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Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beseitigen
der Erdstammausläufe an einem Rundholz.
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BrdstammausläuSe an Rundhölzern können sich besonders dann als äußerst
hinderlich erweisen, wenn das bereits abgelängte Rundholz einem Sägegatter zugeführt
wird. Hierbei können die Erdstammausläufe dazu führen, daß das Rundholz entweder
dem Sägegatter nicht in der gewünschten Drehlage zugeführt werden kann oder da gar
der Durchmesser des Rundholzes aufgrund d Erdstammausläufer die Breite des 1 Sägegatters
übersteigt, sodaß eine weitere Verarbeitung in dem Sägegatter überhaupt ausgeschlossen
ist. Es besteht deshalb ein Bedürfnis daran, die Erdstammausläufe nach Möglichkeit
bereits zu beseitigen, bevor das jeweilige Rundholz mit Hilfe eines Sägegatters
weiter verarbeitet wird.
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Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung anzugeben, mit der solche Erdstammausläufe in einfacher Weise beseitigt
werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine auf einem längs
eines das Rundholz aufnehmenden Polters verfahrbaren Wagen angeordnete Säge, deren
Schnittebene auf eine im wesentlichen parallel zur Rundholzlängsachse verlaufende
Tangentialebene des Rundholzes einstellbar ist und durch wenigstens zwei im Abstand
entlang dem Polter angeordnete, steuerbare Anhebevorrichtungen für das Rundholz,
von denen jede Anhebevorrichtung Uransporteinrichtungen zum Drehen des Rundholzes
um seine Längsachse aufweist.
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Vblicherweise werden die Rundhölzer jeweils zum Ablängen auf ein Polter
aufgelegt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
bietet nun ein äußerst
einfaches Mittel um in einfacher Weise die Erdstammausläufe zu beseitigen. Hierzu
ist es lediglich notwendig, daß das Rundholz mit Hilfe der Transporteinrichtungen
der Anhebevorrichtungen in eine Lage gedreht wird, in der ein Erdstammauslauf optimal
durch die in einer Tangentialebene an dem Stamm des Rundholzes anliegende Säge erfaßt
wird. Beim Verfahren des Wagens entlang dem Polter wird sodann der Erdstammauslauf
beseitigt.
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Eine besondere Arbeitsersparnis ergibt sich insbesondere dann, wenn
die Säge auf einem längs des Polters verfahrbaren Wagen angeordnet wird, der bereits
dazu dient, zum Ablängen des Rundholzes in mrbestimsten Abständen quer zur Längsachse
des Rundholzes verlaufende Schnitte azuführen. In diesem Falle können Erdstainmausläufe
in einem Arbeitsgang während des Verfahrens des Wagens entlang dem Rundholz zum
Ablängen des Rundholzes beseitigt werden.
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Eine besonders einfache Ausführung ergibt sich dann, wenn die Säge
zum Einstellen ihrer Schnittebene in Tangentialebenen verschieden dicker Rundhölzer
um eine parallel zur Fahrtrichtung des Wagens verlaufende Achse verschwenkbar auf
dem Wagen angeordnet ist. Bei dieser Anordnung kann die Säge durch einfaches Hochschwenken
der Säge in eine Außerbetriebsstellung gebracht werden und durch ein einfaches abwärts
gerichtetes Verschwenken der Säge um ihre Achse in eine Tangentialebene an Rundhölzer
mit verschieden großem Durchmesser angelegt werden.
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Eine noch größere Variationsmöglichkeit und gegebenenfalls genauere
Einstellung der Schnittebene der Säge auf verschiedene Tangentialebenen an dasselbe
Rundholz mit vorgegebenen Durchmesser kann dann erhalten werden, wenn zusätzlich
die Schwenkachse der Säge auf dem Wagen höhenverstellbar angeordnet ist.
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Als durchaus zufriedenstellend hat sich eine Anordnung herausgestellt,
bei der die Säge allgemein in einer horizontalen Ebene liegt und diese Schnittebene
höhenverstellbar ist. Zweckmässigerweise wird in diesem Falle die Säge gleichzeitig
um eine senkrechte Achse verschwenkbar gehaltert, damit die Säge in eine parallel
zur Laufrichtung des Wagens verlaufende Richtung verschwenkt werden kann, in der
die weitere Handhabung des Rundholzes nicht behindert wird.
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Als Säge wird zweckmässig eine an einem Rahmen gehalterte Bandsäge
oder eine Kettensäge verwendet.
