DE416000C - Schutzvorrichtung gegen Einbruch und Diebstahl - Google Patents
Schutzvorrichtung gegen Einbruch und DiebstahlInfo
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- DE416000C DE416000C DEB111196D DEB0111196D DE416000C DE 416000 C DE416000 C DE 416000C DE B111196 D DEB111196 D DE B111196D DE B0111196 D DEB0111196 D DE B0111196D DE 416000 C DE416000 C DE 416000C
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B13/00—Burglar, theft or intruder alarms
- G08B13/18—Actuation by interference with heat, light, or radiation of shorter wavelength; Actuation by intruding sources of heat, light, or radiation of shorter wavelength
- G08B13/181—Actuation by interference with heat, light, or radiation of shorter wavelength; Actuation by intruding sources of heat, light, or radiation of shorter wavelength using active radiation detection systems
- G08B13/183—Actuation by interference with heat, light, or radiation of shorter wavelength; Actuation by intruding sources of heat, light, or radiation of shorter wavelength using active radiation detection systems by interruption of a radiation beam or barrier
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- Burglar Alarm Systems (AREA)
Description
Als Sicherheitsvorrichtung gegen Einbruch und Diebstahl sind einerseits Vibrations- und
ähnliche, auf leichtere äußere Einflüsse einen Alarm auslösende Kontakte bekannt, anderseits
solche Vorrichtungen, welche erst bei gröberen Eingriffen in Tätigkeit treten. Erstere haben den Nachteil, daß sie zu leicht
den Wächter oder Besitzer der Anlage alarmieren, ohne daß tatsächlich ein Einbruch
ίο stattfindet, während die auf gröbere äußere
Einwirkungen, z. B. durch Zertrümmerung von Ladenscheiben, durch öffnen von Türen
und Fenstern usw., in Tätigkeit tretenden Alarmvorrichtungen den Nachteil haben, daß
die unbefugte Person trotz des dann eintretenden Alarms bereits Schaden angerichtet hat
oder angerichtet haben kann.
In nachstehendem werden nun neben der Anwendung von auf gröbere Einwirkungen
ansprechenden Alarm- ader sonstigen Schutzvorrichtungen gleichzeitig auf leichtere Einwirkungen
ansprechende Kontakte dergestalt angeordnet, daß durch deren Betätigung Vorsignale
ausgelöst werden, die den Wächter oder Besitzer an sich nicht alarmieren, d. h. nicht direkt auf einen Einbruch usw. hinweisen
und die jeweilig nach kurzer Zeit sich selbsttätig wieder ausschalten. Erst wenn
diese Vorsignale zur Abschreckung des Diebes erfolglos gewesen sind, tritt das eigentliche Alarmwerk oder die sonstige
Schutzvorrichtung gegen Einbruch und Diebstahl in Tätigkeit. Die Vorsignale können sowohl
in Licht- als auch in tönenden Zeichen bestehen, sie sind jedoch in ihrer Äußerung
unterschiedlich von dem bei einem weiteren Einbruchsversuch ausgelöster! Alarmzeichen,
so daß sie dem Wächter wohl (evtl. auch zwecks erhöhter Aufmerksamkeit) zur Kennt-4.0
nis kommen können, ohne ihn direkt zu alarmieren.
Wesentlich ist, daß die Vorsignale sich nach einiger Zeit automatisch, ohne weiteres Zutun des Besitzers oder Wächters,
wieder ausschalten, daß ferner bei Weiterarbeit des Diebes — (aber auch erst dann) —
die eigentliche Alarm- oder sonstige Schutzvorrichtung ausgelöst wird und daß letztere
in ihrer Äußerung unterschiedlich vom Vorsignal ist. Sodann liegt für den Besitzer oder
Wächter keine Gefahr der häufigen falschen j Diebstahlsalarmierungen mehr vor, falls die
leicht empfindlichen Kontakte wiederholt auch dann anspringen, wenn kein Einbruchsversuch
stattfindet.
Eine vorteilhafte Ausführungsform kann — unter anderem für Schaufenster in dichter bevölkerten
Stadtteilen geeignet — darin bestehen, daß die Vorsignale gleichzeitig mit
Reklamevorrichtungen verbunden sind, welche die Blicke der die Straße passierenden Personen
auf die zu schützende Stelle zu lenken haben, gleichzeitig durch entsprechend erscheinende
Inschriften oder andere Kundgebungen darauf aufmerksam machend, daß bei Einbruch oder Beschädigung der zu
schützenden Stelle ein Alarmwerk oder eine Abwehrvorrichtung in Tätigkeit treten wird.
