DE1953087B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln einer Flüssigkeit mittels Ionenaustausch - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln einer Flüssigkeit mittels IonenaustauschInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Behandeln einer Flüssigkeit mittels Ionenaustausch
unter teilweiser Verwendung eines gasförmiger Druckmittels für den Transport des Austauscherharzes.
Des weiteren bezieht sich die Erfindung au eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
mit für die Beladung, Spülung und Regenerierung geeigneten Kolonnen. Ein<; solche Vorrichtung
die auch die Durchführung dieses Verfahrens erlaubt ist bekanmt aus der US-PS 3 351488. Die aus
diesem Patent bekannte Vorrichtung weist eine Mehr zahl von aus Kolonnen bestehende und jeweils eine
Beladungskolonne umfassenden, parallelgeschalteter Reihen auf, die auf eine gemeinsame Regenerierungsso
anlage für Anionen- und Kationenharze arbeiten. Dabei ist der jeweiligen Beladungskolonne, in welchei
der Ionenaustausch erfolgt, eine Zufuhrkolonne vor geschaltet, aus welcher sich eine Mischung regene
rierter Anionenharze und Kationenharze untei Schwerkraftwirkung bei jeweils geöffneter Ventil
stellung in die Beladungskolonne bewegen. Unterhall der Beladungskolonne ist eine sogenannte Meß
kolonne angeordnet, in welche das erschöpfte Aus tauscherharz ebenfalls unter Schwerkrafteinfluß ein
fällt, dann jedoch von dieser unter Einwirkung hoher Luftdrucks mit der Mutterflüssigkeit vermischt in der
Regenerierungsteil der Anlage getrieben oder ge blasen wird.
In ähnlicher Weise wird das in der Regenerierungs anlage schließlich gespülte und mit Wasser innig vermengte
Harz in Form eines Wasser-Harz-Gemische; durch Ventile unter Einwirkung eines hohen Luft
drucks durch einen Zyklonfilter in eine Mischkolonne
geblasen, die direkt oberhalb der schon erwähnten ergibt sich ein Verlust an Verfahrensflüssigkeit, die
Speisekolonne angeordnet ist. In der Mischkolonne als »Schlupf« bezeichnet wird und verlorengeht. Da
wird dann das Austauscherharz wieder durch ventil- normalerweise Beladungskolonnen und die sonstigen
gesteuerte Zuführung der Mutterflüssigkeit aufgefüllt, zugeordneten Anlagen auch mit dem Austauscherdann
läßt man in den Boden der Mischsäule Luft 5 harz nicht vollständig gefüllt sind, kommt es bei dem
unter Hochdruckeinfluß eintreten, um die Anionen- stets notwendigen Regenerierungszyklus auch zu
harze und die Kationenharze zu einer im allgemeinen Schwingungen in der Harzsäule, wenn periodisch die
homogenen Masse zu vermischen. Anschließend ge- Strömungsrichtung der Flüssigkeit etwa in der Belangt
dann diese Mischung aus der Mischkolonne !adungskolonne zu Zwecken der Regenerierung des
wieder in die darunterliegende Speisekolonne, und io Harzes und seiner Weiterbeförderung umgekehrt
zwar über einen Durchlaß mit einem ausreichend werden muß.
großen Durchmesser. Ausschließlich unter Verwendung von Wasser
In ähnlicher Weise erfolgt eine Beförderung von transportieren Ionenaustauschersysteme das Aus-Austauscherharz
durch kombinierte Anwendung von tauscherharz etwa In den USA.-Patentschriften
Druckluft und Wasser bei der US-PS 3 130 151. In 15 3 325 011, 3 059 777 oder dem GB-Patent 904 186.
dieser Patentschrift sind drei parallel angeordnete Bei der erstgenannten USA.-Patentschrift ist zwar
Kolonnen vorgesehen, nämlich eine Arbeits- oder Druckluft als Antriebsmedium erwähnt, jedoch ledig-BeIadungskolonne,
eine daneben abgeordnete Re- lieh zum Antrieb eines Kolbens, wobei dann von dem
generierungskolonnne und eine Speicherkoionne, wo- Kolben verdrängtes Wasser das Austauscherharz weibei
erschöpftes Harz aus der Beladungskolorne hy *° rertransportiert. Als bekannt ergibt sich aus der
draulisch, nämlich durcn die Drainagewirkung von GB-Patentschrift, einer Speisekolonne einen durck-Wasser
über Leitungen und Ventile zunächst dem losen Einfüllbehälter für regeneriertes Harz vorzu-Speicherbehälter
zugeführt wird und dann ebenfalls schalten. Die Beförderung aus der Speisekolonne in
ausschließlich unter der Beförderungswirkung von die Beladungskolonne erfolgt dann jedoch unter VerWasser
aus der Speicherkolonne in die Regenerie- 25 wendung von Druckwasser, so daß sich die gleichen
runeskolonne gelangt und dort regeneriert wird. Die Nachteile wie weiter vorn schon geschildert ergeben.
Zurückführung aus der Regenerierungskolonne in die Der USA.-Patentschrift 3 190 509 kann der unter
Beladungskolonne geschieht dann, wie schon er- kontinuierlicher Schwerkrafteinwirkung stehende
wähnt, durch kombinierte Anwendung von D. uckluft Transport eines beliebigen, selbst unter Druck stehen
und Wasser, wobei durch Ventile gleichzeitig Druck- 30 den Fluidums entnommen werden, wobei der Abluft
und Wasser eingeleitet wird, so daß man ein Auf- stieg von einem Behälter zum anderen jeweils ausrühren
und Durchmischen erreicht und anschließend schließlich unter Schwerkrafteinfluß erfolgt und hierunter
der Einwirkung von Druckluft die gesamte aus zu entsprechende Ventile und Schieber geöffnet und
Harz Wasser und Luft bestehende Masse in die Be- geschlossen werden.
laduriaskolcnne überführt. Das Einleiten der Luft er- 35 Schließlich ist aus der DT-AS 1 104 460 noch die
f0lRt bei dieser bekannten Vorrichtung deshalb, um Regenerierung eines Kationenaustauscherharzes mit
während der Übertragung eine ausreichende furbu- Schwefelsäure bekannt.
lenz aufrechtzuerhalten und dadurch eine unterschied- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein
liehe Ablagerung zu verhindern; schließlich soll das Verfahren zur Beförderung eines Ionenaustauscher-Vorhandensein
der Luftblasen in dem Gesamtgemisch 40 harzes in einer entsprechenden Anlage anzugeben,
die Reibung zwischen den einzelnen Harzieilchen wobei das Harz ohne Verlust an Mutterflussigkeit,
verringern ohne daß sich Schichten des Harzes vermischen und
Nachteilig bei den bekannten Austauschersystemen ohne daß es zu einer merklichen Abnutzung des
ist daß das grundsätzliche Vorhandensein von Flüs- Harzes kommt, transportiert wird Begleitend hierzu
sigkeit bei dem Transport des Harzes, und 7war ins- 45 ist eine Vorrichtung zur Durchfuhrung dieses verbesondere
im Bereich der Beladungskolonne, zu einor fahrens zu schaffen. rr^nH,,no a„<
Kanalbildung führt, da die das Harz mit sich tra- Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung au.
