DE1203724B

DE1203724B - Waschmaschine mit automatischer Zufuehrung von Waschmitteln

Info

Publication number: DE1203724B
Application number: DEH37664A
Authority: DE
Inventors: Willy Homann; Eugen Pluecker; Werner Schwarzwaelder
Original assignee: Homann Maytag GmbH
Current assignee: Homann Maytag GmbH
Priority date: 1959-10-15
Filing date: 1959-10-15
Publication date: 1965-10-28

Description

Waschmaschine mit automatischer Zuführung von Waschmitteln Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine mit automatischer Zuführung von Waschmitteln mittels mindestens eines im Schubkasten enthaltenen Waschmittelbehälters und einer Spülvorrichtung zum Ausspülen der Waschmittel. Unter Waschmaschinen werden hier Waschmaschinen aller Art, insbesondere auch Geschirrspülmaschinen verstanden.
Es ist bereits bekannt, die Zufuhr von Waschmitteln bei Waschmaschinen dadurch zu automatisieren, daß die in einzelne Behälter gebrachten Waschmittel durch eine Programmsteuerung in den Wasserzulauf des Waschbottichs eingebracht werden. Es ist auch eine Anordnung bekannt, bei der der Behälter zum Aufnehmen des Waschmittels die Form eines oben offenen Schubkastens hat, der aus dem Waschmaschinengehäuse herausgezogen, dort mit dem Waschmittel versehen und dann so eingeschoben werden kann, daß er durch eine feststehende Wasserleitung so ausgespült wird, daß das Waschmittel in den Waschbehälter belangt; das Vorwaschmittel muß im Gegensatz zum Hauptwaschmittel gesondert vom Schubkasten eingegeben werden.
Zweck der Erfindung ist eine autmatische Zuführung von Waschmitteln, die für die Benutzung besonders einfach und in der Arbeitsweise sehr wandlungsfähig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Waschmittel od. dgl. durch eine Öffnung im Boden des vorschiebbaren Waschmittelbehälters zu entleeren. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Waschmittelbehälter im Boden eine Öffnung aufweist und durch eine Klappe verschlossen ist, die beim Einschieben des Schubkastens nach unten verschwenkt wird und dadurch die Öffnung freigibt. Die Erfindung ist außerdem dadurch gekennzeichnet, daß der Waschmittelbehälter im Boden eine Öffnung aufweist, die durch einen Kegel oder Schwimmer abgeschirmt ist, der mit einem Abstand vom Boden angeordnet ist.
Zwecks Zuführung verschiedener Waschmittel erhält der Schubkasten gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung mehrere in seiner Längsrichtung hintereinander angeordnete Behälter, von denen der in Einschubrichtung vorderste Behälter durch Abkippen des Waschmittels entleerbar ist. Der oder die folgenden Behälter werden durch die Spülvorrichtung entleert. Es ist natürlich auch eine Kombination mehrerer Waschmittelbehälter einer Ausführung möglich.
Für die Füllung der Waschmittelbehälter muß der Schubkasten aus dem Waschmaschinengehäuse herausgezogen werden. Zur Vereinfachung der Bedienung wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung eine Feder vorgesehen, die nach Freigabe eines Arretierungsriegels den Schubkasten völlig herausschiebt. Nach Auffüllen der Waschmittelbehälter wird der Schubkasten wieder eingeschoben und arretiert.
Die Zeichnungen zeigen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung.
F i g. 1 zeigt eine Anordnung mit einem Behälter im Längsschnitt; F i g. 2 zeigt die gleiche Anordnung wie F i g. 1 bei eingeschobenem Schubkasten; F i g. 3 zeigt eine Anordnung mit zwei Behältern im Längsschnitt.
Im Gehäuse 2 der Waschmaschine ist stirnseitig ein Schubkasten 1 auf zwei seitlichen Führungen 3 derart gelagert, daß er herausgezogen werden kann. Der Schubkasten hat vorn eine Öffnung 1 a zum Herausziehen und einen oben offenen Behälter 4 für das Waschpulver 5, das zur Vor- und Hauptwäsche dient. Der Behälter 4 kann einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Der Behälterboden hat eine Öffnung 6, die von einer Klappe 7 verschlossen ist, wenn der Schubkasten herausgezogen ist (F i g. 1). Die Klappe ist um die Achse 8 drehbar an der Unterseite des Schubkastens gelagert und nimmt bei eingeschobenem Schubkasten die Stellung F i g. 2 ein. In dieser Stellung liegt die Klappe gegen die- schräge Wand 9 des Kastens 10, der mit seinem Flansch 11 auf dem Waschbottich 12 befestigt ist. Der Kasten 10 hat oben eine Deckwand 13 mit einem Rohr 14, das über ein magnetisch gesteuertes Ventil 15 an eine Wasserleitung angeschlossen ist und in einem Ringrohr 16 mit düsenartigen Öffnungen 17 endet. Diese sind nach unten gegen den Behälter 4 gerichtet und können schräg auf das Waschpulver treffen, so daß dieses in kreisende Bewegung kommt.
