DE2348479A1 - Schwingungsdetektor, insbesondere zur verwendung als einbruchssicherung - Google Patents

Schwingungsdetektor, insbesondere zur verwendung als einbruchssicherung

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Description

Schwingungsdetektor,, insbesondere zur Verwendung als Einbruchssicherung
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Schwingungsdetektoren und bezieht sich insbesondere auf einen hochwirksamen Zwei-Hebel-Schwingungsdetektor zur Verwendung als Einbruchssicherung.
Schwingungsdetektoren, einschließlich jener zur Einbruchssicherung verwendbaren Schwingungsdetektoren, sind bekannt. Ein herkömmlicher Schwingungsdetektor weist gewöhnlich eine Schutzschaltung auf, die von einer lamellen- oder zungenförmigen Feder, die zwei Kontaktstücke in Anlage aneinander hält,-unter Spannung gehalten wird. Das eine Kontaktstück ist an der Zunge angebracht, das andere am Gehäuse. Die Kraft F , mit der die beiden Kontaktstücke gegeneinandergepreßt werden, läßt sich mit einer Stellschraube verändern, die gegen die Zunge drückt. Nahe der Anbringungsstelle des Kontaktstückes ist mit der Zunge eine Masse verbunden. Sobald das Gehäuse eine Beschleunigung erfährt, hat die Masse das Bestreben, aufgrund ihrer Trägheit zurückzubleiben. Wird die Trägheitskraft größer als die Federkraft FQ, öffnen sich
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die Kontaktstücke, wodurch, die Schutzschaltung unterbrochen und ein Alarm ausgelöst wird.
Ein derartiger Schwingungsdetektor weist schwerwiegende Mangel auf. Dazu zählen beispielsweise:
1) Das begrenzte Unterscheidungsvermögen hinsichtlich niederfrequenter Störgeräusche (Hintergrundrauschen) und harter Stöße.
2) Die Ansprechempfindlichkeit der Vorrichtung ist durch die Anpreßkraft PQ zwischen den Kontakt stück en bestimmt, d.h. sie kann nur durch Herabsetzen der Anpreßkraft 3? erhöht werden, wodurch die Gefahr der Auslösung von Palschalarmen verstärkt wird.
3) Nach Auslösen des Alarmes geht ein Detektor in seine Anfangsstellung zurück. Daraus ergibt sich ein schwerwiegendes Problem, wenn mehrere Detektoren in der gleichen Schaltung in Reihe liegen. Löst einer von ihnen wegen zu empfindlicher Einstellung einen Palschalarm aus, ist es nicht leicht, den betreffenden Detektor festzustellen.
Der in der US-Patentschrift 3 392 246 offenbarte Schwingungsdetektor stellt eine wesentliche Verbesserung gegenüber dem vorbeschriebenen dar, insofern als gesonderte Betätigungsvorrichtungen vorhanden sind, um bei Auftreten von eine vorbestimmte Intensität überschreitenden Schwingungen die Kontaktstücke zwangläufig (zuverlässig) zu öffnen und geöffnet zu halten. Diesem durch Patent geschützten Detektor haften die drei vorgenannten Mangel herkömmlicher Detektoren nicht an. Er wurde bisher als der zur Einbruchssicherung am besten geeignete Detektor betrachtet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in Weiterentwicklung der Technik der Schwingungsfeststellung, insbesondere auf dem
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Anwendungsgebiet der Einbruchssicherung, einen Schwingungsdetektor zu schaffen, der die vorerwähnten Schwierigkeiten überwindet und außerdem eine höhere Empfindlichkeit aufweist und schwieriger zu überlisten ist.