eende oder reißende Flüssigkeit bei ihrem Hindurch- von dem eingangs als bekannt vorausgesetzten Verfließen
durch das Harzbett einzelne Harzkörper weg- fahren und besteht erfindungsgemaß dann, dab da:
sDült wobei andere jedoch liegenbleiben, so daß ins- 50 relativ trockene Austauscherharz ausschließlich mi
gesagt eine ungleichmäßige Beförderungswirkung er- Hilfe pneumatischer Druckstöße altomeraid zu de
zielt wird aber auch eine Relativverschiebung von nassen Behandlungsphasen von Kolonne zu Kolonn
einzelnen Harzköinern gegeneinander, die anein- befördert wird, wobei die Kolonnen stets vollstand,
ande "eiben und auf andere auftreffen und zu kleine- mit Austauscherharz gefüllt gehalten werden, und 11
ren S ücken zerfallen können. Besonders nachteilig 55 den Druckintervallen die Beladung Spülung und ge
ist jedoch bei dieser Beförderung eine Vermischung gebenenfalls Regenerierung im Flussigkeitsgegen
von unterschiedlich ausgenutzten Harzschichten, so strom erfolgt. Kf»uriino α;?^ Ver
daß es im Harzbett selbst zu Ungleichmäßigkeiten Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Ver
kommt und der Wirkungsgrad der Anlage herabge- fahrens besteht dann erhndungsSemaß darm, da« de
set7twird 6o Beladungskolonne und gegebenenfalls der Kegene
Ein weiterer, nachteiliger Gesichtspunkt bei den rierungskolonne ein Pneumatischer Druckaufgabe
bekannnten Austauschersystemen liegt noch darin, behälter vorgeordnet ist mit einem am BnIaB^ de
daß! um erschöpftes Austauscherhaiz zum Regene- Druckaufgabebehalters «S^dnet»· a J^Te5
5 l 6
gemäß einem Merkmal der erfindungsgemäßen Vor- rensstrecke, so daß die durch die Hauptstrecke strörichtung
im Druckaufgabebehälter befindet, der als mende Flüssigkeit notwendigerweise auch durch die
einziger der nachgeschalteten Kolonnen nicht stets Beladungskolonne 14 strömt. Wenn die Flüssigkeit
vollständig mit Austauscherharz gefüllt ist. durch das Kationen-Austauscherharz fließt, das in
Bei der Erfindung wird kontinuierlich gearbeitet 5 der Beladungskolonne 14 enthalten ist, werden die in
und das Austauscherharz periodisch schubartig durch ihr enthaltenen Kationen durch H+-Ionen ersetzt, die
die Anlage bewegt, wobei eine Kanalbildung ausge- später aus der Hauptverfahrensflüssigkeit in einer der
schlossen ist; daher gibt es auch keine Reibung der bekannten Arten entfernt werden. In dem Zeitraum,
einzelnen Harzpartikeln miteinander, sondern das in dem frisches Austauscherharz unter Druck aus
Austauscherharz durchläuft in laminarer Schichtung io dem Druckaufgabebehälter 13 in die Beladungsohne
Durchmischung die einzelnen Kolonnen und kolonne 14 gepreßt wird, wird dann auch das verinsbesondere
die Beladungskolonne. brauchte Austauscherharz vom Boden der Beladungs-
Es kann auch zu keinerlei Turbulenzen beim kolonne 14 in eine Absüßkolonne 15 gefördert, durch
Transport des Harzes kommen, da im Gegensatz zu welche Wasser hindurchgeleitet wird, um einen weden
bekannten Austauschersystemen, bei denen das 15 sentlichen Teil der Zucker enthaltenden Flüssigkeit
Harz transportiert werden muß, bei der Erfindung das oder des Sirups aus dem Austauscherharz zu entfrische
Austauscherharz in dem Einfüllbehälter rela- fernen, das in der Absüßkolonne 15 enthalten ist. Die
tiv trocken zurückbleibt und von dort im gleichen aus der Absüßkolonne 15 abströmende Flüssigkeit
Zustand in den Druckaufgabebehälter vor der BeIa- ist daher eine verdünnte Zuckerlösung, aus der der
dungskolonne gelangt. r ao Zucker wirtschaftlich entzogen werden kann.
Vorteilhaft ist weiterhin bei der Erfindung, daß die Während nun das verbrauchte Austauscherharz
zum Transport des Austauscherharzes verwendeten dem oberen Ende der Absüßkolonne 15 unter Druck
Leitungen relativ klein gehalten werden können und, zugeführt wird, wird eine gleiche Menge am Boden
weil sich die gesamte Austauscherharzmenge als Ein- verdrängt, die somit am oberen Ende einer weiteren
heit bewegt, in den einzelnen Kolonnen keine Tot- »5 Kolonne 16 zugeführt wird, in der der pH-Wert
Zonen mehr vorkommen, so daß sich auch die Ge- des Harzes und der das Harz begleitenden Flüssigsamtkapazität
der Kolonnen vollständig ausnutzen keil eingestellt wird, und zwar durch Behandlung mit
läßt. verbrauchtem Ammoniak-Regenerierungsmittel aus
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ?ind Ge- dem vorher erwähnten Anionen-Austauscherteil, wogenstand
der Unteransprüche und in diesen nieder- 30 bei die Metall-Ionen durch Ammonium-Ionen ersetzt
gelegt. werden. Wenn das verbrauchte Harz unter Druck am
Im folgenden werden das erfindungsgemäße Ver- oberen Ende der Kolonne 16 zugeführt wird, wird
fahren sowie Aufbau und Wirkungsweise einer Vor- eine gleiche Harzmenge am Boden der Kolonne abrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens anhand gezogen und oben in eine Spülkolonne 17 eingeführt,
der Figuren im einzelnen näher erläutert. Dabei zeigt 35 in der das Harz gespült wird; dabei wird von unten
F i g. 1 in schematischer Darstellung den grund- nach oben weiches Wasser hindurchgeleitet. Das am
sätzlichen Aufbau der Kolonnen und das Slrömungs- Boden der Spülkolonne 17 beim Zuführen des Harzes
diagramm der Anlage, während aus der Kolonne 16 verdrängte Harz wird unter
F i g. 2 schematisch und als Teilausschnitt ein Druck durch ein Rohr 18 transportiert und fällt dann
anderes Ausführungsbeispiel einer Regenerierungs- 40 durch sein Gewicht in einen erhöhten Einfüilbehälter
anlage zeigt. 19. Der Einfüllbehälter 19 enthält somit das ver-
In F i g. 1 ist der Kationen-Austauscherteil einer brauchte Harz, das für die Regenerierung mit einem
Anlage zum Entziehen von Mineralien dargestellt, sauren Regenerierungsmittel bereit ist. wodurch das
der auch noch ein Anionen-Austauscherteil zugeord- Harz anstelle der Kationen wieder die H+-lonen ernet
ist. Da der Anionen-Austauscherteil im wesent- « hält, da die Kationen in der Beladungskolonne 14 ja
liehen in gleicher Weise aufgebaut ist und arbeitet adsorbiert worden sind.
wie der Kationen-Austauscherteil (außer wie weiter Das Harz wird periodisch unter dem Einfluß seines
unten genauer angegebene Unterschiede) wird im Gewichtes aus dem Einfüllbehälter 19 dem oberen
folgenden nur der Kationen-Austauscherteil der An- Ende einer Regenerierungskolonne 20 zugeführt. Wie
lage im Detail beschrieben, einschließlich der ihm 50 im einzelnen in Verbindung mit Fig.2 beschrieben
zugeordneten Harzregenerierungsanlage. ist, wird in manchen Anwendungsfällen auch vorge-
Da die Deionisierung von Zucker enthaltenden zogen, das Harz unter Druck in die Regenerierungs-Flüssigkeiten
oder Sirup wesentlich schwieriger ist als kolonne 20 einzuleiten, wobei in diesen Fällen ein
beispielsweise das Weichmachen von Wasser und da Druckaufgabebehälter ähnlich dem Druckaufgabevorliegende
Erfindung zum Deionisieren von Zucker 55 behälter 13 zwischen den Einfüllbehälter 19 und die
enthaltenden Flüssigkeiten verwendet wird, ist in Regenerierungskolonne 20 geschaltet ist
Fig. 1 ein solches System dargestellt. Es wird jedoch Um eine konstante Strömung des Regenerierungsbetont, daß die Erfindung sich auch für andere An- mittels durch die Regenerierungskolonne 20 zu erwendungsarten eignet. reichen und um ferner die Kosten der Anlage durcl
Fig. 1 ein solches System dargestellt. Es wird jedoch Um eine konstante Strömung des Regenerierungsbetont, daß die Erfindung sich auch für andere An- mittels durch die Regenerierungskolonne 20 zu erwendungsarten eignet. reichen und um ferner die Kosten der Anlage durcl
Bei dieser Anlage wird frisches Austauscherharz 60 Vermeidung von Hochdruckpumpen zu senken, is
abwechselnd aus zwei Einfüllbehältern 10 und 11 ein Tank 21 mit konstanter Füllhöhe vorgesehen, de
durch sein Gewicht zu einem als Speisekolonne aus- wesentlich höher als die Regenerierungskolonne 2(
gebildeten Druckaufgabebehälter 13 geführt, der ab- angeordnet ist und einen Vorrat an flüssigem Re
sperrbar ist und unter Druck gesetzt werden kann generierungsmittel enthält. Dieses Regenerierungs
und aus dem das Austauscherharz periodisch unter 65 mittel wird unter Ausnutzung seines Gewichtes durcl
pneumatischem Druck in die Beladungskolonne 14 eine Rohrleitung 22 zum Boden der Regenerierungs
gepreßt wird, in welcher der Ionenaustausch erfolgt. kolonne 20 geführt, worauf es, nachdem es durch da
Die Beladungskolonne 14 liegt in der Hauptverfah- Harz, das in der Regenerierungskolonne 20 enthalte
ist, hindurchgeströmt ist, durch eine Rohrleitung 23 unreinigt. In der Behandlungskolonne 14 befindet
zum Boden des Einfüllbehälters 19 transportiert wird, sich das am meisten benutzte oder verbrauchte Harz
in welchem das im Einfüllbehälter 19 enthaltene ver- daher am Boden der Kolonne, während das frische
brauchte Harz vorbehandelt wird, worauf das Re- Harz am oberen Ende der Kolonne liegt, so daß ein
generierungsmittel am oberen Ende des Einfüllbehäl- 5 allmählicher Übergang von dem am stärksten aus-
ters 19 über einen Überlauf 24 abfließt und in einen nutzbaren Harz am oberen Ende der Kolonne zu dem
Abguß- oder Ablaufkanal geführt werden kann. schon stark erschöpften Harz am Boden der Kolonne
Das in der Regenerierungskolonne 20 regenerierte vorhanden ist. Bei diesem Verfahren wird einmal
Harz wird dann periodisch vom Boden der Regene- dieser allmähliche Übergang oder diese Veränderung
rierungskolonne 20 zum oberen Ende einer Kolonne io der Stärke oder des Leistungsvermögens des Harzes
26 befördert, in der es noch einmal mit frischer Re- fortwährend aufrechterhalten, wodurch das Harz am
generierungslösung behandelt wird, die ihre volle besten ausgenutzt wird. Wenn bei der Regenerie-Kraft
hat und die unter Ausnutzung ihres Gewichtes rungsanlage nach den F i g. 1 und 2 ein unter Druck
aus dem Tank 21 durch eine Rohrleitung 27 zum setzbarer Druckaufgabebehälter zwischen dem EinBoden
der Kolonne 26 zugeführt wird. 15 füllbehälter 19 und der Regenerierungskolonne 20
Es ist zwar möglich, daß das der Kolonne 26 aus zwischengeschaltet wird, kann auch die Regenerie-
der Regenerierungskolonne 20 zugeführte Harz im rungskolonne 20 fortwährend in vollständig gefülltem
wesentlichen regeneriert ist, ehe es in die Kolonne Zustand gehalten werden.
