Erlenmeyerkolben (150 ml/
500 ml Kolben) inkubiert. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Medium Wachstums- pH NO3
zeit (h) (/Ug7ml)
im Rauchkanal geräucherter/ 0 "-7,5O 2500
Burleystengel-Extrakt 16 8,10 59
+O,5?6 Hefeextrakt 20 8,29 57
24 - 55
im Rauchkanal geräucherter 0 ^ 7,50 716
Stengelextrakt 16 - 699
+0,5% Hefeextrakt 24 7,96 66
Aus den obigen Werten wird ersichtlich, daß in beiden Extrakten das Nitrat im wesentlichen abgebaut bzw. vermindert
wird.
Dieses Beispiel beschreibt die Effekte der Belüftung der Kulturmasse
während des Nitratabbaus unter Verwendung des Mikroorganismus Micrococcus denitrificans.
Eine Kultur von Micrococcus denitrificans (ATCC 17741) wurde
auf Nähragar + Λ% ΚΝΟ,-Schrägkulturen gezüchtet und sodann
in im Rauchkanal geräucherter/Burleystengel-Extrakt-Brühe
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+ 0,5% Hefeextrakt in Schüttelkolben gemäß Beispiel 1 gezüchtet.
Diese Kultur wurde in zwei gleiche Teile aufgeteilt und als Inokulum bzw. Impfstoff für zwei separate Fermentatoren der
gleichen Brühe + 0,5% Hefeextrakt verwendet. Die Wachstumsparameter für die Kultur in jedem Fermentator waren wie folgt.
Fermentator A Fermentator B
Parameter
Medium
Medium
im Rauchkanal geräu- im Rauchkanal gecherter/Burleystengelräucherter/Burley-Extrakt
+ 0,5% HE stengel-Extrakt
+ 0,5% HE
Volumen (1) 8
Rühren (U/min) 300
Belüften (cm3/min) 2000
Temperatur (0C) 30
pH-Einstellung/Kontrolle 7,8 Menge des Inokulums(% Vol/Vol) 5
(aus den Kolben)
Kontrollsäure (2N) HCl
Kontrollbase (2N) NaOH
300
O (keine)
7,8
HCl NaOH
Die bei diesen Bedingungen erhaltenen Züchtungsergebnisse
sind in der folgenden Zusammenstellung aufgeführt.
Zeit der Probe | Fermentator | pH | A | Fermentator B | pH NO* | 6,99 2900 |
abnahme | (belüftet) | (unbelüftet) | )(x106/ml) (/ug/ml) | 8,10 0 | ||
Zellen | 6,78 | NO-=; | Zellen | 0 | ||
(x106/ml) | 8,10 | /ug7ml | 9500 | 7,84 2590 | ||
vor d.Inokulierung | O | 2630 | 7,85 350 | |||
Inokulum | ,· 9500 | 7,91 | O | 90 | 7,92 34 | |
Stunden nach der | 7,82 | 4500 | 7,95 34 | |||
Inokulierung: 0 | 370 | 7,83 | 2690 | - | 7,95 34 | |
16 | 7100 | 7,82 | 560 | 3700 | 7,97 33 | |
17 | — | 7,81 | 0 | - | 7,94 33 | |
18 | 8600 | 7,81 | O | 3400 | ||
19 | - | 7,75 | 0 | 3800 | ||
21 | 10400 | 0 | ||||
22,5 | 9900 | 0 |
Diese Kulturen wurden sodann zur Behandlung von Burleytabakblättchen
verwendet, wobei die folgenden Ergebnisse erhalten wurden.
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Belüftetes Inokulum aus d.Fermentator A
Unbelüftetes Inokulum aus d.Fennen-
nasser Tabak PH |
NO3 (%r |
tator B | NO* W. |
|
Behandlungszeit (h) | nasser Tabak PH |
|||
inokulierter Tabak | 7,11 8,27 |
3,27 0,57 |
3,41 1,30 |
|
0 24 ρ nicht inokulierte Kontrollprobe |
7,17 7,60 |
3,14 3,32 |
7,52 8,13 |
2,85 2,90 |
0 24 |
7,20 7,49 |
|||
Alle Behandlungen wurden wie folgt durchgeführt:
90 g (Trockengewicht) Burleyblättchen 20 ml 1N NaOH
116 ml Wasser 134 ml Inokulum
300C in Kunststoffbeuteln mit eingeschränkter
Luftverfügbarkeit
Alle Kontrollproben waren wie folgt:
90 g (Trockengewicht) Burleyblättchen 20 ml 1N NaOH
250.ml Wasser kein Inokulum
30°C in Kunststoffbeuteln mit eingeschränkter Luftverfügbarkeit.
Es wird ersichtlich, daß die belüftete Kultur die größte Zellmasse ergab und das Blattabaknitrat am besten abbaute.
Jedoch ergab auch die nichtbelüftete Kultur ein großes Ausmaß des Abbaus des Bl^ttabaknitrats. Tabak, der mit Kulturen
behandelt worden ist, die bei jedem Satz von Bedingungen gezüchtet worden sind, ist für Tabakprodukte annehmbar.
Dieses Beispiel zeigt den Nitratabbau von inokuliertem Tabak.
