DE2918766C2 - Vorrichtung zum Sichern größerer Bargeldbestände gegen Banküberfälle - Google Patents
Vorrichtung zum Sichern größerer Bargeldbestände gegen BanküberfälleInfo
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- E05G—SAFES OR STRONG-ROOMS FOR VALUABLES; BANK PROTECTION DEVICES; SAFETY TRANSACTION PARTITIONS
- E05G5/00—Bank protection devices
- E05G5/006—Cashier's counters or receptables for holding valuables readily accessible for handling, with safeguard mechanisms for the valuables in case of hold-up
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sichern größerer Bargeldbestände gegen Banküberfälle, mit
einer einen großen Bargeldbestand aufweisenden Geldschale und einem gesondert angeordneten geringen
Bargeldbestand, wobei die Geldschale mit dem großen Bargeldbestand, ausgelöst durch ein Signal, in
einen unzugänglichen Raum entfernbar ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS 27 45 734) wird eine Geldschale mit entweder dem
ganzen Bargeldbestand oder mit dem wesentlich größeren Teil des Bargeldbestandes in einen sicheren
Raum entfernt, beispielsweise durch Abfallen der Geldschale in einen anschließend durch eine Sicherungsklappe
verschließbaren Raum, wobei das Abfallen der Geldschale durch Lösung einer oder mehrerer
Sperrvorrichtungen bei Betätigung einer Alarmvorrichtung durch den Kassierer oder eine andere, den Überfall
bemerkende Person bewirkt wird. Da nun diese Entfernung der zumindest den größten Teil des
Bargeldbestandes aufweisenden Geldschale vom Überfalltäter leicht noch während des Entfernungsvorganges
wahrgenommen werden kann bzw. zumindest dann, wenn der Kassierer ihn mit dem nicht entfernten
geringen Bargeldbestand abspeisen will, indem er sich selbst Zugang bzw. zumindest Einblick zum Kassenschalter
bzw. Geldaufbewahrungsort verschafft, können hierdurch irrationale Reaktionen des Täters ausgelöst
werden, die beträchtliche Gefährdungen für das Bankpersonal mit sich bringen können, so wie dies auch
schon bei früheren bekannten Vorrichtungen der Fall ist bei denen die gesamten im Kassenschalter verfügbaren
Bargeldbestände bei Alarmauslösung gesperrt werden.
Es ist daher auch schon bekanntgeworden, nicht sofort benötigte Geldbestände, etwa größere Einzahlungsbelege
in einen gesondert gesicherten Behälter zu werfen, der erst wieder geöffnet werden kann, wenn ein
bestimmter einstellbarer Zeitraum von ca. 5—10 Min. verstrichen ist. Dabei wird am Kassenschalter ein
deutlich ins Auge fallender Hinweis angebracht, daß die Bargeldbestände zeitgesichert sind, um potentielle
Täter von vornherein abzuschrecken bzw. zumindest so vorzubereiten, daß diese nicht mit unerwarteten
Ereignissen zu rechnen brauchen. In der Praxis hat es sich jedoch inzwischen gezeigt, daß diese Methode
unangenehme Auswirkungen hat, da es doch relativ häufig vorkommt, daß hintereinander eine größere Zahl
von Kunden am Kassenschalter erscheint, die größere Beträge abheben wollen, ohne daü zwischendurch
Zahlungseingänge erfolgen. Der relativ geringe Bargeldbestand ist dann schnell erschöpft und um auf die im
zeitgesicherten Behälter verfügbaren weiteren Bargeldbestände zurückgreifen zu können, muß dann jeweils
der voreingestellte Zeitraum von ca. 5—10 Min. abgewa-;et werden, was Verärgerungen der Kundschaft
sowie insgesamt einen stockenden Geschäftsablauf mit sich bringt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zu schaffen welche neben der Verhinderung
des Verlustes größerer Bargeldbestände bei einem Überfall sowohl im Normalbetrieb immer genügend
Bargeld verfügbar hält, um einen normalen Bankbetrieb aufrechterhalten zu können, als auch Gefährdungen des
Bankpersonals weitestgehend ausschlieft.
Bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß die den großen Bargeldbestand aufweisende Geldschale gegen eine gleiche Geldschale mit dem
geringen Bargeldbestand bei der Signalauslösung für einen vor dem Kassenschalter stehenden Überfalltäter
unbemerkbar austauschbar ist
Dadurch kann ständig ein für den normalen Bankbetrieb erforderlicher relativ großer Bargeldbestand
im Kassenschalter verfügbar sein und im Falle eines Banküberfalles unmerkbar für den Täter gegen
einen relativ geringfügigen Bargeldbestand ausgetauscht werden, wobei der Kassierer den ausgetauschten
geringen Bargeldbestand zusammenraffen und dem Überfalltäter anbieten kann, um diesen bei Laune zu
halten, wobei er gleichzeitig quasi entschuldigend erläutern kann, daß die Bargeldbestände gerade dem
Ende zugegangen seien und neues Geld aus dem Tresorraum hätte geholt werden müssen, wenn
inzwischen keine neuen Einzahlungen erfolgt wären. Wenn der Täter dies nicht glauben will, kann er dann
aufgefordert werden, sich selber näher zu überzeugen, indem er etwa eingeladen wird, seitlich oder von oben
Einblick auf die Geldschale zu nehmen, die zunächst, d. h. für einen in normaler Stellung vor dem Bankschalter
stehenden Täter nicht einsehbar angeordnet sein soil, um eben den Austauschvorgang unbemerkt
vornehmen zu können. Das für den Austauschvorgang erforderliche drahtlos übertragbare Signal kann in
unauffälliger Weise von dem Kassierer selbst und/oder einer anderen im Kassenraum befindlichen Person
ausgelöst werden, je nachdem die örtlichen Verhältnisse sind und die Art des Überfalls dies zuläßt. Eine hierfür
besonders geeignete Vorrichtung ist nachfolgend näher erläutert.
Zweckmäßig trifft man die Anordnung natürlich so, daß der große Geldbestand beim Austauschvorgang
unzugänglich wird, d. h. der Täter in keinem Fall die Möglichkeit hat, etwa durch Eindringen in den
Kassenschalter, sich mit Gewalt Zugang zu dem betreffenden BargeldbestanH ?.u verschaffen.
Eine besonders einfcc.c uiiu zweckmäßige Ausführung
ergibt sich, wenn die beiden Geldschalen an einer drehbaren Trommel mit einem Winkelabstand von
mindestens 90° angeordnet sind, wobei die Drehung der Trommel durch das drahtlose Signal auslösbar ist.
Die Trommel mit den Geldschalen kann dabei von einem die Einsicht auf die Geldschalen verhindernden
Rand umgeben sein, wobei dieser Rand so bemessen wird, daß eben die Sicht auf die Geldschalen mit Inhalt
für eine normal vor dem Kassenschalter stehende Person versperrt ist. Der Zugang zu den Geldschalen
kann dabei in einfacher Weise für den Kassierer dadurch ermöglicht werden, daß an der dem Schalterbeamten
zugewandten Seite der Trommel eine Durchbrechung des die Sicht von vorn versperrenden Randes
ausgebildet ist.
Unterhalb der Trommel kann dabei ein Schacht
ίο angeordnet sein, durch den der aus der Geldschale beim
Austauschvorgang fallende große Bargeldbestand in einen gesicherten Raum fällt, vorzugsweise unmittelbar
in den Tresorraum, so daß der Täter in jedem Fall an dieses Geld nicht herankann, wenn er nicht die mit
einem Eindringen in den Tresorraum verbundenen hohen Risiken eingehen will, die in den meisten Fällen
von sogenannten Gelegenheitstätern möglichst gemieden werden.
