DE1584269B - Sicherungseinrichtung gegen Beraubung an einem Zahltisch - Google Patents

Sicherungseinrichtung gegen Beraubung an einem Zahltisch

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DE1584269B
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locking
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gear
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closure
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Pending
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
George, Hans, 2300 Kiel

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Description

sind, an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Kassenzähltisch und F i g. 2 Einzelheiten der fernsteuerbaren Antriebseinrichtung.
Mitl ist der Zahltisch und mit 2 sind seitliche, etwa halbkreisförmige, auf der Tischplatte angeordnete unbewegliche Seitenwände der Verschlußhaube bezeichnet. Die bewegliche Verschlußhaube 3 besteht aus einem bogenförmig gestalteten, perforierten Blech und wird in Verschlußstellung durch ein Schnappschloß 4 verschlossen gehalten und kann mittels eines Schlüssels geöffnet werden. Segmentförmige Kästen 5 schließen sich innen an die Seitenwände 2 der Verschlußhaube an. Sie dienen zur Aufnähme je einer fernsteuerbaren Antriebsvorrichtung zum Verschwenken der Haube 3. Bei kleinen Verschlußhauben genügt eine Antriebsvorrichtung. Dann ist auch nur auf einer Seite ein Kasten 5 vorhanden. Mit 6 ist ein zusätzliches, als Malschloß ausgebildetes Schnappschloß bezeichnet, beispielsweise ein Zahlenschloß, dessen bei dem elektrisch gesteuerten Schließen der Haube einspringender Sperriegel nur bei Einstellung einer vorbestimmten Zahlenkombination mit oder ohne Schlüssel wieder entriegelt werden kann.
Mit 7 ist in F i g. 1 ein in den Fußboden eingelassener Fußkontakt bezeichnet, der als Kommandoorgan zum elektrischen Auslösen der Antriebsvorrichtung zum ferngesteuerten Schließen der Haube 3 dient. Zur Abdeckung eines solchen Fußkontaktes außerhalb der Schalterstunden kann eine aufschraubbare Kappe 8 vorgesehen sein. An geeigneten Stellen im Schalterraum können weitere wahlweise bedienbare Fernsteuerkontakte 7', 7" (Fig.2) angeordnet sein, die bei Ausbildung des Fernsteuersystems als Ruhestromsystem mit dem Kontakt 7 in Reihe geschaltet sind. Ein Ruhestromsystem gewährleistet, daß jegliche Unterbrechung des Stromkreises die noch näher zu beschreibende Antriebsvorrichtung zum Schließen der Haube auslöst. Damit bei einem Ausfall des elektrischen Versorgungsnetzes die Anlage ungestört wirksam bleibt, ist innerhalb eines Kastens 9 im Zahltisch 1 eine Hilfsbatterie als Stromquelle angeordnet.
