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Mit einem Riegel versehenes Einsteckschloß
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Die Erfindung betrifft ein mit einem Riegel versehenes und mittels
eines Drehzylinderschlosses sowie einer inneren oder auch einer inneren und einer
äußeren 'Pürklinke zu betätigendes Einsteckschloß, das für Wohnungstüren bzw. für
Bürotüren usw. vorgesehen ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachem Aufbau und
unter Beibehaltung aller notwendigen Schließ- und öffnungsfunktionen dem Wohnungsinhaber
bzw. Büroangestellten usw. eine erweiterte Sicherheit zu gewährleisten, die ihnen
mit den bekannten Schloßausführungen nicht geboten werden konnte.
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Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig gelöst, durch einen Funktionssteuerhebel,
welcher unter der Wirkung eines Kraftspeichers steht und einen Riegel, in Zusammenarbeit
mit einem kleinen Zapfen-des Riegels, unter Druck setzt.
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In weiterer Ausbildung wird durch eine Nase und ein Element, welche
vom Funktionssteuerhebel getragen werden und mit einem Arm der Schloßnuß sowie einer
großen Ausnehmung des Riegels zusammenarbeiten, ein Zurückziehen des Riegels mit
Hilfe der Türklinke ermöglicht.
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Die Erfindung besteht in ihrer weiteren Ausbildung darin, daß der
von einem Hebel, in Zusammenarbeit mit einer Ausnehmung des Riegels, im Schloßkasten
gehaltene Riegel von einer Halbkugel aus mit-tels einer Hebelverbindung so gesteuert
wird, daß beim Eindrücken der Halbkugel, beispielsweise beim Zuschlagen der Tür,
der Riegel selbständig in seine Schließlage geht.
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Ein weiteres Erfindungsmerkmal wird durch einen unter Federkraft stehenden
Sperrhebel gekennzeichnet, welcher mit einer Sperrnase des Riegels so zusammenarbeitet,
daß der Riegel gegen Einschieben in den Schloßkasten gesperrt ist. Durch eine weitere
Nase des Funktionssteuerhebels, welche in Schließstellung des Riegels gegen den
Sperrhebel drückt, wird dieser in seine Sperrstellung versetzt. Die Sperre wird
aufgehoben, wenn der Funktionssteuerhebel mit seiner Nase nicht mehr gegen den Sperrhebel
drückt, und dies wird bei Türklinken- sowie bei Drehzylinderbetätigung erreicht.
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Ein wesentliches Merkmal der Erfindung wird darin gesehen, daß das
Einsteckschloß eine unter Federkraft stehende Blockierungsachse aufweist, welche
in gedrücktem Zustand ein Zurückziehen des Riegels mittels der Türklinke verhindert.
Durch eine besonders ausgebildete Hebelverbindung wird die Blockierungsachse solange
in ihrer Blockierungsstellung gehalten, bis durch die Betätigung des Drehzylinders
eine sich am Riegel befindende Nase in die Hebelverbindung eingreift, so daß die
Blockierungsachse nicht mehr in ihrer Blockierungsstellung gehalten-wird und von
ihrer Feder aus dem Blockierungsbereich im Schloßkasten gedrückt wird.
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Es ist durch die DE 30 27 462 Al ein Einsteckschloß bekannt geworden
das zwar einige Vorteile gegenüber dem durch die DPS 466 562 bekannt gewordenen
Einsteckschloß erkennen läßt, indem es eine automatische Verriegelung sowie einen
Riegelsteuerhebel 11 besitzt und neben für klinkenbetätigung auch mittels eines
Drehzylinderschlosses zu öffnen ist, wobei aber Bedingung ist, daß es nur mit einer
inneren Türklinke versehen sein darf, da sonst ebenso wenig Sicherheit besteht wie
bei dem durch die DPS 466 562 bekannt gewordenen Einsteckschloß.
