DE19639266C2 - Vorrichtung zum Spalten von Holz, insbesondere Baumstammteilen - Google Patents
Vorrichtung zum Spalten von Holz, insbesondere BaumstammteilenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27L—REMOVING BARK OR VESTIGES OF BRANCHES; SPLITTING WOOD; MANUFACTURE OF VENEER, WOODEN STICKS, WOOD SHAVINGS, WOOD FIBRES OR WOOD POWDER
- B27L7/00—Arrangements for splitting wood
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spalten von Baumstämmen
von ca. 1 m bis 1,10 m Länge.
Die bisher bekannten Vorrichtungen zum Spalten derartiger Stämme
bestehen aus einem an einem Traktor angeordneten Arbeitszylinder, vor
dem ein Spalttisch befestigt ist, auf den der zu spaltende Stamm von
Hand aufgelegt werden mußte und der am hinteren Ende eine
Spaltmessereinrichtung aufweist.
Aus der US-PS 4 160 470 ist eine Maschine zum Herstellen von
Brennholz bekanntgeworden, die aus einem fahrbaren Anhänger besteht,
bei dem mittels einer Kranvorrichtung die Baumstämme in eine Mulde
gelegt werden, an deren Ende mittels einer Spaltmessereinrichtung
verhältnismäßig kurze Baumstammstücke abgetrennt werden können. Die
kurzen Baumstammstücke können dann mittels einer Spalteinrichtung
gespalten werden. Die vorbekannte Einrichtung ist jedoch nicht geeignet,
Baumstämme von größerer Länge zu spalten, da sie hierfür nicht
ausgelegt ist. Außerdem ist ein kontinuierliches Spalten der einzelnen
Baumstämme durch automatisches Nachrollen in die Mulde bei der
vorbekannten Vorrichtung nicht möglich.
Die US-PS 4 373 564 betrifft eine auf einem Anhänger montierte
Kappsägeneinrichtung, bei der auf einer Mulde aufgelegte Baumstämme
mittels einer Kettensäge abgesägt werden können.
Die US-PS 4 412 570 betrifft eine Holzspalteinrichtung, die auf zwei
Beinen angeordnet ist und die aus einem festen Hydraulikzylinder mit
einem am hinteren Ende angeordneten Spaltmesser besteht. Mit dieser
Einrichtung kann jedoch ein kontinuierliches Spalten mehrerer
Baumstämme nacheinander nicht durchgeführt werden.
Aus dem DE 83 09 456 U1 ist eine Vorrichtung zum Spalten von
Rundholz bekanntgeworden, bei der ein Spaltmesser mittels eines
Hydraulikzylinders gegen den zu spaltenden Stamm bewegt wird. Auch
mit dieser Anordnung ist ein kontinuierliches Arbeiten, d. h. das Spalten
mehrerer Baumstämme nacheinander, nicht möglich.
Auch der Firmenprospekt "SPALTBÜFFEL System Schmidlin" zeigt nur
eine Spalteinrichtung, die auf einem fahrbaren Gestell montiert ist, ohne
die Möglichkeit des automatischen Zubringens der Baumstämme in die
Spaltvorrichtung.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Auswurf des
Spaltholzes aus der Spaltvorrichtung wesentlich zu erhöhen und
gleichzeitig die körperlich schwere Arbeit der Forstarbeiter auf ein
Minimum zu reduzieren, wobei die Zufuhr der zu spaltenden
Baumstämme von ca. 1 m bis 1,10 m Länge automatisch erfolgen kann.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird eine Vorrichtung zum Spalten von
Baumstämmen von ca. 1 m bis 1,10 m Länge gemäß dem Patentanspruch
vorgeschlagen.
Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird der wesentliche Vorteil
erreicht, daß nach dem Abstellen und Festlegen des Anhängers mittels
der an der Querbrücke angeordneten Hydraulikstützen auf festem
Untergrund und Anschluß der Welle der Hydraulikpumpe an ein
forstwirtschaftliches Fahrzeug, z. B. einen Traktor, Unimog, MB-Trac od.
dgl., die Vorrichtung sofort betriebsbereit ist und die verhältnismäßig
langen Baumstämme vom Greifer aufgenommen und auf den
schrägverlaufenden Arbeitstisch gelegt werden können. Durch die
schräge Anordnung dieses Arbeitstisches wird ein gewisser Arbeitsfluß
erreicht, da die Holzrollen auf den Spalttisch nachrutschen können.
Ferner kann durch die gelenkige Verbindung der Kolbenstange mit dem
Druckstempel, der auf jeder Seite durch vier Rollen zwischen zwei
Doppel-T-Schienen geführt wird, eine optimale Kraftübertragung auf den
zu spaltenden Baumstamm erfolgen.
Die Spaltmessereinrichtung besteht aus zwei kreuzförmig angeordneten
Spaltmessern, wobei ein senkrecht verlaufendes Spaltmesser und zwei
seitlich davon angeordnete, horizontal verlaufende Spaltmesser mit nur
einer nach hinten verlaufenden Abschrägung vorgesehen sind.
Anhand der Zeichnungen soll am Beispiel einer bevorzugten
Ausführungsform die Vorrichtung näher erläutert werden.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1
eine Seitenansicht der Vorrichtung.
Fig. 2
zeigt eine Draufsicht der Vorrichtung von Fig. 1.
Fig. 3
zeigt eine Stirnansicht der Vorrichtung mit abgenommenem Kranteil.
Fig. 4
zeigt eine Draufsicht von Fig. 5.
Fig. 5
zeigt eine Detailansicht der Führung für den Druckstempel.
Fig. 6
zeigt eine Stirnansicht von Fig. 5.