Zu Beginn des Waschprozesses wird der Schubkasten 1 bis zu einem nicht dargestellten Anschlag herausgezogen, das Waschpulver 5 eingegeben und der Schubkasten 1 eingeschoben, bis er an die Rückwand 18 des Kastens 10 anstößt. Dabei gleitet die Klappe 7 über die schräge Wand 9 nach unten und gibt die Öffnung 6 frei. Durch diese fällt der mittlere Teil des Waschpulvers für die Vorwäsche in den Kasten 10 und von dort in den Waschbottich 12. Der Rest des Waschpulvers für die Hauptwäsche wird nach Öffnung des Magnetventils 15 durch das aus den Öffnungen 17 tretende Wasser aus dem Behälter 4 in den Kasten 10 und den Waschbottich 12 gespült. Der Zeitpunkt des Ausspülens kann in bekannter Weise durch einen Zeit- oder Programmschalter vorbestimmt werden, der das Magnetventil 15 steuert.
Beim Herausziehen des Schubkastens 1 wird die Klappe 7 durch die schräge Wand 9 wieder in die Horizontallage gebracht und die Öffnung 6 des Behälters 4 geschlossen.
In F i g. 3 ist der Schubkasten 1 in zwei Behälter 4 und 20 unterteilt. Zwischen den Behältern ist die Klappe 7 gelagert und seitlich durch die Leisten 3 und 21 geführt. Der Behälter 20 hat im Boden eine Öffnung 22, die durch einen Kegel 23 abgeschirmt ist. Dieser ist durch Füße 24 mit dem Boden verbunden oder als Schwimmer ausgebildet. über dem Behälter 20 ist ein Spülrohr 14 in der Deckwand 13 befestigt, das wie oben beschrieben, angeschlossen ist.
Zum Einfüllen der Waschmittel wird der Schubkasten herausgezogen. Dadurch wird die Klappe 7 geschlossen. Die beiden Waschmittel werden in die Behälter 4 und 20 gegeben, wobei der Kegel 23 ein Durchfallen des Waschpulvers 25 verhindert. Beim Einschieben des Schubkastens öffnet die Klappe 7 wieder und läßt das gesamte Waschpulver aus dem Behälter 4 in den Kasten 1 fallen. Das Waschpulver 25 wird aus dem Behälter 20 durch das aus dem Spülrohr 14 tretende Wasser ausgespült, wobei übertretende Lösung zwischen den Behältern abfließen kann.
Eine Vereinfachung der Bedienung kann durch Anbringung einer (nicht dargestellten) Feder an der Rückwand 18 des Kastens, die den Schubkasten herausdrückt, erzielt werden. In eingeschobener Lage muß der Schubkasten dann arretiert werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Waschmaschine mit automatischer Zuführung von Waschmitteln mittels mindestens eines im Schubkasten enthaltenen Waschmittelbehälters und einer Spülvorrichtung zum Ausspülen der Waschmittel, dadurch gekennzeichn e t, daß der Waschmittelbehälter (4) im Boden eine Öffnung aufweist und durch eine Klappe (7) verschlossen ist, die beim Einschieben des Schubkastens (1) nach unten verschwenkt wird und dadurch die Öffnung (6) freigibt.
2. Waschmaschine mit automatischer Zuführung von Waschmitteln mittels mindestens eines im Schubkasten enthaltenen Waschmittelbehälters und einer Spülvorrichtung zum Ausspülen der Waschmittel, dadurch gekennzeichnet, daß der Waschmittelbehälter (20) im Boden eine Öffnung (22) aufweist, die durch einen Kegel (23) oder Schwimmer abgeschirmt ist, der mit einem Abstand vom Boden angeordnet ist.
3. Waschmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schubkasten (1) in seiner Längsrichtung mehrere Waschmittelbehälter angeordnet sind.
4. Waschmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schubkasten (1) in seiner Längsrichtung ein Waschmittelbehälter (4) und ein oder mehrere Waschmittelbehälter (20) sich befinden, wobei der Waschmittelbehälter (4), in Einschubrichtung gesehen, als erster angeordnet ist.
5. Waschmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubkasten (1) nach Freigabe durch einen Arretierungsriegel mittels Feder aus dem Gehäuse (2) geschoben wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 299 679; französische Patentschrift Nr. 1028 317.