DE2915328C2 - - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16P—SAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
- F16P3/00—Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
- F16P3/12—Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body with means, e.g. feelers, which in case of the presence of a body part of a person in or near the danger zone influence the control or operation of the machine
- F16P3/16—Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body with means, e.g. feelers, which in case of the presence of a body part of a person in or near the danger zone influence the control or operation of the machine with feeling members moved by the machine
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B1/00—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
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Description
Die Erfindung betrifft eine Arbeitsmaschine entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Erfindung bezweckt die Verbesserung und Weiterbildung der
Arbeitsmaschine nach dem Hauptpatent 25 56 516, bei welcher
eine als zangenartig wirkender Werkstückniederhalter ausgebildete
Fingerschutzeinrichtung angeordnet ist. Bei dieser Arbeitsma
schine nach dem Hauptpatent wird die Bewegung der Fingerschutz
einrichtung über ein aufwendiges Kniehebelgestänge gesteuert,
wobei ein Hindernis im Abwärtsweg der Fingerschutzeinrichtung
ein Abknicken der beiden parallel zueinander liegenden und die
elektrischen Steuermittel tragenden Schenkel der Kniehebel verur
sacht. Diese beiden Schenkel liegen in unterschiedlichen Winkel
lagen zum Pressenstößel in Abhängigkeit von seinem zurückgelegten
Weg.
Die Arbeitsmaschine nach dem Hauptpatent hatte zum einen den
Nachteil, daß wegen der kniehebelartigen Ausbildung der die elek
trischen Steuermittel tragenden Lenker die Hauptantriebswelle in
größerer Entfernung vom Pressenstößel angeordnet werden mußte,
wodurch eine relativ große Bautiefe der Arbeitsmaschine in Kauf
genommen werden mußte. Zum anderen passierte es insbesondere bei
der Verarbeitung von wattierten und dadurch federnd nachgebenden
Werkstücken, daß es nach dem Abtasten des Sicherheitsabstandes zu
unerwünschten Abschalten des Maschinenantriebes kam.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend
vom Hauptpatent die Antriebsmittel für den Pressenstößel einer
seits und die Antriebsmittel für die Fingerschutzeinrichtung
andererseits so miteinander zu vereinigen, daß die bewegten Teile
in unmittelbarer Nähe des Pressenstößels und in gleichartiger
Erstreckung ihrer Steuerbewegung angeordnet sind und ferner zu
verhindern, daß es trotz einmaligen Abtastens des Sicherheitsab
standes durch federndes Werkstückmaterial zu unerwünschtem Ab
schalten der Arbeitsmaschine kommt.
Die Arbeitsmaschine nach der Erfindung hat eine nur geringe
Bautiefe, was insbesondere bei Anordnung der Maschine auf einem
freistehenden Ständer von Vorteil ist. Desweiteren wird mit der
erfindungsgemäßen Arbeitsmaschine erreicht, daß nach einmaligem
Unterschreiten des Sicherheitsabstandes auch bei rückfederndem
Werkstückmaterial der Arbeitshub des Pressenstößels nicht mehr
unterbrochen wird und damit eine störungsfreie Verarbeitung von
z. B. wattiertem Material möglich ist.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen des Gegenstandes nach
Anspruch 1 ergeben sich aus Anspruch 2.
Die Erfindung wird an dem durch die Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1: eine erfindungsgemäß ausgestattete
Arbeitsmaschine.
Fig. 2: eine Vorderansicht des Wirkungsteils
einer erfindungsgemäß ausgestatteten
Arbeitsmaschine, teilweise geschnitten.
Fig. 3: eine Seitenansicht der Arbeitsmaschine
mit Schnitt durch den Antrieb der Fin
gerschutzeinrichtung, in angehobener
Stellung der Fingerschutzeinrichtung.
Fig. 4: eine Seitenansicht wie Fig. 3, je
doch mit Schnitt durch den Antrieb
des Oberwerkzeugs.