Die Fig. 7, 8 und 9
zeigen eine Frontansicht, eine Draufsicht und eine Seitenansicht der
Spaltmessereinrichtung.
Wie sich aus den Fig. 1 bis 3 ergibt, besteht die Vorrichtung aus
einem fahrbaren Anhänger mit einem Rahmen 1 und den Rädern 2. Der
Rahmen 1 weist an der Vorderseite eine Kupplung 3 zum Anhängen an
ein Zugfahrzeug auf. Auf dem Rahmen 1 ist ein hydraulischer
Arbeitszylinder 4 angeordnet, der über eine Druckleitung 5 mit einer
Hydraulikpumpe 6 versehen ist, die mit der Zapfwelle am Nebenantrieb
eines forstwirtschaftlichen Fahrzeuges verbunden ist.
Auf einer mit dem Rahmen 1 verbundenen Querbrücke 7, die an ihren
Enden zwei Hydraulikstützen 8, 9 aufweist, ist ein Kran 10 angeordnet,
der an der Vorderseite einen Greifer 11 trägt, der zur Aufnahme der zu
spaltenden Baumstämme 12 dient.
In Verlängerung des Arbeitszylinders 4 ist dessen Kolbenstange 13 über
eine Gelenkverbindung 14 mit dem Druckstempel 15 verbunden. Der
Druckstempel 15 weist auf jeder Seite vier Rollen 16 auf, die zwischen
zwei Doppel-T-Schienen 17 geführt werden. Dadurch ist eine einfache
und wirkungsvolle Führung des Druckstempels 15 gewährleistet, so daß
verhältnismäßig große Druckkräfte auf den zu spaltenden Baumstamm 12
übertragen werden können.
Vor dem Druckstempel 15 befindet sich der Spalttisch 18, auf den der zu
spaltende Baumstamm 12 aufgelegt ist. Am hinteren Ende ist die
Spaltmessereinrichtung angeordnet, die aus einem senkrecht
verlaufenden Spaltmesser 19 und zwei horizontal verlaufenden
Spaltmessern 20 besteht, die nur eine nach hinten liegende Abschrägung
21 aufweisen. Damit wird verhindert, daß beim Spalten des Holzes das
Holz zwischen das Spaltmesser 19, 20 eingeklemmt wird. Seitlich ist
schwenkbar am Rahmen 1 noch der Arbeitstisch 22 befestigt, der in der
Transportstellung hochgeklappt wird. In der Arbeitsstellung weist er einen
Neigungswinkel zum Arbeitstisch 22 von ca. 10° auf.
Die Funktion der Vorrichtung ist wie folgt. Nachdem der Arbeitstisch 22
aus der Transportstellung in die Arbeitsstellung gebracht wurde, lenkt der
Maschinist den Kran 10 so, daß er mit dem Greifer 11 eine oder mehrere
Holzrollen (Baumstammteile mit einer Länge von 1 m bis maximal 1,10 m)
vom Boden aufnehmen kann. Die Holzrollen werden auf dem Arbeitstisch
22 abgelegt. Der Arbeitstisch 22 kann auch wechselseitig montiert
werden, und durch seine Neigung wird ein gewisser Arbeitsfluß erreicht,
da die Holzrollen auf den Spalttisch 18 nachrutschen können. Einzeln
aufgenommene Holzrollen können direkt auf den Spalttisch 18 gelegt
werden.
Nachdem ein Baumstamm 12 auf dem Spalttisch 18 liegt, fährt die
Kolbenstange 13 des Arbeitszylinders 4 aus und drückt mit dem Stempel
15 den Baumstamm 12 gegen die Spaltmessereinrichtung, bestehend aus
dem senkrechten Spaltmesser 19 und den horizontal verlaufenden
Spaltmessern 20, wo das Holz gespalten wird. Nach dem Spaltvorgang
liegt das gespaltete Holz hinter der Vorrichtung, und die Kolbenstange 13
des Arbeitszylinders 4 wird wieder eingefahren.
Claims (1)
- Vorrichtung zum Spalten von Baumstämmen (12) von ca. 1 in bis 1,10 m Länge, bestehend aus einem fahrbaren Anhänger mit einem Rahmen (1) und Rädern (2), auf dem ein hydraulischer Arbeitszylinder (4) angeordnet ist, der über eine Druckleitung (5) mit einer Hydraulikpumpe (6) versehen ist, die mit der Zapfwelle am Nebenantrieb eines forstwirtschaftlichen Fahrzeuges verbunden ist, wobei auf einer mit dem Rahmen (1) verbundenen Querbrücke (7), die an ihren Enden zwei Hydraulikstützen (8, 9) aufweist, ein Kran (10) angeordnet ist, der an der Vorderseite einen Greifer (11) trägt wobei in Verlängerung des Arbeitszylinders (4), dessen Kolbenstange (13) über eine Gelenkverbindung (14) mit dem Druckstempel (15) verbunden ist, der auf jeder Seite vier Rollen (16) aufweist, die zwischen zwei Doppel-T-Schienen (17) geführt werden, und vor dem Druckstempel (15) ein Spalttisch (18) angeordnet ist, an dessen hinterem Ende eine aus einem senkrecht verlaufenden Spaltmesser (19) und zwei horizontal verlaufenden Spaltmessern (20) bestehende Spaltmessereinrichtung angeordnet ist, wobei seitlich am Rahmen (1) schwenkbar ein Arbeitstisch (22) befestigt ist, der in der Arbeitsstellung einen Winkel von ca. 10° zum Spalttisch (18) aufweist.
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- 1996-09-25 DE DE19639266A patent/DE19639266C2/de not_active Expired - Fee Related
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Prospekt "Spaltbüffel System Schmidlin" * |
Also Published As
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