DE4137366C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Entrinden gefällter Baumstämme - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Entrinden gefällter BaumstämmeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entrinden gefällter Baumstämme
und auf eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
Bei bisher bekannten Entrindungsverfahren werden vielfach gefällte Baumstämme mit
der Hand, mit handgeführten Entrindungsvorrichtungen sowie mit kapitalintensiven
Schlepper- oder Lkw-getriebenen Entrindungsmaschinen entrindet. Die dabei ver
wendeten bekannten Entrindungsvorrichtungen, die mit dem Schlepper angetrieben
werden, sind entweder a) handbeschickt, was mit extremer körperlicher Belastung
verbunden ist und damit den Einsatzbereich in bezug auf die Stammgröße sehr stark
einschränkt oder b) kranbeschickt, was den Investitionsbedarf und damit die not
wendige Auslastung erhöht. In diesem Zusammenhang ist auch eine Maschine
bekannt, die den Baumstamm mit mehreren Messern in Längsbahnen von 25 bis 30
cm Breite entrindet, was jedoch die Anpassung an die unregelmäßige Krümmung und
Oberfläche von Baumstämmen erschwert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Entrinden gefällter
Baumstämme anzugeben, welches sich mit einer verhältnismäßig einfachen
maschinentechnischen Ausrüstung durchführen läßt und zum Schälen bzw. Entrinden
von Baumstämmen unterschiedlicher Stammdurchmesser und dementsprechend un
terschiedlicher Gewichte geeignet ist.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist das Verfahren zum Entrinden gefällter Baum
stämme nach der Erfindung gekennzeichnet durch die im Anspruch 1 angegebenen
Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen dieses Verfahrens sind in den Ansprüchen 2
bis 6 angegeben. Nach der Erfindung wird also um den jeweiligen Baumstamm eine
mit Entrindungswerkzeugen bestückte und über ein Kettenantriebsrad oder der
gleichen antreitbare Rollenkette so gelegt, daß die Rollenkette einen Teil des Stamm
umfangs berührend umschließt. Dabei wird der Baumstamm mindestens so weit
angehoben, wie die Kettengliedhöhe der Rollenkette einschließlich eines Arbeitsspal
tes ausmacht. Zum Entrinden wird nun eine die Rollenkette in ihrem Umschlin
gungsbereich gegen den Baumstamm pressende Andruckkraft erzeugt und die Rol
lenkette angetrieben sowie der Baumstamm gegen Verdrehen festgehalten und ihm
bzw. der Rollenkette ein Vorschub in bzw. parallel zur Baumstamm-Längsrichtung
erteilt. Gemäß einem weiteren Verfahrensmerkmal wird nun zum Entrinden der
jeweils unbehandelt gebliebenen Stammumfangspartie der Baumstamm gedreht
(wobei der Festhaltvorgang momentan unterbrochen wird) und der Entrindungsvor
gang unter erneutem axialem Vorschub wiederholt. Dabei spielt es keine Rolle, ob
der Baumstamm gerade ist oder eine schwache Krümmung aufweist, weil sich die
Kette innerhalb eines Toleranzbereiches der Kontur des Baumstamms anpaßt. Unter
Rollenketten werden Hülsenketten bzw. Buchsenketten verstanden, die aus Laschen,
Hülsen und Bolzen bestehen, wobei die Laschen abwechselnd auf Hülsen und auf
Bolzen sitzen und die Bolzen drehbar in den Hülsen liegen und zusätzlich über die
Buchse noch eine Schutzrolle geschoben ist. Auch Hülsenketten wären grundsätzlich
zur Durchtührung des Verfahrens nach der Erfindung geeignet, wenn auch Rollenket
ten wegen der Schutzrollen der Vorzug gegeben wird. Wichtig ist, daß die Kette
Glieder mit Seitenflanken aufweist, an welchen sich Entrindungswerkzeuge befesti
gen lassen, z. B. in ihrer Schnittiefe verstellbare Schneidstähle, worauf noch einge
gangen wird.
Für gängige Stammdurchmesser (z. B. 20 bis 50 cm) ist es besonders vorteilhaft,
wenn während des Entrindens zumindest ein Teil des Eigengewichtes des Baum
stammes von der Rollenkette gehalten und damit zur Andruckkrafterzeugung aus
genutzt wird. Der Baumstamm wird also in die Rollenkette eingeführt, und durch
Anheben, beispielsweise hydraulisches Anheben eines noch zu erläuternden Kettenan
triebsblockes, wird die Rollenkette durch das Gewicht des Baumstammes gespannt.
Übersteigt das Stammgewicht das für einen notwendigen Anpreßdruck der En
trindungswerkzeuge erforderliche Maß, dann kann durch nur leichtes Anheben eines
ebenfalls noch zu erläuternden Hubeinrichtung, die mit der Kettenantriebswelle nicht
verbunden ist, ein Teil des Stammgewichtes auf ein Tragelement dieser Hubeinrich
tung übertragen werden.