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Als Anhebevorrichtung werden vorzugsweise zwischen den einzelnen Auflagen
des Polters angeordnete V-förmige Auflagegabeln vorgesehen, die unter die Oberfläche
des Polters absenkbar sind. Dadurch sind die Anhebevorrichtungen optimal vor Beschädigungen
geschützt und treten zweckmässigerweise nur dann in Funktion, wenn das Rundholz
um eine Längsachse gedreht werden soll.
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Jede Auflagegabel ist vorzugsweise mit Hilfe von Kolben-und Zylinderanordnungen
pneumatisch oder hydraulisch in senkrechter Richtung verstellbar, um das Rundholz
von dem Polter abzuheben. Zum Drehen des Rundholzes in dieser von dem Polter abgehobenen
Lage sind zweckmässigerweise jeweils zwei entlang der beiden Schenkel der Auflage
gabel verlaufende Kettenförderer vorgesehen, deren obere Trums die Auflagefläche
einerAuflagegabel für das Rundholz bilden. Die Kettenförderer können jeweils durch
einen Elektromotor gemeinsam angetrieben werden.
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Die Vorschubgeschwindigkeit des Wagens kann normalerweise verhältnismässig
hoch sein.Befindet sich die Säge dagegen in Arbeitsstellung, so wird zweckmäßig
eine Kopplung derart vorgesehen, daß der Wagen nur noch mit einer langsamen Vorschubgeschwindigkeit
verfahrbar ist, die innerhalb eines
Bereiches von Sägevorschubgeschwindigkeiten
wahlbar ist.
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Der Wagen ermöglicht insbesondere ein äußerst feinfuhllges Anfahren.
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Im folgendenisoll die Erfindung naher anhand von in der Zeichnung
dargestellten vorzugsweisen Ausführungsbeispielen erläutert werden. In der Zeichnung
zeigen: Fig. 1 eine schematische Vorderansicht eines entlang eines Polters auf Schienen
verfahrbaren Wagens mit einer ersten Ausfüiirungsform einer gemäß der Erfindung
ausgebildeten Vorrichtung, Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die in Fig. 1
dargestellte Anordnung, wobei aus Gründen der besseren tbersichtlichkeit der Polter
mit dem daraufliegenden Rundholz weggelassen ist, und Fig. 3 eine schematischqAnsicht
ähnlich der Figur 1 einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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In den Figuren 1 und 2 ist ein allgemein mit 1 bezeichneter Wagen
mit einer Fahrerkabine 2 dargestellt. Der Wagen 1 läuft auf Schienen 3 und 4, die
parallel zu einem allgemein mit 5 bezeichneten Polter verlegt sind. Der Polter besteht
in an sich bekannter Weise aus mehreren im Abstand zueinander angeordneten Balken
6, die auf Schienen 7 und 8 befestigt sind, die über Bodenbefestigungen 9 und 10
geführt sind.
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Der PoLter 5 dient zur Auflage jeweils eines Rundholzes 11 bzw. 12,
das mit seiner Längsachse ausgerichtet zu der Längserstreckung des Polters auf diesem
abgelegt wird.
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In dem Polter sind in Abstand voneinander wenigstens zwei und gegebenenfalls
mehrere Anhebevorrichtungen vorgesehen, von denen in Fig. 1 lediglich eine allgemein
mit 15 bezeichnete Anhebevorrichtung dargestellt ist. Die Anhebevorrichtungen
15
sind so innerhalb des Polters angeordnet, daß sie jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Balken 6 angeordnet sind. Zwei aufeinanderfolgende Anhebevorrichtungen haben jeweils
einen Abstand zwischen 3 bis 6 Meter voneinander.
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Die Anhebevorrichtungen dienen dazu, ein auf dem Polter 5 liegendes
Rundholz über den Polter anzuheben und um seine Längsachse zu drehen. Die in der
Figur 1 dargestellte vorzugsweise Ausführungsform der Anhebevorrichtung 15 besteht
aus zwei im Abstand voneinander zwischen den Schienen 7 und 8 liegenden, im Boden
verankerten Führungen 16 und 17. Eine V-förmige Auf lagegabel 18 weist an ihr äußeren
Enden senkrecht nach abwärts gerichtete Schenkel 19 und 20 auf, die mit der V-förmigen
Auflagegabel eine M-förmige Anordnung bilden. Die Schenkel 19 und 20 sind in senkrechter
Richtung verschiebbar in den Führungen 16 und 17 geführt. An der nach abwärts weisenden
Spitze der V-förmigen Auflagegabel 18 ist sn einem Anlenkpunkt 21 das obere Ende
einer Kolbenzylinderanordnung 22 angelenkt, die sich bei 23 auf dem Boden abstützt.