2,3 kg Burleytabak wurden mit einer belüfteten Kultur von
Micrococcus denitrificans (ATCC 17741) behandelt, die 22 h gemäß Beispiel 3 gezüchtet worden war. Der behandelte Tabak
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wurde bei 300C in einem Kunststoffbeutel unter Verwendung
der folgenden Materialien behandelt:
Inokulum (ml) 2880 Tabakgewicht (g) 2270 1N NaOH (ml) 449,5
Leitungswasser(ml)2572
Bei dieser Behandlung wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Behandlungszeit (h) Nasser Tabak
pH
inokulierter Tabak (Tabakgewicht 2270 g)
0 18 21
nicht inokulierte Kontrollprobe (Tabakgewicht 90 g)
0 21
Es wird ersichtlich, daß der Nitratgehalt des behandelten Tabaks von 2,95% auf 1,44% vermindert wurde (51%ige Vermin
derung) , während sich der Nitratgehalt der Kontrollprobe nicht vermindert hatte.
6,98 | 2,95 |
7,44 | 1,82 |
7,58 | 1,44 |
7,14 | 2,78 |
7,24 | 3,21 |
Dieses Beispiel zeigt die Verminderung von Stickoxiden (NOx) und Cyanwasserstoff (HCN) im Rauch eines Tabakproduktes, wenn
ein Tabak verwendet wird, der einem Nitratabbau durch den Mikroorganismus MicroQoccus denitrificans unterworfen worden
war.
908 g Burleytabakblättchen wurden mit 2864 ml Micrococcus denitrificans
vermischt, der in im Rauchkanal geräuchertem/ Burleystengel-Extrakt gemäß Beispiel 1 gezüchtet worden war.
Es wurde kein weiteres Wasser zugesetzt und es erfolgte auch keine pH-Einstellung vor der Inokulierung. Der Tabak wurde
gründlich gemischt, in einen Kunststoffbeutel eingegeben und 24 h bei 300C inkubiert.
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Behandlungs- Nitrat pH Feuchtigkeit
zeit 7h) (%) (°/o)
0 2,13 7,25 ~ 75
18 1,57 -
24 0,91 7,95 ·~75
Bei dieser Tabakbehandlung diente das flüssige Inokulum zu drei Zwecken:
(1) Einstellung des Anfangstabak-pH-Werts (AusgangspH-Wert
bei ^5,8);
(2) Erhöhung der Tabakfeuchtigkeit (Ziel 75%);
(3) Zuführung der Kultur zum Abbau des Nitrats.
Nach der mikrobieilen Behandlung wurden die Burleytabake mit
anderen Standardmischungskomponenten vermischt, wobei der Gesamtmischungsnitratgehalt
1,16% im Vergleich zu 1,69% für die
nichtbehandelte Kontrollmischung betrug.
Zwei gesonderte Mischungen wurden zu Zigaretten verformt und auf einer Rauchmaschine mit konstantem Vakuum geraucht. Es
wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Probe | Mischungs- | Abgabe | pro | Zug | Zug | Nr. |
nitrat(%) | NOx | HCN (/Ui |
g) | 7, 7, |
2 3 |
|
unbehandelte Kon trollprobe behandelte Probe |
1,69 1,16 |
40 33 |
13 11 |
,5 ,8 |
||
Es wird ersichtlich, daß der Anteil der Stickoxide in dem Rauch in der Probe, die den behandelten Tabak enthielt, signifikant
vermindert wurde (17,5%). Weiterhin wird die Cyanwasserstoff abgabe in der Probe, die behandelten Tabak enthielt,
vermindert (12,6%). Die Abgaben aller anderen Komponenten bleiben praktisch unverändert.
Dieses Beispiel zeigt die Verminderung von Stickoxiden (NOx) und Cyanwasserstoff (HCN) in einem Tabakprodukt bei Verwen-
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dung eines Tabaks, der einem Nitratabbau durch den Mikroorganismus
Micrococcus denitrificans unterworfen waren war. Micrococcus denitrificans (ATCC Nr.17741) wurde gemäß Beispiel
3 gezüchtet (Fermentator "A"-Bedingungen) und 24 h in geschlossenen
Kunststoffbeuteln bei 300C zur Behandlung von Burleytabak verwendet. Das Nitrat in dem Wachstumsmedium
hatte sich nach 17 h erschöpft.
Es wurden die folgenden Materialmengen verwendet:
Inokulum (ml) 1716
1N NaOH (ml) 270
Wasser (ml) 1555
Tabak (g) 1362
Es wurden folgende Ergebnisse der Tabakbehandlung erhalten: Behandlungs- Nasser Tabak NOx(%) Feuchtigkeit
zeit (h) pH ° (0/q)
inokulierter Tabak
0 7,21 2,51 75,7
21 7,70 1,33 73,9
24 - 1,33
luftgetrocknet 8,28 1,41
Nach der Behandlung wurden die Burleyblättchen mit anderen Tabakkomponenten vermischt und zu Zigaretten verformt, die
auf einer Rauchmaschine mit konstantem Vakuum geraucht wurden. Ein Kontrollprodukt ohne behandelte Blättchen, das jedoch
nichtbehandelte Burleyblättchen enthielt, wurde gleichfalls in der Maschine geraucht. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Probe | Mischungs- | NOx (/u | Abgaben pro Zu | Zug Nr. |
nitrat(%) | 61 49 |
S) HCN (/Ug) | 7,04 7,08 |
|
Kontrolle Versuch |
1,70 1,36 |
33 30 |
||
Aus den obigen Werten wird ersichtlich, daß die Stickoxide in dem Produkt mit behandeltem Tabak signifikant vermindert
worden waren (19,7%). Weiterhin wurde in dem Produkt mit behandeltem
Tabak die Cyanwasserstoffabgabe vermindert (9,1%).