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Dieses bekannte Schloß ist mit dem Schloß der Erfindung, welches den
neuzeitlichen Erfordernissen angepaßt ist und alle notwendigen Funktionen aufweist
und einfacher zu bedienen ist, nicht vergleichbar. Denn neben dem umfangreichen
mechanischen Aufbau des durch die DE 30 27 462 A1 bekannt gewordenen Einsteckschlosses
und der Tatsache das es nur eine innere Türklinke besitzen darf ist in zwei wesentlichen
Punkten keine hinreichende Lösung erkennbar. Binerseits haben Eltern nicht die Möglichkeit
die Tür so zu verschließen, daß es Kindern nicht möglich ist die Tür ohne einen
Schlüssel zu öffnen. Die Kinder können einfach mittels Türklinkenbetätigung die
Wohnung unerlaubt verlassen. Dies kann besonders gefährlich sein, wenn die Eltern
einmal nicht anwesend sind. Andererseits ist in Figur 2 des durch die DE 30 27 462
A1 bekannt gewordenen Einsteckschlosses keine andere Stellung der Schließnase 10a
zu erkennen, wie auch in Figur 3. In beiden Figuren nimmt die Schließnase 10a die
Abzugsstellung ein. Hat der Wohnungsinhaber den Schlüssel bereits abgezogen und
vergessen eine kleine Drehung im UZS durchzuführen und eine kleine Drehung gegen
den UZS, so ist, obwohl der Schlüssel abgezogen wurde, ein automatisches Vorschnellen
des Riegels nicht möglich. Und denkt der
Wohnungsinhaber einmal
nicht daran, den Schlüssel abzuziehen 9 wird ihm auch nicht auffallen, daß der Riegel
nicht vorschnellt, da die Tür ja durch die Falle notdürftig verschlossen ist0 Es
wird ihm dann also kein Anhaltspunkt geboten, woran er erkennen könnte9 daß die
Tür nur unzureichend gesichert ist und der Schlüssel noch an der Außenseite der
Tür steckt.
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Außerdem werden immer zwei Ausführungen dieses Schlosses benötigt:
für links öffnende Türen und für rechts öffnende furenO Der einfache Aufbau und
die erhöhte Sicherheit bei gleichzeitiger Bedienungsvereinfachung sowie die Lösung
der auf geführten Mängel sind als neu anzusehen. Sie gehen über das durch das bekannte
Schloß geoffenbarte Niveau hinaus Diese und weitere Merkmale der Erfindung werden
anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert, Dabei
zeigt Fig. 1 eine Gesamtansicht des Schloßaufbaues bei vorgeschnelltem Schloßriegel,
während die Fig. 2, 3 und 4 Details zeigen.
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Das in einem Schloßkasten untergebrachte Einsteckschloß weist einen
Riegel 2 auf und eine Schloßnuß 3, mit deren Vierkant 3b eine nicht dargestellte
Türklinke starr verbunden ist. Das Einsteckschloß ist, den neuzeitlichen Erfordernissen
entsprechend, mit einem Drehzylinderschloß 1 versehen, dessen Schließnase bei 1a
angedeutet sei.
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Es sei zum besseren Verständnis der Beschreibung und Zeichnung zunächst
erwähnt, daß die Hebel 5; 7, 7a; 9; 10 und 11 etwa so geformt sind wie der Hebel
7, 7a (Fig. 3). Diese Form ermöglicht es, die Hebel auf eine gehäusefeste Achse
beweglich zu stecken. Der Hebel 4 besitzt ebenfalls ein Loch, um auf einer gehäusefesten
Achse gelagert zu werden.
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Senkrecht zum Riegel 2 befindet sich der Funktion steuerhebel 4, welcher
unter dem Druck der Feder 13 steht. Der Funktionssteuerhebel 4 ist an den schraffierten
Stellen um ein Vielfaches stärker als an seiner nicht schraffierten Stelle, um mit
dem Nußarm 3a, der Feder 13 und dem Riegel 2, in seiner großen Ausnehmung 2e, in
Wirkverbindung treten zu können. Der nicht schraffierte schmale Teil des Funktionssteuerhebels
4 wird an einer Seite des Riegels 2 geführt und liegt an einem kleinen Zapfen 2d,
welcher fest mit dem Riegel 2 verbunden ist, an. Dadurch steht der Riegel 2 über
den Funktionssteuerhebel 4 unter dem Druck der Feder 13 und hat somit das Bestreben
in seine Schließlage zu gelangen.
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Diesem Bestreben wirkt zeitweilig ein Hebel 10 entgegen, welcher von
der Feder 14 bei nicht hervorgetretenem Riegel 2 in die Ausnehmung 2a des Riegels
2 gedrückt wird. Gleichzeitig wird von der Feder 14 die Halbkugel 12, die starr
mit dem Hebel 11 verbunden ist,
aus dem Schloßkasten gedrückt.