26 eintritt, es ist dann für sämtliche praktischen Bei der Anlage nach Fig. 1 wird das regenerierte
Zwecke vollständig regeneriert. Trotzdem wird eine «o Harz vom Boden der Spülkolonne 29 durch eine
kleine Menge von frischem Regenerierungsmittel Rohrleitung 40 zu einem motorgetriebenen schwenk-
durch das Harz hindurchgelritet, um dessen vollstän- baren Rohr 41 geführt, das bei jedem der aufeinan-
dige Regenerierung sicherzustellen. derfolgenden Harzstöße oder Harzschübe von einer
Das regenerierte Harz wird dann vom Boden der Stellung über einem der Einfüllbehälter 10 oder 11 in
Kolonne 26 zum oberen Ende einer Spülkolonne 29 a$ eine Stellung über dem anderen Einfüllbehälter gegeführt.
Durch die Spülkolonne 29 und damit durch schwenkt wird. Auf diese Weise werden die Einfülldas
in ihr enthaltene Harz wird von unten nach oben behälter 10 und 11 in relativ vollem Zusand gehalten.
Wasser hindurchgeleitet, das am oberen Ende der Wie oben erwähnt, eignet sich dieser Kationen-Aus-Spülkolonne
29 abströmt. Das durch das regenerierte tauscher, der in Fig. 1 gezeigt ist, zur Verwendung
Harz in der Spülkolonne 29 hindurchgeflossene 30 in einer Anlage zum Entziehen von Mineralien, die
Wasser ist eine dünne Regenerierungslösung und einen ähnlichen Anionen-Austauscher besitzt. Innerwird
in einer Mischkammer 31 mit konzentriertem halb der Gesamtanlage ist daher eine Kationen ent-Regenerierungsmittel
gemischt und zu einem Tank 28 haltende Flüssigkeit verfügbar, die durch das Antransportiert.
Durch eine Pumpe 32 wird Regenerie- ionen austauschende Harz hindurchgeströmt ist, und
rungsmittel aus dem Tank 28 durch eine Rohrleitung 35 es wird eine kleine Menge dieser Flüssigkeit durch
33 in einen Harz-Auffangbehälter34 gepumpt, aus eine Rohrleitung 42 und durch zwei Ventile 43 und
dem es infolge seines Gewichtes in den Tank 21 ab- 44 zu den entsprechenden Einfüllbehältern 10 und
fließt. 11 geführt, um das in diesen enthaltende Kationen-
Das verbrauchte Harz aus der Beladungskolonne Harz vorzubehandein.
14 oder der Absüßkolonne 15 durchläuft somit nach- 40 In Fig. 1 werden die beiden Ventile43 und 44
einander die weiteren Kolonnen 15, 16, 17, 19, 20, entsprechend durch geeignete bekannte Steuergeräte
26, 29. die Einfüllbehälter 10 oder 11 und den 45 und 46 für die Flüssigkeitshöhe gesteuert, durch
Druckaufgabebehälter 13 und zurück zum oberen welche die Ventile betätigt werden, um in den Ein-
Ende der Beladungskolonne 14. Während dieser füllbehältern 10 und 11 eine vorgegebene Flüssig-
Strömung des verbrauchten Harzes durch die Behäl- 45 keitshöhe aufrechtzuerhalten.
ter oder Kolonnen, die eine Austauscher- und Re- Die Einfüllbehälter 10 und 11 besitzen jeweils
generierungsanlage bilden, werden die H+-Ionen, die einen konischen Boden, durch welchen das Harz über
in der Beladungskolonne 14 durch Kationen aus der entsprechende solenoidgesteuerte Ventile 47 und 48
Hauptverfahrensflüssigkeit ersetzt wurden, wieder an zu dem Druckaufgabebehälter 13 geführt wird. Ab-
das Harz zurückgesehen, das am oberen Ende der 50 flußleitungen, die solenoidgesteuerte Ventile 49 und
Beladungskolonne 14 als frisch regeneriertes Harz 50 enthalten, sind entsprechend in der Nähe des
eingeleitet wird. Bodens des jeweiligen Einfüllbehälters 10 und 11 an-
Während des Betriebs werden dabei periodisch geschlossen; ferner sind Leitungen, die solenoid-Schubimpulse
ausgelöst, um gleichzeitig kleine Men- gesteuerte Ventile 51 und 52 enthalten, für die Zügen
des Harzes durch die Austauscheranlage zu be- 55 fuhr von Druckluft am Boden der Einfüllbehälter 10
wegen. Da das Harz durch die Behälter oder Kolon- und 11 vorgesehen um das in den Einfüllbehältern
nen 14, 15. 16 und 17 unter pneumatischem Druck enthaltene Harz durchzuführen,
hindurchgeleitet oder hindurchgestoßen wird, werden Die Ventile 47 und 48 werden durch ein Niveaudiese Behälter oder Kolonnen fortwährend vollstän- Meßgerät 53 gesteuert; sie werden periodisch geöffdig gefüllt gehalten, so daß ein schubartiger Harz- 60 net, um eine gegebene Harz-Füllhöhe in dem Druckstrom durch die Kolonnen hindurch gewährleistet ist. aufgabebehälter 13 aufrechtzuerhalten. Am oberen Dies ist sehr wichtig, da es für einen leistungsfähigen Ende des Druckaufgabebehälters 13 ist eine Abzugs-Betrieb der Ionenaustauscheranlage oder anderer An- leitung, die ein solenoidgesteuertes Ventil 55 enthält, lagen in denen eine Flüssigkeit durch ein körniges ferner eine Einlaßleitung für Hochdruckluft, die ein Material behandelt wird, wesentlich ist, daß das ver- 65 solenoidgesteuertes Ventil 56 enthält, angeschlossen, brauchte oder weniger leistungsfähige Behandlung- Das Ventil 56 wird periodisch und relativ kurzzeitig material nicht mit dem frischen oder weniger ver- geöffnet, beispielsweise 30 Sekunden lang, und zwar brauchten Material gemischt wird oder dieses ver- während des Harztransportes, wobei die Hochdruck-
hindurchgeleitet oder hindurchgestoßen wird, werden Die Ventile 47 und 48 werden durch ein Niveaudiese Behälter oder Kolonnen fortwährend vollstän- Meßgerät 53 gesteuert; sie werden periodisch geöffdig gefüllt gehalten, so daß ein schubartiger Harz- 60 net, um eine gegebene Harz-Füllhöhe in dem Druckstrom durch die Kolonnen hindurch gewährleistet ist. aufgabebehälter 13 aufrechtzuerhalten. Am oberen Dies ist sehr wichtig, da es für einen leistungsfähigen Ende des Druckaufgabebehälters 13 ist eine Abzugs-Betrieb der Ionenaustauscheranlage oder anderer An- leitung, die ein solenoidgesteuertes Ventil 55 enthält, lagen in denen eine Flüssigkeit durch ein körniges ferner eine Einlaßleitung für Hochdruckluft, die ein Material behandelt wird, wesentlich ist, daß das ver- 65 solenoidgesteuertes Ventil 56 enthält, angeschlossen, brauchte oder weniger leistungsfähige Behandlung- Das Ventil 56 wird periodisch und relativ kurzzeitig material nicht mit dem frischen oder weniger ver- geöffnet, beispielsweise 30 Sekunden lang, und zwar brauchten Material gemischt wird oder dieses ver- während des Harztransportes, wobei die Hochdruck-
luft, die am oberen Ende des Druckaufgabebehälters Bestehen die Behälter oder Kolonnen aus Metall,
13 eintritt, eine gegebene Harzmenge nach unten so werden zweckmäßigerweise die Nähte zwischen
durch diesen und durch ein solenoidgesteuertes Ven- den konischen und zylindrischen Teilen durch ringtil
57 drückt, wobei diese Harzmenge zum oberen förmigc Bänder aus Epoxyharz abgedeckt, um die
Ende der Beladungskolonne 14 transportiert wird. 5 gleichmäßig gekrümmten Teile zu bilden.
