DE2920000C2 - Vorrichtung zum Abgeben von Reinigungsmitteln in das Waschwasser von Waschmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Abgeben von Reinigungsmitteln in das Waschwasser von WaschmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abgeben von Reinigungsmitteln in das Waschwasser
von Waschmaschinen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-AS 55 256 bekannt. Wenn sich bei einer derartigen Vorrichtung
die Schublade in einem teilweise herausgezogenen Zustand befindet, so kann Frischwasser unerwünschterweise
dennoch in die Reinigungsmittel-Kammern gelangen.
Aus dem älteren DE-GM 78 09 248 ist es bekannt, im Gehäuse einer Waschmittel-Einspüleinrichtung für eine
frontbediente Waschmaschine in Richtung des Strahlenganges jeder Frischwasserdüse eine Schwenkklappe anzuordnen,
die durch die eingeschobene Schublade aus dem Strahlengang geschoben ist und deren der Frischwasserdüse
zugewandte Prallfläche eine Form hat durch die bei herabhängender Schwenkklappe die Energie
des auftreffenden Strahles wenigstens teilweise verzehrt wird.
Aus der DE-AS 11 04 482 ist eine Waschmittel-Zuführungsvorrichtung
an selbsttätigen Waschmaschinen bekannt, gemäß der Vorsorge dafür getroffen ist, daß
dann, wenn die das Waschmittel aufnehmende Schublade auch nicht vollständig eingeschoben ist, kein Frischwasser
in die Schublade gelangen und somit aus dieser zusammen mit Waschmittel herausspritzen kann. Hierzu
ist für die Schublade eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen, die ein den im Stromkreis des Antriebsmotors
der Waschmaschine vorgesehenen Schalter betätigenden Organ aufweist Werden die Schubladen durch
eine Drehung eines Knopfes im einen oder anderen Sinne entriegelt um sie herausziehen zu können, so wird
gleichseitig eine Scheibe im entsprechenden Sinn gedreht wodurch ein Schieber von einer oder einer anderen
Rolle hochgeschoben und der Schalter dadurch geöffnet wird. Der Antriebsmotor der Maschine ist somit
ίο ausgeschaltet und wird erst wieder in Betrieb gesetzt
wenn die Schublade in ihrer eingeschobenen Lage verriegelt ist Diese Lösung ist allerdings zu kompliziert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln,
daß bei Gewährleistung einer vollständigen Abreinigung der Innenwände der Reinigungsmittel-Kammern
von den Reinigungsmitteln im nicht vollständig geschlossenen Zustand der Schublade mil einfachen
konstruktiven Mitteln gewährleistet wird, daß kein Frischwasser in den vorderen Abschnitt der Waschmaschine
und in die Reinigungsmittel-Kammern gelangen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1
gelöst
Durch die Ausbildung einer stationären Strömungskammer oberhalb der einzelnen Reinigungsmittel-Kammern
besteht die Möglichkeit das Frischwasser im Bereich der Wände der Reinigungsmittel-Kammern der
Kammer zuzuführen. Dadurch ist gewährleistet daß sämtliches, an den Innenwänden haftendes Reinigungsmaterial beseitigt wird. Dadurch, daß im Zusammenhang
damit zwischen der Frischwasserzuleitung und dieser Verteilkammer eine Klappe als Strömungsmittelsteuerorgan
angeordnet ist, welches von der Schublade selbst gesteuert wird, wird mit einfachen Mitteln verhindert,
daß bei zumindest teilweise herausgezogener Schublade Frischwasser über die Strömungskanäle in
die Reinigungsmittel-Kammern \x?A darüber hinaus in
den vorderen Teil der Waschmaschine gelangen kann. Dieses Sicherheits- und Reinigungssystem arbeitet mit
einfachen konstruktiven Mitteln, so daß eine preisgünstige Herstellung möglich ist.