In jedem Schenkel 24 bzw. 25 der V-förmigen Auflagegabel 18 ist jeweils ein endloses
Transportband bzw. eine endlose Kette eines Kettenförderers derart angeordnet, daß
sie von einem nicht dargestellten Elektromotor an der Auflagegabel in gleicher Transportrichtung
angetrieben werden können. Von den beiden Kettenförderern ist lediglich das obere
Trum 26 bzw. das obere Trum 27 dg beiden Kettenförderer ersichtlich. Diese beiden
oberen Trums 26 und 27 ragen jeweils etwas über die Oberseite des zugehörigen Schenkels
24 bzw. 25 der AuRagegabel hinaus vor, sodaß ein Rundholz, das mit Hilfe der Anhebevorrichtung
15 angehoben wird, nicht auf den Schenkeln 24 und 25 der Auflagegabel 18, sondern
auf den oberen Trums 26 und 27 der Kettenförderer zu liegen kommt. Sowohl die Anhebevorrichtung
15 als auch die Kettenförderer an den V-förmigen Auflagegabeln können getrennt oder
aber auch die Anhebevorrichtung einerseits und die Kettenförderer andererseits gemeinsam
über Funk von der Bedienungskabine des Wagens aus steuerbar sein.
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Aus dem Wagen 1 ist eine allgemein mit 30 bezeichnete Halterung für
die Säge vorgesehen. Die Halterung besteht in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
aus zwei parallel zueinander und senkrecht verlaufenden Führungsstangen mit rechteckigem
Querschnitt. Diese Führungsstangen snd zusätzlich durch Verstrebungen 33 und 34
an dem Wagen befestigt. Die Führungsstangen 31 und 32 sind als Gleitschienen ausgebildet,
auf denen eine die Führungsstange 31 und 32 umfassender Läufer 35 gleitend verschiebbar
ist. Zur Verstellung des Läufers 35 dient eine an dem unteren Ende des Läufers bei
36 angreifende und an dem Boden des Wagens 1 bei 37 befestigte Kolbenzylindereinheit
38. An dem Läufer 35 ist ein Ausleger 39 mit einer daran gehalterten senkrecht verlaufenden
Welle 40 befestigt. Auf der Welle 40 ist um die senkrechte Achse der Welle verschwenkbar
ein Rahmen 41 gehaltert. Wie aus den Figuren 1 und 2 hervorgeht, besteht der Rahmen
41 aus zwei rechteckigen Bügeln 42, 43, die jeweils nach abwärts geöffnet sind.
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Die Bügel 42 und 43 sind durch mehrere Streben, von denen lediglich
in Fig. 2 die Streben 44, 45 und 46 dargestellt sind, miteinander verbunden. An
der Unterseite des Rahmens 41 wird eine an sich bekannte Kettensäge 47 derart gehaltert,
daß ihre Schnittebene horizontal verläuft. Die Kettensäge wird durch einen nicht
näher dargestellte4 in dem Rahmen 41 gehalterten Elektromotor 48 angetrieben.
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Wie insbesondere aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist der Rahmen 41 mit
der daran gehalterten Ketten säge und dem Elektromotor 48 um die senkrechte Achse
der Welle 40 um 90° aus der in Fig. 2 in ausgezogenen Linien dargestellten Stellung
in die in Fig. 2 in gestrichelten Linien dargestellte Stellung verschwenkbar. Hierzu
dient eine Eolbenzylinderanordnung 50, die einerseits bei 51 an dem Läufer 35 und
andererseits an einem Vorsprung 52 an dem Rahmen 41 angreift.
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Bevorzugterweise wird ein Schnitt mit Hilfe der Kettensäge
47
dann ausgeführt, wenn der Wagen 1 in der Richtung des mit A bezeichneten Pfeils
vorwärts bewegt wird. In diesem Falle werden die auf den Rahmen 41 durch die Vorwärtsbewegung
des Wagens 1 ausgeübten Schneidkräfte von einem Anschlag 53 aufgenommen, der an
dem Läufer 35 ausgebildet ist und gegen den der Rahmen 41 in der in Fig. 2 in ausgezogenen
Linien dargestellten Arbeitsstellung zur Anlage kommt.
