DE824756C - Unterbrechungsstelle fuer elektrische Leitungen, insbesondere fuer elektromagnetisch betaetigte Sicherungsvorrichtungen - Google Patents

Unterbrechungsstelle fuer elektrische Leitungen, insbesondere fuer elektromagnetisch betaetigte Sicherungsvorrichtungen

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DE824756C
DE824756C DEP9182D DEP0009182D DE824756C DE 824756 C DE824756 C DE 824756C DE P9182 D DEP9182 D DE P9182D DE P0009182 D DEP0009182 D DE P0009182D DE 824756 C DE824756 C DE 824756C
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DE
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magnet
electrical lines
safety
electromagnetically operated
safety devices
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Expired
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DEP9182D
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English (en)
Inventor
Adolf Krauss
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B13/00Burglar, theft or intruder alarms
    • G08B13/22Electrical actuation

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Burglar Alarm Systems (AREA)

Description

  • Unterbrechungsstelle für elektrische Leitungen, insbesondere für elektromagnetisch betätigte Sicherungsvorrichtungen Die Erfindung betrifft eine neuartige Ausbildung der Unterbrechungsstellen elektrischer Leitungen, die u. a. besonders für die Einrichtung elektromagnetisch betätigter Sicherheitsvorrichtungen erhebliche Vorteile bietet. Es sind bereits derartige Sicherungsanlagen mit Ruhestrombetrieb bekannt, bei welchen durch Unterbrechung des Stromkreises eine Alarmeinrichtung, vorzugsweiseeinakustisches Signal, betätigt wird. Zu diesem Zwecke sind in den Stromkreis Drähte oder andere stromleitende Teile eingeschaltet, die zerstört werden müssen, wenn der Zugang zu den gesicherten Räumen freigemacht werden soll. Diese Anlagen erfordern aber durchwegverhältnismäßig umständliche Sicherungsmaßnahmen, weil hierbei beispielsweise jeder Fenster- und Türflügel mit einem beim unbefugten Öffnen zu unterbrechenden Kontakt versehen, zugleich aber auch die Türfüllungen und die Glasscheiben durch eine mehr oder weniger große Zahl von stromleitenden Drähten gegen ein Eindrücken oder Herausschneiden gesichert werden müssen. Diese Einrichtungen gestalten sich deshalb ziemlich umständlich und verwickelt und erfordern einen hohen Aufwand an Leitungsmaterial, insbesondere an Sicherungsdrähten, wenn auch gegenüber technisch erfahrenen Einbrechern ausreichende Sicherheit gegeben sein soll. Sie besitzen u. a. auch den Nachteil, daß sie nur bei gewaltsamer Zerstörung der Sicherungseinrichtungwirksamwerden.
  • Gemäß der Erfindung wird die Unterbrechungsstelle elektrischer Leitungen bei diesen und ähnlichen Einrichtungen nicht in der bisher üblichen Weise durch unmittelbare Verbindung der Leitungsenden über einen Unterbrecherkontakt oder eine Klemme o. dgl. überbrückt, sondern dadurch, daß die Leitungen in leicht lösbarer Weise durch rein magnetische Wirkung stromleitend miteinander verbunden werden, indem das Ende der einen Leitung an einen Dauermagneten, jenes der anderen Leitung an den zugehörigen Anker angeschlossen ist. Man kann auf diese Weise beispielsweise an jeder beliebigen Stelle einen Sicherungsdraht jeder erforderlichen Länge in die unter Ruhestrom stehende Leitung einschalten., indem man die an den Endendieses Drahtes angebrachten Ainkereisen an die Pole von Dauermagneten, vorzugsweise Hufeisenmagneten, legt, welche mit den offenen Enden der Stromleitung verbunden sind. . Selbstverständlich können auch umgekehrt die Dauermagnete an dem Sicherungsdraht und -die Anker an den festen Leitungsenden angebracht sein. Wird der Sicherungsdraht über den zu sichernden Gegenstand gespannt, beispielsweise über eine Tür- oder Fensteröffnung o. dgl., so wird bei jedem Versuch einer unbefugten