Die gestellte Aufgabe ist mit einem Detektor zum Anbringen an einer Fläche, deren Schwingungen festgestellt werden sollen, gelöst, der sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, daß eine Masse mit einer Befestigungsvorrichtung gegenüber der Fläche beweglich so anbringbar ist, daß sie bei Schwingung der Fläche verhältnismäßig ortsfest bleiben kann, und daß eine durch die Bewegung der Masse relativ zur Fläche betätigbare Verstärkungsvorrichtung die Relativbewegung verstärkt. Eine Anzeigevorrichtung, die vorzugsweise eine sichtbare Fahne und ein Warngerät, wie z.B. eine Warnglocke aufweist und durch die Verstärkung betätigbar ist, zeigt an, wenn an der Fläche Schwingungen oder am Detektor Stöße auftreten, die eine vorbestimmte Intensität überschreiten.
Zur Befestigungsvorrichtung gehören vorzugsweise ein Schwenklager und ein um dieses schwenkbarer und mit der Masse fest verbundener oder einstückig ausgebildeter Hebel. Die Verstärkungsvorrichtung ist vorzugsweise aus einem Schwenklager und aus einem um dieses schwenkbaren Hebel zusammengesetzt. Der erstgenannte Hebel greift an einer verhältnimsäßig nahe des zweitgenannten Schwenklagers gelegenen Stelle am Hebel der Verstärkungsvorrichtung in der Weise an, daß Bewegung des Hebels der Befestigungsvorrichtung um sein Schwenklager Bewegung des zweitgenannten Hebels um sein Schwenklager hervorruft. Die Anzeigevorrichtung ist durch Bewegung eines verhältnismäßig weit vom zweitgenannten Schwenklager entfernten Teils des Hebels der Verstärkungsvorrichtung betätigbar.
Der Detektor weist weiterhin eine in zwei Stellungen verstellbare Sperrnase auf, die in der ersten Stellung die Verriegelung des Detektors im gespannten Zustand zuläßt und in der zweiten
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Stellung verhindert. Die Sperrnase ist von einer Belastungsvorrichtung in die zweite Stellung gedrängt und wird beim Anbringen des Detektors an der Fläche zwangläufig in die erste Stellung verstellt, so daß der an der Fläche angebrachte Detektor im gespannten Zustand und wenn die vorbestimmte Intensität überschreitende Schwingungen fehlen verriegelbar ist, sich jedoch im gespannten Zustand nicht verriegeln läßt und daher den Betätigungszustand annimmt, wenn er von der Fläche fort ge no minen wird "und die Belastungsvorrichtung die Sperrnase in die zweite Stellung bewegt.
Zum Auslösen des Alarms weist der Detektor einen einpoligen Schalter mit zwei Schaltstellungen auf. Mit drei Anschlußstücken ist jeweils ein Kontaktstück elektrisch verbunden, wobei der Kontakt zwischen einem Kontaktstück und dem zweiten Kontaktstück normalerweise geschlossen und mit dem dritten Kontaktstück geöffnet ist. Die Masse und die mit ihr verbundenen Bauteile dienen als Betätigungsvorrichtung, die durch eine vorbestimmte Intensität übersteigende Schwingungen an der Fläche betätigbar ist und den Kontakt zwischen dem ersten Kontaktstück und dem zweiten Kontaktstück Öffnet und zwischen dem ersten und dem dritten Kontaktstück schließt. Dadurch ist die Auslösung des Alarms über verschiedene Wege möglich und die Vorrichtung ist schwieriger zu überlisten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels mit weiteren Einzelheiten erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, in weggebrochener Darstellung, der Vorrichtung nach der Erfindung im gespannten Zustand,
Fig. 2 eine Fig. 1 ähnliche Ansicht der Vorrichtung im Betätigungszustand,
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Fig. 3 eine Seitenansicht im Schnitt der Vorrichtung und
Fig. 4 einen Schaltplan des elektrischen Teils der Vorrichtung im gespannten Zustand.
