DE19640124A1 - Biegemaschine - Google Patents
BiegemaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D5/00—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
- B21D5/04—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves on brakes making use of clamping means on one side of the work
- B21D5/042—With a rotational movement of the bending blade
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D5/00—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
- B21D5/04—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves on brakes making use of clamping means on one side of the work
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Description
Die Erfindung betrifft eine Biegemaschine umfassend eine
Unterwange mit einem Unterwangenwerkzeug, eine Oberwange mit
einem Oberwangenwerkzeug, wobei das Oberwangenwerkzeug und
das Unterwangenwerkzeug zum Einspannen eines Werkstücks
relativ zueinander bewegbar sind, sowie eine um eine Schwenk
achse schwenkbare Biegewange mit an dieser angeordneten
Biegewangenwerkzeugsegmenten, von denen jedes ein Druck
flächensegment aufweist, wobei aus den Druckflächensegmenten
eine das Werkstück beim Biegen beaufschlagende Biegewangen
druckfläche zusammensetzbar ist.
Derartige Biegemaschinen sind aus dem Stand der Technik
bekannt. Bei diesen erfolgt jeweils vor dem Biegen eines
Werkstücks eine Anpassung einer Breite der Biegewangendruck
fläche an das jeweilige zu biegende Werkstück dadurch, daß
eine entsprechende Zahl von Biegewangenwerkzeugsegmenten auf
der Biegewange aufgesetzt wird. Ist es erforderlich, im Ver
lauf des Biegens eines Werkstücks die Breite der Biegewangen
druckfläche zu verändern, so muß stets mindestens ein Biege
wangenwerkzeugsegment umgesetzt oder entfernt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Biege
maschine der gattungsgemäßen Art derart zu verbessern, daß
ein Wechsel einer Breite der Biegewangendruckfläche in ein
facher Art und Weise möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Biegemaschine der eingangs be
schriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß min
destens ein Biegewangenwerkzeugsegment verstellbar ausge
bildet ist und daß bei dem verstellbaren Biegewangenwerkzeug
segment das Druckflächensegment von einer aktiven Stellung,
in welcher es zur Biegewangendruckfläche beiträgt, in eine
inaktive Stellung bewegbar ist, in welcher es bei einer
Biegeoperation wirkungslos ist.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist somit darin zu
sehen, daß durch das verstellbare Biegewangenwerkzeugsegment
sich das Umsetzen oder Entfernen eines Biegewangenwerkzeug
segments als Ganzes erübrigt, da das verstellbare Biege
wangenwerkzeugsegment während des Biegens eines Werkstücks
mittels der erforderlichen Biegeoperationen stets in der
selben Position auf der Biegewange verbleibt, und somit ein
wechselnder Einsatz des verstellbaren Biegewangenwerkzeug
segments, insbesondere im Verlauf der Bearbeitung eines Werk
stücks, in einfacher Art und Weise möglich ist, da lediglich
ein Bewegen des Druckflächensegments zwischen der aktiven und
der inaktiven Stellung erforderlich ist.
Hierbei sind alle Bewegungsmöglichkeiten des Druckflächen
segments denkbar. Eine besonders günstige Lösung sieht vor,
daß das bewegbare Druckflächensegment bezogen auf die aktive
Stellung in der inaktiven Stellung in Richtung zur Biegewange
hin versetzt angeordnet ist. Diese Lösung erlaubt es, das
Druckflächensegment in einfacher Weise in eine inaktive
Stellung zu bringen, in welcher eine Wechselwirkung mit dem
Werkstück im Verlauf des Biegens vermieden werden kann.
Um sicherzustellen, daß keine Kollision des in der inaktiven
Stellung stehenden Biegewangenwerkzeugsegments mit einem
innerhalb eines vorgesehenen Freiraums um die Biegekante
liegenden Bereichs des Werkstücks erfolgt, ist vorzugsweise
vorgesehen, daß sämtliche in der inaktiven Stellung die Werk
stückebene bei einem Biegevorgang durchlaufenden Bereiche des
Biegewangenwerkzeugsegments außerhalb eines den Freiraum
definierenden Freiraumradius um die Biegekante liegen.
Das Druckflächensegment kann prinzipiell in verschiedene
Richtungen bewegt werden, um es von der aktiven Stellung in
die inaktive Stellung zu bringen. Beispielsweise ist es denk
bar das Druckflächensegment in Biegerichtung zu bewegen, um
die inaktive Stellung zu erreichen.
