DE4100067C2 - Salzbehälter für Enthärtungseinrichtungen von Haushaltgeräten, insbesondere Geschirrspülmaschinen - Google Patents
Salzbehälter für Enthärtungseinrichtungen von Haushaltgeräten, insbesondere GeschirrspülmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Salzbehälter für Enthärtungs
einrichtungen von Haushaltgeräten, insb. Geschirrspülmaschi
nen, mit einem eine Einfüllöffnung aufweisenden Salzaufnah
meraum, der durch wenigstens ein Sieb von einem Solesammel
raum getrennt ist, mit einer in den Salzaufnahmeraum einmün
denden Wasserzulaufleitung und einer vom Solesammelraum zu
einem Ionenaustauscher der Enthärtungseinrichtung führenden
Soleauslaßleitung.
Bei Salzbehältern der vorgenannten Art, die einen quader
förmigen Querschnitt aufweisen, wird bei Verwendung von Salz
mit unterschiedlicher Körnung eine unterschiedliche Solekon
zentration erzeugt. Zur automatischen Steuerung der Regene
rierung eines Ionenaustauschers eines Haushaltgerätes ist es
wünschenswert, unabhängig von der Körnung des eingefüllten
Salzes in den Salzbehälter eine gleichmäßige Solekonzentra
tion zu erzeugen. Die unterschiedliche Solekonzentration hat
seine Ursache darin, daß das feinkörnige Salz von der zur
Solebildung benötigten Wassermenge nur schwer durchdrungen
wird im Gegensatz zu eingefülltem grobkörnigen Salz, das von
der eingefüllten Wassermenge sehr gut durchdrungen wird, so
daß über die gleiche Dauer der Wassereinwirkung eine sehr
hohe Solekonzentration erzielt wird.
Aus der DE-OS 35 22 901 ist ein Salzbehälter mit einem
quaderförmigen Querschnitt bekannt, bei dem zur Vermeidung
der vorbeschriebenen Nachteile zusätzlich zu dem üblichen
im wesentlichen waagrecht verlaufenden Sieb zwischen dem
Salzauffangraum und dem Solesammelraum ein seitliches im
wesentlichen senkrecht verlaufendes Sieb angebracht ist und
bei dem der Solesammelraum entlang des senkrechten Siebes
vergrößert wurde. Dadurch wurde es möglich, daß bei Einfül
lung feinkörnigen Salzes, bei der die eingefüllte Wasser
menge nicht vollständig bis zu dem unteren Sieb durchdringt,
die entstehende Salzsole seitlich austreten kann und in den
Solesammelraum gelangt. Bei Einfüllung von grobkörnigem Salz
entsteht durch das zusätzliche seitliche Austreten von Salz
sole eine zu hohe Salzkonzentration, so daß diese Sole mit
einer über eine Überlaufkante austretenden, zuviel einge
füllten Wassermenge mittels eines zusätzlichen Einganges in
einen Regenerierwasserventil vermischt werden muß, um eine
entsprechend niedrigere Salzkonzentration zu erreichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Salzbehälter für Enthär
tungseinrichtungen von Haushaltgeräten, insb. Geschirrspülma
schinen zu schaffen, in dem auf einfache Weise eine von der
Körnung des eingefüllten Salzes unbeeinflußte, gleichmäßige
Solekonzentration erzeugt wird.
Diese Aufgabe wird durch einen
Salzbehälter mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1 gelöst.
Hiermit wird auf einfache Weise erreicht, daß bei Einfüllung
von feinkörnigem Salz diese in einer losen Schüttung in
einen zusätzlich geschaffenen Solebildungsraum zwischen der
Trennwand und dem Sieb gelangt und dort aufgelöst werden
kann. Bei Einfüllen von grobkörnigem Salz bleibt dieses Salz
in dem Salzauffangraum oberhalb der Trennwand und wird durch
die eingefüllte Wassermenge aufgelöst. In dem zusätzlich
geschaffenen Solebildungsraum vermischt sich die aus
grobkörnigem Salz gebildete Sole mit einem Rest der eingefüllten
Wassermenge, so daß die Solekonzentration niedriger, d. h.
auf die mit dem feinkörnigen Salz erzielte Solekonzentration
reduziert wird. Bei dem aus dem Stand der Technik bekannten
Salzbehälter besteht die Möglichkeit mehr Salz einzufüllen
als dem Benutzer mittels einer Bedienungsanleitung als sach
gemäß nahegelegt wird. Dabei kommt es, unabhängig von der
Körnung des Salzes, zu einer höheren Solekonzentration als
für die Regeneration des Ionenaustauschers notwendig ist.
