DE2162548C3 - Vorrichtung zum Entleeren zylindrischer Behälter - Google Patents
Vorrichtung zum Entleeren zylindrischer BehälterInfo
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Description
40
45 Bogenbereich von etwa 315' in Richtung der
Drehung des inneren Zylindermantels voneinander entfernt liegen,
12, Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis
II, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsrichtung
ein mit dem inneren Zylindermantel (104) verbundenes Zahnrad (136) aufweist, sowie 'einen
Antriebsmotor (124) und ein mit dem Zahnrad gekoppeltes Ritzel (134),
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entleeren zylindrischer Behälter, mit einer umlaufenden, von
außen auf wechselnde Bereiche der Behälterwand drückenden und diese verformenden Einrichtung,
welche den Behälterinhall lockert und zum Herausfallen durch die nach unten gerichtete Behälteröffnung bringt.
Es ist bereits bekannt, die deformierbare Wandung von Schüttgutbunkern von außen her mit einer von
einem Hebelwerk geführten Rolle oder Knetkugel zu beaufschlagen. Die Rolle bzw. Kugel wird dabei
zick-zack-förmig oder horizontal an der Wand entlang geführt um eine Brückenbildung, bzw. ein Anhaften von
pulverförmigem Material an den Wänden /u vermeiden. Eine solche Vorrichtung ist jedoch nur unter Schwierigkeiten
zum Entleeren kleinerer nicht stationärer zylindrischer Rehälter einsetzbar, da sie so gelagert bzw.
gehalten sein müssen, daß sie der die Außenwandung beaufschlagenden Rolle bzw. Knetkugel Widerstand
leisten können. Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung ist darin zu sehen, daß nur mit größtem
Aufwand alle- Stellen des Umfangs gleichmaßig
beaufschlagt werden können.
In zylindrischen Behältern aus Faserstoff gelieferte
Kunstharze, wie sie beispielsweise von den Herstellen von Kaugummi benötigt werden, werden üblicherweise
mit Hilfe von Handwerkzeugen oder kraftgetriebenen Quetschwerkzeugen aufgeschnitten. Dabei besteht
jedorh die Gefahr, daß das Kunstharz auch mit Faserstoff oder weiteren Verunreinigungen verschmutzt
wird. Weitere Nachteile dieses Verfahrens ergeben sich oaraus, daß es äußerst arbeitsintensiv ist
und, daß sich die Behälter nur schwer handhaben lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art zu schaffen,
mit der zylindrische Behälter, die mit einem spröden
Material gefüllt sind, vollständig und weitgehend selbsttätig entleert werden können.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Vorrichtung einen von einem äußeren und einem
inneren Zylindermantel begrenzten Ringraum aufweist, dessen Breite etwas kleiner bemessen ist, als der
Durchmesser der zu entleerenden Behälter, weiterhin ftine Antriebseinrichtung zum Drehen einer der beiden
den Ringraum begrenzenden Zylindermäntel, um deren gemeinsame Achse und im äußeren Zylindermantel
vorgesehene Einlaß- und Auslaßöffnungen zum Einführen der zu entleerenden Behälter in den Ringraum und
Herausführen der Behälter aus dem Ringraum, Damit wird erreicht, daß eine gleichmäßig verteilte Druckkraft
auf die gesamte Länge des Behälters auf ihn einwirkt und ihn längs eines sich ständig ändernden Durchmessers
zusammendrückt, so daß der Behälter und sein Inhalt eine sich ständig ändernde elliptische Konfiguration
annehmen müssen. Der spröde Behälterinhalt platzt bzw. zersplitter. unter der Deformierungskraft
und füllt unter Schwerkrafteinfluß frei aus der
umgestülpten offenen Oberseite des Behälters nach unten zur weiteren Aufbereitung, Der in Grenzen
flexible Behalter gibt ohne Bruch nach und steht in den meisten Fällen für eine Wicclcrbcnutzung zur Verfii- s
gung.
Weitere Ausbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen,
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind vor allem darin zu sehen, daß der Behälterinhalt ohne Zerstörung der Behälter entnommen werden
kann, so daß daher das entnommene Material auch nicht verschmutzt werden kann. Insbesondere in der Nakrungs-
und Genußmittelindustrie ist dieser Faktor von Bedeutung. Die Einsparung von Arbeitskräften und die
große Leistungsfähigkeit der Vorrichtung verglichen iiiit bekannten Verfahren bzw, Vorrichtungen ist
offensichtlich.
