DE84724C - - Google Patents

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DE84724C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B13/00Burglar, theft or intruder alarms
    • G08B13/22Electrical actuation

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 74: Signalwesen.
Vorliegende Erfindung bezweckt die vollständige Sicherung von Kassen, Thüren u. s.w. und unterscheidet sich von allen bisherigen derartigen Vorrichtungen dadurch, dafs zum Signalisiren nicht das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein eines elektrischen Stromes, sondern die Differenz zweier constanten und im normalen Zustande gleichen Stromstärken benutzt wird, welche Differenz eben durch das unbefugte Eingreifen hervorgebracht wird.
In beiliegender Zeichnung ist in Fig. 1 die Anordnung der ganzen Sicherungsahlage an einem Geldschranke schematisch dargestellt. A ist die Stromquelle, B das Relais, L eine gewöhnliche elektrische Klingel (gegebenenfalls mit Fortläutevorrichtung), C sind Verbindungsdrähte, D ist ein Geldschrank im Grundrifs. Das Relais ist folgenderweise construirt:
S ist ein Eisenkern, welcher in einem von den Windungen i?2 und R3 gebildeten Differentialsolenoid Platz nimmt. (In der Zeichnung ist i?2 mit 'stärkeren und Rs mit dünneren Linien bezeichnet.) Diesem Eisenkern steht der Anker n, welcher mittelst der Feder f an der Schiene \ befestigt ist, gegenüber. S1 ist ebenfalls ein Eisenkern, welcher in einem gewöhnlichen Solenoid i?4 angeordnet ist. Dem gegenüber steht der Anker u1, welcher mittelst Feder/"1 ebenfalls an der Schiene \ befestigt ist.
k und k1 sind Stromschlufsklemmen, -R1 ist ein . Widerstand, α ein Ausschalter, al ein Umschalter. Die leitende Verbindung dieser Theile ist in der Zeichnung ersichtlich. K ist eine Stromschlufsvorrichtung für Thüren, welche in Fig. 2 dargestellt ist. Dieselbe besteht aus zwei Stromschlufsfedern /1\ welche bei geschlossener Thür t durch den Stift r von einander getrennt sind, während beim Oeffnen der Thür t sie in leitende Berührung gerathen. Die zwei Stromschlufsfedern lll sind mit einander durch den Widerstand Rs ständig verbunden. Die äufsere Wand ρ des Kassenschrankes ist auf der Innenseite mit einer Platte m überzogen, wie aus der Fig. 3, I, ersichtlich ist. Hier ist ni eine dünne Metallplatte, i eine dünne isolirende Schicht. In Fig. 5 ist die Art und Weise dargestellt, wie' die erwähnte Platte m an der Kassenschrankwand angebracht wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung" ist folgende :
Der Strom geht einerseits von A in der Richtung der Pfeile durch die Windungen R2 und den Widerstand R1 und kehrt durch den Ausschalter λ in die Batterie.zurück. Andererseits geht der Strom durch die Windungen i?3 i?4, Leitungen C, Kassenschrankwand p, Widerstand R5, Platte m, Leitungsdraht C, Umschalter a1 und Ausschalter α zurück in die Batterie. Die angewendeten Widerstände sind nach folgender Formel zu wählen:
Ri _(_ R-2 —R3+Ri+ RS
Die Widerstände der Verbindungsdrähte sind so klein zu nehmen, dafs sie bei der Berechnung vernachlässigt werden können. Nachdem die zwei Windungen i?2 und R3 vollständig gleich sind und die Stromstärke in beiden genau dieselbe ist, jedoch von entgegengesetzter Richtung, so wird im Eisenstab S kein Magnetismus entstehen und infolge dessen der Anker η nicht angezogen. Wenn aber

Claims (1)

  1. der Kassenschrank u. s. w. angebohrt wird, entsteht zwischen ρ und m (s. Fig. 5) ein Stromschlufs, infolge dessen der Widerstand R5 ausgeschaltet wird.
    Dadurch wird in den Windungen Rs ein stärkerer Strom kreisen als in i?2; die Differenz erzeugt Magnetismus, η wird angezogen, bei k wird die Stromschliefsung bewirkt, und die Signalvorrichtung wird in Thätigkeit gesetzt.
    Durch Oeffnen der Thür mit einem Nachschlüssel u. s. w. entsteht zwischen / und I1 Stromschlufs, die Klingel tritt auf beschriebene Weise in Wirkung.
    Wird der Draht C abgeschnitten, so wird die Stromstärke in den Windungen i?3 gleich Null, in R2 hingegen unverändert, wodurch S wieder magnetisch und η angezogen wird
    U. S. W.
    Sollte nun mit der Zeit die elektromotorische Kraft der Batterie A abnehmen, so dafs eine Erneuerung erforderlich wäre, so wird die Stromstärke im ganzen Stromkreis, so auch in R* abnehmen, so dafs der Eisenstab S1 nicht genügende magnetische Kraft haben wird, den Anker n1 (den er sonst an sich gezogen hält), durch die passend gewählte Feder fx zurückzuschnellen, so dafs zwischen f1 und k1 Stromschlufs entstehen wird und die Läutevorrichtung mit der Batterie verbunden erscheint.
    Die ganze Vorrichtung B L ist in einem kleinen Kasten untergebracht und wird sammt der Batterie A bei dem mit der Aufsicht betrauten Organe: Portier, Wächter u. s. w. angebracht. Sollten etwa Holzthüren oder Wände zu sichern sein, so werden statt der in Fig. 3, I bezeichneten Platten die in Fig. 3, II bezeichneten benutzt.
    Dieselben werden auf der zu sichernden Fläche in der in Fig. 4 dargestellten Weise angebracht, wo h eine Holzplatte, tn und m1 dünne Metall bleche, i eine isolirende Schicht zeigt.
    Die Signalvorrichtung wird im gegebenen Falle, wenn der Strom eine genügend grofse Spannung hat, derart eingerichtet, dafs das Differentialsolenoid nicht als Relais, sondern unmittelbar als Glocke ausgebildet wird.
    Patenτ-Anspruch:
    Elektrische Sicherheits-Vorrichtung gegen Einbruch, bei welcher ein mit zwei einander entgegengesetzt wirkenden Spulen (R2 R3J versehener Elektromagnet (S) seinen Anker (n) anzieht und eine Lärmleitung schliefst, sobald durch Anbohren, Aufbrechen des Kassenschrankes oder beim Durchschneiden von Leitungsdrähten der magnetische Gleichgewichtszustand der beiden Spulen (R? R3) durch Ausschalten eines Widerstandes (R5) gestört worden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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