Fig. 1 bis 4 zeigen in verschiedenen Darstellungen einen erfindungsgemäß ausgebildeten Detektor 10, der an einer Fläche 12 mit Befestigungsmitteln, wie z.B. (nicht gezeichnetem) Klebstoff oder Selbstklebeband oder mit Schrauben S angeschlossen ist, um Schwingungen an der Fläche festzustellen. Me Fläche 12 kann aus Beton, Stahl,. Glas, Holz oder einem beliebigen anderen Material hergestellt sein, das dazu verwendet wird, einen Raum zum Schutz gegen Einbruch einzuschließen. Der Detektor 10 ist so ausgebildet, daß er auf hochfrequente Schwingungen an der Fläche 12 anspricht, wie sie z.B. typisch durch einen Hammerschlag auf die Fläche hervorgerufen werden, jedoch nicht auf typisch durch Wind oder Verkehr verursachte niederfrequente Schwingungen.
Eine Masse 14 beträchtlicher Größe ist relativ zur Fläche beweglich so angebracht, daß sie infolge ihrer Trägheit bei Schwingung der Fläche 12 verhältnismäßig ortsfest bleiben kann. In der bevorzugten Ausbildungsform weist die Befestigungsvorrichtung für die Masse 14 einen Träger oder Hebel 16 auf, der an einem Ende in einem Schwenklager 18 schwenkbar gelagert ist, welches gegenüber der Fläche 12 ortsfest angeordnet ist. Die Masse 14 ist mit dem Hebel 16 fest verbunden oder einstückig ausgebildet. Das andere Ende 20 des Hebels 16 ist von einer Druckfeder 19 gegen einen Hebel 22 gedrängt. Die Federkraft ist durch Drehen einer Stellschraube 19' veränderbar. Das Ende 20 des Hebels 16 betätigt eine mechanische Verstärkungsvorrichtung, zu der der mit geringer Masse ausgebildete Hebel 22 gehört, welcher in einem Schwenklager 24 schwenkbar gelagert ist. Das Schwenklager 24 ist ebenfalls gegenüber der Fläche 12 ortsfest angeordnet. Die Angriffsstelle zwischen den Hebeln 16 und 22 liegt verhältnismäßig
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nahe des Schwenklagers 24 an einem mit dem Hebel 22 fest verbundenen oder einstückig ausgebildeten Arm 23· Bewegung des Hebels 16 um das Schwenklager 18 ruft somit Bewegung des Hebels 22 um das Schwenklager 24 hervor.
Verglichen mit dem Abstand zwischen dem Arm 23 und dem Schwenklager 24 hat das diesem abgewandte Ende 26 des Hebels 22 einen verhältnismäßig großen Abstand vom Schweriklager 24 und ist daher gegen Schwingungen hochempfindlich, insofern als es bei kleiner Relativbewegung zwischen der Fläche 12 und der Masse 14 einen beträchtlichen Weg zurücklegt. Dieses Merkmal wird zur Betätigung einer Anzeigevorrichtung benutzt, die eine sichtbare Fahne und ein Schallwarngerät aufweisen kann und anzeigt, wenn die Fläche 12 in eine eine vorbestimmte Intensität überschreitende Schwingung versetzt worden ist. Am Ende 26 des Hebels 22 ist ein Verriegelungselement in Gestalt einer Kerbe 28 ausgebildet, die an einem mit einem Element 32 fest verbundenen oder einstückig ausgebildeten Lappen 30 angreift. Vom Element 32 ragt ein weiterer Lappen auf, der in eine Öse 38 eines Verbindungsgliedes 36 eindringt, welches einen Lappen 40 aufweist, der in einen Schlitz 42 in einer aus Phaphorbronze hergeste 11tai Zunge 44 eindringt. Die Zunge 44 wirkt als gemeinsames Schaltstück eines einpoligen Schalters mit zwei Schaltstellungen.
In der in Fig. 1 gezeichneten Stellung des Elementes 32 drängt das Verbindungsglied 36 die Zunge 44, welche nachgiebig ausgebildet ist, in die in Fig. 1 gezeigte Stellung. Wird der Eingriff zwischen der Kerbe 28 und dem Lappen 30 gelöst, schnappt die Zunge 44 entsprechend der Zeichnung im Uhrzeigersinn in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung und dreht dabei das Element 32, welches in einem Staubschutzdeckel 50 in einem Schlitz 48 und in einem Lager 48· aufgenommen ist, um 90° im Uhrzeigersinn.
