DE29183C - Mischmaschine für Mehl und ähnliche Substanzen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

A, Fig. i, 2 und 3, ist eine rotirende Trommel aus Eisen, deren beide Böden in der Mitte eine kreisrunde Oeffnung haben, durch welche das Schneckengehäuse B frei hindurchgeht. Die Trommel A besteht aus zwei gedrehten gufseisernen Kränzen α α, mit dem Blechmantel b und den Blechböden c c zusammengenietet. An dem einen Boden ist ein Mannloch zum Einsteigen in die Trommel angebracht.

Innerhalb der Trommel in der Richtung der Längsachse sind eine beliebige Anzahl in radialer oder beliebiger Stellung befindlicher, mit einer Seite an dem Blechmantel b anliegender Schaufeln dd angebracht. ee sind zwei lose über einander geschobene Holzringe, von denen der kleinere, innere an dem Schneckengehäuse B befestigt ist, während der gröfsere mittelst eines Stückes Leinwand oder Leder mit der Trommel zusammenhängt, wodurch das Innere derselben nach aufsen abgedichtet wird.

B ist ein theilweise drehbares Schneckengehäuse, an dessen einem Ende (dem Auslauf) ein in einem Holzstück q gelagerter, gedrehter gufseiserner Ring g mit Rand befestigt ist. Das Gehäuse B hat fast in der ganzen Länge innerhalb der Trommel einen mit Randschienen eingefafsten Ausschnitt h und schliefst sich am anderen Ende an einen nicht drehbaren gufseisernen Körper i an. Der nicht drehbare gufseiserne Körper i hat an der unteren Seite angegossene Lappen bezw. Füfse zur Befestigung desselben auf einem Bock oder dergleichen, ferner an der oberen Seite eine Zarge / zur Befestigung des Einschüttetrichters G und wird an der einen Giebelseite durch das Lager m für die Schnecke J dicht geschlossen.

Beim Gebrauch wird zunächst das Schneckengehäuse B mittelst des Umstellrades H so gestellt, dafs der Ausschnitt h nach unten steht (s. Fig. 3). Dann wird in den Einschüttetrichter G die zum Mischen bestimmte Partie Mehl eingeschüttet und gelangt durch die Schnecke J und den Ausschnitt h in das Innere der Trommel A. Hier wird das Mehl, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt ist, fortwährend durch einander gewälzt, die Schaufeln d nehmen die zu unterst liegenden Schichten mit in die Höhe, lassen nach lind nach immer etwas Mehl fallen, entleeren sich erst vollständig, wenn sie sich senkrecht über dem Schneckengehäuse B befinden, und vermischen so die verschiedenfarbigen Mehle. Nach genügender Durchmischung wird das Schneckengehäuse B mittelst des Umstellrades H so gestellt, dafs der Ausschnitt h sich oben befindet. Die von den Schaufeln d auf den höchsten Punkt gehobenen Mehlpartien fallen nun in das Schneckengehäuse B hinein, werden von der Schnecke J erfafst und in den Sichtcylinder K geführt. Hier wird das Mehl vollständig durch die Gaze des Sichtcylindermantels gesiebt, von etwa noch darin befindlichen Kleietheilen etc. gesäubert und gelangt nun in den Auslauftrichter η, aus welchem es direct in Säcke oder Fässer verpackt wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Bei Mischmaschinen mit rotirender Trommel die Zu- und Abführung des Mischgutes durch eine centrale Schnecke, welche in einem stellbaren Gehäuse B läuft.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.