Ein besonders einfacher und wirksamer Mechanismus
.Ό ergibt sich, wenn an einer mit der Trommel drehfest
verbundenen Drehachse ein sich radial erstreckender Betätigungsansatz vorgesehen ist, an dessen freiem
Ende eine Zugfeder angreift, die am anderen Ende an einem Punkt befestigt ist, der auf einer Senkrechten zur
Drehachse und zur Längsrichtung des Betätigungsansatzes in dessen Ausgangs- bzw. Bereitschaftsstellung
liegt und daß ferner ein Arretierungsansatz an der Drehachse vorgesehen ist, der von einem Auslöseglied
normalerweise in die Zugfeder spannender Stellung
jo gehalten wird, wobei das Auslöseglied durch das drahtlose Signal auslösbar ist. Hierdurch wird einerseits
ein schlagartiger und geräuschloser Betätigungsvorgang gewährleistet und infolge der Art und Anordnung
der Betätigungs-Zugfeder ein schnelles mehrmaliges
j5 Hin- und Herdrehen der Trommel in der ausgelösten
Stellung bewirkt, so daß sichergestellt ist, daß alle Bargeldbestände aus der Geldschale in den darunter
befindlichen Schacht fallen. Der beim Austauschvorgang auf die Oberseite der Trommel gelangende
w geringe Bargeldbestand kann in der zugeordneten
Geldschale in deren senkrechter Bereitschaftsstellung durch Klemmleisten o. dgl. ausreichend gehalten sein.
Das Auslöseglied kann von einem am Gehäuse angelenkten Hebel gebildet sein, an dessen freiem Ende
4") eine mit dem Arretierungsanker zusammenwirkende
Rolle angeordnet ist, wobei zwischen Rolle und Anlenkpunkt ein Anker eines vom drahtlosen Signal
auslösbaren Elektro-Magneten angelenkt ist. Diese Ausbildung gewährleistet einerseits einen geräuschlosen
und andererseits auch einen nur geringe Betätigungskräfte erfordernden Auslösevorgang.
Für die Auslösung eines drahtlosen Signals zur Betätigung von Sicherheitseinrichtungen, insbesondere
zur Betätigung der zuvor beschriebenen Vorrichtung, ist
-)■> es besonders vorteilhaft, in einem Schuh eines
Kassierers und/oder einer anderen im Kassenraum befindlichen Person einen Sender anzuordnen, der
mittels eines durch Zehenbewegung betätigbaren Schalters das drahtlose Betätigungssignal abgibt.
Mit dieser Ausbildung ist nämlich der Vorteil verbunden, daß eine völlig unauffällige und für einen
Überfalltäter unbemerkbare Betätigung auch dann möglich ist, wenn die den entsprechend ausgerüsteten
Schuh tragende Person voll im Blickfeld des Überfalltä-
(>i ters unter dessen Bedrohung steht, keinerlei Bewegung
auszuführen, wenn nicht ein Schußwaffengebrauch o. dgl. provoziert werden soll. Ohne jede von außen
wahrnehmbare Bewegung kann nämlich die das
Betätigungssignal auslösende Zehenbewegung innerhalb
des geschlossenen Schuhes erfolgen, und zwar praktisch im gleichen Moment, in dem der Überfall
erkennbar wird, indem beispielsweise der Täter, wie meistens üblich, p! Hzlich eine Waffe auf den Kassierer
richtet und sagt: »Dies ist ein Überfall, keine Bewegung«. Weil der Täter dabei im allgemeinen
zunächst seine Aufmerksamkeit voll auf den Kassierer konzentriert und die Vorrichtung für den Täter völlig
unbemerkt arbeitet, wird er den im Moment des Überfalls sofort instinktiv ausgelösten Austauschvorgang
des Bargeldbestandes in keinem Fall wahrnehmen und er wird sich im allgemeinen mit dem dann nur noch
relativ geringfügigen Bargeldbestand zufrieden geben und schnell verschwinden, wenn er dazu eine entsprechende
Erklärung vom Kassierer erhält, wie vorstehend schon dargelegt.