In der Zeichnung ist α eine auf gröbere Einwirkungen ansprechende Kontaktvorrichtung
beliebiger Art, welche z. B. hinter einem Schaufenster angeordnet, durch Zertrümmerung
der Scheibe in Bewegung geraten und mit c einen Kontakt schließen kann. Der BewegungskÖrper
α kann dabei in passender Form, als verstärkter Vorhang o. dgl-, so konstruiert
sein, daß er nach Zerstörung der Scheibe den unmittelbaren Zugriff auf die im Schaufenster liegenden Waren noch eine Zeit
lang behindern kann, b bis d ist eine, etwa
am gleichen Schaufenster angebrachte, auf leichte Erschütterungen o. dgl. anspringende
Kontaktvorrichtung. W kann als Vorsignaivorrichtung eine Projektionslampe sein, welche
das Schaufenster und die umgebenden Straßenteile beim Aufflammen belichten und Reklame-, Warnungsinschriften u. dgl. gleichzeitig
auf den Vorhang α oder auf eine sonst geeignete Fläche projizieren kann und welche
durch eine Vibration des Kontaktes b bis d eingeschaltet werden soll.
Schaltwerke, die mittels eines kurzen Stromstoßes durch einen Elektromagneten eingeschaltet
werden und nach Ablauf eines Laufwerkes sich wieder ausschalten, sind hinreichend
bekannt. Eine übliche Einrichtung sei deshalb hier nur kurz schematisch angedeutet.
Mittels Stromstoßes durch den Elektromagneten g wird der Anker h angezogen,
der dadurch ein hier nicht mitgezeichnetes Laufwerk aufzieht und dabei den Hebel i
mittels Rolle p auf den unteren Kontakthebel Ic drückt. Letzterer bewegt sich dabei ebenfalls
etwas nach unten, so daß am anderen Arm des Hebels k die Kontaktstelle m bis η gelöst und
der Stromdurchfluß durch den Elektromagneten wieder unterbrochen wind. Beim Herunterdrücken
des Hebels i hat sich die Sperrklinke 0 mit ihrer Nase über den Hebel i ge-
legt, diesen in der Kontaktstellung festhaltend. Das vom Hebelanker h aufgezogene, hier nicht
mitgezeichnete Laufwerk läuft nach Ausschaltung des Stromes durch g mehr oder
minder schnell ab, wodurch der Hebel h wieder in seine Ursprungsstellung zurückgebracht
wird, welcher dabei mittels seiner Rolle p die Sperrklinke ο wieder zurückdrückt, so daß die
Kontaktstelle k bis i gelöst und die Kontaktstelle m bis η wieder geschlossen wird. Bei
einem dann evtl. erneuten Stromstoß durch g wiederholt sich der Vorgang.
Diese an sich bekannten Schaltwerke können aber nicht durch die leichten Vibrationsberührungen
des Kontaktes b bis d eingeschaltet werden. Die schwachen, im gleichen Augenblick
wieder abspringenden Berührungen zwischen b und d bilden nur Funken, ohne
daß ein kräftiger Stromstoß durch den Elektromagneten g gelangt. Es ist in der Zeichnung
deshalb am Elektromagneten ein weiterer leicht beweglicher Anker r vorgesehen. Dieser
wird durch den ersten schwachen, von b bis d veranlaßten Stromstoß gegen die Kontaktstelle
s angelegt, nunmehr dank seines eigenen Kontaktes durch den Elektromagneten g noch
fester angezogen (während b von d bereits wieder abgesprungen sein kann), und es findet
ein kräftiger Stromstoß durch g statt, der zum Anziehen des Ankers h genügt. Die Kontaktstelle
r bis s überbrückt demnach im gleichen Augenblick der kurzen Berührung zwischen
b und d diesen Vibrationskontakt, und sie wird nach Lösung des Kontaktes m bis η
mit Stromloswerdung des Elektromagneten g ebenfalls wieder unterbrochen. Anstatt daß
der Anker r vom gleichen Magneten g angezogen wird, kann hierfür auch ein besonderes
Relais \Terwendung finden, welches dann ebenfalls
mit Lösung der Kontaktstelle m bis η wieder stromlos werden müßte.