Gemäß einer anderen Weiterbildung des Verfahrens nach der Erfindung ist vorgese
hen, daß die Andruckkraft für die Rollenkette durch vom Baumstammgewicht unab
hängige, auf die Rollenkette ausgeübte Spannkräfte erzeugt wird. Dies hat Bedeutung
dann, wenn das Eigengewicht der Baumstämme, so z. B. bei leichten Rundhölzern
oder Stangen, für den erforderlichen Anpreßdruck nicht ausreicht, oder beim Entrin
den sehr schwerer Baumstämme, die auf einer Unterlage fest aufgelagert werden.
Diese Andruckkraft kann z. B. durch hinter der Rollenkette angebrachte, mit der
Kettenantriebswelle umlaufende und federelastisch gegen den Stammaußenumfang
gedrückte Druckrollen erzielt werden, was weiter unten noch näher erläutert wird.
Für gerade Baumstämme oder gerade Baumstammstücke kürzerer Länge empfiehlt
sich ein Verfahrensschritt, wonach während des Entrindungsvorgangs der Baum
stamm entgegengesetzt zur Umlaufrichtung der Rollenkette langsam gedreht wird, so
daß man in diesem Fall den Baumstamm auf seinem gesamten Umfang in einem
Stammdurchlauf entrinden kann.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß auch durch ein Verfahren zum Entrin
den gefällter Baumstämme nach Anspruch 7 gelöst, welches ein Entrinden in einem
Arbeitsgang auch bei leichter Stammkrümmung ermöglicht. Vorteilhafte Weiterbil
dungen dieses Verfahrens sind in den Ansprüchen 8 und 9 angegeben. Nach An
spruch 7 werden um den jeweiligen Baumstammm mehrere Rollenketten, von denen
jede mit Entrindungswerkzeugen bestückt und über ein Kettenantriebsrad oder der
gleichen antreibbar ist, so gelegt, daß jede der Rollenketten einen anderen Teil des
Stammumfangs berührend umschließt und die mehrere Rollenketten gemeinsam am
gesamten Stammumfang angreifen. Dabei wird der Baumstamm mindestens so weit
angehoben, wie die Kettengliedhöhe der Rollenkette einschließlich eines Arbeitsspal
tes ausmacht. Zum Entrinden des gesamten Stammumfangs in einem Arbeitsgang
werden nun die Rollenketten in ihrem jeweiligen Umschlingungsbereich gegen den
Baumstamm pressende Andruckkräfte erzeugt, die Rollenketten gleichzeitig
angetrieben und der Baumstamm gegen Verdrehen festgehalten, und weiterhin wird
dem Baumstamm bzw. den Rollenketten ein Vorschub in bzw. parallel zur Baum
stamm-Längsrichtung erteilt. Besonders günstig ist hierbei die Verwendung zweier
Rollenketten, deren jede etwa je ein Hälfte des Stammumfangs umschlingt. Eine
bezüglich der Erzeugung der Andruckkräfte besonders günstige Verfahrensvariante
erhält man bei Verwendung dreier Rollenketten, deren jede mindestens je ein Drittel
des Stammumfangs umschlingt.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zur Durchführung eines Ent
rindungsverfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, welche zur Verwirklichung
beider Verfahrensvarianten (mit nur einer oder mit mehreren Rollenketten) grund
sätzlich geeignet und im Anspruch 10 angegeben ist. Vorteilhafte Weiterbildungen
dieser Vorrichtung gemäß Anspruch 10 sind in den Ansprüchen 11 bis 23 enthalten.
Gemäß dem grundsätzlichen Vorrichtungsanspruch (Anspruch 10) weist der schon
erwähnte Kettenantriebsblock einen Durchgang zum Hindurchleiten des zu entrin
denden Baumstamms in dessen Längsrichtung auf, ferner ein Gestell und eine am
Gestell drehbar gelagerte und antreibbare Kettenantriebswelle zum Antrieb eines oder
mehrerer Kettenantriebsräder und einer oder mehreren mit diesem oder diesen käm
menden Rollenketten. Die bzw. jede Rollenkette weist Entrindungswerkzeuge und
eine solche Länge auf, daß sie im geschlossenen Zustand den zu entrindenden Baum
stamm umgibt und an diesem auf einem Umfangsteilbereich mit ihren Entrindungs
werkzeugen angreift. Der Kettenantriebsblock weist Spannmittel zur Erzeugung von
die Rollenkette oder die Rollenketten in ihrem Umschlingungsbereich gegen den
Baumstamm pressenden Andruckkräften auf. Weiterhin sind Hubmittel zum Anheben
des Baumstammes auf eine Bearbeitungshöhe vorgesehen, welche mindestens der
Summe aus Kettengliedhöhe und Arbeitsspalt entspricht. Schließlich sind Vorschub-
und Haltemittel zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen Baumstamm und
Kettenantriebsblock in Baumstamm-Längsrichtung während des Entrindungsvor
gangs und zur gleichzeitigen Vermeidung eines Mitdrehens des Baumstammes
vorgesehen. Der Kettenantriebsblock ist in bevorzugter Ausführung der Erfindung
Bestandteil eines Schleppers und die Kettenantriebswelle durch eine Gelenkwelle des
Schleppers gebildet. In diesem Zusammenhang ist es günstig, ein weiteres Fahrzeug,
insbesondere gleichfalls einen Schlepper, als Vorschub- und Haltemittel einzusetzen,
welches mit einer Greifzange zum Festhalten des Baumstammes an dessen einem
Ende ausgerüstet und zum Verschieben des Baumstammes durch den Durchgang des
Kettenantriebsblocks hindurch dient.