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Selbstverständlich kann auch ein Schneidevorgang ausgeführt werden,
während sich der Wagen 1 in der zu dem Pfeil A entgegengesetzten Richtung bewegt.
In diesem Falle müssen jedoch die oben erwähnten Kräfte von der Kolbenzylinderanordnung
50 aufgenommen werden.
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Die Funktionsweise der dargestellten Vorrichtung ist wie folgt: Während
sich der Rahmen 41 mit der daran gehalterten Kettensäge 47 in der in Fig. 2 in gestrichelten
Linien gezeigten Außerbetriebsstellung befindet und während die in Fig. 1 gezeigten
Auflagegabeln 18 in eine Stellung abgesenkt sind, in der sie unterhalb dem oberen
Rand der Balken 6 des Polters 5 liegen, wird ein Rundholz auf den Polter 5 aufgelegt.
Sodann werden über ein von der Fahrerkabine aus gegebenes Signal, das über eine
Kabelverbindung oder aber auch über Funk weitergeleitet werden kann, die V-förmigen
Auflagegabeln 18 durch Betätigung der Kolbenzylindereinheiten 22 nach aufwärts bewegt,
bis das Rundholz 11 oder 22 vollständig auf den oberen Trums 26 und 27 der Kettenförderer
an den Auflagegabeln 18 auflegt und nicht mehr in Berührung mit dem Polter 5 steht.
Nunmehr werden über ein weiteres von der Fahrerkabine 2 aus gegebenes Signal die
beiden Kettenförderer derart in Bewegung gesetzt, daß sich ihre oberen Trums 26
und 27 in derselben Transportrichtung bewegen. Hierdurch wird das Rundholz 11 bzw.
12 um seine Längsachse gedreht. Sobald das Rundholz eine solche Drehlage erreicht
hat, daß der zu beseitigende Erdstammauslauf im oberen Scheitelpunkt des Rundholzes
zu liegen kommt, werden die Kettenförderer an der Auflagegabel 18 angehalten. Nunmehr
werden die Auflagegabeln 18
wieder unter die Oberseite des Polters
5 abgesenkt, sodaß das Rundholz wieder zur Auflage auf dem Polter 5 kommt.
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Sofern sich jedoch hiebei ergeben sollte, daß sich das Rundholz wieder
aus der gewünschten Lage heraus verdreht, können auch die Auflagegabeln 18 in ihrer
oben beschriebenen angehobenen Stellung gehalten oder nur soweit abgesenkt werden,
daß das Rundholz zwar auf der Oberseite des Polters zur Auflage kommt, jedoch in
dieser Stellung durch eine Unterstützung durch die Auflagegabeln 18 gehalten wird.
Nunmehr wird der Rahmen 41 aus seiner in Fig. 2 in gestrichelten Linien gezeigten
Außerbetriebsstellung um 900 in seine Betriebsstellung über dem Rundholz verschwenkt,
wozu, falls ein Erdstammauslauf hierbei im Wege sein sollte, erst der Wagen 1 entsprechend
verfahren werden muß. Sodann wird der Wagen derart entlang dem Rundholz verfahren,
daß der Rahmen 41 mit der daran befestigten Kettensäge 47 über dem unteren Ende
des Rundholzes zu liegen kommt, das praktisch noch keine wesentliche Änderung des
durchschnittlichen Stammdurchmessers infolge der Verdickung durch einen Erdstammauslauf
zeigt. In dieser Stellung wird der Wagen angehalten und nunmehr der Rahmen 41 mit
der Kettensäge 47 soweit abgesenkt, daß die Kettensäge auf der Oberseite des Rundholzes
zur Auflage kommt. In Fig. 1 ist diese Stellung für zwei Rundhölzer 11 und 12 mit
verschiedenen Durchmessern dargestellt. Die Höhenverstellung der Kettensäge 47 erfolgt
hierbei durch Betätigung der Eolbenzylinderanordnung 38, durch die der Läufer 35
auf den Führungsstangen 31 und 32 in senkrechter Richtung verschoben wird. Es hat
sich hierbei als im wesentlichen alsreichend herausgestellt, wenn die Kettensäge
derart höhenverstellbar ist, daß sie in einer unteren Lage etwa 300 mm über der
Oberseite des Polters 5 liegt und in einer oberen Lage etwa 700 mm über der Oberseite
des Polters liegt. In diesem Fall ergibt sich eine Höhenverstellbarkeit der Schnittebene
der Kettensäge 47 um 400 mm.