Öffnung, sei es durch Aufschließen oder durch Eindrücken, die Verbindung an den Enden des Sicherungsdrahtes gelöst und dadurch die Alarmeinrichtung in Tätigkeit gesetzt. Im Gegensatz zu den bekannten Sicherungseinrichtungen reagiert diese Vorrichtung auch auf Erschütterungen, Stöße usw., da die Haltekraft der Magnete nur so groß zu sein braucht, daß der Sicherungsdraht bei völlig ungestörtem Zustand haften bleibt. Die Vbrrichtung kann ferner während der Tagesstunden, während welcher sie nicht benötigt wird, leicht und bequem abgenommen werden, so daß sie in keiner Weise stört. Bringt man die beiden Magnete an dem Sicherungsdraht an, so können sie während derartiger Betriebspausen auch mit ihren Polen auf eine Eisenplatte gestellt werden, so daß der Magnetismus voll erhalten bleibt.
  • Die festen Anschlußteile, also entweder Magnete oder Anker, können so eingebaut werden; daß sie für den Uneingeweihten kaum erkennbar, also von Unbefugten nicht leicht zu finden sind, wodurch eine weitgehende Sicherung gegen Mißbrauch gegeben ist. Die Sicherungsdrähte können beliebig weit gespannt werden; es genügt daher beispielsweise für mehrere nebeneinander befindliche Fenster ein einziger Draht, während bisher jeder Fensterflügel besonders gesichert werden mußte. Durch Schräglage der Magnete, welche ein leichtes Abrutschen der Anker oder der Magnete ermöglicht, kann eine Betätigung selbst bei geringen Erschütterungen veranlaßt werden. Auch sog. Stolperdrähte an Treppenaufgängen usw. lassen sich leicht derart an Magnetanschlüsse legen, daß sie bei unbefugtem Betreten gelöst werden und dadurch das Signal in Tätigkeit gesetzt wird.
  • Die Sicherungsdrähte können je nach ihrer Anordnung selbstverständlich auch dauernd angelegt bleiben, wenn man den Strom während jener Stunden abschaltet, während welcher die Anlage nicht arbeiten soll.
  • Damit der Widerstand an den Kontaktstellen möglichst gering wird, empfiehlt es sich, die Polschuhe und Anker mit einem Überzug aus elektrisch
    gut leitendem Metall zu versehen, also beispiels-
    weise zu versilbern.
    An Stelle von permanenten Magneten können ge-
    gebenenfalls auch elektromagnetische Spulen ver-
    wendet werden, ohne daß dadurch an dem Grund-
    gedanken der Erfindung etwas geändert wird.
    Die gleiche Vorrichtung eignet sich auch vorzüg-
    lich zum Schutze einzelner Gegenstände gegen un-
    befugte Wegnahme; beispielsweise können Schreib-
    maschinen, Funkgeräte u. dgl. durch einen einfachen
    Draht oder Faden oder ein beliebiges anderes
    Zwischenglied an einen Sichertmgsdraht ange-
    schlossen werden, der zwischen zwei Magneten aus-
    gespannt ist. In gleicher Weise lassen sich auch
    wertvolle Gegenstände in Schaufenstern oder auf
    den Auslegetischen von Geschiften, beispielsweise
    Juwelen u. dgl., schützen. Bei jedem Versuch einer
    Entfernung dieser Gegenstände von ihrem Platze
    wird dann auf den Sicherungsdraht ein Zug aus-
    geübt, welcher den magnetischen "Zusammenhalt
    löst und dadurch sofort die Alarmvorrichtung aus-
    löst.
    Die ganze Anlage gestaltet sich sehr einfach, ist
    leicht zu bedienen, insbesondere leicht zu über-
    wachen und gewährt eine unbedingte Sicherheit
    gegen jeden Störungsversuch.
    Außer oder neben einer akustischen Signalvor-
    richtung können natürlich auch eine oder mehrere
    optische Signale eingeschaltet sein, die bei Unter-
    brechung des Stromes in der Sicherungsleitung auf-
    leuchten.
    Das Wesen der Erfindung ist nachstehend am
    Beispiel einer Sicherungsanlage erläutert, ohne daß
    dadurch die Vielzahl der praktisch möglichen An-
    wendungformen irgendwie beschränkt sein soll. In
    der Zeichnung zeigt
    Fig. i das Schaltschema einer solchen Anlage bei
    eingeschaltetem Sicherungsdraht,
    Fig. 2 das gleiche Schaltungsschema bei Unter-