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Dieses Beispiel beschreibt die Extraktion von Tabakblättchen mit Wasser zur Entfernung von Nitrat und die Behandlung des
Extrakts mit Micrococcus denitrificans (ATCC Nr.17741), um
daraus das Nitrat zu entfernen, wobei sodann der modifizierte Extrakt zurück in den ursprünglichen Tabak gegeben wird.
Extrakts mit Micrococcus denitrificans (ATCC Nr.17741), um
daraus das Nitrat zu entfernen, wobei sodann der modifizierte Extrakt zurück in den ursprünglichen Tabak gegeben wird.
Ein Tabakextrakt wurde hergestellt, indem 100 g Burleyblättchen
mit 1 1 Wasser vermischt wurden und das Gemisch 2 h bei Raumbedingungen stehengelassen wurde. Zu diesem Zeitpunkt
wurde der Extrakt gesammelt, indem die Flüssigkeit dekantiert wurde und der Tabak zur Entfernung zusätzlicher Flüssigkeit
gepreßt wurde. Der Tabak wurde in Raumluft zum Trocknen ausgebreitet, während der Extrakt (^/700 ml) einer mikrobiellen Behandlung unterworfen wurde.
wurde der Extrakt gesammelt, indem die Flüssigkeit dekantiert wurde und der Tabak zur Entfernung zusätzlicher Flüssigkeit
gepreßt wurde. Der Tabak wurde in Raumluft zum Trocknen ausgebreitet, während der Extrakt (^/700 ml) einer mikrobiellen Behandlung unterworfen wurde.
Eine reife Kultur von Micrococcus denitrificans wurde in einem im Rauchkanal geräucherten/Burleystengel-Extraktmedium,
hergestellt gemäß Beispiel 1, gezüchtet und zu dem Tabakextrakt gegeben, der,wie vorstehend beschrieben, hergestellt worden war. Die Zugabe erfolgte in einer Menge von 10% (Vol/ VoI). Vor der Zugabe der Kultur wurde der pH-Wert des Extrakts auf 7,0+0,1 erhöht. Die Kultur wurde in dem Extrakt in einem Erlenmeyerkolben auf einem Drehschüttler bei 300C inkubiert. Die folgenden chemischen Veränderungen erfolgten während der
hergestellt gemäß Beispiel 1, gezüchtet und zu dem Tabakextrakt gegeben, der,wie vorstehend beschrieben, hergestellt worden war. Die Zugabe erfolgte in einer Menge von 10% (Vol/ VoI). Vor der Zugabe der Kultur wurde der pH-Wert des Extrakts auf 7,0+0,1 erhöht. Die Kultur wurde in dem Extrakt in einem Erlenmeyerkolben auf einem Drehschüttler bei 300C inkubiert. Die folgenden chemischen Veränderungen erfolgten während der
18h Inkubationszeit:'
Micrococcus denitrificans-Behandlung NO, ( /ug)
des Burley.blättchen-Extrakts D '
des Burley.blättchen-Extrakts D '
Burleyblättchen-Extrakt 1872
reife Micrococcus denitrificans-Kultur 64
Extrakt nach der Behandlung (18 h) 66
Die Werte zeigen, daß das Nitrat durch die Behandlung fast
vollständig abgebaut worden war ( etwa 96%).
vollständig abgebaut worden war ( etwa 96%).
Nach der 18stündigen Inkubation \mrde der behandelte Extrakt
zurück in den ursprünglich extrahierten Tabak in drei Stufen
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1 | ,96 |
O | ,72 |
O | ,44 |
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wegen des großen Volumens des behandelten Extrakts gegeben. Dies erfolgte, indem ein Teil zugesetzt wurde, gründlich vermischt
und an der Luft getrocknet wurde, bevor die nächste Zugabe erfolgte. Die folgenden chemischen Veränderungen resultierten
von dieser Verfahrensweise:
Tabakanalyse NO^ (%)
Tabakanalyse NO^ (%)
Burleyblättchen:
vor der Extraktion
nach der Extraktion
nach Rückgabe des behandelten Extrakts
vor der Extraktion
nach der Extraktion
nach Rückgabe des behandelten Extrakts
Die Werte zeigen, daß 77% des Nitrats durch die Micrococcus
denitrificans-Behandlung entfernt worden waren.
Die bei dieser Verfahrensweise erhaltenen Tabake waren für Herstellungsprozesse geeignet.
Bei bestimmten Herstellungsverfahren von rekonstituiertem Tabak
ist die Stufe der Extraktion der löslichen Tabakstoffe ein integraler Teil des Gesamtprozesses. Wenn es bevorzugt
wird, dann kann der resultierende Extrakttabak durch Papierherstellungstechniken
zu einer Grundplatte verarbeitet werden, zu dem dann der Extrakt, aus dem das Nitrat durch mikrobielle
Behandlung entfernt worden ist, auf normale Weise zurückgegeben wird.