Wird die Halbkugel 12 in den Schloßkasten gedrückt, beispielsweise beim Zuschlagen
der Tür, so dreht sich der starr mit ihr verbundene Hebel 11 um seine gehäusefeste
Achse und drückt somit den Hebel 10, welcher sich ebenfalls um seine gehäusefeste
Achse bewegt, aus der Ausnehmung 2a des Riegels 2, und so kann dieser in seine Schließlage
vorschnellen. Dies geschieht, wie bereits erwähnt, dadurch daß der Riegel 2 über
den Funktionssteuerhebel 4 unter dem Druck der Feder 13 steht. Da das Auslöseglied
eine Halbkugel ist, kann dieses Schloß sowohl für links öffnende, als auch für rechts
öffnende Türen verwandt werden.
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Befindet sich der Riegel 2 in seiner Schließlage, so nimmt der Funktionssteuerhebel
4 eine senkrechte Stellung gegenüber dem Riegel 2 ein, so daß dessen Nase 4b gegen
den Sperrhebel 5 drückt und diese den Sperrhebel 5 um seine gehäusefeste Achse gegen
das Anschlagstück 6d bewegt. Das kurze Ende des Sperrhebels 5 befindet sich somit
hinter der Sperrnase 2c des Riegels 2 und sichert diesen gegen unbefugtes Einschieben
in den Schloßkasten. Wird der Funktionssteuerhebel 4 bewegt, sei es durch Türklinken-
oder Drehzylinderbetätigung, so entfernt sich die Nase 4b und der Sperrhebel 5 bewegt
sich unter dem leichten Druck der Feder 15 um seine gehäusefeste Achse gegen das
Anschlagstück 6c und der Riegel 2 kann mittels Türklinken- oder Drehzylinderbetätigung
in den Schloßkasten gezogen werden.
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Hierauf wird nachstehend noch näher eingegangen.
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Die Schloßnuß 3 weist einen Arm 3a auf, der mittels eines Zwischenstücks
mit der Feder 14 verbunden ist, um die Türklinke nach dem Betätigen immer in ihre
waage rechte Stellung zu bringen. Dieser Arm 3a drückt aber ebenfalls bei Türklinkenbetätigung
gegen die Nase 4a
des Funktionssteuerhebels 4 und bewegt diesen
um seine gehäusefeste Achse, so daß dessen Element 4c, welches in die große Ausnehmung
2e des Riegels 2 hineinreicht, diesen in den Schloßkasten zieht. Das Element4c ist
weniger als halb so breit wie der Funktionssteuerhebel 4 und wird von diesem auf
seiner rechten Seite, wie in Fig. 1 dargestellt, getragen. So entsteht, wenn der
Riegel 2 sich in Schließlage befindet, ein freier Raum zwischen dem Element 4c und
dem Riegel 2. Dieser freie Raum ist notwendig, damit bei Türklinkenbetätigung sich
als erstes die Nase 4b vom Sperrhebel 5 entfernt, so daß dieser sich unter der Kraft
der Feder 15 um seine ge-.
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häusefeste Achse bewegt und den Sperrzustand des Riegels 2 aufhebt.
Danach hat das Element 4c den Riegel 2 erreicht und kann nun diesen in den Schloßkasten
ziehen.
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Beim Öffnen der Tür wird die Halbkugel 12, die starr mit dem Hebel
11 verbunden ist, aus dem Schloßkasten gedrückt und der Hebel 10 in die Ausnehmung
2a. Wenn die Türklinke losgelassen wird drückt der Funktionssteuerhebel 4 gegen
den kleinen Zapfen 2d des Riegels 2 und setzt diesen somit unter Druck. Wird die
Halbkugel 12 in den Schloßkasten gedrückt, beispielsweise beim Zuschlagen der Tür,
setzt sich der mechanische Ablauf in gang, der schon beschrieben wurde.
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Ebenso verhält es sich bei Drehzylinderbetätigung. Die Schließnase
1a des Drehzylinders 1 bewegt als erstes den Funktionssteuerhebel 4, welcher bis
in den Drehbereich des Drehzylinders 1 hineinreicht, so daß sich dessen Nase 4b
vom Sperrhebel 5 entfernt. Der Sperrhebel 5 bewegt sich nun aus seiner Sperrstellung.
Die Schließnase 1a bekommt nun mit der Schließraste 2b des Riegels 2 Kontakt und
zieht diesen in den Schloßkasten.