Natürlich kann das durch die Zehenbewegung ausgelöste Betätigungssignal auch zu anderen Zwecken
verwendet werden, beispielsweise dazu, sonstige Sicherheitseinrichtungen auszulösen oder aber die Polizei zu
verständigen. Besonders vorteilhaft ist es aber, nur solche Sicherheitseinrichtungen auszulösen, die vom
Täter nicht wahrgenommen werden können, um zu verhindern, daß dieser in Panik gerät und dadurch
unüberlegt reagiert, sich etwa zum Gebrauch seiner Schußwaffe verleiten läßt.
Bei dem vorbeschriebenen Sicherheits-Schuh ergibt sich eine besonders einfache und zweckmäßige Ausgestaltung,
wenn der in diesem angeordnete Schalter einen vor der Großzehe angeordneten Schieber mit elektrischem
Kontakt aufweist, der unter leichtem Federdruck in Richtung der Großzehe steht, derart, daß dieser bei
einer Krümmung der Großzehe einen stationären Gegenkontakt unter Schließung eines das drahtlose
Signal auslösenden Stromkreises berührt.
Die für die vorgeschriebene Ausbildung erforderlichen Teile können mühelos in einem Schuh normaler
Abmessungen derart untergebracht werden, daß sich ein solcher Schuh in nichts von einem normalen Schuh
unterscheidet, indem beispielsweise der erforderliche Sender im Absatz des betreffenden Schuhs untergebracht
wird und der den elektrischen Kontakt tragende Schieber in zwei rechts und links der Zehen
verlaufenden Führungsschlitzen in der Sohle des Schuhes geführt ist.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung mit drehbarer Trommel in
Bereitschaftsstellung,
F i g. 2 eine Seitenansicht ähnlich F i g. 1 in betätigter Stellung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig.4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß
Fig. 2,
Fig.5 eine Seitenansicht einer Betätigungs- und Auslöseeinrichtung für die Trommel gemäß den Fig. 1
bis 4 in schematischer Seitenansicht und in Bereitschaftsstellung gemäß F i g. 1 und 3,
F i g. 6 eine F i g. 5 ähnliche Seitenansicht in betätigter Stellung gemäß F i g. 2 und 4,
F i g. 7 eine zu F i g. 5 um 90° versetzte Seitenansicht, F i g. 8 eine zu F i g. 6 um 90° versetzte Seitenansicht,
Fig.9 einen Sicherheits-Schuh gemäß der Erfindung
zur Auslösung eines drahtlosen Signais in teilweise im
Schnitt wiedergegebener Seitenansicht in Bereitschaftsstellung und in
Fig. 10 eine Fig.9 ähnliche Seitenansicht in betätig
ter Stellung.
Die in den Fig. 1 bis 8 beschriebene Vorrichtung
ι besteht im wesentlichen aus einer in einem Gehäuse 1
mittels einer Drehachse 2 drehbar gelagerten Tromme 3, die in Seitenansicht eine quadratische Konfiguratior
aufweist.
Zwei aneinander grenzende Trommelflächen sind ir
κι Form von Geldschalen ausgebildet, von denen die ir
F i g. 1 oben befindliche Geldschale 4 zur Aufnahm« eines großen Bargeldbestandes dient, so wie dieser füi
den normalen Bankbetrieb erforderlich ist, während ir der in Fig. 1 in vertikaler Stellung befindlicher
π Geldschale 5 ein geringer Geldbetrag durch Klemmlei
sten 6 o. dgl., gegen ein Herausfallen in der Stellung gemäß Fig. 1 gesichert, angeordnet ist. Unterhalb dei
Trommel 3 befindet sich ein Schacht 7, durch den das au; der Schale 4 beim Drehen der Trommel 3 aus dei
Stellung gemäß Fig. 1 in die Stellung gemäß Fig.; herausfallende Geld in einen unterhalb einer Geschoß
decke 8 o. dgl. befindlichen gesicherten Raum 9 fällt.