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Um den Betriebszustand (gespannt oder betätigt) des Detektors von außen erkennbar zu machen, weist das Element 32 eine Anzeigevorrichtung beispielsweise in Gestalt einer sich durch den Schlitz 48 hindurch erstreckenden Fahne 46 auf. Dieses Merkmal ist von Bedeutung, wenn mehrere Detektoren in der gleichen Schaltung in Reihe liegen. Löst einer von ihnen infolge zu empfindlicher Einstellung Falschalarme aus, so läßt sich der betreffende Detektor leicht feststellen. Mit der Fahne 46 wird auch das Spannen des Detektors nach Betätigung erleichtert. Dies geschieht in einfacher Weise von Hand durch Drücken im Gegenuhrzeigersinn,
Der Hebel 22 ist von einer Schraubenzugfeder 52 entsprechend der Zeichnung so im Uhrzeigersinn gedrängt, daß die Kerbe 28 im gespannten Zustand (Pig. 1) am Lappen 30 angreift und den Detektor bis zur Betätigung sicher in diesem Zustand hält.
Im gespannten Zustand des Detektors (Pig. 1) drückt die Zunge 44 auf das Verbindungsglied 36 nicht in einer zum Hebel 22 parallelen oder zur äußeren senkrechten Wand, in der die Kerbe 28 ausgebildet ist, senkrechten Richtung, sondern eher nach unten, allerdings etwas nach rechts von der Drehachse des Elementes 32. Die im gespannten Zustand der Vorrichtung (Pig. 1) zwischen der äußeren senkrechten Wand mit der Kerbe 28 und der äußeren senkrechten Wand des Lappens 30 erzeugte Reibungskraft ist somit gering, obgleich die Feder (Zunge) 44 mit verhältnismäßig großer Kraft am Verbindungsglied 36 drückend angreift. Dadurch ist eine hochempfindliche Vorrichtung erhalten, die leicht zu betätigen ist und im betätigten Zustand zuverlässig arbeitet. Normalerweise ist die Stellschraube 19f so eingestellt, daß die von der Feder 19 über den Hebel 16 auf den Hebel 22 ausgeübte und im Gegenuhrzeigersinn gerichtete Kraft ausreicht, um die im Uhrzeigersinn gerichtete Kraft der Feder 52 zn überwinden. Es genügt dann ein bei Beschleunigung des Detektors von der auf die Masse 14 wirkenden Trägheitskraft hervorgerufenes kleines zusätzliches
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Drehmoment, um die Vorrichtung auszulösen. Wenn sich die Masse, 14 gegenüber der Fläche 12 um einen sehr geringen Betrag, der kleiner als etwa 0,025 mm sein kann, bewegt, wird diese Bewegung durch den Hebel 22 so verstärkt, daß der Lappen 30 freigegeben wird und die Zunge 44 das Element in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung bewegt. Treten eine vorbestimmte Intensität übersteigende Schwingungen oder Stöße auf, bewegt sich der Hebel 22 kurzzeitig im Gegenuhrzeigersinn, jedoch nicht über den Punkt hinaus, in dem der Hebel 16 an einem weiteren Arm 23' angreift, der an der dem. Arm 23 abgewandten Seite des Schwenklagers 24 mit dem Hebel 22 fest verbunden oder einstückig ausgebildet ist. Die Vorrichtung springt dann in die Betätigungsstellung (Fig. 2), in der Alarm ausgelöst wird.