Ein besonderer, mit der Erfindung erzielbarer Vorteil ist darin zu sehen, daß weder
die Stammlänge, der Stammdurchmesser, das Stammgewicht, der Ver
wendungszweck noch der Zustand des Stammes einsatzbeschränkend ist. Dies er
möglicht - auch im Hinblick auf die geringen Investitionskosten - universelle Ein
satzmöglichkeiten. Der Vorteil des letzterwähnten zweiten Fahrzeugs, insbesondere
Schleppers, liegt darin, daß mit dessen Greifzange sowohl der Transport des Baum
stammes an den Entrindungsort als auch - bei entsprechender Ausführung der
Greifzange - die Drehbewequng am Ende eines ersten Arbeitsganges ausgeführt wer
den können.
Die Vorrichtung und die Verfahren zum Entrinden gefällter Baumstämme nach der
Erfindung werden im folgenden anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele noch näher erläutert. In der Zeichnung zeigt in zum Teil ver
einfachter, schematischer Darstellung:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für die Vorrichtung im Aufriß und im
Ausschnitt, mit einem Kettenantriebsblock, der Bestandteil eines ersten Schleppers ist
und mit Vorschub- und Haltemitteln für den zu entrindenden Baumstamm, welche
Bestandteil eines zweiten Fahrzeugs (linker Teil der Figur) sind;
Fig. 2 die Rückansicht auf den ersten Schlepper mit seinem Kettenan
triebsblock und einem Baumstamm in Bearbeitungsposition;
Fig. 3 die Rollenkette im Ausschnitt und in Draufsicht, mit seitlich ange
brachtem Entrindungswerkzeug;
Fig. 4 die Seitenansicht auf das Entrindungswerkzeug des Gegenstandes
nach Fig. 3;
Fig. 5 im Aufriß und in Seitenansicht, z. T. im Schnitt, einen Kettenan
triebsblock im Ausschnitt, mit gewichtsunabhängigen Spannmitteln in Gestalt hy
draulischer Abdrückstempel mit einem am Baumstamm achsparallel abrollbaren
Druckrollenfuß (der die Druckrollenfunktion übernimmt);
Fig. 6 als ein drittes Ausführungsbeispiel in Stirnansicht und in verkleinerter
Darstellung einen Kettenantriebsblock im Ausschnitt, welcher zwei Rollenketten
aufweist, die von beiden Längsseiten her an je einer Stammumfangshälfte angreifen
und mittels gewichtsunabhängiger, beispielsweise hydraulischer, Spanneinrichtungen
vorgespannt werden,
Fig. 7 perspektivisch-schematisch den Gegenstand nach Fig. 6, gleichfalls
im Ausschnitt, zur Verdeutlichung des Kettenangriffs;
Fig. 8 ein viertes Ausführungsbeispiel, bei dem in dreieckförmiger Anord
nung, beispielsweise in Gestalt eines gleichseitigen Dreiecks, drei Rollenketten und
entsprechende Spanneinrichtungen vorgesehen sind.
Gemäß Fig. 1 und 2 wird der Baumstamm 1 mittlerer Stärke gerade einer Entrindung
seiner unteren Umfangshälfte 1a mittels einer in sich geschlossenen und den Baum
stamm 1 umgebenden Rollenkette 8 unterworfen. Diese gehört zu einem Kettenan
triebsblock 15, der im dargestellten Beispiel Bestandteil eines Schleppers 20 ist. Die
ser verfügt über eine nicht ersichtliche Zapfwelle, an welcher eine Gelenkwelle 7,
beispielsweise eine Kardanwelle, angekuppelt ist, wobei ein erstes Kardangelenk ver
deckt ist und ein zweites (7a) mit seinem Gehäuse dargestellt ist. An letzteres ist das
rohrförmige Lagergehäuse 22 einer Kettenantriebswelle 17 angeschlossen, die an
ihrem Ende das Kettenantriebsrad 11 (Fig. 2) trägt und in ihrem Lagergehäuse 22
mittels (nicht ersichtlicher) Kugel- oder Rollenlager drehbar gelagert ist. Zum Gestell
16 des Kettenantriebsblocks 15 gehört das Lagergehäuse 22 und ein daran ange
schweißter Grundrahmen mit Seitenholmen 16a, 16b, einem nach oben abstehenden
Mittelholm 16c, Versteifungsstreben 16d und ein Rechteck-Rohrrahmen 16e zur
Halterung einer Schutzgitterhaube 16f, welche de- und remontabel am Rechteck-
Rohrrahmen 16e befestigt ist. An die beiden Seitenholme 16a, 16b des Gestells 16 ist
je ein in seiner Höhe veränderbarer Unterlenker 6 an je einer Gelenkstelle 16g ange
lenkt. Zur Verstellung dienen nicht ersichtliche, beispielsweise hydraulische Hub
gestänge, welche jeweils an das andere Ende der Unterlenker 6 angeschlossen sind.