Beispiel 8 .
Dieses Beispiel zeigt einige Unterschiede des Endprodukts, die erhalten werden können, wenn man eine Ultrafiltrationseinrichtung
in Verbindung mit der Tabakextraktion der Extraktbehandlung und der Zurückgabe des Extrakts gemäß Beispiel 7
anwendet. Der hierbei verwendete Tabak stammte von der gleichen Quelle wie derjenige des Beispiels 7.
Ein Burleyblättchenextrakt wurde wie in Beispiel 7 hergestellt.
Der Extrakt wurde sodann mit einem Filter mit einer
90988Ϊ/0641
Porengröße von 0,2 Mikron in einer Amicon Ultrafiltrationsvorrichtung
(Modell TCF10) filtriert, bevor der filtrierte Extrakt mit Micrococcus denitrificans (ATCC Nr. 17741) inokuliert
und gemäß Beispiel 7 behandelt wurde. Nach der Behandlung wurde der Extrakt erneut filtriert (Filter mit einer
Porengröße von 0,2 Mikron), bevor die Zurückführung begonnen
wurde. Die auf dem Filter während der ersten Filtration zurückgehaltenen Materialien und das durchgegangene Produkt von
der zweiten Filtration wurden zu dem extrahierten Tabak zurückgegeben.
Die durch den Filter während der zweiten Filtration zurückgehaltenen
Materialien wurden nicht in den Tabak zurückgegeben. Die folgenden chemischen Veränderungen traten in dem Extrakt
auf:
Chemische Veränderungen während der Ultrafiltration NCU
und Behandlung mit Micrococcus denitrificans von / „„r,χ
Burleytabak ( /^MD
Burleyblättchen-Extrakt 1872
reife Micrococcus denitrificans-Kultur 64
Extrakt nach der Filtration 2028 Extrakt nach der Micrococcus denitrificans-
Behandlung 646
Die folgenden chemischen Veränderungen wurden in dem Tabak während der Extraktion und Behandlung gemessen:
Tabakanalyse NO3 (%)
vor der Extraktion . 1,96
nach der Extraktion' 0,72
nach Zurückgabe des behandelten Extrakts 0,85
Diese Ergebnisse zeigen, daß Nitrat aus dem Extrakt durch Micrococcus denitrificans entfernt wird, daß aber im Gegensatz
zu Beispiel 7 keine weitere Entfernung von dem extrahierten Tabak während der Rückgabeverfahrensweisen stattfindet.
In diesem Beispiel kontaktieren die Mikrobenzellen den Tabak nicht, während in Beispiel 7 die Zellen den Tabak während
der Rückgabe kontaktieren und weitere chemische Veränderungen hervorrufen.
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Die hierbei erhaltenen Tabake waren für Herstellungszwecke geeignet.
Andere Filter (mit anderen Porengrößen) können in der ersten Filtrationsstufe (in den Beispielen 7 und 8) verwendet v/erden,
um zu verhindern, daß viele der größeren, extrahierten Moleküle der möglichen mikrobiellen Einwirkung ausgesetzt sind.
Bei jeder Verwendung ist der resultierende Extrakt weniger modifiziert, und es wird ein weniger stark modifizierter Tabak
erhalten.
Dieses Beispiel beschreibt die Fähigkeit von Micrococcus denitrificans
(ATCC Nr. 19367), Nitrate im Tabak abzubauen.
Micrococcus denitrificans (ATCC-Hinterlegungsnr. 19367) wurde
in einer im Rauchkanal geräucherten/Burleystengel-Extrakt-Brühe (+0,5% HE), hergestellt gemäß Beispiel 1, gezüchtet. Die
Kontroll- und Versuchskulturbrühen wurden vor dem Gebrauch mit 2,4 ml 1N NaOH/Kolben auf einen pH-Wert von ungefähr 7,2
eingestellt. Alle Kolben wurden 24 h bei 30°C und 160 U/min inkubiert. Diejenigen Kolben, die für das Zellwachstum verwendet
wurden, wurden mit Micrococcus denitrificans (ATCC Nr. 19367) in einer Menge von 2% (Vol/Vol) inokuliert. Die nachfolgende
Tabelle zeigt den Nitratabbau durch diese Kultur.
Satz 1
Zeit (h) pH NO^/Ug/ml)
Kontrοlibruhe (nicht inokuliert)
0 7,28 2251
6 7,19 2281
24 7,18 2025
Versuchsbrühe (inokuliert)
0 7,19 1975
6 7,10 2031
24 8,18 51
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Micrococcus denitrificans wurde in der gleichen Weise, wie
oben beschrieben, gezüchtet und chemische Analysen wurden in verschiedenen Zwischenzeitintervallen durchgeführt, wobei
die folgenden Ergebnisse erhalten wurden:
Satz 2
Zeit (h) pH NO^Cy
Kontrollbrühe(nicht inokuliert)
0 7,28 2251
6 7,19 2281
24 7,18 2025
Versuchsbrühe (inokuliert)
0 7,22 2226
18 7,92 1605
24 8,17 0
Die Versuchskulturen der Sätze 1 und 2 wurden dazu verwendet, um Burleyblättchen 24 h bei 300C in Kunststoffbeuteln wie
folgt zu behandeln:
Materialien für die Behandlung
Tabak (g) 1N NH/,0H(ml) | Wasser(ml) | Inokulum(ml) | |
behandelt Kontrolle |
50 10,3 50 10,3 |
69,5 139,7 |
70,2 0 |
Behandlungszeit (h) | pH | NO, (90 | |
Satz 1 | |||
behandelt | 0 24 |
7,34 7,28 |
2,91 1,07 |
Kontrolle | 0 24 |
7,48 7,09 |
2,87 2,58 |
Satz 2 | |||
behandelt | 0 24 |
7,49 7,43 |
3,10 1,86 |
Kontrolle | 0 24 |
7,43 7,04 |
3,32 3,61 |
Es wird ersichtlich, daß Micrococcus denitrificans (ATCC Nr.