Dadurch, daß die Steuerklappe als Winkelstück ausgebildet ist, dessen Stellung durch einen Anschlag der
Schublade gesteuert wird, ergibt sich eine weitere Vereinfachung der erfindungsgemäßen Vorrichtung. In der
ausbalancierten Schwerpunktslage der um die Schwenkachse schwenkbaren Klappe unterbricht die
Klappe die Frischwasserzufuhr zu den einzelnen Kammern. Beim Einschieben der Schublade wird dieses Winkelstück
aus dieser ausbalancierten Schwerpunktslage in eine Lage verschoben, in der ein Rückstelldrehmoment
latent in der Klappe gespeichert ist. Dadurch kann die Klappe, die in diesem Zustand den Strömungsweg
freigibt, durch Herausziehen des Anschlages zusammen mit der Schublade durch das Eigengewicht in die Ablenkstellung
verschwenken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung mit in Position befindlichem, teilweise aufgebrochenem
Deckel,
Fig. 2 einen Querschnitt in der Ebene H-Il in Fig. I,
F i g. 3 und 4 Längsschnitte in den Ebenen IH-III und lV-IVin Fig. 1.
Die Vorderseite 1 der Schublade liegt im vollständig eingeschobenen Zustand mit der Vorderseite der Ma-
schine bündig. Eine durch die Umfangsfläche 3 der Vorderseite
1 begrenzte Ausnehmung 2 ist mit einer oberen Öffnung 4 versehen, mittels der die Schublade herausgezogen
werden kann. Die Schublade hat drei aneinandergrenzende Kammern (siehe F i g. 2), die eine verschiedene
Form und Größe aufweisen.
Die flachste Kammer 6 der Schublade nimmt ein Zugabemittel 7 auf. Die Kammer 8 größerer Kapazität
nimmt ein Zugabemittel 9 in Pulverform oder als Granulat oder möglicherweise als Flüssigkeit auf. Ein ge- ίο
neigter Boden 10 des die Schublade aufnehmenden Gehäuses ist im hinteren, unteren Bereich mit einem Auslaß
It versehen.
Ein mit Befestigungsschrauben 12 festgelegter Dekkel
13 ist einstückig und viereckig entsprechend der Draufsichtsform der Schublade ausgebildet und entsprechend
den einzelnen Kammern und ihrer individuellen Abdeckungen 36 mit erhabenen Abschnitten 14,15,
16 versehen. Jede Kammer ist für die Wasserversorgung mit individuellen Rohranschlüssen 17, 18 und 19 versehen.
Ein integriert mit dem Deckel 13 ausgebildeter Knierohranschluß 20 ist auf der Innenseite mit einem
Ablenkschirm versehen, der das eintretende Wasser in Richtung auf einen Gehäuseabschnitt 51 ablenkt Dieser
Gehäuseabschnitt ragt über das Ende der Schublade hinaus und richtet das Wasser direkt durch die untere
Öffnung 11, so daß dieses Wasser nicht mit dem Reinigungsmittel vermischt wird.
Allen Kammern gemeinsam ist ein im hinteren, oberen Teil der Schublade liegendes Querglied 22. Ebenfalls
im hinteren Bereich befindet sich eine den zwei größeren Kammern gemeinsame Trennwand 23. Die Trennwand
23 verhindert ein Herunterfallen des granulierten oder pulverigen Reinigungsmittels in Richtung auf den
offenen hinteren Teil der größeren Kammern beim Eingeben des Reinigungsmittels, während diese Trennwand
das Fließen des Wassers in Richtung auf diesen hinteren Teil und in Richtung auf die Öffnung 11 nicht behindert.
Der Boden der mittleren Kammer ist mit 26 bezeichnet Längstrennwände 24 und 25 begrenzen die Kammern
der Schublade.