Eine besonders vorteilhafte Lösung sieht vor, daß das in der
inaktiven Stellung stehende bewegbare Druckflächensegment in
einer Biegeausgangsstellung auf einer dem Oberwangenwerkzeug
abgewandten Seite einer Unterwangenwerkzeugspitze des Unter
wangenwerkzeugs steht. Damit reicht bereits eine geringe
Schwenkbewegung des Druckflächensegments aus, um dieses von
der aktiven Stellung in die inaktive Stellung zu bringen.
Hinsichtlich der Ausbildung des Biegewangenwerkzeugsegments
wurden im Zusammenhang mit der bisherigen Erläuterung der
einzelnen Ausführungsbeispiele keine näheren Angaben gemacht.
So sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß das
verstellbare Biegewangenwerkzeugsegment ein Fußteil und einen
von diesem getragenen, das bewegbare Druckflächensegment
tragenden Drucksteg aufweist und daß der Drucksteg gegenüber
dem Fußteil bewegbar ist. Durch diese Ausbildung des ver
stellbaren Biegewangenwerkzeugsegments ist in einfacher Weise
eine Bewegung des Druckflächensegments zwischen der aktiven
und der inaktiven Stellung realisierbar.
Um in diesem Fall sicherzustellen, daß der das bewegbare
Druckflächensegment tragende Drucksteg beim Biegen nicht in
Berührung mit dem Werkstück kommt und dadurch eine uner
wünschte Biegung des Werkstücks bewirkt, ist vorzugsweise
vorgesehen, daß sich in der inaktiven Stellung des bewegbaren
Druckflächensegments der Drucksteg im Verlauf einer Biege
operation berührungsfrei zu einer Werkstückebene bewegt.
Besonders günstig läßt sich dieses berührungsfreie Bewegen
des Druckstegs relativ zur Werkstückebene dadurch erreichen,
daß der Drucksteg während der Biegeoperation auf einer Seite
der Werkstückebene verbleibt, ohne diese zu berühren.
Ein zweckmäßiges Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Lösung sieht vor, daß der Drucksteg beim Bewegen von der
aktiven in die inaktive Stellung in Richtung entgegengesetzt
zur Biegeschwenkrichtung bewegbar ist, so daß der Drucksteg
bezogen auf die aktive Stellung in der inaktiven Stellung
entgegengesetzt zur Biegeschwenkrichtung versetzt ist und
somit auch bei der Biegeoperation, das heißt einer Bewegung
des Druckstegs in Biegeschwenkrichtung, bezogen auf die
aktive Stellung hinter dieser her verläuft.
Eine günstige Geometrie hinsichtlich der Positionierung des
Druckstegs in der inaktiven Stellung läßt sich dann er
reichen, wenn der Drucksteg in der Biegeendstellung auf einer
der Biegeanfangsstellung zugewandten Seite der Werkstückebene
steht.
Da das bewegbare Druckflächensegment in seiner aktiven
Stellung unmittelbar neben einer Biegekante des Unterwangen- oder
Oberwangenwerkzeugs steht, und ein Verstellen des Biege
wangenwerkzeugsegments von der aktiven in die inaktive
Stellung zu einer Kollision mit beispielsweise dem Unter
wangenwerkzeug führen könnte, ist vorzugsweise vorgesehen,
daß die Biegewange relativ zu ihrer Schwenkachse, verschieb
bar ist, um zum Bewegen des bewegbaren Druckflächensegments
von der aktiven in die inaktive Stellung und umgekehrt aus
reichend Raum zu haben.
Vorzugsweise wird hierzu die Biegewange relativ zu ihrer
Schwenkachse so bewegt, daß sich das verstellbare Biege
wangenwerkzeugsegment von der durch das Oberwangenwerkzeug
oder das Unterwangenwerkzeug definierten Biegekante entfernt
und somit ein ungestörtes Bewegen des bewegbaren Druck
flächensegments möglich ist.