19367) bis zu 63% des Nitrats in Burleyblättchen abbaute,
während bei dem Kontrolltabak eine geringe Verminderung des Nitrats festzustellen war.
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Beispiel 10
Dieses Beispiel zeigt die Wirksamkeit von Micrococcus denitrificans
(ATCC-Hinterlegungs-Nr. 17741) zur Entfernung von Nitrat aus einem Extrakt eines rekonstituierten Tabakgemisches.
Ein wäßriger Extrakt wurde wie folgt hergestellt. 150 g rekonstituierter
Tabak wurden in 1 1 Wasser etwa 1 min in einem Waringmischer aufgeschlämmt. Das Gemisch wurde 10 min
bei Raumtemperatur gehalten, und sodann wurde die Flüssigkeit durch Zentrifugieren abgetrennt und zu dem ursprünglichen Volumen
zurückgebracht, um 15 min bei 1210C und 1,05 atü sterilisiert
zu werden. Hefeextrakt (HE) wurde in einer Menge von 0,5% (Gew./Vol.) vor der Sterilisation zugesetzt. Im Rauchkanal
geräucherter/Burleystengel-Extrakt (mit einem Zusatz von 0,5% Hefeextrakt, hergestellt gemäß Beispiel 1) wurde als
Standardextrakt verwendet. Der pH-Wert der Brühe wurde eingestellt, bevor der Standard (Kontrolle)-Extrakt und der Versuchsextrakt
mit Micrococcus denitrificans inokuliert wurde. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Standardextrakt Wachstumszeit (h) NO^ (/ug/ml) pH
0 1896 7,37
24 0 8,07
i Versuchs extrakt Wachstumszeit (h) ' NO^ ( /ug/ml) pH
0 2220 - 7,31
24 2256 6,95
48 227 7,95
Diese Werte zeigen, daß die Kultur das Nitrat eines Extrakts von rekonstituierten Tabaken wirksam abbauen kann.
Dieses Beispiel zeigt die Effekte von aerobischen und anaerobisehen
Tabakbehandlungen.
1/0641
Micrococcus denitrificans (ATCC Nr. 17741) wurde in einer im
Rauchkanal geräucherten/Burleystengel-Extrakt-Brühe mit zugesetztem
0,5% Hefeextrakt 24 h lang in einem Versuchsfermentator (New Brunswick Scientific Fermentor MF 214) unter folgenden
Bedingungen gezüchtet:
Parameter
Rühren (U/min) | 300 |
Belüften (cm5/min) | 0 |
Medium: im Rauchkanal geräucherter/ Burleys tengel-Extrakt |
+0,5?£ HE |
Volumen des Mediums (l) | 8 |
Temperatur (0C) | 30 |
Ausgangs-pH-Wert (nichtkontrolliert) | 7,8 |
Inokulierungsrate {%) | 5 |
Inokulierungsalter (h) | 24 |
Antischaummittel (Dow Chemical) | p-1200 |
Die Kultur war am Beginn und nach 24 | h durch folgende Vierte |
charakterisiert: | |
Zeit (h) NO^ (/ug/ml) | 7,74 8,20 |
0 2169 24 52 |
Nach 24 h wurde die Kultur zur Behandlung von Burleytabak unter aerobischen und anaerobischen Bedingungen verwendet,
wobei die folgenden Ergebnisse erhalten wurden:
Aerobe Behandlungen
* | pH | Zeit l | 0 | |y^^_ VyDy | lh) | 7,03 7,65 |
24 | NO3W | |
7,20 7,59 |
3,27 1,81 |
||||||||
6,93 7,49 |
PH | 3,79 1,61 |
|||||||
Kontrolle Behandlung |
3,39 7,41 3,39 7,92 Anaerobe Behandlungen |
||||||||
Kontrolle Behandlung |
3,39 3,39 |
||||||||
909881/0641
2S22284
Alle Tabake hatten einen Feuchtigkeitsgehalt von ungefähr
75% und sie wurden 24 h bei 3O0C in Kunststoffbeuteln gelagert.
Die anaerob erfolgenden Behandlungen wurden in BBL (Baltimore Biological Laboratories)-Standzylindern für anaerobe
Systeme "Gaspak" unter· Verwendung von BBL-Katalysator
zur Bindung von Luftsauerstoff durchgeführt.
Aus den obigen Werten wird ersichtlich, daß die Erfindung unter anaeroben Bedingungen und unter Bedingungen, wenn eine
Verfügbarkeit von Sauerstoff nicht kontrolliert wird, durchgeführt werden kann.