Das Gehäuse 1 ist an drei Seiten mit einem derar angeordneten und ausgebildeten Rand 10 versehen, da[
die Sicht auf die Geldschalen 4 und 5 für eine vor den
Kassenschalter stehende Person versperrt ist, währenc an der vierten Seite ein Zugang Il für die Kassenbedienungsperson
ausgebildet ist.
Wie die F i g. 7 und 8 zeigen, ist die Trommel 3
Wie die F i g. 7 und 8 zeigen, ist die Trommel 3
jo drehfest mit der Drehachse 2 verbunden, welch letztere
in Lagern 12 am Gehäuse 1 drehbar gelagert ist. An dei Drehachse 2 bzw. der Trommel 3 ist ein Betätigungsansatz
13 befestigt, an dessen freiem Ende eine Zugfeder 14 angreift, deren anderes Ende an einem am Gehäuse 1
ii befestigten Bolzen 15 befestigt ist. Dieser Bolzen 15
liegt, wie Fig.5 zeigt, auf einer Senkrechten zui Drehachse 2 und zur Längsrichtung des Betätigungsansatzes
13 in dessen Ausgangs- bzw. Bereitschaftsslellung gemäß F i g. 5 und 7. Ferner ist auf der anderen Seite der
Drehachse 2 an dieser bzw. der Trommel ein Arretierungsansatz 16 befestigt, der von einem als Rolle
17 ausgebildeten Auslöseglied normalerweise in die Zugfeder 14 spannender Stellung gemäß F i g. 5 und 7
gehalten wird. Die Rolle 17 ist dabei am freien Ende eines an einem Träger 18 des Gehäuses 1 angelenkten
Hebels 19 gelagert, wobei zwischen Rolle 17 und Anlenkpunkt 20 ein Anker 21 eines Elektromagneten 22
angelenkt ist, der mittels eines Empfängers 23 erregbar ist, sobald der Empfänger in nachstehend näher
so beschriebener Weise ein drahtloses Signal erhält. Um die Vorrichtung dabei von einer Elektroinstallation und
einem evtl. Stromausfall unabhängig zu machen, ist dem Empfänger 23 eine Batterie bzw. ein Akku 23a
zugeordnet. Auf der der Rolle 17 gegenüberliegenden Seite des Anlenkpunktes 20 greift am Hebel 19 ferner
noch eine Zugfeder 24 an, mittels welcher der Anker 21 und damit der Hebel 19 mit Rolle 17 wieder in
Bereitschaftsstellung gezogen werden, sobald der Magnet 22 abgeschaltet ist und die Trommel wieder in
die Ausgangsstellung gemäß F i g. 1 und 3 verbracht wird.
Wie erkennbar ist, wird beim Empfang eines entsprechenden drahtlosen Signals im Empfänger 23
der Anker 21 des Elektromagneten 22 aus der in den F i g. 5 und 7 wiedergegebenen Stellung in die aus F i g. 8
ersichtliche Stellung gezogen, wobei die Rolle 17 den Arretierungsansatz 16 freigibt, so daß die Zugfeder 14
über den Betätigungsansatz 13 die Trommel rchlag irtig
aus der in den Fig. 1, 3, 5 und 7 ersichtlichen Stellung in
die aus den F i g. 2, 4, 6 und 8 ersichtliche Stellung dreht, wobei je nach der Auslegung der Zugfeder 14 ein
mehrmaliges mehr oder minder starkes Nachfedern um die in Fig. 6 wiedergegebene Endstellung erfolgt, so
daß sichergestellt wird, daß alles in der Geldschale 4 befindliche Geld bei diesem Drehvorgang aus der
Geldschale 4 in den unterhalb der Trommel 3 befindlichen Schacht 7 gelangt.