Fig. 5: Ansicht wie Fig. 3, jedoch in abge
senkter Lage der Fingerschutzeinrich
tung.
Fig. 6: Ansicht wie Fig. 3, jedoch mit angespro
chener Fingerschutzeinrichtung.
Fig. 7: Darstellung des erfindungsgemäßen Fin
gerschutzantriebs in größerem Maßstab.
Die Arbeitsmaschine zum Ansetzen von Nieten, Druckknöpfen,
Ösen o. dgl., an welcher die Erfindung verwirklicht ist, be
steht aus einem Maschinenständer 1 auf dem der Pressenkörper 4
in günstiger Arbeitshöhe montiert ist. Auf der Grundplatte 2
des Maschinenständers 1 ist ein Fußschalter 3 angebracht zum
Steuern des Pressenantriebs 30 über der Steuertafel 5 an
geordnete und nicht näher gezeigte Steuermittel. Seitlich am
Pressenkörper 4 sind Magazine 6 mit Zuführungsschienen 7 befe
stigt, über welche die anzusetzenden Teile den Einschubwerkzeu
gen 8 und 9 des Zuführungsschiebers 10 zugeführt werden, welche
die Teile übernehmen und in die richtige Ansetzposition bringen.
Der das Oberwerkzeug 12 tragende Pressenstößel 11 ist im Pres
senkörper 4 gegen das Unterwerkzeug 13 bewegbar geführt und
wird mittels einer Rückholfeder 14 in die obere Ruhestellung
gebracht. Das Unterwerkzeug 13 ist mit der Werkstückauflage 34
im Auslegerarm 33 angeordnet, dessen hinterer Teil als Schieber
führung ausgebildet ist und vorne die Einschubwerkzeuge 8 und 9
trägt. Der als zangenartiger Werkstückniederhalter ausgebildete
Fingerschutz 15 umschließt das Oberwerkzeug 12 und wird mittels
seines Halters 16 mit dem Fingerschutzantrieb verbunden. Die
Arbeitsbewegung des Pressenstößels 11 wird von der durch den
Pressenantrieb 30 angetriebenen Hauptantriebswelle 26 durch ei
nen auf dieser fest sitzenden Antriebsexzenter 29 abgeleitet.
Dieser bisher beschriebene Aufbau der Arbeitsmaschine entspricht
noch dem Gegenstand des Hauptpatents.
Abweichend vom Hauptpatent ist nach der vorliegenden Erfindung
der Halter 16 des Fingerschutzes 15 mit einer Steuerlasche 17
verbunden, die ihrerseits durch einen Führungsbolzen 18 so mit
einer zur Steuerlasche 17 parallel ausgerichteten zweiten Steu
erlasche 19 in Wirkverbindung steht, daß sie unter Überwindung
der Zugkraft einer Zugfeder 20 um den Längenbetrag einer in der
Steuerlasche 19 angeordneten Führungsnut 21 gegenüber der Steu
erlasche 19 nach oben verschiebbar ist. Die Zugfeder 20, die
einerseit an dem an der Steuerlasche 17 angeordneten Führungs
bolzen 18 und andererseits an einem gehäusefesten Lagerbolzen 25 be
festigt ist, ist bestrebt, den Führungsbolzen 18 gegen das un
tere Ende der Führungsnut 21 zu ziehen und so die Kraftübertra
gung von der Steuerlasche 19 zur Steuerlasche 17 zu gewährlei
sten. Dabei sind die beiden in einer Wirkungsebene liegenden
Steuerlaschen 17 und 19 über eine in der Steuerlasche 17 ange
ordnete Führungsnut 22 und zwei in der Steuerlasche 19 angeord
nete Führungsnuten 23, 24 einerseits auf dem gehäusefesten Lagerbol
zen 25 und andererseits auf der Hauptantriebswelle 26 so geführt,
daß sie parallel zum Pressenstößel 11 seitlich am Pressenkör
per 4 gemeinsam gegen des Unterwerkzeug 13 verschiebbar sind.