In dem gleichen Kasten können eine gegebenenfalls getrennte Stromquelle sowie Relais für eine Alarmeinrichtung (akustisch und/oder optisch) untergebracht sein. Auch kann ein Alarmlautsprecher hinter einer durchbrochenen Tür des Kastens 9 im Zahltisch selbst untergebracht sein. In F i g. 2 ist mit 10 die koaxial zur Verschlußhaube 3 angeordnete, mit dieser bewegliche Scheibe bezeichnet. Sie ist mit den segmentförmigen, beweglichen Seitenteilen der Haube 3 starr verbunden. In den mehr als den Schließweg der Haube 3 umfassenden Ausschnitt der Scheibe 10 greift der Mitnehmerzapfen 11 ein, der an dem koaxial zur Scheibe 10 gelagerten Zahnrad 12 gelagert ist. Befindet sich der Zapfen 11 in der Stellung^, so kann die Haube 3 beliebig geöffnet und geschlossen werden, wie dies beim normalen Betrieb erforderlich ist. Das Zahnrad 12 trägt mindestens auf einem Teil seines Umfanges eine Verzahnung 13, in die eine Zahnstange 14 eingreift, und ferner eine weitere Verzahnung 15, in welche auch bei Zwischenstellungen der Sperriegel 16 des als Schnappschloß ausgebildeten Malschlosses 6 einrasten kann. Die Zahnstange 14 steht unter Einwirkung der Antriebsfeder 17, die bei diesem schematischen Ausführungsbeispiel durch eine von einem Elektromagneten 18 gehaltene Sperrstange 19 bei Unterbrechung des den Magneten erregenden Ruhestroms durch die Kraft der Feder 20 nach unten gezogen wird.
Natürlich sind auch Abwandlungen möglich. So kann es beispielsweise von Vorteil sein, die unter Einwirkung der Feder 17 stehende Zahnstange 14 durch eine Verklinkung zu halten, welche beim Auslösen des fernsteuerbaren Elektromagneten entklinkt wird.
Die Zahnstange 14 bewegt sich nach Freigabe der Feder 17 nach links und dreht dadurch das Zahnrad 12 mit dem Zapfen 11 in Pfeilrichtung, bis der Zapfen aus der Lage A in die Lage Β gelangt ist. Dadurch wird die mit der Verschlußhaube 3 starr verbundene Scheibe 10 um einen entsprechenden Winkel mitgenommen. Die Verschlußhaube schließt sich also und wird durch das Schnappschloß 4 verschlossen gehalten. Der sperrklinkenartige Riegel 16 des Malschlosses 6 in Verbindung mit der sägezahnartigen Verzahnung 15 an dem Zahnrad 12 bewirkt, gegebenenfalls auch schon bei Zwischenstellungen, daß die Haube 3 selbst unter Gewaltanwendung nicht entgegen der Kraft der Feder 17 im Öffnungssinn bewegt werden kann. Ein Wiederöffnen der Haube 3 ist nur möglich, nachdem das Malschloß 6 geöffnet bzw. dessen Sperriegel 16 gelöst ist. Erst dann kann die Zahnstange 14 wieder unter Spannung der Antriebsfeder 17 in die Ausgangslage gebracht werden. Dies kann entweder durch Hochschwenken der Haube 3 von Hand oder mittels einer besonderen (nicht dargestellten) Hilfsvorrichtung geschehen. Der Stromkreis für den Elektromagneten 18 kann entweder bereits durch das Wiederloslassen des Tastschalters 7 bzw. T, Ί" oder, falls diese Kommandoschalter nicht als Tastschalter ausgebildet sind, durch einen besonderen Schaltvorgang wieder geschlossen oder vorbereitet werden. Ebenso kann die Sperrstange 19 entgegen der Feder 20 wieder in die Verriegelungsstellung gebracht werden, gegebenenfalls mittels der gleichen Vorrichtung, die auch zum Spannen der Feder 17 dient. Die Innenwände der segmentförmigen Kästen 5 können gegebenenfalls zwecks Vornahme der vorstehenden Arbeitsvorgänge von Hand leicht abnehmbar sein.
Mit der Sperrstange 19 können Meldekontakte zwecks Signalgabe verbunden sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