Wie dargestellt, hat die Beladungskolonne 14 oben Es ist eine Auslaßleitung vorgesehen, die ein sole-
und unten ein konisches Ende, wobei die Verbin- noidbetätigtes Ventil 76 enthält, durch welches das
dungssteile zwischen den konischen Enden und dem süße Wasser oder die verdünnte Zuckerlösung aus
zylindrischen Hauptteil eine gleichmäßige sanfte der Absüßkolonne 15 abgezogen wird. Ferner ist eine
Krümmung bildet, wie bei 58 und 59 dargestellt, um io Abzugsleitung, die ein solenoidbetätigtes Ventil 77
sicherzustellen, daß in der Beladungskolonne 14 keine enthält, am oberen Ende der Absüßkolonne 15 an-
Tot-Zonen entstehen, in denen das Harz relativ ruhig geschlossen. Eine Leitung zum Abführen des Harzes,
bleiben kann, wenn es periodisch durch die BeIa- die ein Ventil 78 enthält, ist zwischen dem Ventil 75
dungskolonne 14 nach unten bewegt wird. Zwischen und dem oberen Ende der Absüßkolonne 15 ange-
dem Ventil 57 und dem oberen Ende der Beladungs- 15 schlossen, um bei einer Inspektion und zur Wartung
kolonne 14 ist eine Harz-Abzugsleitung angeschlos- der Kolonne das Harz abzuführen. Ebenso ist, wie
sen, die mit einem Ventil 61 versehen ist, um bei bei der Beladungskolonne 14, eine Einlaßleitung für
einer Inspektion oder zur Wartung das Harz abfüh- Druckluft, die ein solenoidbetätigtes Ventil enthält,
ren zu können. am oberen Ende angeschlossen, während an die
Der Druckaufgabebehälter 13 hat eine genügend ao Haupteinlaßleitung der Kolonne eine Hilfsauslaßleigroße
Kapazität, so daß er genügend Harz für meh- tung und ein Ventil angeschlossen sind, um schlagrere
Impulszyklen aufnehmen kann. Sollten sich da- artig den Druck am Zufuhrsystem zur Absüßkolonne
her die Rohrleitungen von den EinfüllbehälteinlO 15 umzukehren und so jegliches Material zu cnt-
und 11 zu dem Druckaufgabebehälter 13 verstopfen, fernen, das eventuell die öffnungen zur Absüßso
bleibt genügend Zeit, diese Verstopfungen zu be- 15 kolonne verstopft haben könnte,
seifigen, ohne daß die Anlage abgeschaltet werden muß. Eine Leitung für die Zufuhr von Wasser, die mit
Am oberen Ende der Beladungskolonne 14 ist eine einem solenoidbetätigten Ventil 83 versehen ist, ist
Abzugsleitung angeschlossen, die mit einem solenoid- an das Zufuhrsystem am Boden der Absüßkolonne
betätigten Ventil 62 versehen ist; die Ablaufflüssig- 15 angeschlossen, um Spülwasser oder eine Absiiß-
keit aus der Beladungskolonne 14 wird durch eine 30 lösung aufwärts durch die Absüßkolonne 15 hin-
Leitung abgeführt, die ein solenoidgesteuertes Ventil durchzuleiten.
63 enthält, worauf sie zu einem Vorratstank 64 ge- Ein solenoidbetätigtes Ventil 85 für die Zufuhr von
führt wird, aus dem sie mit Hilfe einer Pumpe 65 Harz liegt zwischen dem Boden der Absüßkolonne
durch ein solenoidbetätigtes Ventil 66 in die Haupt- 15 und dem oberen Ende der weiteren Kolonne 16,
Verfahrensstrecke der Anlage gepumpt werden kann. 35 um während der Schubperiode Harz zu der Kolonne
Die Rückführung von der Pumpe 65 zum Tank 64 16 zu transportieren, während eine Leitung zum Aberfolgt
über ein Ventil 67, und zwar aus Gründen, führen von Harz, die ein Ventil 86 aufweist, zwischen
die bekannt sind. dem Ventil 85 und der Kolonne 16 liegt. Durch ein
An die Leitung zwischen dem Ventil 57 und der Ventil 87 wird Ammoniumhydroxyd (NH OH) zu
Beladungskolonne 14 ist eine Lufteinlaßleitung ange- 40 einer Zufuhreinrichtung geführt, die am Boden der
schlossen, die mit einem solenoidbetätigten Ventil 68 Kolonne 16 angeordnet ist, wobei die Ablaufflüssie-
versehen ist, das durch ein geeignetes Druckmeßgerät keit als Abfallprodukt am oberen Ende der Kolonne
70 gesteuert wird, das auf eine Zunahme des Druckes 16 abgezogen wird. Es sind eine Lufteinlaßleitung
zwischen der Einlaßleitung 71 für die Hauptverfah- mit einem Ventil 90 und eine Auslaßleitung mit
rensflüssigkeit und dem Innern der Beladungskolonne 45 einem Ventil 91 vorgesehen, um den Druck am Ein-
14 anspricht, um das Ventil 68 zu öffnen, wodurch laß-Zufuhrsystem umzukehren.
am oberen Ende der Beladungskolonne 14 Hoch- Zwischen dem Boden der Kolonne 16 und dem
druckluft zugeführt wird. Zu diesem Zeitpunkt wird oberen Ende der Spülkolonne 17 liegt ein solenoidein
solenoidbetätigtes Ventil 72, das an die Einlaß- betätigtes Ventil 92 für die Zufuhr von Harz, wähleitung
71 angeschlos-.en ist, geöffnet, wodurch äugen- 50 rend eine Leitung zum Abführen von Harz, die ein
blicklich am Zufuhrsystem für die Kolonne 15 eine Ventil 93 aufweist, zwischen dem Ventil 92 und der
Druckumkehr hervorgerufen wird, um sämtliches Spülkolonne 17 liegt. Eine Leitung zum Zuführen von
Material zu entfernen, das die öffnung in diesem weichem Wasser, die ein solenoidbetätigtes Ventil 95
verstopfen könnte, wobei das abgeführte Material aufweist, ist über ein geeignetes Zufuhrsystem mit
durch das Ventil 72 zu einer geeigneten Auffangein- 55 dem Boden der Spülkolonne 17 verbunden, während
richtung transportiert wird. eine Leitung für die Ablaufflüssigkeii, die'eine Lei-In
die Leitung 71 ist ein solenoidbetätigtes Ventil tung 96 umfaßt, am oberen Ende der Spülkolonne
73 eingeschaltet, um die Strömung der Hauptflüssig- angeschlossen ist. In gleicher Weise ist am oberen
keit in die. Beladungskolonne 14 zu regeln. Der Boden Ende der Spülkolonne 17 eine Abzugsleitung mit
der Beladungskolonne 14 ist über ein solenoidbetä- 60 einem Ventil 97 angeschlossen. Ein Einlaß für Drucktigtes
Ventil 75 und eine Harz-Speiseleitung mit dem luft mit einem Ventil 99 ist ans obere Ende der Spüloberen
Ende der Absüßkolonne 15 verbunden. Die kolonne 17 angeschlossen, während eine Hilfsauslaß-Absüßkolonne
15 ist kleiner als die Beladungs- leitung mit einem Ventil 100 an die Leitung für die
kolonne 14, hat jedoch im wesentlichen dieselbe Zufuhr von weichem Wasser angeschlossen ist, um
Form wie diese, d. h., sie ist ebenfalls mit gleich- 65 schlagartig den Druck am Zufuhrsystem zu der Spülmäßig
gekrümmten Wandteilen zwischen den oberen kolonne 17 umzukehren, um irgendwelche verstopften
und unteren konischen Enden und dem zylindrischen öffnungen frei zu machen. Ein solenoidbetätigtes Ven-Mittelteil
versehen. til 104 ist zwischen dem Boden der Spülkolonne
und einer Rohrleitung 18 angeordnet, um die Zufuhr von Harz durch die Rohrleitung 18 zum Einfüllbehälter
19 zu regein.