Im Zusammenhang mit den bislang erläuterten Ausführungs
beispielen der erfindungsgemäßen Lösung wurde lediglich davon
ausgegangen, daß der Drucksteg zwischen der aktiven und der
inaktiven Stellung hin- und herbewegbar ist, wobei dies bei
spielsweise auch durch eine Linearbewegung mit einer ent
sprechend gestalteten Führung realisierbar ist. Eine be
sonders zweckmäßige erfindungsgemäße Lösung sieht jedoch vor,
daß der Drucksteg zwischen der aktiven und der inaktiven
Stellung hin- und herschwenkbar ist. Die schwenkbare Aus
führung der Verbindung des Druckstegs mit dem Fußteil hat den
Vorteil, daß der Drucksteg aufgrund der ständigen Verbindung
über die Schwenkachse stabiler und in einfacher Art und Weise
festlegbar ist.
Vorzugsweise verläuft die Achse, um die ein Verschwenken er
folgt, parallel zu einer Biegekante.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Drucksteg gegenüber dem
Fußteil um eine zum bewegbaren Druckflächensegment parallele
Achse verschwenkbar ist, die auf einer Seite einer Mittel
senkrechten zu dem bewegbaren Druckflächensegment angeordnet
ist. Verläuft der Drucksteg ungefähr parallel zur Mittelsenk
rechten, so liegt die Achse auch auf einer Seite des Druck
stegs. Erfolgt ein Verschwenken von der aktiven in die in
aktive Stellung in einer von der Achse weg weisenden Rich
tung, so wird bei dieser Lösung zusätzlich zu dem Ver
schwenken des Druckstegs auch noch ein Absenken des Druck
flächensegments in Richtung auf die Biegewange erreicht.
Die Lage der Achse ist besonders günstig, wenn diese auf
einer in der Biegeschwenkrichtung vorderen Seite des Druck
stegs liegt, da damit das Bewegen des Druckstegs von der
aktiven in die inaktive Stellung entgegengesetzt zur Biege
schwenkrichtung erfolgen kann.
Hinsichtlich der Festlegung des Druckstegs, insbesondere in
der aktiven Stellung, wurden bislang keine näheren Angaben
gemacht. So sieht eine besonders günstige Lösung vor, daß der
Drucksteg durch einen zwischen einer stützenden Stellung und
einer nichtstützenden Stellung hin- und herbewegbaren Stütz
arm in der aktiven Stellung abstützbar ist. Diese Lösung hat
den Vorteil, daß sie einerseits einfach zu betätigen ist und
andererseits eine stabile Abstützung des Druckstegs in der
aktiven Stellung gewährleistet.
Besonders günstig ist es dabei, wenn der Stützarm an einem
Lagerkörper des Druckstegs schwenkbar gelagert ist und der
Lagerkörper des Druckstegs zusammen mit dem Stützarm einen
Kniehebelmechanismus bildet, welcher den Drucksteg in der
aktiven Stellung stabil abstützt.
Um die stützende und nichtstützende Stellung des Stützarms zu
definieren, ist vorzugsweise vorgesehen, daß der Stützarm mit
seinem freien Ende in einer die stützende und die nicht
stützende Stellung vorgebenden Kulisse geführt ist. Dadurch
ist insbesondere über die Kulisse die stützende Stellung des
Stützarms sowie die Bewegung desselben von der stützenden
Stellung zur nichtstützenden Stellung und umgekehrt definiert
vorgebbar.
Hinsichtlich der Möglichkeit der Einwirkung auf den Stützarm,
um diesen von der stützenden in die nichtstützende Stellung
zu bewegen, wurden bislang keine näheren Angaben gemacht. So
sieht eine besonders zweckmäßige Lösung vor, daß der Stützarm
durch einen Schieber betätigbar ist.
Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, daß der Schieber auf das
in der Kulisse geführte Ende des Stützarms wirkt, um diesen
längs der Kulisse zu bewegen.
Im Zusammenhang mit der bislang beschriebenen Lösung wurden
keine näheren Angaben gemacht, wie ein Verstellen des ver
stellbaren Biegewangenwerkzeugsegments erfolgen soll.
Beispielsweise wäre es denkbar, das Biegewangenwerkzeug
segment manuell zu verstellen.
Um jedoch innerhalb eines zeitoptimierten Fertigungsablaufs
das Biegewangenwerkzeug möglichst schnell und zeitgünstig
zwischen der aktiven Stellung des Druckflächensegments und
der inaktiven Stellung des Druckflächensegments hin- und her
bewegen zu können, ist vorzugsweise ein das verstellbare
Biegewangenwerkzeugsegment betätigbarer Manipulator vorge
sehen, welcher über eine Maschinensteuerung der Biegemaschine
steuerbar ist. Damit kann über die Maschinensteuerung un
mittelbar und automatisch ein Verstellen des verstellbaren
Biegewangenwerkzeugsegments erfolgen.