Integriert mit dem Deckel 13 ausgebildete rechtwinklige, erhabene Randgehäuse 27, 28 und 29 sind mit einem
erweiterten Abschnitt versehen und enthalten eine Klappe in Form eines Winkelstücks, dessen oberer Teil
30 eine Schwenkachse 33 und desser freier Abschnitt 32 eine Öffnung 31 aufweist. Die Klappe kann zwei Grenzstellungen
einnehmen. Die eine Stellung ist in Fig. 1, 3
und 4 dargestellt Bei dieser Stellung wird der eintretende Wasserstrahl durch die Öffnung 31 in Richtung der
Pfeile in F i g. 1 geleitet, wobei der Wasserstrahl gegen Ablenkbleche 37 und ein Stauschild 38 strömt. Durch
Kanäle 39 und 40 kann das Wasser aus den Räumen 35 ablaufen, die sich zwischen den erhabenen Abschnitten
14, 15, 16 des Deckels und den Abdeckungen 36 der Kammern befinden.
Mit dem Boden der flachen Kammer 6 ist ein vertikales Rohr 41 integriert ausgebildet und bildet eine untere
Öffnung 42. Das Rohr 41 ist durch eine Haube 43 abgedeckt Diese Haube 43 steht durch Innenrippen 44 im
Abstand vom vertikalen Rohr 41 und wirkt als Saughe= ber
An der Rückseite der Schublade befinden sich Nasen 21, die bei eingeschobener Schublade die vertikale Stellung
des Abschnitts 32 der Klappen bestimmen, so daß das durch die Öffnungen 17,18 und 19 zugeführte Wasser
durch die Öffnung 31 der Klappe in Richtung auf die Innenseite der Räume 35 gelangen kann. Dabei befinden
sich die Klappen in der in Fi g. 1, 3 und 4 dargestellten Stellung. Wenn sich jedoch die Schublade in der herausgezogenen
Stellung befindet, fallen die Klappen infolge ihres Eigengewichts nach unten. Der durch die Öffnungen
17, 18, 19 eintretende Wasserstrahl trifft dann auf den oberen geschlossenen Teil 30 der Klappe. Dadurch
wird das Wasser direkt zum Auslaß 11 geleitet und kann
nicht in den vorderen Abschnitt der Maschine gelangen, wenn sich die Schublade in der herausgezogenen oder
teilweise herausgezogenen Stellung befindet
Im oberen Teil der Kammer 6 befindet sich ein horizontales Gitter 57, um ein allzu großes unerwünschtes
Aufschwappen der Zugabeflüssigkeit 7 abzudämpfen, wenn die Schublade zu schnell eingeschoben oder herausgezogen
wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Abgeben von Reinigungsmitteln in das Waschwasser von Waschmaschinen, mit
einer drei Reinigungsmittel-Kammem aufweisenden Schublade und einer fest mit der Waschmaschine
verbundenen Abdeckung für die Reinigungsmittel-Kammern, in der die getrennte Frischwasserzuführung
zu den Kammern erfoigt, wobei jeder Reinigungsmittel-Kammer
eine eigene Abdeckung zugeordnet ist, die mit darüberliegenden Außenwänden
jeweils eine Strömungskammer bildet, die im Bereich der Wände der Reinigungsmittel-Kammern
durch Strömungskanäle mit dem Innern der jeweiligen Reinigungsmittel-Kammer in Verbindung stehen
und an die jeweilige Frischwasserzuleitung angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung zwischen der jeweiligen Strömungskammer (35) und der zugeordneten FrischwasserzriJsitung
{17; 18; 19) über eine Klappe (30, 31, 32, 33) erfolgt, die mit einer Strömungsöffnung
(31) versehen ist, die im vollständig eingeschobenen Zustand der Schublade mit der Frischwasserzuleitung
(17; 18; 19) fluchtet und im nicht vollständig eingeschobenen Zustand mit einem geschlossenen
Flächenabschnitt (30) den Frächwasserstrahl ablenkend vorder Frischwasserzuleitung(17; 18; 19) liegt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe als Winkelstück ausgebildet
ist und ihre Schwenkachse (33) so angeordnet ist, daß die Klappe bei nicht vollständig eingeschobener
Schublade durch ihr Eigengewicht die Lage einnimmt, in der der geschlossene Flächenabschnitt (30)
der Klappe den Strömungsw· ■& des Frischwassers
abschneidet und den Frischwasserstrahl ablenkt.
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