Zwischen dem Boden des Einfüllbehälters 19 und dem oberen Ende der Regenerierungskolonne
20 ist ein solenoidbetätigtes Ventil 106 angeordnet, weiter ist am oberen Ende der Regenerierungskolonne
20 ein ringförmiger Schirm oder ein Gitter 107 angeordnet, um zu verhindern, daß Harz aus der Regenerierungskolonne
20 in die Rohrleitung 23 strömt. In der Rohrleitung 23 liegt ein solenoidbetätigtes
Ventil 108; eine Einlaßleitung für Druckluft, die mit einem solenoidbetätigten Ventil 109 versehen ist, ist
zwischen dem Einfüllbehälter 19 und der Regenerierungskolonne 20 an die Rohrleitung 23 angeschlossen,
wobei diese Leitung in Verbindung mit einem Auslaßventil 110 betätigt wird, das in einer zum Boden
der Regenerierungskolonne 20 führenden Leitung liegt, um am oberen Ende der Regenerierungskolonne
20 Luftstöße einzuleiten, um die Strömung durch die ao Speiseleitung am Boden der Regenerierungskolonne
20 umzukehren, um jegliches Material zu entfernen, das die öffnungen des Speisesystems verstopfen
könnte. Die Rohrleitung 22 für die Zufuhr von Regenerierungsmittel ist daher mit einem Druckschalter as
versehen, um die Ventile 109 und 110 zu steuern.
In der Leitung 22 liegt ein Ventil 112, außerdem kann ein Strömungsregler 114 an diese Leitung angeschlossen
sein, um durch die Regenerierungskolonne 20 einen konstanten Strom des Regenerie-
rungsmittels aufrechtzuerhalten. Das Regenerierungsmittel strömt somit aus dem Tank 21 durch die Leitung
22 zum Boden der Regenerierungskolonne 20 durch diese nach oben, tritt an deren oberem Ende
aus und fließt durch die Leitung 23 zum Boden des Einfüllbehälters 19, dann über einen Überlauf 24 zu
einer Auslaßleitung, die mit einem Ventil 115 versehen ist. In der Auslaßleitung liegt ein Meßgerät 116
zur Messung des pH-Wertes, um die Azidität der Ablaufflüssigkeit festzustellen. to
Eine Lufteinlaßleitung mit einem solenoidbetätigten Ventil 118 ist am Boden der Regenerierungskolonne
angeschlossen, und ein Steuer-Ventil 119 liegt in einer Leitung 120 für die Zufuhr von Harz, und zwar zwischen
dem Boden der Regenerierungskolonne 20 und dem oberen Ende der Kolonne 26. Über der Kolonne
26 ist ein zur Atmosphäre offener Trichter 121 angebracht, der durch die Leitung 120 gespeist wird.
Ein Ventil 117 regelt die Harzzufuhr aus dem Trichter 121 in die Kolonne 26. Eine Einlaßleitung für
Druckluft mit einem solenoidbetätigten Ventil 122 ist am oberen Ende der Kolonne 26 angeschlossen, während
eine Einlaßleitung für die Zufuhr von weichem Wasser mit einem solenoidbetätigten Ventil 123 am
Boden der Kolonne 26 angeschlossen ist. Eine Auslaßleitung für das Regenerierungsmittel mit einem
solenoidbetätigten Ventil 124 liegt zwischen dem oberen Ende der Kolonne 26 und dem Tank 28, während
eine zweite Auslaßleitung für das Regenerierungsmittel mit einem Ventil 125 zwischen dem Boden der
Kolonne 26 und dem Tank 28 verläuft Ein solenoidbetätigtes Ventil 126 liegt in der Rohrleitung 27,
durch die Regenerierungsmittel aus dem Tank 21 zum Boden der Kolonne 26 geführt wird.
Zwischen dem Boden der Kolonne 26 und dem oberen Ende der Spülkolonne 29 liegt ein solenoidbetätigtes
Ventil 128 für die Zufuhr von Harz, während ein Harzauslaßventil 129 zwischen dem Boden
der Spülkolonne 29 und der Rohrleitung 40 angeordnet ist, die mit dem Rohr 41 über den Tank 10 und
11 verbunden ist. Die Auslaßleitung mit solenoidbetätigten Ventilen 131 und 132 verbindet das obere
Ende der Spülkolonne 29 mit der Mischkammer 31, um die erschöpfte Regenerierungslösung zu der
Mischkammer zu transportieren, von der aus sie durch eine Leitung 133 zum Tank 28 transportiert
wird. Ein Ventil 135 dient dazu, die Zufuhr an konzentriertem Regenerierungsmittel von einem geeigneten
Vorrat zu der Mischkammer 31 zu regulieren, in der das konzentrierte Regenerierungsmittel mit
dem erschöpften Regenerierungsmittel gemischt wird, worauf das Gemisch durch die Leitung 123 zum Tank
28 geführt wird.
Eine Lufteinlaßleitung mit einem Ventil 136 ist am oberen Ende der Spülkolonne 29 angeschlossen, ferner
ist ein Hilfs-Auslaßventil 138 mit einer Wassereinlaßleitung
verbunden, die ein Ventil 137 aufweist und die am Boden der Kolonne 29 angeschlossen ist.
Eine Leitung mit einem Ventil 139 ist ebenfalls an die Mischkammer 31 angeschlossen, um dieser frisches
Wasser zuzuführen, um dadurch die Stärke des Regenerierungsmittels im Tank 28 zu regulieren. Im
Tank 28 ist ein geeigneter Mischer 140 angeordnet, um das Regenerierungsmittel in einem homogenen
Zustand zu halten.
Nachfolgend wird auf den Betrieb und die Wirkungsweise der Anlage eingegangen.
Während des Betriebs sind das Einlaß- und das Auslaßventil 73 und 63 des Hauptstromes geöffnet
und die zu behandelnde Flüssigkeit strömt durch das Zufuhrsystem am Boden der Beladungskolonne 14
ein und nach oben durch das darin enthaltene Harz, worauf die Flüssigkeit am oberen Ende durch das
Ventil 63 aus und in den Tank 64 eintritt. Gleichzeitig wird einem der Einfüllbehälter 10 oder 11 frisches
Austauscherharz zugeführt, dessen Ventil 49 oder 50 für die Abfuhr des Wassers geöffnet ist.
Nachdem das Wasser von dem Harz abgeführt worden ist, ist das in dem entsprechenden Einfüllbehälter
zurückbleibende Harz relativ trocken. Gleichzeitig ist das Ventil 55 in der Abzugsleitung aus dem Druckaufgabebehälter
13 geöffnet, um diese zur Atmosphäre zu entlüften.
Während der Behandlung der Flüssigkeit, bei der diese deionisiert wird, wird das erschöpfte Harz in
der Absüßkolonne 15 abgesüßt und verbrauchtes Ammonium-Hydroxyd aus dem Regenerierungsabschnitt der Anionen-Anlage des Systems durch das
Ventil 87 zum Boden der Kolonne 16 zugeführt. In dieser Kolonne werden durch das Ammonium-Hydroxyd
Metallkationen, wie z. B. Magnesium, Natrium und Kalium, aus dem Kationen-Harz verdrängt
und durch das Ammonium radikal ersetzt, daß in der Regenerierungskolonne 20 leichter durch Wasserstoffionen
ersetzt werden kann. Die Ablauffiüssigkeit, die diese Metallionen enthält, kann durch das Ventil
88 zu einer Abwasserleitung geführt werden, sie wird jedoch vorzugsweise zu einem Separator und danach
zu einer geeigneten Ammonium-Konzentrationsanlage geleitet, so daß das konzentrierte Material als Düngemittel
od. dgl. verkauft werden kann.