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Um den Riegel 2 mit dem Drehzylinder 1 in den Schloßkasten zu ziehen,
ist nur noch knapp eine halbe Umdrehung mit dem Schlüssel erforderlich. Danach schlägt
die
Schließnase 1a gegen das Anschlagstück 6b. Der Wohnungsinhaber
oder Angestellte usw. ist nun gezwungen, den Schlüssel um die halbe Umdrehung zurückzubewegen
und abzuziehen weil sich ansonsten die Schließnase 1a in der Schließraste 2b gegen
den Riegel 2 stämmt und verhindert, daß sich dieser in seine Schließlage bewegen
kann. Die Tür wird dann in keinem Fall verschlossen und bleibt für den Wohnungsinhaber
oder Angestellten usw. augenscheinlich offen, so daß dieser es bemerkt und den Schlüssel
abziehen kann. Dadurch wird dem Steckenlassen des Schlüssels an der Türaußenseite
wirksam vorgebeugt.
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Um alle erforderlichen Schließmöglichkeiten eines modernen, den neuzeitlichen
Erfordernissen entsprechenden Einsteckschlosses erfüllen zu können, besitzt das
Schloß der Erfindung ein Türklinkenblockierungssystem, wie in Fig. 2 dargestellt
ist.
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Der Beschlag 19, welcher sich immer an der inneren Seite der Tür befinden
sollte, weist neben den bekannten Löchern 1b und 3c ein drittes Loch auf, durch
das die Blockierungsachse 8 geführt wird. Außerdem wird an dem Beschlag 19, nachdem
die Feder 20 auf die Blockierungsachse 8 gesteckt wurde und die Achse 8 durch das
dritte Loch, ein rohrähnliches Teil 19a über einen Teil der Blockierungsachse 8
und der Feder 20 geführt und befestigt. Dies kann mittels eines Gewinndes geschehen
oder es kann werkseitig untrennbar miteinander verbunden werden. Die Feder 20 kommt
dadurch zwischen dem Beschlag 19 und dem Druck- und Stop-Element 8a zu liegen. Das
ringförmige Druck- und Stop-Element 8a ist fest mit der Blockierungsachse 8 verbunden,
damit die Feder 20 die Möglichkeit hat, die Blockierungsachse 8 eine bestimmte Strecke
aus dem Teil 19a zu drücken. Das Druck- und Stop-Element 8a beendet diesen Vorgang,
wenn es gegen den forderen Teil des rohr-
ähnlichen Teils 19a schlägt.
Die Blockierungsachse 8 hat eine gute Führung durch das Loch des Beschlages 19 und
die fordere Öffnung des Teils 19a. Der Beschlag 1Q, das Teil 19a, die Blockierungsachse
8 mit ihrem Druck-und Stop-Element 8a und die Feder 20 bilden eine Einheit. Diese
Einheit sollte, wie bereits erwähnt, immer an der inneren Seite der Tür angebracht
werden. Dazu muß an der Tiir ebenfalls ein drittes Loch zuin durchfiihren der Blockierungsachse
8 vorhanden sein. Jedermann kann dieses leicht anfertigen, wenn es nicht vorhanden
ist. In beiden Deckplatten befindet sich bei 8c ein Loch, durch das die Blockierungsachse
8 in den Schloßkasten gelangt, um ihre Funktion auszuführen. Dadurch daß sich in
beiden Deckplatten ein Loch befindet, ist es möglich die Einheit bestehend aus den
Teilen 19, 19a, 8 mit 8a und 20, je nach Links- oder Rechtsöffnung der Tür, an der
inneren Seite dieser anzubringen. Es wird also, wie bereits erwähnt, nur noch eine
Ausführung des Einsteckschlosses benötigt, da alle Merkmale es zulassen, daß das
Einsteckschlo als auch die Einheit in links öffnende oder rechts öffnende Türen
eingebaut werden kann.
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Außerdem gehören zu dem Blockierungssystem noch das Anschlagstück
6a, die Feder 16, der Hebel 9, der zweiarmige Hebel 7, 7a und die Nase 2f, die sich
am Riegel 2 befindet. Nachdem die Wir mit diesem Einsteckschloß versehen wurde,
befindet sich, da die Blockierungsachse 8 unter der Kraft der Feder 20 steht, nur
der angespitzte Teil der Blockierungsachse 8 im Schloßkasten.