Nachfolgend ist eine Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Behälterentleeranlage
mit der erfinduiigrjemäßen Vorrichtung,
Fig.2 eine Seitenansicht der Anlage mit der
Vorrichtung und der Austragöffnung für slückförmiges Kunstharz nach entsprechender Aufbereitung,
Fig.3 einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung gemäß den F i g. 1 und 2 in vergrößertem Maßstab,
Fig.4 einen waagerechten Schnitt längs der Linie
IV-IV in Fig. 3 in etwas verkleinertem Maß? tab,
Fig.5 eine Draufsicht auf die Vorrichtung zur Darstellung eines Antriebsmotors und seines Untersetzungsgetriebes
in verkleinertem Maßstab, und
f- i g. 6 einen der F i g. 3 ähnelnden Teilschnitt durch
die Vorrichtung zur Darstellung eines mit der innenfläche des äußeren Zylinde mantels verbundenen
abnehmbaren Belags bzw. Futters.
Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Anlage 10 zum Entleeren von Kunstharzbehältern weist eine
über vier Füße 18 auf dem Fußboden 16 ruhende untere Plattform 12 mit einem aus Metall bestehenden
Geländer 14 auf. Auf der unteren Plattform 12 ist ein Walzenquetscher 20 montiert, der selbst keinen Teil der
Erfindung darstellt und lediglich ein Einzelwalzenquetscher(z. B. vom Typ 18 ■ 20 Atlas) sein ka.in. Wahlweise
kann anstelle des Walzenquetschers 20 auch ein Backenquetscher bzw. -brecher vorgesehen sein.
Die Plattform 12 trägt über vier Füße 22 einen rechteckigen Rahmen 24, an welchem mit Hilfe nicht
dargestellter Halterungen ein allgemein bei 26 angedeutetes Planetenquetschwerk montiert ist. Der Rahmen 24
trägt außerdem das eine Ende einer oberen Plat form 28 mit aus Metall bestehenden Geländern 30 und 32. Das
andere Ende der oberen Plattform 28 ruht über zwei längere Füße 34 auf dem Fußboden der Fabrikhalle.
Die obere Plattform 28 ist mit einpr allgemein bei 36 angedeuteten Förderanlage für die Behälter versehen,
mit dcen Hilfe eine Reihe von mit Kunstharz 40 gefüllten Behältern 38 dem noch näher zu beschreibenden
Planetenquetschwerk 26 zugeführ' wird. Die Förderanlage 36 weist einen waagerechten Rollgang 42,
einen abwärts geneigten Rollgang 44, ein schräg aufwärts angetriebenes Förderband 46, einen waagerechten
Rollgang 48, einen kurzen, versetzt angeordneten Rollgang 50 s jwie einen zum Planetenquetschwerk ^
führenden Speiseschacht 52 auf.
Die Behälter 38 werden mit Hilfe eines nicht dargestellten Gabelstaplers vom Fußboden aus paarweise
auf den Rollgang 42 aufgesetzt, Die Deckel 54 der Behälter werden durch eine auf der Plattform 28
befindliche Bedienungsperson von Hand entfernt und in einen Austragschacht 56 eingelegt, über welchen sie in
einen nicht dargestellten Behälter fallen, Pie Behälter,
deren Deckel entfernt worden sind, werden von Hand längs der Rollgäinge 42 und 44 auf das Förderband 46
bewegt, das über einen Kettenantrieb 58 durch einen für
den Antrieb des Förderbands dienenden Motor 60 angetrieben wird. Durch das Förderband 46 werden die
Behälter auf den Rollgang 48 befördert, von wo aus sie wiederum von Hand durch einen Arbeiter auf den
versetzt angeordneten Rollgang 50 überführt werden. Sodann werden die Behälter durch den Arbeiter über
eine Kante 62 auf den abwärts geneigten Speiseschacht 52 umgestoßen, so daß sie die bei 64 angedeutete
waagerechte Lage einnehmen, Die zylindrischen Behälter 38 rollen sodann längs des Speiseschachts 52
abwärts, bis ihr unteres bzw, bodenseitiges Ende eine am
Ende des Speiseschachts 52 vorgesehene Schiene 66 überrollt, so daß der Behälter in eine vollständig
umgedrehte Lage umkippt, in welcher sein oberes Ende unten liegt unc1 in welcher er für den Eintritt in das
Planetenquetschwerk bereitsteht. Die weitere Umkippbewegung eines Behälters 38 durch Berührung seines
unteren Endes mit der Schiene 66 ist bei 68 ( Fig. 1) angedeutet.