Die Behandlung des Kationenharzes in der Kolonne 16 vor der Regenerierung in der Regenerierungskolonne
20 hat einen weiteren nützlichen Zweck. Da im wesentlichen sämtliche Mineral-Ionen in der
Kolonne 16 ersetzt werden, sind diese Ionen nur
i 953 087 .
noch in der AblaufEüssigkeit aus dieser Koionne vorhanden,
dagegen nicht mehr in den Ablaufflüssigkeiten einer der anderen Kolonnen der Regenerierungsanlage.
Das heißt, daß nur die Ablaufflüssigkeit aus der Kolonne 16 durch die Separatoren geleitet werden
muß, um die entsprechenden Mineralien herauszuziehen und zurückzugewinnen. Die AbI auf flüssigkeiten
der anderen Behälter sind Abfall und können nach einer einfachen pH-Einstellung direkt in das
Abwassersystem eingeleitet werden.
In diesem Zeitpunkt und während des gesamten Betriebs, d. h. während der Behandlung der Flüssigkeit,
sind die Ventile 95 und 96, die mit der Spülkolonne
17 in Verbindung stehen, geöffnei, und es wird weiches Wasser durch das Harz in der Spülkolonne
17 hindurchgeleitet, um sämtliche Zuckeroder Ammoniakbestandteile, die darin enthalten sein
können, herauszuspülen. Zu dieser Spülung ist weiches Wasser erforderlich, da hartes Wasser normalerweise
Kalzium enthält, das, wenn es rmit dem Regenerierungsmittel
in Berührung kommt, in Form eines Kalziumsalzes ausfallen würde, wodurch das
Harz verschmutzen würde. Wenn beispielsweise als Regenerierungsmittel Schwefelsäure verwendet wird,
so würde sich auf dem Harz in der Regenericrungskolonne 20 Kalziumsulfat niederschlagen. Die Entfernung
von Kalziumsulfat aus dem Harz ist bekanntlich außerordentlich schwierig und teuer.
Das im Einfüllbehälter 19 befindliche Harz ist zu
diesem Zeitpunkt durch das schwache Regenerierungsmittel vorbehandelt worden, das am oberen
Ende der Regenerieningskolonne 2Oi austritt und
durch die Rohrleitung 23 in den Eimüllbehäiter 19
eintritt. Eine Messung des pH-Wertes an dieser Stelle zeigt, daß der Grad der Erschöpfung des Regencrierungsmittels
und seine Strömung durch das Ventil 112 in der Rohrleitung 22, die zur Regenerierungskolonne 20 führt, reguliert werden können. Dieses
Ventil kann jedoch auch durch ein Strömungsmeßgerät oder durch ein Gerät zur Messung der Füllhöhe
in der Regenerieningskolonne 20 gesteuert werden.
Das Ventil 119 ist zu diesem Zeitpunkt ebenfalls geöffnet, und ein geeignetes Meßgerät 113 zum Messen
des Flüssigkeitsstandes steuert das Ventil 106, um in der Regenerierungskolonne 20 eine vorgegebene
Füllhöhe an Harz aufrechtzuerhalten. Soweit eine Strömung des Harzes aus der Regenerierungskolonne 20 in die Kolonne 26 unter Ausnutzung des
Gewichtes vorgesehen ist, ist es notwendig, daß die Füllhöhe des Harzes in der Regenerierungskolonne
20 fortwährend höher ist als das offene Ende der Leitung 120 für die Harzzufuhr. Das Ventil 112 wird
während de& Betriebs fortwährend offen gehalten, so daß das Regenerierungsmittel durch die Regenerierungskolonne
20 kontinuierlich nach oben fließt, um die Ammoniak-Kationen, die im Harz enthalten sind,
durch Wasserstoff-Ionen zu ersetzen. Der Tank 21 wird durch die Pumpe 32 und durch die Leitung 33
konstant mit dem Regenerierungsmittel versorgt, wobei eine Umwälzleitung 142 vorgesehen ist, um im
Tank 21 und ebenso im Tank 28 den Inhalt umzuwälzen.
Während des Betriebs, wenn das Harz über den Trichter 121 in die Kolonne 26 eingeführt wird, verdrängt
es das überschüssige Regenerierungsmittel aus der Kolonne durch das Ventil 124, das zur Wiederverwendung
in den Tank 28 zurückgeleitet wird. In die Kolonne 26 wird während des Betriebs kontinuierlich
Regeneriegungsmittel durch das Ventil 126, das in der Leitung 27 liegt, aus dem Tank 21 zugeführt.
Durch das Ventil 137 wird der Spülkolonne 29 Wasser zugeführt, das beim Durchströmen des Harzes
eine bestimmte Menge des Regenerierungsmittels aufnimmt, das aus der Kolonne 26 in die Spülkolonne
29 eingeleitet worden ist. Dieses verdünnte Regenerierungsmittel ist verwendbar, und es wird daher
durch die Ventile 131 und 132 zu der Mischkammer
ίο 31 geführt, aus der es über die Leitung, 131 zu dem
Tank 28 zur Wiederverwendung transportiert wird. Dieses verdünnte Regenerierungsmittel wird mit
Frischwasser gemischt, das durch das Ventil 139 zugeführt wird, um das der Mischkammer durch das
t5 Ventil 135 zugeführte Regenerierungsmittel, das seine
volle Stärke hat, zu verdünnen und so den Tank 28 fortwährend mit aufbereitetem RegenerierungsmitteJ
zu versorgen. Der Betrieb bzw. diese Behandlungsstufe kann eine Dauer von etwa 3 Minuten haben.
In der zweiten Stufe des Gesamtzyklus wird der
Weiterschub vorbereitet, wobei während dieser Zeit in einen der Einfüllbehälter 10 oder 11 durch eines
der Ventile 51 oder 52 Luft eingeleitet wird, um das Harz vor dem nachfolgenden Schub durchzurühren.
as In diesem Zeitpunkt bleibt das schwenkbare Rohr 41
in derselben Stellung wie in der iBehandlungsstufe. und das Lufteinlaßventil 56 ist geöffnet, um den
Druckaufgabebehälter 13 etwa 5 Sekunden lang untei Druck zu setzen. Der Druck in dem Druckaufgabebehälter
13 kann zu diesem Zeitpunkt etwa 3,5 kg cm2 betragen. Die zu den weiteren Kolonnen 14, 15.
16 und 17 gehörenden Ventile bleiben in derselben Stellung wie bei der Behandlungsstufe, das Ventil 106
zwischen dem Einfüllbehälter 19 und der Rcgenerierungskolonne
20 ist jedoch geöffnet, so daß Harz aus dem Einfüllbehälter 19 in die Regenerierungskolonne
20 herabfließen kann. In diesem Zeitpunkt ist das Ventil 119 am Boden der Regenerierungskolonne 20
geschlossen, um die Strömung des regenerierten oder breiartigen Harzes zum Trichter 121 zu unterbrechen,
durch den die Kolonne 26 gespeist wird. Die Ventile 124, 125 und 126 sind geschlossen, und die Ventile
123 und 128, die mit der Kolonne 26 in Verbindung
stehen, bleiben geschlossen. Das Lufteinlaßventil 122 ist jedoch geöffnet, um die Kolonne 26 unter
Druck zu setzen. Die zu den anderen Behältern gehörenden Ventile verbleiben in derselben! Stellung.
In der dritten Stufe des Gesamtayklus werden bestimmte
Harzmengen aus einem Behälter in den anderen transportiert, was etwa 30 Sekunden dauert.
Während dieses Schubes schwenkt das Rohr 41 zum anderen der beiden Einfüllbehälteir 10 oder 11 und
eines der Ventile 47 oder 48 öffnet, so daß vorbehandeltes·
Harz infolge seines Gewichts in den Druckaufgabebehälter 13 fallen kann. Druckluft mit einem
Überdruck von etwa 1 kg/cm2 wird weiterhin durch das Ventil 56 in den Druckaufgabebehälter 13 eingeleitet,
um diesen unter Druck zu halten. Das Ventil 57 am Boden des Druckaufgabebeliälters 13 und die
anderen Ventile 75, 85, 92 und 104, die zur Zufuhr von Harz dienen und die die hintereinanderliegenden
Kolonnen 14, 15, 16, 17 verbinden, sind in diesem Zeitpunkt ebenfalls geöffnet, so daß das vorbehandelte
Harz sich unter dem Druck der Luft, der auf das obere Ende des Druckaufgabebehälters 13 wirkt,
in die Beladungskolonne 14 bewegen kann. Da die anderen Ventile 75, 85, 92 und 1C4 in diesem Zeitpunkt
sämtlich geöffnet sind, wenn das Harz unter
953
Druck am oberen Ende der Beladungskolonne 14 zugeführt
wird, wird am Boden der Beladungskolonne 14 eine gleiche Harzmeage abgeführt und unter
Druck am oberen Ende der Absüßkolonne 15 zugeführt, aus der wiederum Harz abgeführt und am oberen
Ende der Kolonne 16 zugeführt wird, von deren Boden aus Harz am oberen Ende der Spülkolonne
17 zugeführt wird, wobei schließlich am Boden der Spülkolonne 17 Harz durch die Rohrleitung 18 abgeführt
und in den Einfüllbehälter 19 eingeleitet wird. Die Dauer dieses Arbeitsschrittes beträgt, wie oben
angeführt, etwa 30 Sekunden, und sie kann durch Einstellen des Druckes und der in den Druckaufgabebehälter
13 durch das Ventil 56 eintretenden Luftmenge variiert werden.