Wegen der Schräglage dieser Hubgestänge kann man den Unterlenkern 6 außer ver
tikalen auch horizontale Bewequngskomponenten erteilen. Dies gilt auch für den
Oberlenker 9, welcher mit seiner Hubkolbenstange an die Lasche 16h am oberen
Ende des Mittelholms 16c angelenkt ist. Die hydraulischen Hubgestänge für die Un
terund Oberlenker 6, 9 werden vom Hydrauliksystem des Schleppers 20 versorgt.
Von den Gelenkstellen 16g der Seitenholme 16a, 16b verlaufen stumpf abgewinkelte
Holmteile nach unten, und an deren unteren Enden ist ein U-förmiger Hilfsrahmen 2
mit zwei Querholmen 2a angelenkt. Der Schenkelverbindungssteg bildet eine schiefe
Ebene 3, deren Höhe a so bemessen ist, daß sie mindestens so groß ist, wie die Ket
tengliedhöhe a1 der Kettenglieder 80 plus ein für die Bodenfreiheit notwendiger Ar
beitsspalt a2. Im dargestellten Beispiel ist der Baumstamm 1 höher als der minimale
Arbeitsspalt a2 angehoben. Dies kann dadurch geschehen, daß der Kettenan
triebsblock 15 mit seinem Gestell 16 mittels der Unter- und Oberlenker 6, 9 auf ein
solches Niveau gehoben wird, daß der Baumstamm 1 mit seinem vollen Gewicht in
der Rollenkette 8 liegt. Dies geschieht dann, wenn dadurch die erforderlichen An
druckkräfte für die Kettenglieder 80 und daran befestigte Entrindungswerkzeuge im
optimalen Bereich liegen. Ist das Stammgewicht zu groß, so wird eine Gewichts-
Teilentlastung vorgenommen; im dargestellten Beispiel beispielsweise durch ein
zweites Fahrzeug 21, das mit einer Greifzange 10 zum Festhalten des Baumstamms 1
an seinem einen Ende 1.1 ausgerüstet ist und zum Verschieben des Baumstammes 1
durch den Durchgang 19 des Kettenantriebsblocks 15 (Fig. 2) bzw. Schleppers 20
dient. Das Fahrzeug 21 bildet also mit seiner Greifzange 10 ein Vorschub- und Hal
temittel und ferner ein zusätzliches Hubmittel, weil die Greifzange 10 bzw. ihr
Gestänge mittels Unter- und Oberlenker 6', 9' vom Fahrzeug 21 aus höhenverstellbar
sind. Die beiden Greifklauen 10a (nur eine ist ersichtlich) greifen von beiden Seiten
mittels hydraulischer Verstellung am Baumstamm 1 an.
Zur Vergrößerung seiner Bodenfreiheit steht der erste Schlepper 20 mit seinen beiden
Hinterrädern 20a, 20b auf je einer Auffahrbühne 4; seine Vorderräder sind mittels
großer Bremskeile (nicht dargestellt) gegen die beim Vorschub des Baumstamms 1
durch das Fahrzeug 21 auftretenden Längskräfte festgelegt. Die Fig. 1 bis 4 zei
gen, daß die Entrindungswerkzeuge 5 als an der Rollenkette 8 bzw. an wenigstens
einem Kettenglied 80 befestigbare Schneidstähle ausgebildet sind. Aus den Fig. 3
und 4 ist erkennbar, daß ein Schneidstahl 5 - in seiner Schnitt-Tiefe einstellbar - an
einem Kettenglied 80 der Rollenkette 8 gehalten ist. Hierzu ist die dargestellte
Werkzeugklemmeinrichtung 13 günstig, welche wenigstens an einer Flanke 81 eines
Kettengliedes 80 befestigt, beispielsweise angeschweißt, ist und einen Aufnahmekanal
13a für einen Schneidstahl 5 und einen letzteren im Aufnahmekanal 13a arretierenden
Klemmbolzen 14 aufweist; dargestellt sind zwei Klemmbolzen 14.
Gemäß einer Ausführungsvariante kann die Greifzange 10 (Fig. 1) zur Drehung
eines hälftig entrindeten Baumstamms 1 in seine neue Bearbeitungsposition
(stehengebliebener Rindenbereich nach unten weisend) eingerichtet und hierzu um
eine Drehachse 10' drehbar und antreibbar sowie bezüglich der Drehachse 10' fest
stellbar sein. Ohne diese Variante erfolgt das Umdrehen des Baumstamms 1 nach
dem ersten Durchlauf, bei welchem nur die untere Umfangshälfte 1a entrindet wurde,
durch einen Drehimpuls mittels der Rollenkette 8 bei gleichzeitig und momentan
gelöster Greifzange 10. Dabei wird die Rollenkette 8 in die Bearbeitungsrichtung 12
gedreht (Fig. 3 und 4), damit das Entrindungswerkzeug 5 angreifen kann.