F i g. 2 ist eine Stirnseitenansicht der Anlage 10 zum
Entleeren der Behälter gemäß Fig. 1, in welcher der Übersichtlichkeit halber die obere Plattform 12
weggelassen ist. Gemäß Fig.2 kommuniziert der Speiseschacht 52 mit einem Zulaß bzw. Einlauf 70 in das
Planetenquetschwerk 26, über welchen die Behälter 38 in letzteres eintreten. Das Planetenquetschwerk wird
vom Rahmen 24 beispielsweise über die bei 72 angedeuteten Halterungen getragen. Das gequetschte
Kunstharz fällt an der Unterseite des Planetenquctschwerks
26 über einen Trichter 74 in den Walzenquetscher 20, in welchem er auf feinere Teilchengröße gemahlen
wird. Vom Walzenquetschwerk 20 gelangt das zerkleinerte Kunstharz über einen mit Zumessung versehenen
Austragtrichter 76, durch welchen bemessene Kunstharzmengen in einen Mischbehälter 78 abgegeben
werden, der seinerseits auf einem Rollgang 80 ruht und nach dem Befüllen mit der gewünschten Kunstharzmenge
von Hand längs des Rollgangs 80 zu einer Wiegestation 82 mit einer Waage 84 uoerführt wird,
durch welche das Gewicht des Mischbehälters 78 und seines Inhalts bestimmt wird. Hierauf wird der
Mischbehälter 78 von Hand über einen weiteren Rollgang 85 zur nächsten Stufe des Verfahrens zur
Herstellung der Kaugummi-Grundmasse überführt.
Obgleich die Vorrichtung zum Entleeren von Behältern auf eine große Vielfalt von Kunstharzen
anwendbar ist, wird sie im folgenden in Verbindung mit der Entleerung von Polyvinylacetat für die Zubereitung
von Kaugummi-Grundmasse erläutert. Dieses Kunstharz wird vom Hersteller in der Kaugummi-Grundmassenherstellungslage
in Behältern 38 empfangen, die aus Faserstoff bzw. Preßspannstoff bestehen und aus dem
gleichen Werkstoff bestehende Deckel bzw. Endkappen aufweisen, welche mittels eines dünnen galvanisierten
Rings bzw. Bördelrands am zylindrischen Körper des Behälters befestigt sind. Lediglich als Beispiel können
die Faserstoffbehälter einen Außendurchmesser von etwa 498 mm (Nenndurchmesser 508 mm) und eine
Höhe von 940 mm besitzen. Die Behälter sind mit Polyvinylacetat gefüllt, das am Herstellungsort in
geschmolzener Form in sie eingefüllt wurde, so daß die
Behälter mit Inhalt ein Gesamtgewicht in der Größenordnung von etwa 204 kg besitzen. Das
Kunstharz befindet sich im Zustand eines festen, kristallinen Gefüges, das brüchig bzw. bröckelig !st und
bei Anwendung von Druckkräften aufbricht und splittert. Gemäß Fig. I kann eine kleine Kunstharzschicht
an der Oberseite des f3ehäl(ers bereits durch die Handhabung aufgebrochen worden sein, indes der
größte Teil des im Behälter enthaltenen Kunstharzes bei Raumtemperatur in fester Form vorliegt und bestrebt
ist. an den aus Faserstoff besiehenden Wänden des trommeiförmigen Behälters anzuhaften. In diesem
Zusammenhang ist zu bemerken, daß es bei einigen Kunstharzsorten vorteilhaft ist. die Behälter vor dem
Öffnen auf eine Temperatur von etwa 10"C leicht abzukühlen, um dem KunMhai/ die gewünschte
Sprödheit zu verleihen; bei den meisten Kunstharzen ist dies jedoch überflüssig. Obgleich das Kunstharz unter
Druckbelastung leicht splittert b/w. aufbricht, besitzt es zudem eine Tendenz, über Nachl zusammenzubacken
und einen festen Zustnad einzunehmen, wenn man es mehrere Stunden lang ungestört stehen läßt.