Um im Fall unterschiedlicher verstellbarer Biegewangenwerk
zeugsegmente auf diese einzeln einwirken zu können, ist
zweckmäßigerweise vorgesehen, daß der Manipulator parallel
zur Biegewange verfahrbar ist und zwar so, daß er jedes auf
dieser angeordnete verstellbare Biegewangenwerkzeugsegment
erreichen kann.
Um ein Verstellen des Biegewangenwerkzeugsegments durchführen
zu können, ist der Manipulator vorzugsweise mit einem eben
falls über die Maschinensteuerung steuerbaren Betätigungsarm
versehen, welcher mit dem verstellbaren Biegewangenwerkzeug
segment zusammenwirkt, beispielsweise auf dieses zugreift.
Der Betätigungsarm kann in unterschiedlichster Art und Weise
auf das verstellbare Biegewangenwerkzeugsegment zugreifen. Im
einfachsten Fall ist vorgesehen, daß der Betätigungsarm mit
dem Schieber des verstellbaren Biegewangenwerkzeugs wechsel
wirkt, um das bewegbare Druckflächensegment von der inaktiven
in die aktive Stellung und umgekehrt zu bewegen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand
der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Dar
stellung einiger Ausführungsbeispiele.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht
eines ersten Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Biegemaschine bei fehlendem
rechtem Teil eines Maschinengestells;
Fig. 2 eine vergrößerte ausschnittsweise Darstellung
einer Biegewange mit Biegewangenwerkzeug und
einer Oberwange mit Oberwangenwerkzeug und
einem am Oberwangenwerkzeug durch ein nicht
anliegend dargestelltes Unterwangenwerkzeug
gehaltenen Werkstück des ersten Ausführungs
beispiels;
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Unterwangenwerk
zeug und ein verstellbares Biegewangenwerk
zeugsegment des ersten Ausführungsbeispiels
in seiner aktiven Stellung;
Fig. 4 einen Querschnitt ähnlich Fig. 3 bei in in
aktiver Stellung stehendem verstellbaren
Biegewangenwerkzeugsegment;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines er
findungsgemäß verstellbaren Biegewangenwerk
zeugsegments des ersten Ausführungsbeispiels;
Fig. 6 eine Explosionsdarstellung des Biegewangen
werkzeugsegments gemäß Fig. 5;
Fig. 7 einen Schnitt ähnlich Fig. 3 mit Darstellung
eines Überführens des verstellbaren Biege
wangenwerkzeugsegments von der aktiven
Stellung gemäß Fig. 7a in die inaktive
Stellung gemäß Fig. 7e;
Fig. 8 einen Schnitt ähnlich Fig. 3 durch das Unter
wangenwerkzeug, das Oberwangenwerkzeug und
ein verstellbares Biegewangenwerkzeugsegment
in inaktiver Stellung im Verlauf einer Biege
operation;
Fig. 9 eine Darstellung ähnlich Fig. 4 mit Dar
stellung eines Überführens des verstellbaren
Biegewangenwerkzeugsegments von der inaktiven
Stellung gemäß Fig. 9a in die aktive Stellung
gemäß Fig. 9d und
Fig. 10 einen Schnitt ähnlich Fig. 8 durch ein
zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Biegemaschine, wobei das Biegewangen
werkzeugsegment sowohl in der Biegeausgangs
stellung als auch in der Biegeendstellung
dargestellt ist.
Ein in Fig. 1 schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Biegemaschine umfaßt ein Maschinen
gestell 10, mit welchem eine Unterwange 12 fest verbunden
ist. Ferner ist an dem Maschinengestell 10 eine Oberwange 14
um eine Schwenkachse 16 schwenkbar gelagert und dadurch in
einer Richtung 18 auf die Unterwange 12 zu oder von dieser
weg bewegbar, um ein als Ganzes mit 20 bezeichnetes Werk
stück, beispielsweise ein Blechteil, zum Biegen einzuspannen.