Aus Vorstehendem wird deutlich, daß sich mit der Vorrichtung nach den Fig. 1 bis
4 ein Verfahren zum Entrinden gefällter Baumstämme 1 verwirklichen läßt, das wie
folgt abläuft: Um den Baumstamm 1 wird eine mit Entrindungswerkzeugen 5
bestückte und über ein Kettenantriebsrad 11 oder dergleichen antreibbare Rollenkette
8 so gelegt, daß die Rollenkette 8 die untere Umfangshälfte des Stammumfangs
berührend umschließt. Hierzu wird der Baumstamm 1 mittels Hilfsrahmen 2 und
schiefer Ebene 3 so weit angehoben, wie die Kettengliedhöhe a1 der Rollenkette 8
einschließlich eines Arbeitsspaltes a2 ausmacht. Zur Durchführung des eigentlichen
Entrindungsvorgangs, welcher an dem in Fig. 1 rechten Ende des Baumstamms 1
beginnt, wird eine die Rollenkette 8 im unteren Umfangsbereich 1a gegen den
Baumstamm 1 pressende Andruckkraft F erzeugt und die Rollenkette 8 mittels der
Antriebselemente 7-17-11 angetrieben sowie der Baumstamm 1, mittels der
Greifzange 10 gegen Verdrehen festgehalten, mittels des Fahrzeugs 21 in Baum
stammlängsrichtung 1' vorgeschoben. Dabei fräst die Rollenkette 8 die Baumrinde B
in der unteren Umfangshälfte 1a des Baumstamms 1 ab, wie in Fig. 1 dargestellt.
Nach einem kompletten Durchlauf wird zum Entrinden der unbehandelt gebliebenen
Stammumfangspartie 1b der Baumstamm 1, wie erläutert, gedreht und vom Fahrzeug
21 entgegen der ersten Vorschubbewegung in seine Ausgangsposition gezogen,
wobei die Stammumfangspartie 1b und damit der Baumstamm 1 komplett entrindet
wird. Während des Entrindungsvorgangs kann das Eigengewicht des Baumstamms 1
ganz oder zum Teil zur Andruckkrafterzeugung für die Rollenkette 8 ausgenutzt
werden. Abhängig vom Baumstammgewicht kann, z. B. mittels der Greifzange 10 und
der zugehörigen Unter- und Oberlenker 6', 9' des Fahrzeugs 21 eine Gewichtsentlas
tung oder eine Druckkraftverstärkung für die Rollenkette 8 bewirkt werden.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 5, desgleichen beim Beispiel nach den
Fig. 6 und 7 sowie beim vierten Beispiel nach Fig. 8 ist jeweils eine Kettenspan
neinrichtung 18 zur Erzeugung von Andruckkräften zwischen Rollenkette 8 und
Baumstamm 1 vorgesehen, die auch ohne Gewichtsbelastung durch den Baumstamm
1 die erforderlichen Andruckkräfte F erzeugen kann, so daß bei von der Rollenkette 8
getragenen Baumstämmen 1 kleineren Stammgewichts zusätzliche Andruckkräfte F2
erzeugbar sind, welche mit der gewichtsabhängigen Andruckkraft F1 die resultier
ende Andruckkraft F ergeben. Bei sehr großen, separat aufgelagerten und damit die
Rollenkette 8 nicht gewichtsbelastenden Baumstämmmen 1 können die An
druckkräfte 7 auch allein durch die Kettenspanneinrichtung 18 erzeugt werden, so
daß F = F2. Im einzelnen ist hierzu im Beispiel nach Fig. 5 ein in Andruckkraftrich
tung federnd am Gestell 16 mittels Federelementen 26 abgestütztes Lagergehäuse 22
der Kettenantriebswelle 17 vorgesehen, an welchem - beispielssweise hydraulische -
Druckstempel 23 der Kettenspanneinrichtung 18 mit ihrem einen Ende 23a angreifen.
Bei nur einer Rollenkette 8 gemäß Fig. 5 empfiehlt es sich, daß ein Druckstempel
paar 23, 23 in etwa V-förmiger Anordnung sich mit seinen anderen Enden 23b über
einen der Stammkontur angepaßten Rollenfuß 24 am Baumstamm 1 abstützt. Der
Rollenfuß 24 kann ein dreigliedriges Kettenstück sein mit daran gelagerten Rollen
24a und daran befestigten Gelenkaugen 24b zum Anschluß der Druckstempel 23.
Durch das Gestell 16 werden Kette 8 und Kettenantriebsrad 11 zum Baumstamm 1
positioniert; durch Betätigung der Druckstempel 23 kann nun das Lagergehäuse 22
relativ zum Rohr 160 unter Kompression bzw. Streckung der oberen bzw. unteren
Federelemente 26 nach oben verlagert werden, womit eine gewünschte Kettenspan
nung einstellbar ist.