Der Antrieb der beiden Steuerlaschen 17, 19 erfolgt durch eine
am oberen freien Ende der Steuerlasche 19 angeordneten Nachlauf
rolle 27, die in der Nut einer Steuerkurve 28 geführt ist, die
ihrerseits mit der Hauptantriebswelle 26 auf Drehung fest ver
bunden ist. Der Antriebsexzenter 29 und die Steuerkurve 28 sind
so aufeinander abgestimmt, daß die Steuerlasche 19 gegenüber
der Bewegung des Pressenstößels 11 um einen bestimmten Bruch
teil einer Umdrehung voreilt. Die Steuerlasche 17 trägt den
elektrischen Kontakt des Schaltmittels 31, der mit dem von der Steuerlasche 19
getragenen elektrischen Kontakt des Schaltmittels 32 zur Steuerung des Pressenan
triebs 30 zusammenwirkt. Bei einer Relativverschiebung der
Steuerlasche 19 gegenüber der Steuerlasche 17, die gegen die
Wirkung der Zugfeder 20 ausgelöst wird, sofern die freie Ab
wärtsbewegung des Fingerschutzes 15 durch ein Hindernis (z. B.
gemäß Fig. 6 durch den Finger der Bedienungsperson) unterbro
chen wird, werden die beiden Schaltkontakte 31, 32 den Steuer
stromkreis öffnen und die Moment-Stillstandsbremsung der Ar
beitsmaschine herbeigeführt.
Nach der Erfindung ist auf der Hauptantriebswelle 26 neben der
Steuerkurve 28 für den Antrieb der Steuerlasche 19 noch eine
zweite Steuerkurve in Form eines Steuerkurvensegments 35 auf Drehung
fest verbunden befestigt. Dieses Steuerkurvensegment 35 wirkt mit
einer am oberen Ende der Steuerlasche 17 zusätzlich befestig
ten Nachlaufrolle 36 zusammen. Das Steuerkurvensegment 35 ist bezüg
lich seiner Gestalt und seiner Winkellage gegenüber der Steu
erkurve 28 - und damit auch gegenüber dem Antriebsexzenter 29 -
so bemessen und eingestellt, daß nach dem Absinken des Finger
schutzes 15 auf den Sicherheitsabstand das Steuerkurvensegment 35
die Steuerlasche 17 in dieser Tiefstellung fixiert, um so ein
unbeabsichtigtes Anhalten der Maschine unter dem Gegendruck
von elastischem dicken Material zu verhindern. Durch entspre
chende Bemessung des Aktionswinkels des Steuerkurvensegments 35 wird
die Steuerlasche 17 für eine Aufwärtsbewegung wieder freigege
ben, wenn der Arbeitsvorgang beendet ist.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Arbeitsmaschine wird
wie folgt erläutert:
Die Fig. 1 bis 4 zeigen die Arbeitsmaschine in der sogenannten
Ruhestellung oder Beschickungsstellung, in der die anzusetzen
den Teile positioniert werden. Nach Einlegen des Werkstücks 37
wird durch Betätigung des Fußschalters 3 der Pressenantrieb 30
eingeschaltet und die Hauptantriebswelle 26 beginnt mit der
Drehbewegung. Der Fingerschutz 15 und der Pressenstößel 11
werden durch ihre Antriebsmittel zeitverschoben gegen das Unter
werkzeug 13 bewegt. Infolge der Relativgestaltung des Ex
zenterantriebs 29 und der Steuerkurve 28 wird der Finger
schutz 15 voreilend und schnell gegen die Werkstückauflage 34
abgesenkt, wobei der Pressenstößel 11 mit dem Oberwerkzeug 12
zunächst nur eine geringfügige Abwärtsbewegung ausführt, wie
dies die Fig. 5 der Zeichnungen zeigen soll. Ist der Finger
schutz 15 in seiner tiefsten Stellung angelangt, so ist inzwi
schen das Steuerkurvensegment 35 mit der Nachlaufrolle 36 der Steuerlasche 17
in Blockierstellung gelangt und verhindert damit eine unbeab
sichtigte Aufwärtsbewegung der Steuerlasche 17 und damit eine
Öffnung der Kontakte der Schaltmittel 31, 32 und ein Abstellen des Pressenantriebs 30.
Diese Blockierstellung der Steuerlasche 17 bleibt bestehen bis
das Oberwerkzeug 12 seinen tiefsten Punkt erreicht hat und der
Arbeitshub beendet ist.
Befindet sich dagegen im Bewegungsweg des Fingerschutzes 15 ein
Hindernis, z. B. der Finger der Bedienungsperson, wie in Fig. 6
dargestellt ist, so verschiebt sich gegen die Wirkung der Zug
feder 20 - die hinreichend schwach ist, um jede Verletzungsge
fahr auszuschließen - die Steuerlasche 17 gegenüber der Steuer
lasche 19, wodurch die Kontakte der Schaltmittel 31, 32 geöffnet und die Arbeits
maschine stillgesetzt werden. Diese Sicherheitsfunktion wird
durch das Steuerkurvensegment 35 nicht behindert, denn wegen
des sofortigen Maschinenstillstandes kommt das Steuerkurvensegment 35
nicht in Arbeitseingriff mit der Nachlaufrolle 36, falls ein Hin
dernis im Bewegungsweg des Fingerschutzes 15 liegt.
Bei Einzelhub bleibt die Arbeitsmaschine automatisch durch Ab
schalten des Antriebs 30 in der Ruhestellung stehen; bei Dauer
hub läuft die Maschine kontinuierlich weiter und beginnt ohne
Unterbrechung mit einem neuen Arbeitsvorgang.
Claims (2)
1. Arbeitsmaschine, insbesondere Maschine zum Einsetzen
von Nieten, Druckknöpfen, Ösen u. dgl., welche mit
einem gegen ein Unterwerkzeug bewegbaren und von der
Hauptantriebswelle über einen Exzenter angetriebenen
Oberwerkzeug sowie mit einer das Oberwerkzeug umgrei
fenden, gegenüber dem Oberwerkzeug durch eine Kurven
scheibe der Hauptantriebswelle voreilend angetriebenen
und vorzugsweise als zangenartiger Werkstückniederhalter
ausgebildeten Fingerschutzeinrichtung versehen ist, deren
Antrieb nach Patent 25 56 516 zwei miteinander kraftschlüs
sig verbundene Lenker als Träger der elektrischen Steuer
mittel für einen auf die Hauptantriebswelle wirkenden
Antriebsmotor mit Steuer- und Stillstandbremsmitteln ent
hält, dadurch gekennzeichnet,
daß die die elektrischen Schaltmittel (31, 32) tragenden
beiden Lenker als vertikal und parallel zueinander ver
schiebliche Steuerlaschen (17, 19) ausgebildet sind, und
daß diese Steuerlaschen (17, 19) mittels Führungsnuten
(22, 23, 24), eines Führungsbolzens (18), eines gehäuse
festen Lagerbolzens (25) und mittels der Hauptantriebs
welle (26) parallel verschieblich zum Pressenstößel (11)
am Pressenkörper (4) gelagert sind.
2. Arbeitsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß am oberen Ende der einen Steuerlasche (17) eine Nach
laufrolle (36) und im benachbarten Bereich der Hauptantriebs
welle (26) ein taktweise auf die Tastbewegung der Finger
schutzeinrichtung eingestelltes Steuerkurvensegment (35) so
angeordnet sind, daß für die Dauer der Abwälzbewegung des
Steuer-Kurvensegmentes (35) auf der Nachlaufrolle (36) eine
Aufwärtsbewegung der Steuerlasche ( 17) verhindert wird.
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