Das den Empfänger 23, beispielsweise über eine Infrarotlichtdiode 25, beaufschlagende drahtlose Signal
kann beispielsweise von einem Sender 26 herrühren, der im Absatz 27 eines in den Fig. 9 und 10 dargelegten
Sicherheits-Schuhs 28 angeordnet ist. der mittels einer ebenfalls im Absatz angeordneten Batterie 29 gespeist
wird. In einer Sohle 30 sind seitlich zwei Führungsschlitze 31 ausgebildet, in denen ein Schlitten 32 geführt ist,
der unter dem leichten Druck einer schwachen Druckfeder 33 steht, die diesen in Richtung einer
Großzehe 34 eines Fußes 35 einer den Schuh tragenden Person drückt. Der Schlitten 32 ist mit einem Kontakt 36
versehen und stationär ist in der Sohle ein weiterer Kontakt 37 angeordnet, welche beiden Kontakte bei
ihrer Berührung miteinander einen Stromkreis schließen, der ein drahtloses Signal, vorzugsweise ein
Infrarotlichtsignal, vom Sender 26 über eine Ausgangsdiode 38 auslöst, was, wie Fig. 10 zeigt, bewirkt wird,
wenn die den Schuh tragende Person lediglich die Großzehe 34 so weit krümmt, bis der Kontakt 36 unter
dem Einfluß der Feder 33 mit dem Kontakt 37 in Berührung kommt.
Wie erkennbar ist, kann in dem Schuh oberhalb der Großzehe 34 in gestreckter Lage derselben genügend
Raum 39 frei bleiben, um ein ausreichendes Krümmen der Groß/ehe 34 zu ermöglichen, ohne daß irgendeine
Auswölbung oder Bewegung des Schuhs von außen erkennbai wird.
Natürlich kann das beschriebene Ausführungsbeispiel in vielfacher Weise abgeändert werden, ohne den
Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So könnte der Austauschmechanismus für die beiden Geldschalen
auch zur Bewirkung eines seitlichen Schiebevorganges ausgestaltet sein, wobei es genügen kann, die Geldscha-Ie
mit dem großen Bargeldbestand in einen gesondert gesicherten Behälter durch die Geldschale mit dem
geringen Bargeldbesland einzuschieben, wobei dann eine das Rückziehen der Geldschale mit dem großen
Bargeldbestand verhindernde Sperre vorgesehen werden kann. Die Art des drahtlosen Betätigungssignals und
der dieses abgebende Sender und aufnehmende Empfänger können in beliebiger geeigneter Weise
ausgestaltet sein, beispielsweise könnte auch ein Ultraschallimpuls als Betätigungssignal dienen, d. h. die
hierfür benötigten Sender und Empfänger können solche sein, wie diese schon für viele Anwendungszwekke,
beispielsweise zur Fernbedienung von Fernsehgeräten, Garagentoren u. dgl., seit langem üblich sind.
Möglich wäre es natürlich auch, den Sender etwa in einer Jackentasche des Kassierers unterzubringen und
einen Betätigungsschalter zwischen Oberkörper und einem Oberarm des Kassierers anzuordnen, der dann
unauffällig gleichzeitig mit dem Heben der Arme bei einer entsprechenden Aufforderung des Überfalltäters
jo betätigt werden könnte u. dgl. mehr. Bei genügend
kleinbauenden Sendern könnten diese auch im Mundraum des Kassierers untergebracht sein, da auch hier
eine unbemerkte Betätigung möglich ist.
Hierzu 9 Blatt Zeichnunpen
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Sichern größerer Bargeldbestände gegen Banküberfälle, mit einer einen großen
Bargeldbestand aufweisenden Geldschale und einem gesondert angeordneten geringen Bargeldbestand,
wobei die Geldschale mit dem großen Bargeldbestand, ausgelöst durch ein Signal, in einen unzugänglichen
Raum entfernbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die den großen Bargeldbestand aufweisende Geldschale (4) gegen eine gleiche Geldschale (5) mit dem geringen Bargeldbestand bei
der Signalauslösung für einen vor dem Kassenschalter stehenden Überfalltäter unbemerkbar austauschbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Geldschalen (4, 5) an einer drehbaren Trommel (3) mit einem Winkelabstand
von mindestens 90° angeordnet sind, wobei die Drehung der Trommel durch ein drahtloses Signal
auslösbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (3) mit den Geldschalen
(4, 5) von einem die Einsicht auf die Geldschalen verhindernden Rand (10) umgeben ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Trommel (3) ein
Schacht (7) angeordnet ist, durch den der aus der Geldschale (4) beim Austauschvorgang fallende
große Bargeldbestand in einen gesicherten Raum (9) fällt.