Dieses Kettenspannprinzip ist auch bei den Beispielen nach Fig. 6 bis 8 ange
wandt. Der Vorteil dabei ist unter anderem, daß auf die Abstützung mittels Rollenfuß
24 am Baumstamm 1 verzichtet werden kann, weil sich die Lagergehäuse 22 der
Kettenantriebswellen 17 gegeneinander abstützen lassen, und daß mit einem Durch
lauf sich der Baumstamm 1 komplett entrinden läßt. Fig. 6 und 7 zeigen eine
Zwillingsanordnung der Kettenantriebsräder 11, 11 und der zugehörigen Rollenketten
8a, 8b. Der Kettenantriebskopf für beide Kettenantriebswellen 17, der sich natur
gemäß außerhalb, d. h. ober- und/oder unterhalb des Baumstamms 1 befindet, ist nicht
dargestellt. Fig. 7 zeigt der besseren Übersicht wegen auch nicht die Kettenspann
einrichtung, dafür aber Fig. 6. Es ist ein vierschenkliges rhombenförmiges Gebilde
mit einem Druckstempel 23 pro Schenkel vorgesehen, wobei die beiden V-
Schenkelpaare in der Nähe ihres theoretischen Scheitelpunktes an die Lagergehäuse
22 der Kettenantriebswellen 17, 17 angelenkt sind.
Beim Beispiel nach Fig. 8 sind drei Y-förmig angeordnete Ketten 8a, 8b, 8c vorge
sehen. Die drei Druckstempel 23 der Kettenspanneinrichtung 18 sind dement
sprechend in Dreieckform angeordnet, beispielsweise liegen sie auf den Seiten eines
gleichseitigen Dreiecks und sind mit ihren Enden an jeweils zwei Lagergehäuse 22
angelenkt. Die Kettenantriebsräder 11 können bei diesem Beispiel größer sein als
beim Beispiel nach den Fig. 6 und 7, weil pro Kette nur ein Umschlingungswinkel
von 360°/3 = 120° erforderlich ist. Mit den Vorrichtungen nach den Fig. 6, 7
und 8 läßt sich ein Verfahren zum Entrinden gefällter Baumstämme 1 verwirklichen,
das wie folgt abläuft: Um den jeweiligen Baumstamm 1 werden mehrere Rollenketten
8a, 8b bzw. 8a bis 8c gelegt, von denen jede mit Entrindungswerkzeugen 5 bestückt
und über ein Kettenantriebsrad 11 oder dergleichen antreibbar ist, und zwar so, daß
jede der Rollenketten 8a, 8b, 8c einen anderen Teil des Stammumfangs berührend
umschließt und die mehreren Rollenketten 8a, 8b bzw. 8a bis 8c gemeinsam am ge
samten Baumstammumfang angreifen. Dabei wird der Baumstamm 1 mindestens so
weit angehoben, wie die Kettengliedhöhe a1 der Rollenkette 8 einschließlich eines
Arbeitsspaltes a2 (vgl. Fig. 1) ausmacht. Zum Entrinden des gesamten Stammum
fangs in einem Arbeitsgang werden nun durch die Rollenketten 8 in ihrem jeweiligen
Umschlingungsbereich gegen den Baumstamm 1 pressende Andruckkräfte F erzeugt,
wird der Baumstamm 1 gegen Verdrehen festgehalten und wird ihm bzw. den Rol
lenketten 8a, 8b bzw. 8a bis 8c ein Vorschub in bzw. parallel zur Baumstamm-
Längsrichtung 1' erteilt. Wenn im Beispiel nach Fig. 6 und 7, wie dargestellt, die
Rollenketten 8a, 8b gegenläufig angetrieben werden, ist das resultierende Drehmo
ment auf den Baumstamm 1 gleich oder fast gleich Null. Im Beispiel nach Fig. 8
entspricht das resultierende Drehmoment demjenigen einer Rollenkette 8.
Claims (23)
1. Verfahren zum Entrinden gefällter Baumstämme,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß um den jeweiligen Baumstamm (1) eine mit Entrindungs werkzeugen (5) bestückte und über ein Kettenantriebsrad (11) oder dergleichen antreibbare Rollenkette (8) so gelegt wird, daß die Rollenkette (8) einen Teil des Stammumfangs berüh rend umschließt,
- b) daß der Baumstamm (1) mindestens so weit angehoben wird, wie die Kettengliedhöhe (a1) der Rollenkette (8) einschließ lich eines Arbeitsspaltes (a2) ausmacht,
- c) daß zum Entrinden eine die Rollenkette (8) an die untere Umfangshälfte (1a) gegen den Baumstamm (1) pressende An druckkraft (F) erzeugt und die Rollenkette (8) angetrieben sowie der Baumstamm (1) gegen Verdrehen festgehalten und ihm bzw. der Rollenkette (8) ein Vorschub in bzw. parallel zur Baumstamm-Längsrichtung (1') erteilt wird.
2. Venfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Entrinden der jeweils
umbehandelt gebliebenen Stammumfangspartie (1b) der Baumstamm
(1) gedreht und der Entrindungsvorgang unter erneutem axialem
Vorschub wiederholt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß während des Entrindens zu
mindest ein Teil des Eigengewichtes des Baumstammes (1) von
der Rollenkette (8) gehalten und damit zur Andruckkrafterzeu
gung ausgenutzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckkraft (F1) für
die Rollenkette (8) durch vom Baumstammgewicht unabhängige,
auf die Rollenkette (8) ausgeübte Spannkräfte erzeugt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Baumstamm (1) in seine
neue Bearbeitungsposition mittels der hierzu kurzzeitig ange
triebenen Rollenkette (8) - bei unterbrochenem Festhaltevor
gang - gedreht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, insbesondere
für gerade Baumstämme oder gerade Baumstammstücke kürzerer
Länge,
dadurch gekennzeichnet, daß während des Entrindungsvor
gangs der Baumstamm (1) entgegengesetzt zur Umlaufrichtung der
Rollenkette (8) langsam gedreht wird.