Die Auslösung des Alarms erfolgt auch dann, wenn der Detektor 10 von der Fläche fortgenommen wird, auch bei Fehlen von Schwingungen. Zu diesem Zweck ist das freie Ende eines um ein Schwenklager 74 schwenkbaren Hebels 72 mit einer Sperrnase 70 versehen. Der Hebel 72 trägt einen Arm 76, der bei an der Fläche 12 angebrachtem und gespanntem Detektor einen geringen Abstand vom Hebel 22 hat. Der Hebel 72 ist von einer Schraubendruckfeder 78 entsprechend der Zeichnung im Gegenuhrzeigersinn belastet. Solange der Detektor an der durch ihn gesicherten Fläche 12 angebracht ist, ist die Sperrnase 70 durch die Fläche 12 in eine erste, in Fig. 1 gezeigte und in Fig. 3 mit durchgezogenen Linien dargestellte Stellung niedergedrückt, so daß sich der Detektor durch Drehen der Fahne 46 im Gegenuhrzeigersinn spannen läßt. Geht jedoch die Verbindung zwischen dem Detektor und der Fläche 12 verloren, entweder weil die Befestigungsmittel versagen oder infolge der gewollten Einwirkung eines Einbrechers, der einen Angriff an der Fläche vorbereitet, drängt die Feder 78 dem Hebel 72 eine Bewegung im Gegenuhrzeigersinn auf. Dadurch bewegt sich die Sperrnase 70 in eine in Fig. 2 gezeigte und in Fig. 3 mit strichpunktierten Linien dargestellte zweite Stellung,
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wobei der Arm 76 am Hebel 22 angreift und diesen im Gegenuhrzeigersinn bewegt, so daß sich die Kerbe 28 vom Lappen 30 löst. Dies ruft die sofortige Auslösung der Vorrichtung in der zuvor beschriebenen Weise hervor. Es ist daher schwierig, die Vorrichtung mit mechanischen Eingriffen zu überlisten (zu umgehen).
Der Detektor nach der Erfindung in Zwei-Hebel-Ausführung läßt sich von unempfindlich bis zu einer Empfindlichkeit einstellen, die bei Stoßen zehn- bis hundertmal größer ist als bei herkömmlichen Detektoren in Ein-Hebel-Ausführung. Er ist daher zum Schutz von Gewölben, insbesondere Tresorräumen, aus Stahl oder Beton und von anderen Einschlüssen aus mechanisch verhältnismäßig festen und unnachgiebigen Werkstoffen besser geeignet. Außerdem unterscheidet er besser zwischen nieder- und hochfrequenten Schwingungen. Die Gefahr, daß infolge von Störgeräuschen Palschalarme ausgelöst werden, ist bei diesem Detektor daher geringer. Er weist zudem die den besten bisher bekannten Detektoren eigenen Merkmale auf, nämlich einen von der Empfindlichkeitsregelung unabhängigen Kontaktdruck, eine Verriegelungsmöglichkeit in der Alarmstellung, so daß die Ansprechzeit der Steuereinheit ohne Einfluß auf die Alarmauslösung ist, sowie eine von außen sichtbare Fahne, die bei einer Reihe von Detektoren das Erkennen des Detektors, der den Alarm ausgelöst hat, leicht macht.
In Fig. 4 ist der elektrische Teil ddr Vorrichtung dargestellt. Die Zunge 44 ist das bewegliche (Sehalt-)Element eines einpoligen Schalters 45 mit zwei Schaltstellungen und trägt ein erstes Kontaktstück 84, dessen Kontakt bei gespanntem Detektor mit einem zweiten Kontaktstück 86 geschlossen und mit einem dritten Kontaktstück 88 geöffnet ist. Das Kontaktstück 84 ist elektrisch mit einem ersten Anschlußstück 90 verbunden, das Kontaktstück 86 mit einem zweiten Anschlußstück 92 und das Kontaktstück 88 mit einem dritten Anschlußstück 94 (Fig. 1 und 2).
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An das normalerweise geschlossene Kontaktstück 86 ist über einen Widerstand 104 der Pluspol 102 einer Batterie 100 angeschlossen. Der Pluspol 102 und der Minuspol 106 der Batterie sind mit leitungen 108 bzw. 110 mit den beiden Enden einer Spule eines Relais verbunden. Solange diese Spule von Strom durchflossen ist, überwindet ein vom Relais gesteuerter Messerschalter 114 den Zug einer Belastungsvorrichtung, beispielsweise einer Feder 116, und bleibt in der Offenstellung.