Der erste Leitungsdurchfluß ist bei Vibration von b bis d folgender: Plus, Leitung
t, Hebel k, Kontakt m, n, Vibrationskontakt
b, d, Magnetspule g, minus. Damit tritt Anker r mit s in Verbindung und der Stromdurchfluß
wird: Plus, t, k, m, n, s, r, g, minus. Hiermit wird der Anker h angezogen, der
Kontakt k-i geschlossen und die Projektionsvorrichtung W in Leitung: Plus, t, k, i, W1
minus eingeschaltet. Gleichzeitig kann damit im Wächterraum eine Lampe L aufflammen,
die als Glimm- oder Kohlenfadenlampe als Vorschaltwiderstand für eine Alarmglocke/
dienen kann. Letztere wird durch oben beschriebenen Vorgang noch nicht in Bewegung
gesetzt. Tritt jedoch ein gröberer Einbruchs-, versuch ein, so erfolgt mit dem Stromdurchfluß:
Plus, a, c, f, L, minus ein von dem Vorsignal
abweichendes Alarmzeichen. Die Lampe L zeigt also ohne gleichzeitigen Alarm
dem Wächter die Auslösung des Vorsignals an, mit gleichzeitigem Alarm den \rorgang
eines weiteren Einbruchsversuches.
Durch die \Torsignaleinrichtung können
auch andere Elektromagneten oder Motoren für die Zeit der Wirksamkeit der Vorsignale
eingeschaltet werden, durch welche wiederum Körper entweder zur weiteren Reklamewirkung
oder zur weiteren Sicherung der zu ; schützenden Gegenstände in Bewegung gesetzt
J werden können, sei es daß diese weitere Sichej rung in vorübergehender besonderer Ab-'
deckung der Waren besteht, die für normale Zeiten unbedeckt und sichtbar sein sollen,
oder sei es, daß hierdurch Abwehrwaffen in einen vorübergehenden besonderen Bereitschaftszustand
gebracht werden sollen, die sodann bei weiterem Einbruchsversuch, also z. B. bei Bewegung von a, in Tätigkeit treten
und deren Bereitschaftszustand für normale Zeiten zu gefährlich sein würde.
Claims (3)
1. Schutzvorrichtung gegen Einbruch und Diebstahl, dadurch gekennzeichnet,
daß auf feinere und gröbere äußere Einwirkungen in Tätigkeit tretende Kontakte angeordnet werden, von denen vor Betätigung
des auf gröbere Einwirkungen in Anspruch genommenen Kontaktes der auf feinere äußere Einwirkungen anspringende
Kontakt zwecks Auslösung von Vorsignalen ein Laufwerk einschaltet, welches nach einiger Zeit die Vorsignale wieder
ausschaltet und sich in den Ruhezustand wieder zurückstellt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Projektionslampe
(W) oder sonstige Lichtwirkung mit der Einschaltung der Vorsignale eine Warnungsinschrift an der zu schützenden
Stelle sichtbar gemacht wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Einschaltung
der Vorsignale dienende Kontakt (z. B. Vibrationskontakt b-d) einen Relaisankerkontakt (r-s) einschaltet, welcher
den Strom über eine diesen Anker (r) fester ziehende Relaisspule (z. B. Spule g) führt und mit der Stromunterbrechuhg
(z. B. durch Kontakt m-n) eines das Laufwerk aufziehenden Elektromag^
neten (g-) gleichzeitig wieder unterbrochen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB111196D DE416000C (de) | Schutzvorrichtung gegen Einbruch und Diebstahl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB111196D DE416000C (de) | Schutzvorrichtung gegen Einbruch und Diebstahl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE416000C true DE416000C (de) | 1925-07-06 |
Family
ID=6992901
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB111196D Expired DE416000C (de) | Schutzvorrichtung gegen Einbruch und Diebstahl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE416000C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2245231A1 (de) * | 1971-09-16 | 1973-03-22 | Paul Maurer | Einbruchsschutzanlage |
DE2737324A1 (de) * | 1977-08-18 | 1979-02-22 | Winkhaus Fa August | Alarmanlage |
US4410884A (en) | 1977-08-18 | 1983-10-18 | Firma Aug. Winkhaus | Alarm system |
-
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- DE DEB111196D patent/DE416000C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2245231A1 (de) * | 1971-09-16 | 1973-03-22 | Paul Maurer | Einbruchsschutzanlage |
DE2737324A1 (de) * | 1977-08-18 | 1979-02-22 | Winkhaus Fa August | Alarmanlage |
US4410884A (en) | 1977-08-18 | 1983-10-18 | Firma Aug. Winkhaus | Alarm system |
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