7. Verfahren zum Entrinden gefällter Baumstämme, dadurch
gekennzeichnet,
- a) daß um den jeweiligen Baumstamm (1) mehrere Rollenketten (8; 8a, 8b, 8c), von denen jede mit Entrindungwerkzeugen (5) bestückt und über ein Kettenantriebsrad (11) oder derglei chen antreibbar ist, so gelegt werden, daß jede der Rollen ketten (8; 8a, 8b, 8c) einen anderen Teil des Stammumfangs berührend umschließt und die mehreren Rollenketten (8; 8a, 8b, 8c) gemeinsam am gesamten Stammumfang angreifen,
- b) daß der Baumstamm (1) mindestens so weit angehoben wird, wie die Kettengliedhöhe (a1) der Rollenketten (8; 8a, 8b, 8c) einschließlich eines Arbeitsspaltes (a2) ausmacht,
- c) und daß zum Entrinden des gesamten Stammumfangs in einem Arbeitsgang die Rollenketten (8; 8a, 8b, 8c) in ihrem jewei ligen Umschlingungsbereich gegen den Baumstamm (1) pressende Andruckkräfte (F) erzeugt, die Rollenketten (8; 8a, 8b, 8c) gleichzeitig angetrieben werden, der Baumstamm (1) gegen Verdrehen festgehalten sowie ihm bzw. den Rollenketten (8; 8a, 8b, 8c) ein Vorschub in bzw. parallel zur Baumstamm- Längsrichtung (1') erteilt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die
Verwendung zweier Rollenketten (8a, 8b), deren jede etwa je
eine Hälfte des Stammumfangs umschlingt.
9. Verfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch
die Verwendung dreier Rollenketten (8a, 8b, 8c), deren jede
mindestens je ein Drittel des Stammumfangs umschlingt.
10. Vorrichtung zur Durchführung eines Entrindungsverfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit den folgenden
Merkmalen:
- a) ein Kettenantriebsblock (15) weist einen Durchgang (19) zum Hindurchleiten des zu entrindenden Baumstamms (1) in dessen Längsrichtung auf, ferner ein Gestell (16) und eine am Gestell (16) drehbar gelagerte und antreibbare Ketten antriebswelle (17) zum Antrieb eines oder mehrerer Kettenan triebsräder (11) und einer oder mehrerer mit diesem oder diesen kämmender Rollenkette(n) (8; 8a, 8b, 8c),
- b) die bzw. jede Rollenkette (8; 8a, 8b, 8c) weist Entrin dungswerkzeuge (5) und eine solche Länge auf, daß sie im ge schlossenen Zustand den zu entrindenden Baumstamm (1) umgibt und an diesem auf einem Umfangsteilbereich mit ihren Entrin dungswerkzeugen (5) angreift,
- c) der Kettenantriebsblock (15) weist Spannmittel (6, 9; 18) zur Erzeugung von die Rollenkette(n) (8; 8a, 8b, 8c) in ihrem Umschlingungsbereich gegen den Baumstamm (1) pressenden An druckkräften (F) auf,
- d) es sind Hubmittel (2, 3) zum Anheben des Baumstamms (1) auf eine Bearbeitungshöhe vorgesehen, welche mindestens der Summe aus Kettengliedhöhe (a1) und Arbeitsspalt (a2) ent spricht,
- e) es sind Vorschub- und Haltemittel (21, 10) zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen Baumstamm (1) und Kettenan triebsblock (15) in Baumstam-Längsrichtung (1') während des Entrindungsvorgangs und zur gleichzeitigen Vermeidung eines Mitdrehens des Baumstamms (1) vorgesehen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Entrindungswerkzeuge (5) als an der Rollenket
te (8) befestigbare Schneidstähle ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß ein Schneidstahl (5) in seiner Schnitt-Tiefe ein
stellbar an wenigstens einem Kettenglied (80) der Rollenkette
(8) gehalten ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
gekennzeichnet durch eine Werkzeugklemmeinrichtung (13),
welche wenigstens an einer Flanke (81) eines Kettengliedes
(80) befestigt ist und einen Aufnahmekanal (13a) für einen
Schneidstahl (5) und einen letzteren im Aufnahmekanal (13a)
arretierenden Klemmbolzen (14) aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kettenantriebsblock
(15) Bestandteil eines Schleppers (20) und die Kettenantriebs
welle (17) durch eine Gelenkwelle (7) des Schleppers (20) ge
bildet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 4, gekenn
zeichnet durch ein weiteres Fahrzeug (21) als Vorschub- und
Haltemittel, welches mit einer Greifzange (10) zum Festhalten
des Baumstammes (1) an dessen einem Ende (1.1) ausgerüstet ist
und zum Verschieben des Baumstammes (1) durch den Durchgang
(19) des Kettenantriebsblocks (20) hindurch dient.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hubmittel (2, 3) eine
schiefe Ebene (3) als Auflage für den jeweiligen Baumstamm (1)
aufweisen, die vom bodenseitigen Querholm (2a) eines offenen
Hilfsrahmens (2) gebildet ist, wobei der Hilfsrahmen (2) mit
seinen beiden seitlichen Rahmenstreben (2b, 2c) an das Gestell
(16) des Kettenantriebsblocks (15) angelenkt ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Justierung des Kettenan
griffs am unteren Teil des Stammumfangs und ggf. zur Andruck
krafterzeugung durch Gewichtsbelastung das
Gestell (16) des Kettenantriebsblocks (15) und damit die Ket
tenschlaufe in ihrer Höhe und ggf. in ihrer Längsausrichtung
verstellbar sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
gekennzeichnet durch vorzugsweise hydraulisch, längenver
änderbare Ober- und Unterlenker (9, 6) zur Höhen- und ggf.