Werden die Kontaktstücke 86 und 84 voneinander getrennt, wird der Stromfluß durch die Spule 112 unterbrochen und der
Messerschalter 114 geht in Schließstellung an einem Kontaktstück 118. Dadurch wird ein Stromkreis zwischen einer Batterie 120 und einem Warngerät 122, beispielsweise einer Warnglocke geschlossen. Werden die Kontaktstücke 86 und 84 im Nebenschluß geschaltet, wird der Stromfluß durch die Spule 112 dennoch unterbrochen, wenn der Kontakt zwischen den Kontaktstücken 84 und 88 geschlossen wird, weil dadurch die Batterie 100 und die Spule 112 kurzgeschlossen werden.
Der beschriebene Aufbau gewinnt für die Einbruchssicherung Bedeutung, da er es schwierig macht, den Detektor mit
elektrischen Eingriffen zu umgehen. Der Detektor läßt sich durch Überbrückung nicht umgehen, da das Warngerät trotzdem eingeschaltet wird, sobald Schwingungen an der Fläche auftreten und die Kontaktstücke 84 und 88 geschlossen werden. Zudem wird das Warngerät beim Versuch, den Detektor zu
überbrücken, sofort betätigt, wenn die Überbrückung irrtümlich zwischen die Leitungen 108 und 110 gelegt wird. Alarm wird auch durch Unterbrechen des Stromkreises ausgelöst.
An die Hausleitungen 108 und 110 können jeweils mehrere
Detektoren 10 angeschlossen sein, so daß eine Mehrzahl von Türen, Fenstern u.dgl. eines einzelnen Gebäudes oder einer einzelnen V/ohnung mit dem gleichen System geschützt werden kann, wie mit zusätzlichen, gestrichelt gezeichneten Einheiten 10·, 10" angedeutet.
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Die Erfindung schafft somit einen hochwirksamen und für die Einbruchssicherung besonders zweckmäßigen Detektor, der sehr leicht auf Schwingungen anspricht, wie sie typisch bei einem Eibruehsversuch auftreten,und mit mechanischen oder elektrischen Eingriffen schwierig zu umgehen ist.
Die Erfindung ist nicht auf das vorstehende Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen dieses Grundgedankens in vielfältiger Weise abwandelbar. Beispielsweise können zum Anbringen der Masse 14 und zum Verstärken der Relativbewegung zwischen der Masse und der Fläche andere Mittel als Hebel verwendet sein. Außerdem müssen die Hebel, wenn solche verwendet werden, an ihren Enden nicht schwenkbar gelagert sein, der Teil, mit dem der Hebel 16 am Hebel 22 angreift, muß nicht am Ende des Hebels 16 liegen, und die Verriegelungskerbe 28 muß nicht an einem am Ende des Hebels 22 liegenden Hebelteil ausgebildet sein. Außerdem kann die Anzeigevorrichtung zusätzlich oder anstelle einer Warnglocke mit Blitzleuchten oder zur Abgabe einer auf Magnetband aufgezeichneten Nachricht etc. ausgebildet sein, um Alarm am Einbruchsort selbst oder bei der nächstgelegenen Polizeistation auszulösen.
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Claims (6)

  1. ANSPRUCHE
    'M J Detektor zum Anbringen an einer Fläche, deren Schwingungen festgestellt werden sollen, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß eine Masse (14) mit einer Befestigungsvorrichtung (16,18) gegenüber der Fläche (12) beweglich so anbringbar ist, daß sie bei Schwingung der Fläche (12) verhältnismäßig ortsfest bleiben kann, daß eine durch die Bewegung der Masse (14) relativ zur Fläche (12) betätigbare Verstärkungsvorrichtung (22,24) die Relativbewegung verstärkt, und daß eine durch die Verstärkung betätigbare Anzeigevorrichtung (46) anzeigt, wenn an der Fläche (12) eine vorbestimmte Intensität überschreitende Schwingungen auftreten.