Dies führt zu einem unnötigen Salzverbrauch. Mit dem erfin
dungsgemäßen Salzbehälter wird dieser Nachteil größtenteils
vermieden, da in dem zusätzlich geschaffenen Soleraum die
durch die Öffnungen der Trennwand eintretende Sole einer
seits bei grobkörnigem Salz mit weitgehend solefreiem Wasser
und andererseits bei feinkörnigem Salz mit einer Sole mit
jedenfalls für die Regeneration besser angepaßter Solekon
zentration vermischt wird.
Nach einer bevorzugten Ausführumgsform der Erfindung ist
die Trennwand unter einem flachen Winkel angeordnet. Mit
dieser Maßnahme wird gewährleistet, daß ein Nachrutschen des
feinkörnigen Salzes nach dem Durchfallen der ersten Lage des
feinkörnigen Salzes durch die Öffnungen der Trennwand ge
währleistet ist.
Vorteilhafterweise sind die Öffnungen in der Trennwand als
Schlitze ausgebildet. Damit ist es möglich, über eine größe
re Breite der Trennwand Öffnungen zu schaffen, die aufgrund
ihrer Form trotzdem nur das Durchdringen von feinkörnigem
Salz erlauben.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung erstrecken sich
die schlitzförmigen Öffnungen wenigstens auf einer Seite
des Salzbehälters bis zu einer Innenwand der Seitenwand des
Salzaufnahmeraumes. Damit wird ein besseres Schüttverhalten
bei feinkörnigem Salz und eine einfache Herstellung er
reicht.
Nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung mündet die Was
serzuleitung in einen zwischen Trennwand und Sieb gebildeten
Solebildungsraum des Salzbehälters ein. Die Anordnung der
Wasserzulaufleitung in den neu gebildeten Solebildungsraum
verbessert die Durchdringung von in den Solebildungsraum
einrieselndem feinkörnigem Salz und die Möglichkeit des Ver
mischens von Salzsole mit starker Konzentration bei Einfül
len von grobkörnigem Salz mit Wasser ohne Konzentration.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird ein maximales
Soleniveau durch eine Überlaufkante des Soleauslaßstutzens
bestinmt.
Vorteilhafterweise ist der Salzbehälter mit Ausnahme eines
Deckels und des Siebes als einstückiges Kunststoffteil aus
geführt. In den Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Salzbehälter im Längs
schnitt und
Fig. 2 einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Salzbe
hälter entlang den Schnittlinien II-II in Fig. 1.
Eine Enthärtungseinrichtung von Haushaltgeräten, insb. Ge
schirrspülmaschinen besteht aus einem nicht dargestellten
Ionenaustauscher mit der notwendigen Zu- und Ableitungen
sowie einem Salzbehälter 1, der mit Salz befüllt wird und
in den zum Auflösen des Salzes eine vorbestimmte Wassermen
ge aus einem nicht dargestellten Regenerierwasser-Vorrats
behälter eingeleitet wird. Die dabei entstehende Salzsole
dient zur Regenerierung des Ionenaustauschers und wird
diesem über ein nicht dargestelltes Regenerierventil zuge
leitet. Der
Salzbehälter 1 wird über eine Einfüllöffnung 2,
die mit einem Deckel 3 verschlossen ist, mit Salz 5 befüllt
und in einem Salzaufnahmeraum 4 gelagert. Der Salzaufnahme
raum 4 ist mittels eines Siebes 6 von einem Solesammelraum
7 getrennt, von dem eine zum Ionenaustauscher führende So
leauslaßleitung 8 ausgeht. Der erfindungsgemäße Salzbehäl
ter 1 ist von einer unter einem flachen Winkel α angeordne
ten Trennwand 10 durchzogen, die in Abständen mit schlitz
förmigen Öffnungen 11 versehen ist, durch die feinkörniges
Salz 5 hindurchrieseln kann, nicht dargestelltes grobkörni
ges Salz aber nicht durchgelassen wird. Zwischen der Trenn
wand 10 und dem nur flüssigkeitsdurchlässigen Sieb 6 wird
ein Solebildungsraum 20 gebildet, in den die Wasserzulauf
leitung 9 einmündet. Die schlitzförmigen Öffnungen 11 sind
so ausgestaltet, daß sie von der Innenwand 12 der Seiten
wand 13 des Salzaufnahmeraumes ausgehen.