Zum Biegen des Werkstücks 20 ist die Unterwange 12 mit einem
Unterwangenwerkzeug 22 versehen und die Oberwange 14 mit
einem Oberwangenwerkzeug 24, welches vorzugsweise aus einer
Vielzahl von Oberwangenwerkzeugsegmenten 26 aufgebaut ist, um
das Oberwangenwerkzeug 24 hinsichtlich seiner Breite B
flexibel gestalten zu können.
Zum Biegen des Werkstücks 20 wird dieses, wie in Fig. 1 und 2
dargestellt, zwischen das Unterwangenwerkzeug 22 und das
Oberwangenwerkzeug 24 gelegt und durch Bewegen des Ober
wangenwerkzeugs 24 mitsamt der Oberwange 14 in Richtung 18
auf die Unterwange 12 zu zwischen dem Unterwangenwerkzeug 22
und dem Oberwangenwerkzeug 24 eingespannt.
Um nun einen in Fig. 1 und 2 mit 20a bezeichneten Randbereich
des Werkstücks 20 längs einer in Fig. 1 und 2 gestrichelt
eingezeichneten Biegelinie umzubiegen, ist eine als Ganzes
mit 30 bezeichnete Biegewange vorgesehen, welche ein als
Ganzes mit 32 bezeichnetes Biegewangenwerkzeug trägt.
Die Biegewange 30 ist dabei ihrerseits an auf gegenüber
liegenden Seiten derselben angeordneten Biegewangenarmen 34
gelagert, wobei die Biegewangenarme 34 um eine Schwenkachse
36 schwenkbar an dem Maschinengestell 10 gelagert sind.
Dadurch ist die gesamte Biegewange 30 um die Schwenkachse 36
in einer Biegeschwenkrichtung 38 bewegbar, wobei diese Be
wegung durch einen in Fig. 1 zeichnerisch nicht dargestellten
Antrieb erfolgt.
Zusätzlich ist die Biegewange 30 nicht fest an den Biege
wangenarmen 34 gehalten, sondern in einer Richtung 40 linear
bewegbar, wobei die Richtung 40 ungefähr parallel zur Längs
richtung der Biegewangenarme 34 und parallel zu einer
radialen Richtung zur Schwenkachse 36 verläuft. Hierdurch ist
die gesamte Biegewange 30 in ihrer in Fig. 1 dargestellten
Biegeausgangsstellung relativ zu dem zwischen dem Unter
wangenwerkzeug 22 und dem Oberwangenwerkzeug 24 eingespannten
Werkstück 20 Verstellbar. Die Verstellung erfolgt dabei vor
zugsweise über einen in den Biegewangenarmen 24 angeordneten
Stellantrieb 42, welcher im einfachsten Fall als Zylinder
ausgebildet ist, mit welchem die Biegewange 30 relativ zu den
Biegewangenarmen 34 zwischen einer oberen Stellung und einer
unteren Stellung bewegbar ist.
Um das Biegewangenwerkzeug 32 an unterschiedliche Breiten B
des Werkstücks 20, insbesondere des zwischen Randbereichen
20b liegenden und gegenüber diesen zurückgesetzten Rand
bereichs 20a, anpassen zu können, ist das Biegewangenwerkzeug
32, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, aus einer Vielzahl von
stationären Biegewangenwerkzeugsegmenten 44 aufgebaut, welche
auswechselbar auf der Biegewange 30 montiert sind. Jedes
dieser stationären Biegewangenwerkzeugsegmente 44 umfaßt ein
Fußteil 46, mit welchem dieses auf der Biegewange 30 aufsitzt
sowie einen Drucksteg 48, welcher stationär an dem Fußteil 46
gehalten ist und endseitig ein ebenfalls relativ zum Fußteil
46 stationäres Druckflächensegment 50 bildet, wobei die
Druckflächensegmente 50 zur Bildung einer zusammengesetzten
Biegewangendruckfläche 52 des Biegewangenwerkzeugs 32 bei
tragen.