Während dieses Schubes werden kleine Harzmengen aus dem Druckaufgabebehälter 13 in die Beladungskolonne
14, aus der Beladungskolonne 14 in die Absüßkolonne 15, aus der Absüßkolonne 15 in
die Kolonne 16, aus der Kolonne 16 in die Spül- ao kolonne 17 und aus der Spülkolonne 17 in den Einfüllbehälter
19 transportiert. Alle diese Kolonnen oder Behälter bleiben jedoch fortwährend vollständig
mit Harz gefüllt, abgesehen von den kleinen Poren zwischen den Harzkörnern. Es ist jedoch kein Raum as
vorhanden, durch den sich einzelne Harzkörper relativ zu anderen Körnern bewegen können, wie dies
bei den bisherigen Vorrichtungen der Fall war, bei denen in den Kolonnen ein freier Raum erforderlich
ist. Infolge der fortwährend vollkommen gefüllten Kolonnen erreicht man einen echten schubartigen
Strom, bei welchem das Harz nicht gegen das obere Ende des Behälters oder gegen in ihm vorhandenen
Beschläge oder Eisenteile schlägt, so daß ein Zerbrechen der Körner und damit ein Verschleiß und
Verlust an Harz vermieden wird. Zur Sicherheit können in jeder der Kolonnen 17,16,15 und 14 Niveaumeßgeräte
vorgesehen werden, die die Steuerung der Harzspeiseventile zwischen den entsprechenden Kolonnen
überbrücken, um sicherzustellen, daß die entsprechenden Kolonien nicht in die Stufe zurückkehren,
in der die Flüssigkeit behandelt wird, ehe sie nicht vollständig mit Harz gefüllt sind. Wenn sämtliche
Kolonnen in diese Stufe, d. h. in die eigentliche Betriebsstufe, zurückgekehrt sind, ist. das Ventil 119
ebenfalls geschlossen und bleibt für eine kurze Zeitspanne weiterhin geschlossen, um das Harz in der
Regenerierungskolonne 20 zu stabilisieren.
In diesem Zeitpunkt ist das Ventil 122 oben an der Kolonne 26 geöffnet, ebenso das Ventil 128 am Boden
der Kolonne 26, so daß das Harz in der Kolonne 26 durch das Ventil 128 in die Spülkolonne 29 gedrückt
wird, und da das Ventil 129 in diesem Zeitpunkt ebenfalls offen ist, wird das Harz vom Boden
der Spülkolonne 29 durch die Leitung 46 zu dem schwenkbaren Rohr 41 transportiert, aus dem es in
den Einfüllbehälter 11 geleitet wird. Das Ventil 123
zu der Kolonne 26 ist Ia diesem Zeitpunkt ebenfalls geöffnet, um dem Harz Flüssigkeit zuzuführen, um
seine Bewegung durch die Spülkolonne 29 und die Leitung 40 zu erleichtern. Wenn ein Harzschub aus
der Spülkolonne 29 abgeführt worden ist, was durch das Zeitintervall gemessen wird, wird das Ventü 129
geschlossen und sobald das Niveaumeßgerät 134 am oberen Ende der Spülkolonne 29 anzeigt, daß die
Kolonne gefüllt ist, schließt das Ventil 128.
Die Vorrichtung ist nunmehr wieder für den Betrieb, d. h. für die Behandlung der Flüssigkeit, bereit,
wobei das schwenkbare Rohr 41 in der neuen Stellung ist und das Ventil 43 offen ist, so daß behandelte
Flüssigkeit in den leeren Einfüllbehälter 10 einströmt. Das Ventil 49 kann in diesem Zeitpunkt
ebenfalls offen ssin, so daß der Einfüllbehälter gespült wird. Dieser Arbeitsschritt dauert etwa 10 Sekunden.
Wenn die Vorrichtung in vollem Betrieb ist, wird durch das Rohr 41 Harz in einen der Einfüllbehälter
10 oder 11 gefüllt, wobei das eine der Ventile 43, 44 geschlossen und das andere geöffnet ist,
um die vorbehandelte Flüssigkeit aus der Leitung 42 in den zu füllenden Tank einzuleiten, so daß sie mit
dem Harz gemischt wird, das in den Tank aus der Spülkolonne 29 eingefüllt wird. Das offene Ventil 43
oder 44 schließt, wenn sein zugehöriges Meßgerät 45 oder 46 anzeigt, daß die Füllhöhe im Tank den vorgegebenen
Wert erreicht hat.
In der nachfolgenden Tabelle ist. der Arbeitsablauf der einzelnen Ventile bei der Vorrichtung nach
F i g. 1 aufgeführt.
Funktion | Betrieb | Vorbereitung zum Schub |
Schub | Vorbereitung | Betrieb | |
Ventil- nununer |
für die Rückkehr |
|||||
Deionisierte Flüssigkeit zum Kondi- | X | zum Betrieb | ||||
43, 44 | tionier-Tank | |||||
Zufuhr von Luft zum Umrühren | X | |||||
51, 52 | Bewegung des Harzes | X | ||||
47, 48 | Wasserabfuhr 10,11 | X | X | |||
49, 50 | Schwenkbares Rohr | 10 | 10 | 11 | X | 11 |
Luftzufuhr | X | X | 11 | |||
56 | Bewegung des Harzes | X | ||||
57 | Entlüftung | X | X | X | ||
55 | Harz abgeschaltet, 13 | X | ||||
61 | Flüssigkeit aus | X | X | |||
63 | Flüssigkeit ein | X | X | X | ||
73 | Bewegung des Harzes | X | X | |||
75 | Entlüftung | |||||
62 | Harz abgeschaltet, 14 | |||||
78 | ||||||
17 | Betrieb | Vorbereitung zum Schub |
* 18 | Vorbereitung | Betrieb | |
X | für die Rückkehr zum Betrieb |
X | ||||
Ventil- nummer |
Funktion | X | Schub | X | X | |
76 | Süßwasser aus | X | ||||
83 | Süßwasser in | |||||
85 | Bewegung des Harzes | X | X | |||
77 | Entlüftung | X | X | X | ||
106 | Bewegung des Harzes | X | X | X | X | X |
108 | Schwaches Regenerierungsmiitel ein | X | X | X | X | |
112 | Regenerierunesmittel ein | X | X | |||
119 | Regenerierungsmittel bewegen | X | X | |||
118 | Luftmischung | X | X | |||
137 | Wasser ein | X | X | |||
122,136 | Luftdruck | X | X | X | X | |
124 | Entlüftung | X | X | X | X | |
117 | Harz ein | X | ||||
125,131 | Spülen | X | X | |||
128,129 | Harz bewegen | X | X | |||
126 | Regenerierungsmittel ein | X | X | X | ||
123 | Wasser ein | X | X | X | X | X |
139 | Speisewasser-Aufbereitung | X | X | |||
132 | Aufbereitung des weichen | X | X | X | ||
Regenerierungsmittels | X | X | X | |||
88 | NH3 abführen | X | ||||
87 | NHj einführen | |||||
92 | Harz bewegen | X | ||||
89 | Entlüften | X | X | |||
93 | Harz abschalten, 16 | X | X | X | ||
96 | Spülen, Spülwasser z,um Ablauf | X | ||||
95 | Spülen einschalten | |||||
104 | Harz bewegen | X | ||||
97 | Entlüften | 10 | 10 | 11 | ||
105 | Harz abschalten, | 11 | ||||
Schwenkrohr zu Tank 10 und 11 | 11 | |||||
Nachfolgend wird eine weitere Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Wie oben ausgeführt,
kann die Erfindung zum Weichmachen von Wasser aber auch zum Entziehen von Mineralien verwendet
werden, wie in F i g. 1 dargestellt. Wenn die Erfindung nur zum Weichmachen von Wasser verwendet
wird, können die Kolonnen 15, 16 und 17 nach F i g. 1 weggelassen werden, und das Regenerierungsmittel kann eine Natriumchloridlösung sein. In Fig. 2
ist ein Teil der Regenerierungsanlage einer Vorrichtung zum Weichmachen von Wasser gemäß der Erfindung
dargestellt. Bei dieser Anlage wird das verbrauchte Harz während des Schubzyklus aus der Beladungskolonne
zu einem Vorratstank 145 transportiert, der über ein Ventil 146 für die Harzzufuhr mit
dem,oberen Ende einer unter Druck setzbaren Kolonne 147, d. h. einem Druckaufgabebehälter, verbunden
ist, die über ein Ventil 148 mit Druckluft versorgt werden kann, das in einer Leitung liegt, die
mit dem oberen-Ende der Kolonne 147 verbunden ist. An diesen Druckaufgabebehälter 147 ist ferner
eine Abzugsleitung mit einem Ventil 149 angeschlossen. Ein Ventil 150 für die Harzzufuhr liegt zwischen
dem Boden des Druckaufgabebehälters 147 und dem oberen Ende einer Regenerierungskolonne 152.