  2. 2. Detektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigungsvorrichtung (16,18) ein Schwenklager (18) und ein um dieses schwenkbarer und mit der Masse (14) fest verbundener oder einstückig ausgebildeter Hebel (16) gehören, daß die Verstärkungsvorrichtung (22,24) aus einem Schwenklager (24) und aus einem um dieses schwenkbaren Hebel (22) zusammengesetzt ist, wobei der Hebel (16)'am Hebel (22) an einer verhältnismäßig nahe des Schwenklagers (24) gelegenen Stelle in der Weise angreift, daß Bewegung des Hebels (16) um das Schwenklager (18) Bewegung des Hebels (22) um das Sqhwenklager (24) hervorruft, und daß die Anzeigevorrichtung (46) durch Bewegung eines verhältnismäßig weit vom Schwenklager (24) entfernten Teils (26) des Hebels (22) betätigbar ist.
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  3. 3. Detektor, der wechselweise in einen gespannten und in einen betätigten Zustand verstellbar und an einer Fläche anbringbar ist, deren Schwingungen festgestellt werden sollen, dadurch gekennzeichne t, daß der Detektor (10) im gespannten Zustand mit einer Klinkenvorrichtung (28,30) verriegelbar ist, die sich bei eine vorbestimmte Intensität überschreitender Schwingung der Fläche (12) mit einer Betätigungsvorrichtung (34,36,38,40,42,44) lösen läßt, so daß der Detektor (10) den Betätigungszustand einnehmen kann, daß eine durch die Annahme des Betätigungszustandes betätigbare Anzeigevorrichtung (46) ein Signal abgibt, daß eine in zwei Stellungen verstellbare Sperrnase (70) in der ersten Stellung die Verriegelung des Detektors (10) im gespannten Zustand durch die Klinkenvorrichtung (28,30) zuläßt und in der zweiten Stellung verhindert, und von einer Belastungsvorrichtung (78) in die zweite Stellung gedrängt ist, wobei die Sperrnase (70) beim Anbringen des Detektors (10) an der Fläche (12) zwangläufig in die erste Stellung verstellt wird, so daß der an der Fläche (12) angebrachte Detektor (10) im gespannten Zustand und wenn die vorbestimmte Intensität tiberschreitende Schwingungen fehlen verriegelbar ist, sich Jedoch im gespannten Zustand nicht verriegeln läßt und daher den Betätigungszustand annimmt, wenn er von der Fläche (12) fortgenommen wird und die Belastungsvorrichtung (78) die Sperrnase (70) in die zweite Stellung bewegt.
  4. 4. Detektor zum Anbringen an einer Fläche, deren Schwingungen festgestellt werden sollen, dadurch gekennzeichnet, daß mit drei Anschlußstücken (90,92,94) jeweils ein Eontaktstück (84 bzw. 86 bzw. 88) elektrisch verbunden ist, wobei der Kontakt zwischen einem Kontaktstück (84) und einem zweiten Kontaktstück (86) normalerweise geschlossen und mit einem dritten Kontaktstück (88) geöffnet ist, und daß sich mit einer Vorrichtung (44), die durch eine vorbestimmte Intensität überschreitende Schwingungen der Fläche (12) betätigbar ist, der Kontakt zwischen dem
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    ersten Kontaktstück (84) und dem zweiten (86) öffnen und zwischen dem ersten (84) und dem dritten Kontaktstück (88) schließen läßt.
  5. 5". Detektor nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η - · zeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (46) eine außerhalb des Detektors (10) sichtbare Fahne ist.
  6. 6. Detektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung ein Schallwarngerät ist.
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DE19732348479 1972-09-29 1973-09-26 Schwingungsdetektor, insbesondere zur verwendung als einbruchssicherung Pending DE2348479A1 (de)

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