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Sobald die Kettensäge auf die Oberseite des Rundholzes abgesenkt ist,
könnte an sich ein Schnitt zur Beseitigung des Erdstammauslaufes durchgeführt werden,
indem nunmehr der Wagen 1 langsam entsprechend der gewünschten Schnittgeschwindigkeit
in Richtung des unteren Stammendes hin ververfahren wird. Der Nachteil einer derartigen
Arbeitsweise besteht jedoch darin, daß hierbei die Kettensäge leicht versucht, auf
dem Erdstammauslauf hochzulaufen, weshalb der Rahmen 41 eine erhebliche Kraft aufnehmen
muß, um die Kettensäge in der vorbestimmten Schnittebene zu halten. Es wird deshalb
aus diesem Grunde vorgezogen, den Rahmen 41, nachdem die Kettensäge 47 zusammen
mit dem Rahmen bis zur Berührung mit der Oberseite des Rundholzes 11 bzw. 12 abgesenkt
worden ins;, zunächst wieder unter Beibehaltung dieser Höheneinstellung in ihre
Außerbetriebsstellung zu verschwenken. Sodann wird der Wagen 1 über das untere Stammende
soweit hinaus verfahren, bis der Rahmen 41 mit der Kettensäge 47 frei wieder in
ihre Betriebsstellung in Fig. 2 zurückverschwenkt werden können.
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Sobald der Rahmen 41 diese Stellung erreicht hat, wird der Wagen 1
soweit verfahren, bis die Kettensäge 47 vor dem unteren Stammende des Ruzjdholzes
zu liegen kommt.
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In dieser Lage wird die Kettensäge in Betrieb gesetzt und der Wagen
1 mit einer der gewünschten Sägegeschwindigkeit entsprechenden Geschwindigkeit in
Bewegung gesetzt.
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Der Ansdnitt erfolgt in diesem Falle somit an dem zumeist senkrecht
zur Längsachse des Rundholzes verlaufenden Schnittfläche am unteren Stammende des
Rundholzes.
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Um ein Festfressen der Kettensäge zu verhindern, kann es zweckmässig
sein, die Vorschubgeschwindigkeit des Wagens 1 derart mit der Stellung der Kettensäge
47 in ihrer Betriebs- oder Außerbetriebsstellung zu koppeln, daß der Wagen 1 nur
mit einer an die getinachte Schnittgeschwindigkeit angepaßten Geschwindigkeit vorwärts
bewegbar ist, sobald die Kettensäge 47 in ihre Betriebsstellung verschwenkt ist.
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Sind mehrere Erdstammausläufe an ein und demselben Stamm vorhanden,
so kann das oben beschriebene Verfahren wiederholt werden, indem das Rundholz zunächst
derart um seine Längsachse weitergedreht wird, bis der nächste zu beseitigende Erdstammauslauf
genau im Scheitel des Rundholzes zu liegen kommt. Der Sägevorgang kann sodann wie
oben beschrieben ausgeführt werden.
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Ein wesentlicher Vorteil der Vorrichtung liegt darin, daß der zu bearbeitende
Stamm einfach und schnell derm art gedreht werden kann, daß der zu beseitigende
Erdstammauslauf im Scheitelpunkt des Stammes zu liegen kommt, wo der Verlauf des
Erdstammauslaufs gut von der Fahrerkabine 2 als beurteilt und der Stamm genau in
eine solche Lage gedreht werden kann daß mit einer möglichts geringen Zahl von Schnitten
ein einziger oder mehrere Erdstammausläufe beseitigt werden können. Ebenso ist das
Einstellen der Schnittebene der ettensäge 47 leicht aEEfiihrbar9 da hierzu lediglich
die Setten-Säge bis aauf die Oberseite des Stammes abgesenkt zu werden braucht,
was in einfacher Weise etwa über Spiegel genau beobachtet werden kann0 Ein weiterer
wesentlicher Vorteil besteht darin, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung auf demselben
Wagen angeordnet werden kann der Vorrichtungen zum Ablängen des Rundholzes enthält
In diesem Falle kann ein Schnitt zur Beseitigung eines Erdstammauslaufs gleichzeitig
durchgeführt werden während der Wagen entlang dem Rundholz verfahren und bereits
eine erste Länge für die Ausführung eines ersten Querschnittes abgemessen wird Da
die erfindungsgemäße Vorrichtung jederzeit auch in die in Figo 2 gezeigte Außerbetriebsstellung
gebracht werden kann, in der sie den Arbeitsvorgang des Ablängens des Rundholzes
in keiner Weise behindert, bildet sie eine Vorrichtung, die hervorragend mit einem
solchen Ablänggerät kombiniert werden kann und nur im Bedarfs falle eingesetzt wird.