F i g. 3 ist ein lotrechter Querschnitt durch das einen Hauptbestandteil der Vorrichtung bildende Planetenquetschwerk
26 und veranschaulicht zwei mit Kunstharz gefüllte trommeiförmige Behälter, die im Planelenquctschwerk
zusammengedrückt, d. h. gequetscht wer den. Fig.4 ist ein Querschnitt längs der Linie 4-4 in
F ι g. 3. während F i g. 5 eine Aufsicht auf das Planetenqueischwerk
mit der Übersichtlichkeit halber entferntem Deckel darstellt. Das Planetenquetschwerk weist
eine obere zentrale Nabe 86 auf. die unter Bildung eines oberen tragenden Armsterns mit sieben auf gleiche
Abstände verteilten, nach außen verlaufenden Armen 88 verbunden ist. Ein unlerer Armstern wird durch eine
untere zentrale Nabe 90 und acht auf gleiche Abstände voneinander verteilte, sich auswärts erstreckende Arme
92 gebildet. Die obere Nabe 86 ist mit einem Lager 94 versehen, weiches das obere Ende einer zentralen Welle
96 drehbar lagert. Die untere Nabe 90 ist auf ähnliche Weise mit Lagern 98 und 100 zur drehbaren Lagerung
des unteren Endes der Welle 96 versehen. Mit der Welle 96 ist, mit ihr mitdrehbar, eine hohle zentrale Trommel
102 verbunden, an deren Außenwand ein Zylindermantel
104 befestigt ist, dessen Außenfläche seinerseits zur Herstellung eines Kraftschlusses mit den Behältern 68
aufgerauht ist und der eine der Flächen bildet, zwischen denen die Behälter zusammengedrückt werden.
Um den Zylindermantel 104 herum ist mit Abstand von ihm ein äußerer, aus Metall bestehender Zylindermantel
106 angeordnet, dessen Innenfläche gewünschtenfalls ebenfalls aufgerauht sein kann, so daß er einen
Kraftschluß mit den Faserstoffbehältern 68 herstellt. Der äußere Zylindermantel 106 ist durch drei auf
lotrechte Abstände voneinander verteilte Ringprofile 108, 110 und 112 versteift, die vorzugsweise am
Zylindermantel 106 angeschweißt sind. Die Oberkante des Zylinders 106 ist in gleichen Abständen voneinander
mit Schlitzen bzw. Aussparungen zur Aufnahme der Außenenden der Streben bzw. Arme 88 des Armsterns
versehen. Diese Arme 88 erstrecken sich durch die im Zylindermantel 106 vorgesehenen Schlitze und zwischen
die Arme einer am oberen Ringprofil 108 angeschweißten Halterung 114, an welcher die Arme 88
mil Hilfe von Schraubbolzcn 116 ( F i g. 3) befestigt sind.
Außerdem sind Abstand voneinander besitzende Halterungen 118 an der Innenfläche des Zylindermantels 106
nahe seines unteren Endes angeschweißt: diese Halterungen sind mit Hilfe von Schraubbolzen Ϊ20 mit
den Armen 92 des unteren Armsterns verbunden.
Die Arme 88 und 92 des oberen und des unteren Armsterns sind lotrecht aufeinander ausgerichtet und
um die Drehachse der zentralen Welle 98 herum auf gleiche Abslände von eiwa 45° verteilt Während .acht
untere Arme 92 vorgesehen sind, sind nur sieben obere Arme 88 des Armsterns vorhanden. Diese Arme 88 sind
ίο von einem Deckel 122 umschlossen, auf welchem ein
elektrischer 10 PS-Motor zum Antrieb des Planetenquetschwerks
montiert ist. Dieser Motor ist über Antriebsriemen 126 mit einem in F ι g. 5 am deutlichsten
veranschaulichten 50: !-Untersetzungsgetriebe 128
verbunden, das auf einer an den benachbarten Armen 88 des Armsterns befestigten Plattform i30 montiert ist.
Der achte obere Arm 88 ist weggelassen, um Platz für die tragende Plattform 130 zu schaffen, während der
Deckel 122 mil einem sich über 90° erstreckenden.
kreissegmentförmigen Ausschnitt versehen ist, welcher den nötigen Freiraum für das auf der Plattform 130
montierte Untersetzungsgetriebe 128 schafft.