Querverstellung des Gestells (16), wobei je ein Unterlenker
(6) eines Unterlenkerpaares (6, 6) an Seitenholme (16a, 16b)
des Gestells (16) und ein Oberlenker (9) an einen nach oben
abstehenden Mittelholm (16c) des Gestells (16) angelenkt sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenantriebswelle (17)
eine Kardanwelle ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 14,
gekennzeichnet durch die Bodenfreiheit des Schleppers
(20) vergrößernde Mittel in Form von Auffahrbühnen (4) unter
schiedlicher Höhe, hydraulische Hubvorrichtungen oder derglei
chen.
21. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Greifzange (10) zur Dre
hung eines hälftig entrindeten Baumstammes (1) In seine neue
Bearbeitungsposition eingerichtet ist und hierzu um eine Dreh
achse (10') drehbar und antreibbar sowie bezuglich der Dreh
achse (10') feststellbar ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 21,
gekennzeichnet durch eine Kettenspanneinrichtung (18) zur
Erzeugung von Andruckkräften (F) zwischen Rollenkette (8) und
Baumstamm (1) unabhängig von der Gewichtsbelastung der Ket
te (8) durch den Baumstamm (1), so daß bei von der Rollenkette
(8) getragenen Baumstämmen (1) kleineren Stammgewichtes zusätzli
che Andruckkräfte (F2) und bei separat aufgelagerten, die Rol
lenkette (8) nicht gewichtsbelastenden
Baumstämmen (1) die Andruckkräfte (F) allein durch die Ketten
spanneinrichtung (18) erzeugbar sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22,
gekennzeichnet durch ein in Andruckkraftrichtung federnd
am Gestell (16) abgestütztes Lagergehäuse (22) der Kettenan
triebswelle (17) und an diesem Lagergehäuse (22) mit einem En
de (23a) angreifende, vorzugsweise hydraulische, Druckstempel
(23) der Kettenspanneinrichtung (18), die sich mit
ihrem anderen Ende (23b)
- a) bei einem einzigen Kettenantriebsrad (11) und zugehöriger Rollenkette (8) als Druckstempelpaar (23, 23) in etwa V- förmiger Anordnung über einen der Stammkontur angepaßten Rollenfuß (24) am Baumstamm (1) abstützen;
- b) bei zwei, vorzugsweise zu je einer Seite ausladenden Ket tenantriebsrädern (11) mit Rollenketten (8) in Doppel-V- Anordnung sich gegenseitig oder am Gestell (16) abstützen;
- c) bei drei, vorzugsweise an den Eckpunkten eines gleichsei tigen Dreiecks (25) angeordneten Kettenantriebsrädern (17) mit zugehörigen Rollenketten (8a, 8b, 8c) und bei drei in Dreieckform angeordneten Druckstempeln (23) jeder der Druck stempel (23) auch mit seinem anderen Ende (23b) an einem La gergehäuse (22) angreift, so daß sich eine dreieckige Ab stützstempelanordnung mit den Lagergehäusen (22) als Knoten punkte ergibt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914137366 DE4137366C2 (de) | 1991-11-13 | 1991-11-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Entrinden gefällter Baumstämme |
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DE19914137366 DE4137366C2 (de) | 1991-11-13 | 1991-11-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Entrinden gefällter Baumstämme |
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DE4137366C2 true DE4137366C2 (de) | 1998-05-14 |
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SU426831A1 (ru) * | 1972-05-24 | 1974-05-05 | Ю. В. Шелгунов , Г. С. Шмелев Московский лесотехнический институт | Установка для окорки бревен |
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1991
- 1991-11-13 DE DE19914137366 patent/DE4137366C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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DE866736C (de) * | 1944-03-01 | 1953-02-12 | Svenska Cellulosa Ab | Entrindungsmaschine |
SU426831A1 (ru) * | 1972-05-24 | 1974-05-05 | Ю. В. Шелгунов , Г. С. Шмелев Московский лесотехнический институт | Установка для окорки бревен |
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DE4137366A1 (de) | 1993-05-19 |
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