1 2 Es ist bereits eine elektrisch betriebene Schalter-Patentansprüche: und Kassenschließvorrichtung bekannt, bei welcher die Antriebseinrichtung eine mit einem Zahnrad zu-
1. Sicherungseinrichtung gegen Beraubung an sammenwirkende Zahnstange aufweist und die Vereinem Zahltisch mit einer ferngesteuerten, elek- 5 schlußtür im Falle ihrer Schließung durch die Antrisch betriebenen Antriebsvorrichtung einer Ver- triebseinrichtung in annähernd jeder Zwischenstelschlußtür des Zahltisches und einem Zahnge- lung ihres Schließweges eine Bewegung im Öffnungstriebe zwischen der Antriebsvorrichtung und der sinne gesperrt werden kann (deutsche Patentschrift Verschlußtür, wobei die Verschlußtür im Falle 250 663).
eines Schließvorganges in annähernd jeder Zwi- io Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das
schenstellung gegen eine Bewegung im Öffnungs- Prinzip der bekannten Sicherungseinrichtung zur Si-
sinne sperrbar ist, dadurch gekennzeich- cherung von Zahltischen mit Verschlußhauben geeig-
n e t, daß die Verschlußtür eine um eine Achse net zu machen, um auf diese Weise zu erreichen, daß
schwenkbare Verschlußhaube (3) ist, daß der auf eine überfallartige Beraubung durch zunächst als
die Verschlußhaube einwirkende Teil des Getrie- 15 harmlose Bankkunden auftretende Täter nicht nur
bes (12, 14) das Zahnrad (12) ist, welches ko- verhindert, sondern darüber hinaus, insbesondere im
axial zur Verschlußhaube gelagert und mit einem Falle allgemeiner Anwendung und weitestgehender
Mitnehmerzapfen (11) versehen ist, daß der Mit- Bekanntgabe der Erfindung, für die potentiellen Tä-
nehmerzapfen (11) zur Bewegungsbahn von Tei- ter überhaupt reizlos gemacht wird, weil nämlich das
len (10) der Verschlußhaube derart angeordnet 20 auf dem Kassenzahltisch liegende oder in ihm enthal-
ist, daß die Verschlußhaube in der Öffnungsstel- tene Geld beim Ansprechen der Sicherungseinrich-
lung des Zahnrades (12) zwischen ihrer Offen- tung nicht nur dem direkten Zugriff des Räubers ent-
und Verschlußstellung frei schwenkbar ist, wäh- zogen, sondern auch für das Schalterpersonal unzu-
rend bei Drehung des Zahnrades im Schließsinne gänglich gemacht und damit die Erfolgsaussicht einer
die Verschlußhaube zwangsweise in ihre Ver- 25 Bedrohung oder sonstiger Repressalien offensichtlich
Schlußstellung geschwenkt wird, und daß in eine illusorisch wird.
koaxial und drehfest zum Zahnrad (12) angeord- Die kennzeichnende Besonderheit der Erfindung
nete Verzahnung (15) ein im Öffnungssinn der besteht darin, daß die Verschlußtür eine um eine
Verschlußhaube sperrendes Sperrglied (16) eines Achse schwenkbare Verschlußhaube ist, daß der auf
Malschlosses (6) eingreift. 3° die Verschlußhaube einwirkende Teil des Getriebes
2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, da- das Zahnrad ist, welches koaxial zur Verschlußhaube durch gekennzeichnet, daß in die Verzahnung gelagert und mit einem Mitnehmerzapfen versehen (13) des Zahnrades (12) eine mit einem Kraft- ist, daß der Mitnehmerzapfen zur Bewegungsbahn speicher (17) verbundene Zahnstange (14) ein- von Teilen der Verschlußhaube derart angeordnet greift und daß der Kraftspeicher (17) durch einen 35 ist, daß die Verschlußhaube in der Öffnungsstellung Elektromagneten (18) oder eine durch einen des Zahnrades zwischen ihrer Offen- und Verschluß-Elektromagneten auslösbare Verklinkung nor- stellung frei schwenkbar ist, während bei Drehung malerweise gespannt gehalten wird und zur Aus- des Zahnrades im Schließsinne die Verschlußhaube lösung des Antriebs freigegeben werden kann. zwangsweise in ihre Verschlußstellung geschwenkt
3. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 2, da- 40 wird, und daß in eine koaxial und drehfest zum durch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet Zahnrad angeordnete Verzahnung ein im Öffnungs-(18) in einem Ruhestromsystem angeordnet ist. sinn der Verschlußhaube sperrendes Sperrglied eines
4. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 2, da- Malschlosses eingreift. Ein Malschloß ist ein besondurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle des deres Schnappschloß mit einstellbarer Kodierung. Ist Elektromagneten (18), insbesondere eine Batte- 45 die Kodierung dieses zusätzlichen Schlosses den im rie, im Zahltisch (1) angeordnet ist. Schalterraum arbeitenden Bediensteten der Bank un-
5. Sicherungseinrichtung nach einem der An- bekannt, so ist es für den Räuber auch bei Anwensprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der dung von Drohungen mit Gewalt unmöglich, sich Elektromagnet (18) beim Lösen des Kraftspei- den Zutritt zum Zahltisch zu verschaffen.
chers (17) Meldekontakte (21) für eine Signal- 50 Eine rasche gewaltsame öffnung der Verschlußgabe auslöst. haube, etwa mit einem Schweißbrenner, läßt sich da-
6. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 5, da- durch ausschließen, daß die Haube aus durchbrochedurch gekennzeichnet, daß die in dem Zahltisch nem Blech hergestellt wird, so daß die Hitze des eingebaute Stromquelle zur Speisung des Signal- Schweißbrenners zugleich mit dem Blech auch die Stromkreises dient. 55 auf dem Tisch liegenden Geldscheine sowie gegebenenfalls aus leicht brennbarem Material hergestellte
Inneneinrichtungen zerstören würde.
Der zu erwartende Erfolg der Erfindung beruht neben ihrer technischen Wirkung vor allem auch auf
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungs- 60 dem psychologischen Effekt, der auf Grund der einrichtung gegen Beraubung an einem Zahltisch mit durch die angegebenen Maßnahmen erzielten Ereiner ferngesteuerten, elektrisch betriebenen An- schwerung eines Bankraubes zu erwarten ist: Es triebsvorrichtung einer Verschlußtür des Zahltisches kann damit gerechnet werden, daß ein bei Kenntnis und einem Zahngetriebe zwischen der Antriebsvor- der vorhandenen Einrichtungen gemäß der Erfinrichtung und der Verschlußtür, wobei die Verschluß- 65 dung von vornherein als erfolglos erkennbarer Banktür im Falle eines Schließvorganges in annähernd je- raub gar nicht erst unternommen wird, der Zwischenstellung gegen eine Bewegung im Öff- Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren Aus-
nungssinne sperrbar ist. gestaltungen, die Gegenstand der Unteransprüche

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