Das Untersetzungsgetriebe 128 v/eist eine sich abwärts erstreckende Abtriebswelle 132 ( Fig. 3 und 4)
auf, die ein Ritzel 134 trägt, das seinerseits mit den
Zähnen eines mitdrehbar mit der zentralen Welle 96 verbundenen zentralen Zahnrads 136 kämmt. Die
Trommel 102 ist durch eine kreisförmige obere Platte 137 verschlossen, die ar>
den Zylindermantel 104 angeschweißt und mit Hilfe von Schraubbolzen 138 mit
dem Zahnrad 136 verbunden ist und welche sich vorzugsweise in Auswärtsrichtung über den Zylindermantel
104 hinaus erstreckt und einen oberen Flansch 140 festlegt, welcher als Anschlag für die das
Planetenquetschwerk durchlaufenden Behälter 38 dient. Ein ähnlicher, am unteren Ende der Zylinderplatte 104
angeschweißter ringförmiger Flansch 142 bildet einen unteren Anschlag bzw. eine innere Drehauflage für die
Behälter 38. Vorzugsweise ist auch ein an den unteren Armen 92 des Armsterns befestigter Ringsteg 144
vorgesehen, der als in Radialrichtung äußeres Auflager für die Außenkanten der das Kunstharz 40 enthaltenden
Im Betrieb der Vorrichtung werden die umgedrehten.
mit Kunstharz gefüllten Behälter 38 durch die Förderanlage 36 gemäß F i g. 1 zum Einlauf des
Planetenquetschwerks 26 gefördert. Der äußere Zylinder 106 und das mittlere versteifende Ringprofil 110 sind
mit ein tm Ausschnitt versehen, so daß sie einen sich
über eine Bogenausdehnung von 45° erstreckenden
Einlauf 70 festlegen, über welchen die Behälter, wie durch den Pfeil 148 in F i g. 4 angedeutet, von Hand in
die Vorrichtung eingeschoben werden. Hierbei werden die Behälter 38 so weit in das Planetenquetschwerk ,
eingeschoben, daß sie in Reibungseingriff bzw. in j Kraftschluß mit der Außenfläche des inneren Zylindermantels
104 und der Innenfläche des äußeren Zylinders 106 gelangen. Infolge dieses Kraftschlusses werden die ,
Behälter zusammengedrückt, wobei sie sich nach Art
5,5 von Planetenrädern drehen, indem der äußere Zylinder- ■■
mantel als vorrichtungsfester Außenlaufring und der innere Zylindermantel als sich bewegender innerer
Laufring wirken. Während ihrer Drehung bewegen sich die Faserstoffbehälter 38 bei sich in die durch den Pfeil
150 in Fi g, 4 angedeutete Richtung drehender innerer ,
Trommel 102 durch das Planelenquetsch.werk hindurch, ,, bis sie einen Auslaß 152 erreichen, ,der durch einen
zweiten, sich über 45" erstreckenden Ausschnitt im
äußeren Zylinder 106 und im mittleren versteifenden
Ringprofil IiO gebildet wird. Die leeren Behälter 38
werden von Hand über den Auslaß 152 entfernt, wie dies durch den Pfeil 154 in F i g. 4 angedeutet ist.
Die einander zugewandten Flächen des Zylindermantels
104 und des äußeren Zylindermantels 106 sind vorzugsweise etwa 492,0 mm voneinander entfernt, so
daß ihr Abstand voneinander etwa 6,0 mm kleiner ist als der Außendurchmesser der aus Faserstoff bestehenden
Behälter 38. Infolgedessen werden die Behälter 38 über ihre Gesamtlänge ninweg unter eine gleichmäßige
Druckbelastung geset/.t und hierdurch leicht elliptisch vcrfornit: diese Verformung verschiebt sich ständig und
lagert sich um den Behälter herum, während sich dieser
im Planetenquetschwerk dreht und vom Einlauf 70 (Fig. 4) über etwa 215° zum Auslaß 152 läuft. Bei dieser
Zusammenclrückung des Behälters im Planetenquetschwerk
splitteri und bricht das feste Kunstharz 40 auf und fällt unter Schwerkrafteinfluß über den Raum
zwischen den unteren Armen 92 in den Trichter 74 ( F i g. 2) hinein. Da die Druckbcanspruchung über die
Gesamtlänge des Behälters hinweg gleichmäßig ist und
sich die Kräfte effektiv ständig um den Behältcrumfang herum verschieben, während sich der Behälter dreht
und das Pianetenquetschwcrk durchläuft, wird das gesamte im Behälter befindliche Kunstharz vollständig
aufgebrochen, so daß es unter seinem beträchtlichen Eigengewicht aus den Behältern heraus in den Trichter
74 hinein fällt. Wenn die Behälter den Auslaß 152 des Planetenquetschwerks erreichen, sind sie vollständig
entleert, so daß sie ohne weiteres aus der Vorrichtung herausgehoben und in einen nicht dargestellten
Sammelbehälter verbracht werden können. Da der Faser- bzw. Preßstoff und das verbleibende, den aus
Faserstoff bestehenden Bodcndeckel am Behälter befestigende ringförmige Metallband ziemlich elastisch
sind, hat die geringfügige Zusammendrückung der Behälter heim Durchlaufen des Planetenquetschwerks
nur geringe Beschädigung zur Folge, so daß der größte Teil dor Behälter das Planetenquetschwerk in einwandfreiem
Zustand verläßt und wiedervcrwendel werden kann.