Dieses Beispiel zeigt den Effekt der Behandlung von Tabak
mit Zellen sowie der überstehenden Flüssigkeit vom Zellwachstum.
Micrococcus denitrificans (ATCC Nr. 17741) wurde in Kolben
mit im Rauchkanal geräucherter /Bur leystengel-Extrakt-Brühe.
unter Zusatz von 0,5% (Gew./Vol.) Hefeextrakt, hergestellt gemäß Beispiel 1(c), gezüchtet. Die Inokulierung des Kolbens
und die Inkubation erfolgten wie in Beispiel 1 (d) . Am Ende der Wachstumsperiode wurde die Kultur gemäß Fig. 1 behandelt.
909881 /0641
Fig. 1
Kultur
Aufteilung
Tabakbe- Zentrifugieren (10 000 U/min während 15 min
handlung ^ unter Verwendung eines Kopfes
vom GSA-Typ in einer Sorvall Zellpell'ets \ RC2-B-Zentrifuge)
überstehendes Produkt
Aufteilung
I ,
Aufteilung
Millipore (0,22/um)
Filtration
Mrftm Wasser resüspendiert
Mi s chen/Susp endieren
Tabakbehandlung
Inokulierung von frischem im Rauchkanal
Inokulierung
von frischem
im Rauchkanal
geräuchertem/
Burleyextrakt
von frischem
im Rauchkanal
geräuchertem/
Burleyextrakt
Tabakbehandlung
Burleyextrakt
Inkubation
Inkubation
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Bei den in der Figur dargestellten Verfahrensweisen wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Kulturherstellun^ | Zeit (h) | NO^ ( /ug/ml) 1618 1550 |
0,55^ HE |
0 24 |
1575 36 |
JEi- 7,13 7,04 |
|
0 24 |
0 34 36 |
7,20 8,02 |
|
Im Rauchkanal geräucherte/Burl ey-Extrakt-Brühe mit | resuspendierte Zellen überstehendes Produkt filtriertes überstehendes Produkt |
8,18 8,15 8,26 |
|
Kontrolle (nicht inokuliert) |
|||
inokuliert |
Die resuspendierten Zellen und das filtrierte überstehende Produkt wurden zur Inokulierung von gesonderten, frischen
Kolben mit im Rauchkanal geräucherter/Burley-Extrakt-Brühe
mit 10 ml/Kolben (250 ml Extrakt/500 ml Kolben) verwendet.
Es wurde 24 h bei 30°C und 160 U/min inkubiert- Der Extrakt
wurde gemäß Beispiel 1 hergestellt. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Zeit (h) H0^(/ug/ml) pji
resuspendierte Zellen 0 1530 7,00
24 0 8,11
filtriertes überstehen- 0 1576 7,11 des Produkt 24 1464 6,99
Die resuspendierten Zellen, die ursprüngliche Kultur, das filtrierte überstehende Produkt und das nichtfiltrierte überstehende
Produkt wurden alle gesondert zur Behandlung von 50 g-Proben von im Rauchkanal geräucherten/Burleystengeln
mit etwa 75% Feuchtigkeit über einen Zeitraum von 24 h bei 30°C in Kunststoffbeuteln verwendet. Bei einer Kontrollprobe
wurde der pH-Wert eingestellt und es wurde ohne Inokulum mit Wasser behandelt.
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Tabelle III
Zur Tabakbehandlung zugesetzte Materialien
Tabak, behandelt mit: |
Steriles, de stilliertes Wasser (ml) |
1N NaOH Base (ml) |
Inokulum (ml) |
140,2 | 9,8 | keines | |
Kontrolle (nichts) | 96,1 | 9,8 | 44,1 |
ursprünglicher Kultur | 96,1 | 9,8 | 44,1 |
resuspendierten Zellen | 96,1 | 9,8 | 44,1 |
überstehendem Produkt | 96,1 | 9,8 | 44,1 |
filtr.überst.Produkt |
Die folgenden Ergebnisse wurden bei diesen Tabakbehandlungen erhalten:
Tabakbehandlungen
Kontrolle (kein Inokulum)
ursprüngliche Kultur
resuspendierte Zellen
überstehendes Produkt
filtr.überst.Produkt
Kontrolle (kein Inokulum)
ursprüngliche Kultur
resuspendierte Zellen
überstehendes Produkt
filtr.überst.Produkt
Zeit (h)
0 24
0 24
24
0 24
24
NO3 (%) | pH |
4,57 4,65 |
6,97 7,09 |
4,41 2,86 |
7,18 7,59 |
4,52 0,94 |
7,01 7,65 |
4,45 4,38 |
7,27 7,13 |
4,41 4,48 |
7,07 7,15 |
Aus den obigen Werten wird ersichtlich, daß die überstehende Flüssigkeit,in der die Kultur gezüchtet wird, keine genügende
Kultur zum Abbau von Nitraten in Tabak ergibt.