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Die Türklinke ist nun noch nicht blockiert und kann zum Einziehen
des Riegels 2 in den Schloßkasten benutzt werden. Wird die Blockierungsachse 8 in
den Schloßkasten gedrückt, so wird der unter Federkraft stehende Hebel 9 durch den
angespitzten Teil der Blockierungs achse 8 von einem Anschlagstück 6a zur Außenseite
der
Blockierungsachse 8 abgedränlt, um dann in die Ausnehmung der
Blockierungsachse 8 einzugreifen. Dadurch wird die Blockierungsachse 8 im Schloßkasten
gehalten, und die Türklinke ist blockiert. Es ist jetzt nicht möglich den Riegel
2 mittels der Türklinke in den Schloßkasten zu ziehen, da sich die Blockierungsachse
8 jetzt vor dem Arm 3a befindet und diesen hindert mit der Nase 4a des Funktionssteuerhebels
4 in Wirkverbindung zu treten. Der Hebel 9 und der zweiarmige Hebel 7, 7a sind,
wie in Fig. 3 dargestellt, auf einer gehäusefesten Achse 21 gelagert. Jetzt kann
der Riegel 2 nur noch mittels Drehzylinderbetätigung in den Schloßkasten gezogen
werden. Dabei stößt die Nase Zf des Riegels 2 gegen den Arm 7 des zweiarmigen Hebels
7, 7a und bewegt diesen im TJZSum die Achse 21. Der Arm 7a bewegt sich ebenfalls
im UZS und drückt somit den Hebel 9 aus der Ausnehmung der Blockierungsachse 8.
Die Blockierungsachse 8 verläßt unter dem Druck der Feder 20 den Blockierungsbereich
im Schloßkasten und somit ist die Blockierung der Türklinke wieder aufgehoben. Der
Hebel 9 wird von der Feder 16 gegen das Anschlagstück 6a gezogen, und der zweiarmige
Hebel 7, 7a befindet sich wieder in seiner Senkrechtstellung. Beim Vorschnellen
des Riegels 2 bewegt die Nase 2f den zweiarmigen Hebel 7, 7a gegen den UZS, was
keinerlei Funktion zur Folge hat, und danach befindet sich dieser wieder in Senkrechtstellung.
Wenn die Türklinke blockiert ist, läßt sich die Tür also nur mittels Drehzylinderbetätigung
öffnen, wobei gleichzeitig die Blockierung aufgehoben wird, bis die Blockierungsachse
8 erneut in den Schloßkasten gedriickt wird.
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Möchte jemand beim Verlassen der Wohnung oder des Büros usw. die Türklinke
oder Türklinken blockieren, so muß er nur nach dem Öffnen der Tür die Blockierungsachse
8 in den Schloßkasten drücken und die Tür von außen zu-
ziehen.
Die Tür ist dann sicher verschlossen und die Türklinke oder Türklinken blockiert.
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Dies können z.B. Eltern machen, wenn ihre Kinder, während der Abwesenheit
der Eltern, die Wohnung nicht verlassen sollen. Auch wenn die Eltern in der Wohnung
sind ist es ihnen nicht immer möglich, auf die Kinder zu achten. So können sie die
Rlockierungsachse 8, auch bei geschlossener Wir, in den Schloßkasten drücken und
können somit sicher sein, daß die Kinder die Wohnung nicht unerlaubt verlassen können.
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Auch ist es durch dieses Blockierungssystem möglich, eine Tür, welche
mit einem sich automatisch verschließenden Einsteckschloß versehen ist, mit einer
inneren und einer Sauberen Türklinke zu versehen. Dies ist bei Türen, z.B. Bürotüren
usw., notwendig, wo man ständig ein- und ausgeht. Verläßt aber auch z.B. der Angestellte
den Raum, so daß der Raum ohne Aufsicht wäre, ist es demjenigen möglich, nach dem
Öffnen der Tür, die Blockierungsachse 8 in den Schloßkasten zu drücken und die Tür
von außen zu zuziehen. Die Tür ist jetzt sicher verschlossen, da die Türklinken
blockiert sind und sich nicht drücken lassen. Die Tür kann jetzt nur mittels Drehzylinderbetätigung
wieder geöffnet werden. Auch kann z.B. der Angestellte usw. die Blockierungsachse
8 drücken, wenn er im Zimmer ist aber nicht gestört werden möchte.
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In jedem Fall erweist sich die Benutzung eines Schlüssels zum sicheren
Verschließen der Tür als überholt.
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Dieses Schloß bietet, bei einem einfachen Aufbau, eine erhöhte Sicherheit
bei gleichzeitiger Bedienungsvereinfachung.
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