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In der Figo 3 ist eine andere vereinfachte Ausf.ährungsform der vorliegenden
Erfindung dargestellt. In dieser Figur 3 sind solche Teile, die den in den Figuren
1 und 2
gezeigten Teilen entsprechen, mit dem gleichen Bezugszeichen
bezeichnet, das jedoch um 100 erhöht worden ist. Auf diese übereinstimmenden Teile
soll zur Vermeidung von Wiederholungen nicht näher eingegangen werden. Auf dem Wagen
101 ist eine aus zwei im wesentlichen dreieckförmigen zueinander paralel angeordneten
Platten, von denen lediglich die vordere Platte 61 zu sehen ist, bestehende Halterung
60 befestigt. Die Halterung 60 weit eine von den Platten getragene Welle 62 auf,
deren Achse parallel zur Vorschubrichtung des Wagens 101 verläuft. Auf dieserWelle
62 ist der Rahmen 141 verschwenkbar, der die Kettensäge 147 sowie den Eiektromotor
148 zum Antrieb der Kettensäge 14? trägt. Der Rahmen 141 ist um die Achse der Welle
62 mit Hilfe einer Kolben zylinderanordnung 63 verschwenkbar, die einerseits an
dem Rahmen 141 im Abstand zu der Welle 62 im Punkt 64 und andererseits an dem Wagen
im Punkt 65 verschwenkbar angreift. Der Rahmen 141 kann somit auf einem Kreisbogen,
wie durch die Pfeile B angedeutet, um die Welle 62 verschwenkt werden. Die Arbeitsweise
der Vorrichtung ist im wesentlichen dieselbe wie die der in den Figuren 1 und 2
gezeigten Ausfuhrungsform. Da jedoch die Ketten säge 14? an das Rundholz herangeschwenkt
wird, liegt die Kettensäge, wenn sie gegen das Rundholz anliegt, zwar auch in einer
Tangentialebene an das Rundholz, jedoch weisen diese Tangentialebenen in Abhängigkeit
von dem Durchmesser des Rundholzes verschiedent Winkel in Bezug auf die Horizontale
auf. Das führt dazu, daß der Erdstammauslauf in Abhängigkeit von dem Durchmesser
des Rundholzes in einer von der obersten Drehstellung mehr oder minder abweichenden
Drehstellung angeordnet werden muß, um den Erdstammauslauf optimal mit einem Schnitt
zu beseitigen. Es bedarf somit einer etwas größeren Erfahrung der Bedienungsperson,
um das Rundholz vor dem Schnitt in die richtige Drehstellung zu bringen.
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Muß an einem Rundholz kein Erdstammauslauf beseitigt werden, so kann
der Rahmen 141 in eine Außerbetriebsstellung verschwenkt werden, in der der Rahmen
nahezu senkrecht hoch steht.
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Im vorstehenden wurde jeweils lediglich von Kettensägen gesprochen,
jedoch können ebensogut auch Blatt- oder Bandsägen verwandt werden. Ebenso ist es
zwar vorteilhaft, jedoch nicht unbedingt notwendig, daß die Anhebevorrichtungen
15 bzw. 115 innerhalb des Polters angeordnet sind . Vielmehr können auch Anhebevorrichtungen
verwandt werden, die etwa seitlich neben dem Polter angeordnet sind und etwa mit
Hilfe von Auslegearmen, an denen Transporteinrichtungen zum Drehen des Rundholzes
vorgesehen sind, den Polter durchgreifen.
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Eine weitere nicht dargestellte Ausführungsform kann etwa dadurch
erhalten werden, daß die die Welle 62 tragende Halterung 60 höhenverstellbar auf
dem Wagen 101 angeordnet ist. In diesem Falle könnte in beschränktem Umfange die
Tangentialebene, in der die Kettensäge 147 bei einer Verschwenkung des Rahmens 141
um die Welle 62 zur Anlegdan dem Rundholz 111 bzw. 112 kommt, verändert werden.