909881/0641
Claims (1)
- 31. Mai 1979 P 13 889BRQWH & WILLIAMSON TOBACCO CORPORATION 1600 West Hill Street, Louisville, Kentucky 40232, USAVdriahren zur Verminderung des Nitratgehalts von TabakPatentansprüche1. Verfahren zur Verminderung des Nitratgehalts von Tabak, dadurch gekennzeichnet, daß man(a) Tabak mit einem wäßrigen Medium kontaktiert, das einen Mikroorganismus enthält, der den Nitratgehalt des Tabaks vermindert bzw. abbaut, und daß man(b) den Tabak mit dem Mikroorganismus etwa 18 Stunden bei einer Temperatur von etwa 5 bis etwa 37°C in Kontakt hält.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wäßrige Medium eine Nitrat enthaltende Verbindung enthält.909881/0641TELEFON (OS9) 32 28 62TELEX 06-29330TELEKOPIERER3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nitratverbindung aus der Gruppe Kaliumnitrat, Natriumnitrat und Ammoniumnitrat ausgewählt ist.4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Nitratverbindung im Bereich von etwa 0,1 bis 1,0 Gev.% des wäßrigen Mediums liegt.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Mikroorganismus Micrococcus denitrificans verwendet.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kontaktierung bei einem pH-Wert von etwa 7,0
bis 9,5 durchführt.7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das wäßrige Medium dadurch herstellt, daß man(a) mindestens 5 Gew.96 Nähragar zu Wasser unter
Bildung einer ersten Lösung gibt;(b) 0,1 bis 1,0 Gew.Ji einer Nitratverbindung zu
dieser ersten Lösung zusetzt;(c) diese erste Lösung sterilisiert, indem man sie mindestens 15 Minuten lang bei 1,05 atü (15 psig) und 1210C behandelt;(d) Micrococtjus denitrifican3 zu dem sterilisierten Medium zusetzt und den Micrococcus denitrificans 3 bia 5 Tage lang bei etwa ßßr bis &6°C inkubieren läßt; und daß nan(e) resultierendes Wachstum von dem Medium ent-fernt.8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Steril! si er ung des ersten Mediums in einem Reagenzglas auf einer Schrägkultur durchführt, wobei eine
Schrägoberfläche für das Wachstum vorgesehen ist.909881/06419. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Tabakextraktbrühe herstellt, indem man(a) Tabakmaterial zu Wasser unter Bildung einer zweiten Lösung gibt;(b) diese zweite Lösung in einem Gefäß mindestens 40 Minuten lang bei mindestens 1,05 atü (15 psig) und bei einer Temperatur von mindestens 1210C kocht;(c) die gekochte, zweite Lösung mit Wasser auf ungefähr ihr ursprüngliches Volumen einstellt;(d) Hefeextrakt in einer Menge von etwa 0,1 bis 2,0 Gew.96 Extrakt/Volumeneinheit zumischt;(e) diese zweite Lösung mindestens 15 Minuten lang bei mindestens 1,05 atü (15 pslg) und bei einer Temperatur von mindestens 1210C sterilisiert; und daß man(f) das resultierende Wachstum von der Nähragar-Nitrat-Verbindung zu der sterilisierten zweiten Lösung zusetzt.10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Aufrechterhaltung des Tabaks in Kontakt mit dem Mikroorganismus in Abwesenheit von freiem Sauerstoff vornimmt .11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Aufrechterhaltung des Tabaks in Kontakt mit dem Mikroorganismus in Anwesenheit von Sauerstoff vornimmt.12. Verfahren zur Herstellung eines mikrobielle Substanzen enthaltenden Mediums zur Verwendung bei der Verminderung des Nitratgehalts von damit zu behandelnden Substanzen, dadurch gekennzeichnet, daß man(a) mindestens 5 Gew.% Nähragar zu Wasser unter Bildung einer ersten Lösung gibt;(b) 0,5 bis 1,0 Gew.% einer Nitrat enthaltenden Verbindung zu der ersten Lösung zusetzt;909881/0641(c) diese erste Lösung sterilisiert, indem man sie mindestens 15 Minuten lang bei mindestens 1,05 atü (15 psig) auf mindestens 1210C erhitzt;und(d) Micrococcus denitrificans zu dem ersten Medium zusetzt und diese erste Lösung etwa 3 bis 5 Tage lang bei etwa ,20 bis AO0C inkubieren läßt.13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Nitrat enthaltende Verbindung Kaliumnitrat ist.14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man die Sterilisierung des ersten Mediums innerhalb eines Reagenzglases auf einer Schrägkultur vornimmt, wobei eine Schrägoberfläche für das Wachstum vorgesehen ist.15. Verfahren zur Verminderung des Nitratgehalts von Tabak, dadurch gekennzeichnet, daß man(a) Tabak in eine wäßrige Lösung einmischt;(b) den Tabak aus der wäßrigen Lösung herausnimmt, wodurch eine Tabakextraktbrühe zurückbleibt;(c) Micrococcus denitrificans zu der Brühe zusetzt;(d) den Micrococcus denitrificans inkubiert; und(e) den inkubierten Micrococcus denitrificans in der Brühe zu dem Tabak zusetzt.16. Verfahren naph Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man als wäßrige Lösung Wasser verwendet.17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man die Brühe nach der Stufe (b) sterilisiert.18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß man die Sterilisation mindestens 15 Minuten lang bei einem Druck von mindestens 1,05 atü (15 psig) und einer Temperatur von mindestens 1210C vornimmt.909881/064119. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man Hefeextrakt zu der Brühe vor der Zugabe von Micrococcus denitrificans zusetzt.20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des Hefeextraktes etwa 0,1 bis 2,0 Gew.% der Brühe beträgt.21. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Inkubierung rührt.22. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man den pH-Wert der Brühe vor der Zugabe von Micrococcus denitrificans- auf 7,0 bis 9,5 einstellt.23. Verfahren zur Verminderung des Nitratgehalts von Tabak, dadurch gekennzeichnet, daß man(a) Tabak in eine wäßrige Lösung einmischt;(b) den Tabak aus der wäßrigen Lösung entfernt, wodurch eine Tabakextraktbrühe zurückbleibt;(c) die Tabakextraktbrühe durch eine semipermeable Membran leitet, wobei die Membran eine genügend große Porengröße hat, daß ein erstes Retentionsprodukt zurückgehalten wird und der Durchtritt von vorgewählten Extraktkomponenten gestattet wird, wodurch ein erstes durchgegangenes Produkt erhalten wird, und daß man(d) das erste durchgegangene Produkt, das die vorgewählten Extraktkomponenten enthält, mit Micrococcus denitrificans zur Entfernung von Nitrat behandelt.24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß man(e) das erste, behandelte, durchgegangene Produkt durch eine semipermeable Membran leitet, wobei die Membran eine genügend große Porengröße hat, daß ein zweites Reten-909881/0641tionsprodukt zurückgehalten wird, das den Micrococcus denitrificans enthält,und daß der Durchtritt des behandelten Extrakt gestattet wird, wobei der behandelte Extrakt ein zweites durchgegangenes Produkt darstellt;(f) das zweite durchgegangene Produkt mit dem ersten Retentionsprodukt vermischt; und daß man(g) das Gemisch aus zweitem durchgegangenem Produkt und erstem Retentionsprodukt zu dem in der Stufe (b) herausgenommenem Tabak zusetzt.25. Tabakprodukt, dadurch gekennzeichnet, daß es durch ein Verfahren zur Verminderung des Nitratgehalts von Tabak erhalten worden ist, bei dem man(a) Tabak mit einem wäßrigen Medium kontaktiert, das einen Mikroorganismus enthält, der den Nitratgehalt des Tabaks vermindert bzw. abbaut, und daß man(b) den Tabak mit dem Mikroorganismus etwa 18 Stunden bei einer Temperatur von etwa 5 bis etwa 37 C in Kontakt hält.26. Produkt nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das wäßrige Medium eine Nitrat enthaltende Verbindung enthält.27. Produkt nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Nitratverbindung aus der Gruppe Kaliumnitrat, Natriumnitrat und Ammoniumnitrat ausgewählt ist.28. Produkt nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Nitratverbindung im Bereich von etwa 0,1 bis 1,0 Gew.% des wäßrigen Mediums liegt.29. Produkt nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß man als Mikroorganismus Micrococcus denitrificans verwendet.909881/0641282228430. Produkt nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kontaktierung bei einem pH-Wert von etwa 7,0 bis 9,5 durchführt.31. Produkt nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß man das wäßrige Medium dadurch herstellt, daß man(a) mindestens 5 Gew.% Nähragar zu Wasser unter Bildung einer ersten Lösung gibt;(b) 0,1 bis 1,0 Gew.% einer Kitratverbindung zu dieser ersten Lösung zusetzt;(c) diese erste Lösung sterilisiert, indem man sie mindestens 15 Minuten lang bei 1,05 atü (15 psig) und 1210C behandelt;(d) Micrococcus denitrificans zu dem sterilisierten Medium zusetzt und^den Micrococcus.denitrificans 3 bis 5 Tage lang bei etwa ?ß bis 40°C inkubieren läßt;und daß man(e) resultierendes Wachstum von dem Medium entfernt.32. Produkt nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß man die Sterilisierung des ersten Mediums in einem Reagenzglas auf einer Schrägkultur durchführt, wobei eine Schrägoberfläche für das Wachstum vorgesehen ist.33. Produkt nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Tabakextraktbrühe herstellt, indem man(a) Tabakmaterial zu Wasser unter Bildung einer zweiten Lösung gibt;(b) diese zweite Lösung in einem Gefäß mindestens 40 Minuten lang bei mindestens 1,05 atü (15 psig) und bei einer Temperatur von mindestens 1210C kocht;(c) die gekochte, zweite Lösung mit Wasser auf ungefähr ihr ursprüngliches Volumen einstellt;(d) Hefeextrakt in einer Menge von etwa 0,1 bis 2,0 Gew.% Extrakt/Volumeneinheit zumischt;909881/0641(e) diese zweite Lösung mindestens 15 Minuten lang bei mindestens 1,05 atü (15 psig) und bei einer Temperatur von mindestens 1210C sterilisiert; und daß man(f) das resultierende Wachstum von der Nähragar-Nitratverbindung zu der sterilisierten zweiten Lösung zusetzt.34. Produkt nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß man die Aufrechterhaltung des Tabaks in Kontakt mit dem Mikroorganismus in Abwesenheit von freiem Sauerstoff vornimmt.35· Produkt nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß man die Aufrechterhaltung des Tabaks in Kontakt mit dem Mikroorganismus in Anwesenheit von Sauerstoff vornimmt.909881/0641
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