5. Vorrichtung nach Ar.spruch 2 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Geldschale (5) mit dem geringen Bargeldbestand mit
Kiemmitteln (6) zur Sicherung bzw. Festhaltung des betreffenden Bargeldbestandes versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an einer mit
der Trommel (3) drehfest verbundenen Drehachse (2) ein sich radial erstreckender Betätigungsansat?
(13) vorgesehen ist, an dessen freiem Ende eine Zugfeder (14) angreift, deren anderes Ende an einem
Punkt (15) befestigt ist, der auf einer Senkrechten zur Drehachse und zur Längsrichtung des Betätigungsansatzes in dessen Ausgangs- bzw. Bereitschaftsstellung
liegt und daß ferner ein Arretierungsansatz (16) an der Drehachse vorgesehen ist, der von einem
Auslöseglied (17) normalerweise in die Zugfeder spannender Stellung gehalten wird, wobei das
Auslöseglied durch das drahtlose Signal auslösbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseglied von einem am
Gehäuse (1) angelenkten Hebel (19) gebildet ist, an dessen freiem Ende eine mit dem Arretierungsansatz
(16) zusammenwirkende Rolle (17) angeordnet ist. wobei zwischen Rolle (17) und Anlenkpunkt (20) ein
Anker (21) eines vom drahtlosen Signal auslösbaren Elektro-Magneten (22) angelenkt ist.
8. Vorrichtung zur Auslösung eines drahtlosen Signals zur Betätigung von Sicherheitseinrichtungen,
insbesondere zur Betätigung der Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem Sicherheits-Schuh (28) eines Kassierers und/oder einer anderen im
Kassenraum befindlichen Person ein Sender angeordnet ist, der mittels eines durch Zehenbewegung
betätigbaren Schalters das drahtlose Betätigungssignal abgibt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter einen vor einer Großzehe
(34) angeordneten Schieber (32) mit elektrischem Kontakt (36) aufweist, der unter leichtem Federdruck
in Richtung der Großzehe steht, derart, daß dieser bei einer Krümmung der Großzehe einen
stationären Gegenkontakt (37) unter Schließung eines das drahtlose Signal auslösenden Stromkreises
berührt
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Absatz (27) des Sicherheits-Schuhs
(28) ein das drahtlose Signal abgebender Sender (26) mit Batterie (29) angeordnet ist
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sohle (30) des Sicherheits-Schuhs
(28) links und rechts der Zehen je ein Führungsschlitz (31) zur Längsverschiebung des
Schiebers (32) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792918766 DE2918766C2 (de) | 1979-05-10 | 1979-05-10 | Vorrichtung zum Sichern größerer Bargeldbestände gegen Banküberfälle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792918766 DE2918766C2 (de) | 1979-05-10 | 1979-05-10 | Vorrichtung zum Sichern größerer Bargeldbestände gegen Banküberfälle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2918766B1 DE2918766B1 (de) | 1980-02-21 |
DE2918766C2 true DE2918766C2 (de) | 1980-10-30 |
Family
ID=6070335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792918766 Expired DE2918766C2 (de) | 1979-05-10 | 1979-05-10 | Vorrichtung zum Sichern größerer Bargeldbestände gegen Banküberfälle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2918766C2 (de) |
-
1979
- 1979-05-10 DE DE19792918766 patent/DE2918766C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2918766B1 (de) | 1980-02-21 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |