DE2806997C2 - Arbeitsmaschine, insbesondere Maschine zum Einsetzen von Nieten, Druckknöpfen Ösen und dgl. - Google Patents

Arbeitsmaschine, insbesondere Maschine zum Einsetzen von Nieten, Druckknöpfen Ösen und dgl.

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DE2806997C2
DE2806997C2 DE19782806997 DE2806997A DE2806997C2 DE 2806997 C2 DE2806997 C2 DE 2806997C2 DE 19782806997 DE19782806997 DE 19782806997 DE 2806997 A DE2806997 A DE 2806997A DE 2806997 C2 DE2806997 C2 DE 2806997C2
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Otto Sauermilch
Matthias 5190 Stolberg Vroomen
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William Prym GmbH and Co KG
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William Prym Werke GmbH and Co KG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P3/00Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
    • F16P3/02Screens or other safety members moving in synchronism with members which move to and fro
    • F16P3/04Screens or other safety members moving in synchronism with members which move to and fro for machines with parts which approach one another during operation, e.g. for stamping presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Presses And Accessory Devices Thereof (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Arbeitsmaschine, insbesondere Maschine zum Einsetzen von Nieten, Druckknöpfen, Ösen u. dgl., entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Es ist schon bekannt, die angesprochene Arbeitsmaschinengattung, bei welcher ein Oberwerkzeug gegen ein Unterwerkzeug bewegt wird, mit einem korbartig ausgebildeten Fingerschutzmittel auszustatten, welches das Oberwerkzeug umgibt und welches nach Einbringen des Werkstücks gegen das Unterwerkzeug abgesenkt wird, so daß beim Niedergang des Pressenstempels dessen Arbeitsraum nach außen abgesperrt ist, um ein unbeabsichtigtes Einbringen der Finger der Bedienungsperson zu verhindern. Bei diesen bekannten Schutzeinrichtungen ist Vorsorge getroffen, daß die Absenkbewegung des Fingerschutzkorbs gegenüber der Pressenstößelbewegung voreilend ist, wobei ein in der Bewegungsbahn des Fingerschutzkorbs liegendes Schaltmittel den Pressenantrieb unterbricht, falls der Fingerschutzkorb vor Erreichen eines minimalen Sicherheitsabstandes gegenüber dem Unterwerkzeug auf einen Widerstand, z. B. den Finger der Bedienungsperson, aufläuft. Die bekannten Fingerschutzeinrichtungen sind mit dem Mangel behaftet, daß ihre Anpassung an unterschiedlich hohe Werkzeuge praktisch nur durch einen völligen Umbau der Arbeitsmaschine möglich ist, in der Praxis also die Umstellung auf andere Werkstückbearbeitungen sehr zeitraubend und daher kostspielig ist. Weiterhin ist bei den bekannten Anordnungen nachteilig, daß bei Verwendung von federnden Einsätzen im Unterwerkzeug der Sicherheitsabstand des Fingerschutzkorbs auf den höchsten Punkt des Unterwerkzeugs eingestellt werden muß, wodurch es eintreten kann, daß ein dem Einfederungsweg des Unterwerkzeugs entsprechender großer Arbeitshub nicht mehr möglich ist.
  • Nach GB-PS 11 62 116 ist eine aus zwei Schutzbügeln bestehende Fingerschutzeinrichtung bekannt. Der Sicherheitsabstand zwischen den Schutzbügeln ist zwar einstellbar, aber dabei verändert sich zwangsläufig auch die Stellung des unteren Schutzbügels in bezug auf das Unterwerkzeug. Es ist also bei dieser bekannten Vorrichtung nicht möglich, den unteren Schutzbügel zu verstellen, ohne gleichzeitig den Sicherheitsabstand zwischen den beiden Bügeln zu beeinflussen.
  • Die Beseitigung dieser Nachteile der bekannten Anordnungen, also die Schaffung einer einfachen Einstellmanipulation für die Umstellung der Maschine auf unterschiedlich hohe Werkzeuge und die Konstanthaltung des eingestellten Sicherheitsabstands zwischen Unterkante des das Oberwerkzeug umgebenden Fingerschutzkorbs von der Oberkante des Unterwerkzeugs auch bei einfederndem Unterwerkzeug, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung.
  • Der Erfindung wurde die technische Aufgabe zugrundegelegt, die durch den Sicherheitsabstand bestimmte Sicherheitszone nicht mehr in bisher üblicher Weise auf eine gehäusefeste Unterkante der Maschine, sondern nunmehr auf eine gegenüber dem Gehäuse der Maschine ein- und verstellbare Kante zu beziehen. Diese gegenüber dem Maschinengehäuse beweglich gestaltete untere Begrenzung der Sicherheitszone ermöglicht einerseits, daß im Falle einfedernder Unterwerkzeuge der einmal eingestellte Sicherheitsabstand durch Absenken der unteren Begrenzungskante auch dann eingehalten werden kann, wenn der Pressenstößel das Unterwerkzeug in seine eingefederte Stellung gezwungen hat, während andererseits die Einstellung auf unterschiedlich hohe Werkzeuge einfach dadurch ermöglicht wird, daß die Ruhestandsstellung der unteren Begrenzungskante verändert wird.
  • Die Lösung dieser Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Arbeitsmaschine erfolgt durch die Merkmale des Kennzeichenteils des Anspruchs 1.
  • Wegen der konstruktiven Einzelheiten der Erfindung wird auf die nachstehenden Beschreibungen der erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele sowie auf die beigefügten Ansprüche verwiesen, deren Gegenstände wesentliche Bestandteile der Erfindung sind.
  • Die beigefügten Zeichnungen stellen dar:
  • Fig. 1 die perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung in sog. Ruhe- bzw. Beschickungsstellung;
  • Fig. 2 in schematischer Weise die Maschine nach Fig. 1, jedoch mit abgesenktem Fingerschutzkorb in Bearbeitungsstellung;
  • Fig. 3 wie Fig. 2, jedoch vor Erreichen des sog. Sicherheitsabstandes durch Dazwischenlegung des Fingers der Bedienungsperson;
  • Fig. 4 eine Einzelheit zur Einstellung des erfindungsgemäßen Schutzbügels;
  • Fig. 5 schematische Darstellung des Betriebs mit niedrigem Unterwerkzeug;
  • Fig. 6 wie Fig. 5, jedoch mit hohem Unterwerkzeug;
  • Fig. 7 die perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels in der sog. Ruhe- bzw. Beschickungsstellung;
  • Fig. 8 die perspektivische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels, bei dem der untere Schutzbügel starr am Gehäuse einstellbar gelagert ist.
  • Die in den Zeichnungen verwendeten Bezugsziffern bedeuten:
    • 101, 201, 301 = Pressengehäuse
      102, 202, 302 = Pressenstößel
      103, 203, 303 = Fingerabweismittel
      104, 204 = Führungsstange
      105 = Zugfeder
      106, 206 = Mitnehmerstift
      107 = Führungsnut
      108, 208, 308 = Schutzbügel
      109 = Lagerzapfen
      110 = Gelenkzapfen
      111, 211 = Lenker
      112 = Tragbolzen
      113, 213 = Schutzbügel-Zugfeder
      114, 214, 314 = Schaltmittel (Auslöseschalter)
      115, 215, 315 = Steuerhebel
      116, 316 = Lagerzapfen
      117, 317 = Auslösemittel
      118, 318 = Steuerhebel-Zugfeder
      119 = Pedalkette
      120 = Rändelmutter
      121, 221, 321 = Oberwerkzeug
      122, 222, 322 = Unterwerkzeug
      123 = Lagerlaschen
      124 = Langloch
      125 = Langloch
      126 = Tragplatte
      127, 327 = Halteblock
      205 = Druckfeder
      228 = Achse
      229 = Hohlachse
      230 = Auslösemittel
      231 = Einstellwinkel
      232, 332 = Langloch (Einstellmittel)
      233, 333 = Flügelschraube
      234 = Betätigungslasche
      235 = Führungslasche
      336 = Träger
      x = Sicherheitsabstand

  • Bei dem in den Fig. 1-6 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel besteht die mit dem erfindungsgemäßen Fingerschutz ausgestattete Maschine aus dem Pressengehäuse 101, in dessen Kopf der Pressenstößel 102 mit dem Oberwerkzeug 121 angeordnet ist. Der Pressenstößel 102 wird in beliebiger bekannter Weise angetrieben, beispielsweise mittels einer oberhalb des Pressenstößels 102 angeordneten Dose oder Zylinder für hydraulischen oder pneumatischen Antrieb oder über einen mit Kurventrieb kombinierten elektrischen Antrieb. Am Unterteil des Kopfes des Pressengehäuses 101 ist eine Tragplatte 126 mittels einer mit ihr fest verbundenen Führungsstange 104 an zwei Lagerlaschen 123 des Pressengehäuses 101 parallel zum Pressenstößel 102 verschieblich gelagert. Mittels eines in der Führungsstange 104 befestigten Führungsstiftes 106, der seinerseits in einer Führungsnut 107 des Pressengehäuses 101 gleitet, ist die Tragplatte 126 verdrehungssicher für vertikale Bewegung gelagert. Am unteren Ende ist an der Tragplatte 126 das als Fingerschutzkorb ausgebildete Fingerabweismittel 103, ferner eine Zugfeder 105 befestigt, deren anderes Ende bei 123 am Pressengehäuse 101 festgelegt ist. Durch diese Zugfeder 105 wird die Tragplatte 126 und der von ihr getragene Fingerschutzkorb 103 in die obere Ausgangslage gezogen, in welcher die Beschickung mit dem Werkstück möglich ist. Die Absenkbewegung der Tragplatte 126 wird von einem Steuerhebel 115 bewirkt, dessen freies Ende auf dem Mitnehmerstift 106 aufliegt und dessen anderes Ende mittels eines Lagerzapfens 116 am Pressengehäuse 101 schwenkbar gelagert ist. Der Steuerhebel 115 wird durch die Zugfeder 118, deren anderes Ende am Pressengehäuse 101 befestigt ist, in die obere Lage als Ausgangslage gezogen. Es ist möglich, mittels der mit einem Pedal verbindenden Kette 119 den Steuerhebel 115 nach unten zu bewegen.
  • Im Amboß des Pressengehäuses 101 ist das Unterwerkzeug 122 angeordnet. Dieses Unterwerkzeug 122 wird an der Pressenstirnseite sowie an der Pressenvorder- und -hinterseite von einem etwas nach oben auskragenden Schutzbügel 108 abgedeckt, der am Pressengehäuse 101 mittels eines Lagerzapfens 109 schwenkbar gelagert ist und der mittels einer gehäusefesten Zugfeder 113 in seine obere Ruhe- und Beschickungsstellung gezogen wird. Im Ständerteil des Pressengehäuses 101 ist weiterhin ein im wesentlichen parallel zur Ständerachse sich erstreckender Lenker 111 angeordnet, dessen unteres Ende mittels eines Gelenkzapfens 110 am Schutzbügel 108 angelenkt ist, während sein oberes Ende durch ein Langloch 124 auf einem Tragbolzen 112 so angeordnet ist, daß eine Axialverschiebung des Lenkers 111 möglich ist. Wie man insbesondere aus Fig. 4 entnimmt, ist dieser Tragbolzen 112 seinerseits in einem Langloch 125 der Wandung des Pressengehäuses 101 verstellbar und mittels einer Rändelmutter 120 in den Einstellagen feststellbar.
  • Am Lenker 111 ist ein Schaltmittel 114 für die Antriebsenergie des Pressenstößels 102 mit seinem Schaltfinger derart angeordnet, daß letzterer mit einem Auslösemittel 117 zusammenwirken kann, das von einem Halteblock 127 des Steuerhebels 115 getragen ist. Die Entfernung zwischen dem unteren Ende des Auslösemittels 117 und dem Kontaktfinger des als Auslöseschalter ausgebildeten Schaltmittels 114 in der Ruhelage bestimmt die Größe des in den Fig. 2, 5 und 6 mit x bezeichneten Sicherheitsabstands. Durch Verstellung dieses Mittels 117 ist der Sicherheitsabstand x in seiner Größe einstellbar.
  • Die Wirkungsweise der in diesem Ausführungsbeispiel dargestellten Fingerschutzeinrichtung ist folgende:
  • In der in Fig. 1 gezeigten Ausgangsstellung werden zunächst die Werkstücke eingelegt. Alsdann wird durch Betätigung der Pedalkette 119 der Steuerhebel 115 nach unten (in Fig. 1) bewegt. Solange während dieser ersten Phase der Abwärtsbewegung des Steuerhebels 115 das Auslösemittel 117 noch keinen Auslösekontakt mit dem Auslöseschalter 114 hat, wird von dem vorderen Ende des Steuerhebels 115 über den Mitnehmerstift 106 lediglich der Fingerschutzkorb 103 nach unten bewegt, ohne daß hierbei der Pressenstößel 102 angelassen wird. Während der jetzt folgenden zweiten Phase der Abwärtsbewegung des Steuerhebels 115 wird durch das Auslösemittel 117 das Schaltmittel 114 betätigt und der Arbeitshub des Pressenstößels 102 ausgelöst. Unterstellt man, daß die Einstellung des Auslösemittels 117 dem Sicherheitsabstand x entspricht, der so klein ist, daß eine Einführung des Fingers in den Arbeitsweg der Maschine nicht mehr möglich ist, so erkennt man, daß im Falle eines zwischengelegten größeren Widerstandes, z. B. durch die Finger der Bedienungsperson gemäß Fig. 3, eine weitere Annäherung der Schaltspitze des Auslösemittels 117 an den Auslöseschalter 114 nicht mehr möglich ist, da die Weiterbewegung des Steuerhebels 115 durch die Zugfeder 113 aufgenommen wird und zu einer Abwärtsbewegung des Schutzbügels 108 führt. Mit dieser Abwärtsbewegung des Schutzbügels 108 entfernt sich aber auch der Auslöseschalter 114 von dem Auslösemittel 117, so daß der Arbeitshub des Pressenstößels 102 nicht eingeleitet wird.
  • Ist der Arbeitshub des Pressenstößels 102 eingeleitet und federt unter dieser Stößelwirkung das Unterwerkzeug 122 nach unten durch, so nimmt an dieser Abwärtsbewegung im Umfang des Federwegs auch der Schutzbügel 108 teil, ohne daß dabei der Sicherheitsabstand x überschritten wird.
  • Eine Anpassung an unterschiedliche Höhenabmessungen der Werkzeuge erfolgt mittels der Verlagerung des Tragbolzens 112 im Langloch 125 des Pressengehäuses 101 durch entsprechende Betätigung der Rändelmutter 120. Man ersieht aus dem Vergleich der Fig. 5 und 6, daß bei größerer Abmessung des Unterwerkzeugs 122 die Lage des Schutzbügels 108 etwas geneigt wird: die soeben beschriebene Wirkungsweise wird aber hierdurch nicht berührt.
  • Es ist selbstverständlich notwendig, daß die Zugfeder 113 des Schutzbügels 108 so bemessen ist, daß sie größer als die Betätigungskraft des Auslöseschalters 114 ist.
  • Nach Beendigung des Arbeitsspieles, bzw. nach Freigabe des Steuerhebels 115 durch Entlastung der Pedalkette 119 werden der Steuerhebel 115, der Fingerschutzkorb 103 und der Schutzbügel 108 durch ihre Rückholfedern 118, 105 und 113 in ihre Ausgangslage zurückgezogen.
  • Diese erfindungsgemäße Einrichtung hat noch ein zusätzliches Sicherheitsmerkmal: Wenn die Zugfeder 113 des Schutzbügels 108 erlahmt oder bricht, so schwenkt der Schutzbügel 108 so weit nach unten, daß der Fingerschutzkorb 103 überhaupt nicht mehr bis auf den Sicherheitsabstand x an den Schutzbügel 108 heranfahren kann, so daß also der Pressenstößel 102 nicht ausgelöst wird.
  • In Fig. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. An einem Pressengehäuse 201 ist oben der Pressenstößel 202 mit dem Oberwerkzeug 221 angeordnet. Der Pressenstößel 202 wird in beliebiger bekannter Weise angetrieben, hier mittels eines hydraulischen Zylinders. Der Pressenstößel 202 sowie das Oberwerkzeug 221 werden von dem als Fingerschutzkorb ausgebildeten Fingerabweismittel 203 umschlossen, welcher parallel zum Pressenstößel 202 verschieblich gelagert ist. Der Fingerschutzkorb 203 ist auf den Führungsstangen 204 geführt und durch die Führungslasche 235 gegen Verdrehung gesichert.
  • Durch Einwirkung der Fingerschutzkorb-Druckfeder 205 wird der Fingerschutzkorb 203 in die obere Ausgangslage gebracht, die zur Beschickung der Ansetzpresse erforderlich ist. Der Steuerhebel 215 ist mit der Hohlachse 229 starr verbunden und mittels dieser im Pressengehäuse 201 schwenkbar gelagert. Am anderen Ende der Hohlachse 229 ist ein einstellbares und verstellbares Auslösemittel 230 angebracht. Über den Mitnehmerstift 206 ist der Steuerhebel 215 gelenkig mit dem Fingerschutzkorb 203 verbunden, so daß der Steuerhebel 215 und das Auslösemittel 230 bei einer vertikalen Bewegung des Fingerschutzkorbes 203 eine Schwenkbewegung ausführen.
  • Der Amboß des Pressengehäuses 201 trägt das Unterwerkzeug 222, welches von einem Schutzbügel 208 umgeben ist. Der Schutzbügel 208 ist mit der Achse 228 fest verbunden, die in der Hohlachse 229 gelagert ist, so daß der Schutzbügel 208 unabhängig vom Steuerhebel 215 eine Schwenkbewegung ausführen kann. Der Schutzbügel 208 wird mittels der gehäusefesten Zugfeder 213 in seiner oberen Ruhestellung gegen den Einstellwinkel 231 gehalten. Mittels des Einstellwinkels 231 und des als Langloch ausgebildeten Einstellmittels 232 ist die obere Ruhestellung des Schutzbügels 208 zum Unterwerkzeug 222 verstellbar bzw. einstellbar und wird z. B. mittels Flügelschraube 233 festgestellt.
  • Der Lenker 211 ist über die Achse 228 mit dem Schutzbügel 208 fest verbunden und führt jede Schwenkbewegung des Schutzbügels 208 mit aus. Am Lenker 211 ist das Schaltmittel 214 für die Antriebsenergie des Pressenstößels 202 derart angeordnet, daß der Schaltfinger des Schaltmittels 214 mit dem Auslösemittel 230 zusammenwirken kann. Die Entfernung zwischen dem Auslösemittel 230 und dem Schaltfinger des als Auslöseschalter ausgebildeten Schaltmittels 214 bestimmt die Größe des Sicherheitsabstandes zwischen dem Fingerschutzkorb 203 und dem Schutzbügel 208.
  • Die Wirkungsweise des Fingerschutzes in diesem Ausführungsbeispiel ist analog zu dem des ersten Beispiels. Der Fingerschutzkorb 203 wird mittels der Betätigungslasche 234 gegen die Wirkung der Druckfeder 205 in Richtung auf das Unterwerkzeug 222 verschoben. Dabei wird über den Mitnehmerstift 206 die Lage des Steuerhebels 215 verändert, so daß dieser nach unten und das durch die Hohlachse 229 mit ihm verbundene Auslösemittel 230 in Richtung auf das Schaltmittel 214 schwenkt. Ist der Sicherheitsabstand zwischen Fingerschutzkorb 203 und Schutzbügel 208 erreicht und das Auslösemittel 230 richtig eingestellt, so wird der Pressenstößel 202 ausgelöst. Im Falle eines zwischengelegten größeren Widerstandes schwenkt der Schutzbügel 208 aus und hält den Schaltfinger des Auslöseschalters 214 von dem Auslösemittel 230 fern, und es erfolgt keine Auslösung des Pressenstößels 202.
  • Nach Beendigung des Arbeitsspiels bzw. nach Freigabe des Fingerschutzkorbes 203 gehen der Fingerschutzkorb 203 mit dem Steuerhebel 215 und der Schutzbügel 208 durch Einwirkung der Federn 205 und 213 in ihre Ausgangslage zurück.
  • Im dritten Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 ist eine Vorrichtung mit starrem Schutzbügel 308 dargestellt. Der Fingerschutz kann auf jede Werkzeughöhe eingestellt bzw. verstellt werden.
  • Die Vorrichtung nach diesem Ausführungsbeispiel besteht im wesentlichen aus einem Pressengehäuse 301, in dessen Kopf ein Pressenstößel 302 mit einem Oberwerkzeug 321 geführt wird. Auf dem Pressenamboß ist das Unterwerkzeug 322 befestigt. An dem Pressengehäuse 301 ist ein Träger 336 in vertikaler Richtung verstellbar angebracht, an dem das Schaltmittel 314 und der Schutzbügel 308 ortsfest befestigt sind. Der Schutzbügel 308 ist so gestaltet, daß er mit seinem vorderen Teil das Unterwerkzeug 322 umschließt.
  • Der Steuerhebel 315 ist mittels eines Lagerzapfens 316 am Träger 336 schwenkbar angeordnet. An seinem vorderen Ende ist das als Fingerschutzkorb ausgebildete Fingerabweismittel 303 so befestigt, daß der Fingerschutzkorb 303 den Pressenstößel 302 und das Oberwerkzeug 321 korbartig umgibt. Der Halteblock 327 mit dem Auslösemittel 317 ist so am Steuerhebel 315 angebracht, daß das Auslösemittel 317 mit dem Schaltfinger des Schaltmittels 314 zusammenwirken kann. Mittels der gehäusefesten Zugfeder 318 werden der Steuerhebel 315 und der Fingerschutzkorb 303 in die Ruhestellung bzw. Beschickungsstellung gezogen.
  • Die Wirkungsweise des Fingerschutzes nach diesem dritten Ausführungsbeispiel ist folgende:
  • Ist das Werkstück in die Presse eingelegt, so wird der Fingerschutzkorb 303 gegen die Wirkung der Zugfeder 318 nach unten in Richtung auf den Schutzbügel 308 gebracht. Bei Erreichen des Sicherheitsabstandes zwischen Fingerschutzkorb 303 und Schutzbügel 308 und richtiger Einstellung des Auslösemittels 317 wird durch Einwirkung des Auslösemittels 317 der Schaltfinger des Schaltmittels 314 gerade so weit eingedrückt, so daß die Auslösung des Pressenstößelantriebs erfolgt. Der Pressenstößelantrieb kann in beliebiger bekannter Weise ausgeführt sein. Ist zwischen Fingerschutzkorb 303 und Fingerschutzbügel 308 ein größerer Widerstand vorhanden - z. B. Finger der Bedienungsperson -, so wird der Pressenstößelantrieb nicht ausgelöst.
  • Nach Beendigung des Arbeitsspiels und nach Freigabe des Fingerschutzkorbes 303 wird der Steuerhebel 315 mit dem Fingerschutzkorb 303 von der Zugfeder 318 in die Ausgangslage zurückgezogen.
  • Mittels der als Langlöcher ausgebildeten Einstellmittel 332 kann der Träger 336 samt Schutzbügel 308, Steuerhebel 315 mit Auslösemittel 317, Fingerschutzkorb 303 und dem Schaltmittel 314 vertikal verstellt werden, so daß der Fingerschutz bzw. der Schutzbügel 308 auf eine beliebige Höhe der Unterwerkzeuge 322 eingestellt werden kann. Durch die Flügelschrauben 333 wird der Träger 336 in seiner Lage festgestellt. Da alle zusammenwirkenden Teile des Fingerschutzes am Träger 336 befestigt sind, ändert sich bei einer Verstellung des gesamten Fingerschutzes der Sicherheitsabstand nicht.

Claims (8)

1. Arbeitsmaschine, insbesondere Maschine zum Einsetzen von Nieten, Druckknöpfen, Ösen u. dgl., bei welcher einem gegen ein Unterwerkzeug bewegbaren Oberwerkzeug eine Fingerschutzeinrichtung zugeordnet ist, die aus einem gegenüber dem Oberwerkzeug voreilend angetriebenen und dieses Werkzeug umgebenden korbartig ausgebildeten Fingerabweismittel besteht, in dessen Bewegungsbahn ein Schaltmittel für die Pressenbewegung angeordnet ist, und diesem Fingerabweismittel ein das Unterwerkzeug umgebender, gegenüber dem Pressengehäuse verstellbarer Schutzbügel zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzbügel (108; 208; 308) ohne Beeinflussung des eingestellten Sicherheitsabstandes gegenüber dem Pressengehäuse ein- und verstellbar ist und das Schaltmittel (114; 214; 314) für die Pressenbewegung trägt und daß ein am Pressengehäuse (101; 201; 301) beweglich gelagerter Steuerhebel (115; 215; 315) einerseits die Abwärtsbewegung des Fingerabweismittels (103; 203; 303) und andererseits über ein ein- und verstellbares Auslösemittel (117; 230; 317) mit zeitlicher Verschiebung das Schaltmittel (114; 214; 314) für die Pressenbewegung steuert.
2. Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzbügel (108; 208) und der Steuerhebel (115; 215) am Pressengehäuse (101; 201) schwenkbar gelagert sind und daß das Fingerabweismittel (103; 203), der Schutzbügel (108; 208) und der Steuerhebel (115; 215) kraftschlüssig, z. B. durch Zugfedern (105; 113; 118; 213) in die die Beschickung der Arbeitsmaschine ermöglichende Ruhestellung drückbar sind.
3. Arbeitsmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel (114; 214) für die Pressenbewegung an einem verstellbaren Lenker (111; 211) zum einstellbaren Zusammenwirken mit dem Auslösemittel (117; 230) des Steuerhebels (115; 215) angeordnet ist.
4. Arbeitsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (111) mittels Langloch (124) und Tragbolzen (112) am Pressengehäuse (101) axial verschiebbar gelagert ist und an dem Schutzbügel (108) durch Gelenkzapfen (110) befestigt ist.
5. Arbeitsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbolzen (112) für den Lenker (111) in einem Langloch (125) der Wandung des Pressengehäuses (101) mittels Rändelmutter (120) verstellbar gelagert ist.
6. Arbeitsmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Fingerabweismittel (103; 203) mittels mindestens einer Führungsstange (104; 204) parallel zum Pressenstößel (102; 205) geführt und mittels Kraft einer Feder (105; 205) in seine Ruhestellung bringbar ist.
7. Arbeitsmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Führungsstange (104) diese mit einem Mitnehmerstift (106) versehen ist, der mit dem Steuerhebel (115) in Antriebsverbindung steht und in einer Führungsnut (107) des Pressengehäuses (101) parallel zur Führungsstange (104) geführt ist.
8. Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzbügel (308) starr mit einem Träger (336) verbunden ist, dessen Höhe am Pressengehäuse (301) durch Einstellmittel (332) verstellbar ist und der Steuerhebel (315) schwenkbar am Träger (336) gelagert ist und daß das Fingerabweismittel (303) und der Steuerhebel (315) kraftschlüssig, z. B. durch Zugfedern (318), in die die Beschickung der Arbeitsmaschine ermöglichende Ruhestellung drückbar sind.
DE19782806997 1978-02-18 1978-02-18 Arbeitsmaschine, insbesondere Maschine zum Einsetzen von Nieten, Druckknöpfen Ösen und dgl. Expired DE2806997C2 (de)

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