Die Regenerierungskolonne 152 ist mit einer Speiseeinrichtung 154 für die Flüssigkeit versehen, die am
Boden angeordnet ist und über ein Ventil 156 mit Wasser versorgt wird. Eine Flüssigkeitsabführeinrichtung
158 ist am oberen Ende der Regenerierungskolonne 152 angeordnet und an eine Ablaufleilung
angeschlossen, die mit einem Ventil 160 versehen ist. Etwa in der halben Höhe der Regenerierungskolonne
152 ist eine weitere Flüssigkeitsspeiseeinrichtung 162 angeordnet, durch die das Regenerierungsmittel über
ein Ventil 164 und einen Strömungsregler 166 zugeführt wird. Das Regenerierungsmittel kann eine Lösung
aus Natriumchlorid sein, das am häufigsten als Regenerierungsmittel für Harze zum Weichmachen
von Wasser wie Zeolit u. dgl. verwendet wird. Das Regenerierungsmittel wird, wie F i g. 2 zeigt, etwa in
der Mitte der Regenerierungskolonne 152 zugeführt, der genaue Ort der Speiseeinrichtung 162 hängt jedoch
von dem speziellen Anwendungsfall, der Größe der Regenerierungskolonne 152, den Strömungsgeschwindigkeiten,
den Mengen u. dgl. ab.
Da das Harz schubweise abwärts durch die Regenerierungskolonne 152 transportiert wird, nimmt
der Grad, bis zu dem das Harz regeneriert worden
ist, von der Spitze der Kolonne zum Boden hin zu. Bei dieser Anlage wird eine einzige Kolonne verwendet,
um das Harz kontinuierlich zu spülen und zu regenerieren. Das Harz, das sich ucierhalb der Speiseeinrichtung
167 für das Regenerierungsmittel befindet, wird gespült, da das durch die Speiseeinrichtung
144 am Boden eintretende Wasser aufwärts durch das Harz hindurchfließt. Die Konzentration der
Natriumcidoridlösung, mit der die Speiseeinrichtung
162 versorgt wird, ist daher so eingestellt, daß, wenn
die Lösung mit dem durch das Harz nach oben strömenden Wasser gemischt wird, die richtige Konzentration
für die Regenerierung des Harzes erreicht wird, das sich in der Regenerierungskolonne oberhalb
der Speiseeinrichtung 162 befindet. Getrennte Regenerierungs- und Spülkolonnen sowie die zugehörigen
Ventile und Leitungen werden daher nicht benötigt, so daß die Gesamtaniage stark vereinfacht
und die Kosten entsprechend gesenkt werden können. Die Einlaß- und Auslaßspeiseeinrichtungen, die
am Boden und an der Spitze der Kolonnen 14, 15, 16, 17, 26 und 29 angeordnet sind, können sogenannte
Rand- und Radialverteiler sein. Selbstverständlich können andere Speisesysteme, wie z. B. am
ίο Umfang angeordnete Lanzen u. dgl. verwendet werden,
solange sie den Durchgang des körnigen Materials durch die Kolonnen nicht beeinträchtigen. Ein
Vorteil der Rand- und Radialverteiler ist der, daß sie im wesentlichen ?n den Stirnwänden der Kolonnen
außerhalb der Bahn des Harzes angeordnet sind.
Claims (13)
1. Verfahren zum Behandeln einer Flüssigkeit mittels Ionenaustausch unter teilweiser Verwendung
eines gasförmigen Druckmittels für den Transport des Austauschharzes, dadurch gekennzeichnet,
daß das relativ trockene Austauschharz ausschließlich mit Hilfe pneumatischer Druckstöße alternierend zu den nassen
Behandlungsphasen von Kolonne zu Kolonne befördert wird, wobei die Kolonnen stets vollständig
mit Austauschharz gefüllt gehalten werden, und in den Druckintervallen die Beladung, Spülung
und gegebenenfalls Regenerierung im Flüssigkeitsgegenstrom erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vorbereitung der Austauschharzförderung
bei Verbleiben der Ein- und Auslaßventile der einzelnen Kolonnen in der geschlossenen
Stellung der nassen Behandlungsphasen ein der Beladungskolonne vorgeschalteter Druckaufgabebehälter für einen vorgegebenen
Zeitraum unter Druck gesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend sämtliche die einzelnen
Kolonnen miteinander verbindenden Ventile geöffnet und der Druckaufgabebehälter weiterhin unter Überdruck gehalten wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zum Entionisieren von Zucker enthaltenden
Hauptverfahrensflüssigkeiten unter Verwendung eines Kationen austauschenden Harzes, dadurch
gekennzeichnet, daß das aus der Beladungskolonne kommende erschöpfte Harz mit Ammoniumhydroxyd und danach zum Ersatz
durch Ammonium-Ionen mit anschließender regenerierender Behandlung des Harzes mit einer
Säureregenerierungslösung zur Freisetzung der Ammonium-Ionen und Sättigung des Harzes mit
Η-Ionen behandelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Regenerierungslösung eine
Schwefelsäurelösung verwendet wird.
6. Verfahren nach Aiispruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ammoniunihydroxyd
verbrauchtes, aus einem Regenerierungsprozeß mit Anionen austauschendem Material stammendes
Ammoniumhydroxyd ist.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6 mit für die Beladung,
Spülung und Regenerierung geeigneten Kolonnen, dadurch gekennzeichnet, daß der Beladungskolonne
(14) und gegebenenfalls der Regenerierungskolonne (20, 152) ein pneumatischer
Druckaufgabebehälter (13, 147) vorgeordnet ist mit einem am Einlaß des Druckaufgabebehälters
(13, 147) angeordneten, periodisch schaltbaren in seinem Schaltverhalten auf die restlichen Ventile
(47, 48; 57, 75, 85, 92, 104) abgestimmten Drucklufteinlaßventil (56).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Druckaufgabebehälter
mindestens ein druckloser Einfüllbehälter (10,11; 145) für frisches Harz vorgeschaltet und über
Ventile (47, 48; 146) mit diesem verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Hauptverfahrensfiüssigkeit
im Gegenstrom zur Harzbewegung durchströmten Beladungskolonne (14) eine von Wasser im Gegenstrom durcliströmte Absüß
kolonne (15) nachgeschaltet ist, der eine weiten Kolonne (16) nachgeschaltet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge kennzeichnet, daß der Kolonne (16) zur Behänd
lung des Austauschharzes mit Ammoniumhydroxyd eine Spül kolonne (17) nachgeschalte
ist, von welcher das Harz in einen eine Regene rierungskolonne (20) vorgeschalteten Einfüll
behälter (19) gelangt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das regenerierte Austauschharz
nach Passieren einer weiteren, von weichem Wasser durchströmten Kolonne (26) und einei
Spülkolonnne (29) unter Drucklufteinfluß übei eine Leitung (40) zu den Einfüllbehältern (10,11'
rückführbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Beladungskolonne
(14) Schalturtgseinrichtungen (68 71, 72) für eine Druckerhöhung oder eine Druckumkehr
im Einlaßbereich der Absüßkolonne (15) zugeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren dei
Ansprüche 7 bis 12 zur Regenerierung des Austauscherharzes beim Weichmachen von Wasser
dadurch gekennzeichnet, daß die Regenerierungskolonne (152) am unteren und oberen Ende jeweils
einen ventilgesteuerten Ein- und einen ventilgesteuerten Auslaß sowie einen Einlaß (162) zui
Zuführung des Regenerierungsmittels (Natriumchlorid) im wesentlichen im mittleren Bereich dei
Kolonne aufweist.
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