Im folgenden wird die Funktionsweise beschrieben:
In Fig. 1 und 2 ist der erfindungsgemäße Salzbehälter 1
mit feinkörnigem Salz 5 befüllt. Durch die leicht schräge
Anordnung der Trennwand 10 wird das Salz 5 verstärkt in dem
in der Zeichnung rechten unteren Bereich des Salzaufnah
meraumes 4 gesammelt. Durch die schlitzförmigen Öffnungen
11 gelangt das Salz 5 in den Solebildungsraum 20, d. h. in
direkte Nachbarschaft zu der Wasserzulaufleitung 9. Wenn
Wasser zugeleitet wird kommt es daher sehr rasch zur Sole
bildung, die dann durch das Sieb 6 in den Solesammelraum 7
abfließt. Dadurch wird neuer Raum in dem Solebildungsraum
20 geschaffen, in den wieder durch die schlitzförmigen
Öffnungen feinkörniges Salz 5 eintreten kann. Das über die
Wasserzulaufleitung 9 eingeführte Wasser gelangt durch die
schlitzförmigen Öffnungen 11 natürlich auch in den Salzauf
nahmeraum 4 und durchdringt das feinkörnige Salz 5 - soweit
möglich - in Richtung nach der oberhalb des Salzsammelrau
mes 4 angeordneten Einfüllöffnung 2. Hierbei wird ebenfalls
Salzsole gebildet, die aus den schlitzförmigen Öffnungen 11
durch den Solebildungsraum 20 und durch das Sieb 6 in den
Solesammelraum 7 geleitet wird.
Die vorgenannten Strömungen sind mittels Pfeilen 14 ange
deutet. Ein maximales Soleniveau 15 ist durch eine Über
laufkante 16 in der Soleauslaßleitung 8, die zu einem Sole
anschlußstutzen 17 führt, begrenzt.
In dem nicht gezeigten Anwendungsfall der Befüllung des er
findungsgemäßen Salzbehälters 1 mit grobkörnigem Salz ver
bleibt aufgrund der Gestaltung der schlitzförmigen Öffnun
gen 11 das grobkörnige Salz überwiegend in dem Salzaufnah
meraum 4 oberhalb der Trennwand 10. Das über die Wasserzu
laufleitung 9 eingeleitete Wasser gelangt über die schlitz
förmigen Öffnungen 11 in den Salzaufnahmeraum 4 und durch
dringt das grobkörnige Salz vollständig, so daß es zu einer
vollständigen Auflösung des grobkörnigen Salzes mit einer
hohen Solekonzentration konmt. Die Sole läuft durch die
schlitzförmigen Öffnungen 11 zurück in den Solebildungsraum
20, der mit Wasser angefüllt ist. Dabei kommt es zu einer
Vermischung von Sole mit hoher Konzentration mit Wasser,
so daß die Salzkonzentration der durch das Sieb 6 in den
Solesammelraum 7 gelangenden Sole niedriger ist als in den
Salzaufnahmeraum 4 und zwar in der gleichen Konzentration
wie die vorbeschriebene entstandene Sole bei eingefülltem
feinkörnigen Salz 5.
Der Salzbehälter 1 mit Ausnahme des Deckels 3 und des Sie
bes 6 ist als einstückiges Kunststoffteil hergestellt.
Mit der Erfindung ist auf einfache Art und Weise ein
Salz
behälter 1 geschaffen, bei dem unabhängig von der Körnig
keit des eingefüllten Salzes eine Sole mit gleichmäßi
ger Konzentration zum Regenerieren des Ionenaustauschers
entsteht.
Claims (7)
1. Salzbehälter für Enthärtungseinrichtungen von Haushaltgeräten,
insb. Geschirrspülmaschinen, mit einem eine Einfüllöffnung
aufweisenden Salzaufnahmeraum, der durch wenigstens ein
Sieb von einem Solesammelraum getrennt ist, mit einer in den
Salzaufnahmeraum einmündenden Wasserzulaufleitung und einer
vom Solesammelraum in einen Ionenaustauscher der Enthär
tungseinrichtung führenden Soleauslaßleitung, dadurch gekennzeichnet,
daß der Salzbehälter (1) von wenigstens einer
im wesentlichen waagrecht
verlaufenden Trennwand (10) durchzogen ist, die mit wenigstens
einer Öffnung (11) versehen ist, durch die feinkörniges
Salz (5) in einen zwischen der Trennwand (10)
und dem Sieb (6) gebildeten Solebildungsraum
(20) hindurchrieseln kann, grobkörniges Salz dagegen
nicht.
2. Salzbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennwand (10) unter einem flachen Winkel (α)
angeordnet ist.
3. Salzbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Öffnungen (11) in der Trennwand
(10) als Schlitze ausgebildet sind.
4. Salzbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die schlitzförmigen Öffnun
gen (11) wenigstens auf einer Seite des Salzbehälters
(1) sich bis zu einer Innenwand (12) einer Seitenwand
(13) des Salzaufnahmeraumes (4) erstrecken.
5. Salzbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserzulaufleitung
(9) in den zwischen der Trennwand (10) und dem Sieb
(6) gebildeten Solebildungsraum (20) des
Salzbehälters (1) einmündet.
6. Salzbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß ein maximales Soleniveau
(15) durch eine Überlaufkante (16) des Soleauslaß
stutzens (17) bestimmt wird.
7. Salzbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Salzbehälter (1) mit
Ausnahme eines Deckels (3) und des Siebes (6) als
einstückiges Kunststoffteil ausgeführt ist.
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