ίο Fig. 6 ist ein F i g. 3 ähnelnder lotrechter Teilschnitt
durch ein abgewandeltes Planetenquetschwerk mit den Merkmalen der Erfindung. Das in Fig.6 dargestellte
Planetenquetschwerk gleicht in jeder Beziehung dem vorher beschriebenen, nur mit dem Unterschied, daß ein
aus Metall bestehender Belag bzw. Futter 156, vorzugsweise mit aufgerauhter Innenfläche zur Herstellung
eines Kraftschlusses mit den Behältern, mit Hilfe von Schrauben 158 an der Innenfläche des äußeren
Zylindermantels !06 befestigt ist. Durch Anordnung eines herausnehmbaren Futters 156 kann der Radialabstand
zwischen der inneren und der äußeren Quetschfläche des Planetenquetschwerks variiert werden, so daß
Behälter verschiedener Durchmesser behandelt werden können. In allen Fällen sollte der Radialabstand
Z5 zwischen der inneren und der äußeren Quetschfläche
um etwa 3,2 bis 9,6 mm kleiner sein als der Außendurchmesser der zu entleerenden Behälter aus
Faserstoff.
Das ausgetragene, stückförmige Kunstharz wird durch einen sekundären Walzenquetscher 20 geleitet,
welcher die Teilchengröße des Kunstharzes weiter verringert, bevor das Kunstharz abgewogen und mit
anderen Bestandteilen vermischt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
,' Λ'τοββΟβ/160
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Entleeren zylindrischer Behälter, mit ejnei umlaufenden, von außen auf
wechselnde Bereiche der Behälterwand drückenden und diese verformenden Einrichtung, welche den
, Behälterinhalt lockert und zum Herausfallen durch
die nach unten gerichtete Behälteröffnung bringt, -gekennzeichnet durch einen von einem
; äußeren und einem inneren Zylindermantel (106 und )0
' 104) begrenzten Ringraum, dessen Breite etwas ' kleiner bemessen ist als der Durchmesser der zu
'"entleerenden Behälter, einer Antriebseinrichtung -•zum Drehen einer der beiden den Ringraum
begrenzenden Zylindermäntel (104 oder 106) um (5
^ /deren gemeinsame Achse und im äußeren Zylinder- *' "mantel vorgesehenen Einlaß- und Auslaßöffnungen
(70 und 152) zum Einfühlen der zu entleerenden ".Behälter in den Ringraum und Herausführen der
'^Behälter aus dem Ringraum. Zo
2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere radial verlaufende und einen Abstand voneinander besitzende Arme (92) zur
Verbindung der unteren Enden der Zylindermäntel (106,104) vorgesehen sind, so daß der Behälterinhalt
(40) unter Schwerkrafteinwirkung ungehindert zwischen den Armen hindurch aus dem Ringraum
heraus zu fallen vermag.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, Haß die Antriebseinrichtung mit
dem imeren Zylindermantel (104) gekoppelt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
die Wandung eines Zylindermantels (104) aufgerauht ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens
einem Abschnitt eines der beiden Zylindermäntel ein abnehmbarer Belag (156) bzw. ein Futter
zur Änderung der Breite des Ringraumes verschiedener Durchmesser vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag (156) aus mehreren
gekrümmten Platten zusammengesetzt ist. die an der Innenfläche des äußeren Zylindermantels (106)
befestigt sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß de? innere Zylindermantel
drehbar in einer Nabe (90) gelagert ist und die Arme (92) von der Nabe aus radial nach außen
ragen und daß die Antriebseinrichtung (124,128) mit dem oberen Ende des inneren Zylindermantels
gekoppelt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen Speiseschacht (52) und
eine Schiene (66) an der Einlaßöffnung (70) für ein Umkippen der Behälter vor dem Einlauf in den
Ringraum.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch ein Förderband (46) für die Zuführung der ^0
Behälter zum Speiseschacht (52).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Einlaß- und
Auslaßöffnungen (70, 152) jeweils über einen Bogenbereich von etwa 45° erstrecken. g5
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelpunkte der Einlaß- und Auslaßöffnung (70, 152) einen
35
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