    brechung der Sicherungskontakte.
    Mit i ist eine Stromquelle beliebiger Art be-
    zeichnet, beispielsweise eine Batterie, ein Akkumu-
    lator, ein Transformator zur Umwandlung des
    Netzstromes in Schwachstrom o. dgl. 2 ist ein
    Elektromagnet, 3 der zugehörige Anker, der unter
    Einwirkung einer Feder .I steht, welche ihn in Rich-
    tung des Pfeiles A von dein Elektromagneten abzu-
    ziehen strebt. 5 ist ein akustisches Signal, beispiels-
    weise eine Klingeleinrichtung, einSummer, eine Hupe
    usw., 6 ein Unterbrecherkontakt, durch welchen
    der Stromkreis über das Signal geschlossen bzw.
    geöffnet werden kann. In einem Parallelstromkreis
    zu der Signalvorrichtung 5 können weitere
    akustische oder optische Signalvorrichtungen be-
    liebiger Art, beispielsweise Glühlampen io, liegen.
    Unmittelbar im Stromkreis der-Nlagnetwicklung,
    der durch einen Schalter 7 nach Bedarf geöffnet
    oder geschlossen werden kann, liegt die Sicherungs-
    strecke, die aus einem Sicherungsdraht 8 geeigneter
    Stärke und den beiden Dauermagnetkontakten 9a,
    96 besteht. Jeder dieser beiden Kontakte wird durch
    einen an das Ende der fest eingebauten Leitung
    angeschlossenen Hufeisenmagneten hekannter Art
    und durch ein an dem Ende des Sicherungsdrahtes8 befestigtes, als Anker wirkendes Metallstück gebildet.
  • i i ist ein Prüfschalter, durch dessen Betätigung jederzeit festgestellt werden kann, ob die Anlage in Ordnung ist.
  • Soll die Sicherungsvorrichtung eingeschaltet werden, so wird der Sicherungsdraht mit Hilfe der beiden Magnete in die Unterbrechungsstelle gelegt und dort durch magnetische Kraftwirkung festgehalten. Dann wird der Schalter 7 geschlossen, worauf die Anlage betriebsbereit ist. Der Strom der Stromquelle i fließt nun dauernd über die Wicklung des Elektromagnets 2 und den magnetischen Kontakt 9° zu dem Sicherungsdraht 8 und von diesem über den Magnetkontakt 9b und den geschlossenen Schalter 7 zur Stromquelle zurück, wobei selbstverständlich beliebige Unterbrechungsstellen mit Überbrückung eingeschaltet sein können (Fig. i).
  • Wird gegen den Sicherungsdraht ein Druck oder ein Stoß ausgeübt, so wird er von den Kontaktstellen 9° und 9b gelöst (Fig. 2). Dadurch wird der Stromkreis über die Magnetwicklung 2 unterbrochen, was zur Folge hat, daß der Anke-r-3 des Elektromagnets nunmehr unter der Wirkung der Feder .4 weggezogen und dadurch der Kontakt 6 geschlossen wird. Der Strom fließt jetzt von i über 3 und 6 nach der Signalvorrichtung 5 und von dieser über den Schalter 7 zur Stromquelle i zurück. Dadurch wird das Signal 5 ausgelöst, das nun so lange ertönt, bis entweder der Schalter 7 geöffnet oder die Unterbrechungsstellen bei 8 wieder geschlossen werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Unterbrechungsstelle für elektrische Leitungen, insbesondere für elektromagnetisch betätigte Sicherheitsvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Überbrückungskontakt unmittelbar durch einen dauernd wirksamen Magneten mit Anker gebildet wird.
  2. 2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsdraht (8) an beiden Enden durch magnetische Kontakte (9°, 9b) an eine Ruhestromleitung angeschlossen ist, durch deren Unterbrechung eine an die gleiche Stromquelle (i) angeschlossene Signalanlage (5) betätigt wird.
  3. 3. Sicherungsvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kontaktmagnet ein permanenter Magnet dient.
  4. 4. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Polschuhe und Anker des bzw. der Magnete mit einem gut leitenden Metallüberzug, vorzugsweise Silber, versehen sind.
DEP9182D 1948-10-02 1948-10-02 Unterbrechungsstelle fuer elektrische Leitungen, insbesondere fuer elektromagnetisch betaetigte Sicherungsvorrichtungen Expired DE824756C (de)

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