Zusätzlich zu den stationären Biegewangenwerkzeugsegmenten 44
sind auf der Biegewange 30 noch weitere auswechselbar
montierte, jedoch verstellbare Biegewangenwerkzeugsegmente 54
vorgesehen, welche ebenfalls ein Fußteil 56 umfassen und
einen Drucksteg 58, der endseitig ein relativ zum Fußteil 56
bewegbares Druckflächensegment 60 trägt. Je nach Einstellung
des verstellbaren Biegewangenwerkzeugsegments 54 tragen die
bewegbaren Druckflächensegmente 60 zur Bildung der Druck
fläche 52 des Biegewangenwerkzeugs 32 bei oder nicht, wobei
sich das Biegewangenwerkzeug 32 aus der Summe der stationären
Biegewangenwerkzeugsegmente 44 und den verstellbaren Biege
wangenwerkzeugsegmenten 54 zusammensetzt. Vorzugsweise sind
dabei die Biegewangenwerkzeugsegmente 54 seitlich eines
stationären Biegewangenwerkzeugabschnitts 62 angeordnet, der
aus sämtlichen stationären Biegewangenwerkzeugsegmenten 44
aufgebaut ist. Die verstellbaren Biegewangenwerkzeugsegmente
54 dienen in diesem Fall zunächst dazu, in ihrer aktiven
Stellung die Randbereiche 20b umzubiegen, wobei in diesem
Fall der stationäre Biegewangenwerkzeugabschnitt 62 ohne
Biegeaufgabe mitbewegt wird, und anschließend in ihrer
inaktiven Stellung dazu, den Randbereich 20a umzubiegen,
welcher zwischen seitlichen Randbereichen 20b des Werkstücks
20 liegt, ohne die seitlichen Randbereiche 20b des Werkstücks
20 zu tangieren und ohne die Biegewangenwerkzeugsegmente 54
demontieren zu müssen.
Zum Umbiegen der Randbereiche 20b sind die verstellbaren
Biegewangenwerkzeugsegmente 54 so anzuordnen, daß deren be
wegbare Druckflächensegmente 60 beim Verschwenken der Biege
wange 30 um die Schwenkachse 16 auf die äußeren Randbereiche
20b des Werkstücks wirken und - wie im Ausführungsbeispiel
dargestellt - diese äußeren Randbereiche 20b des Werkstücks
20 umbiegen, während der Randbereich 20a dadurch, daß er bei
spielsweise gegenüber den Randbereichen 20b zurückgesetzt
ist, nicht im Arbeitsbereich des Biegewangenwerkzeugs 32
liegt. Hierzu steht das bewegbare Druckflächensegment 60, wie
in Fig. 3 dargestellt, in seiner aktiven Stellung, in welcher
es beim Verschwenken der Biegewange 30 um die Schwenkachse 16
auf den Randbereich 20b wirkt.
Das bewegbare Druckflächensegment 60 ist, wie in Fig. 4 dar
gestellt, in eine inaktive Stellung bringbar, in welcher
dieses nicht auf ein zwischen dem Unterwangenwerkzeug 22 und
dem Oberwangenwerkzeug 24 eingespanntes Werkstück 20 wirkt.
Hierzu ist vorzugsweise das bewegbare Druckflächensegment 60
aus seiner aktiven Stellung, in welcher dieses unmittelbar an
eine Werkstückebene 64 angrenzt und seitlich neben einer eine
Biegekante 66 zusammen mit einer Oberwangenwerkzeugspitze 67
definierenden Unterwangenwerkzeugspitze 68 liegt, in eine
inaktive Stellung bringbar, in welcher das bewegbare Druck
flächensegment 60 einer einer Spannfläche 70 der Unterwangen
werkzeugspitze 68 abgewandten Unterseite 72 der Unterwangen
werkzeugspitze 68 zugewandt steht und somit relativ zu der
Biegekante 66 in einer zur Biegeschwenkrichtung 38 entgegen
gesetzten Richtung 74 versetzt angeordnet ist.
Um das Druckflächensegment 60 von der aktiven Stellung, dar
gestellt in Fig. 3, in die inaktive Stellung, dargestellt in
Fig. 4, bewegen zu können, umfaßt das verstellbare Biege
wangenwerkzeugsegment 54, wie in Fig. 5 und Fig. 6 vergrößert
dargestellt, einen am Drucksteg 58 angeformten Lagerkörper
80, an dessen gegenüberliegenden Seiten zwei koaxial zu einer
Bewegungsachse 82 angeordnete Lagerbolzen 84, 86 aufgenommen
sind. Die Lagerbolzen 84, 86 greifen dabei in Lagerflansche
88, 90 des Fußteils 56 ein, die von einer Fußplatte 92 des
Fußteils 56 nach oben in Richtung des Lagerkörpers 80 über
stehen. Die Bewegungsachse 82 liegt dabei auf einer in Biege
schwenkrichtung 38 weisenden Seite 94 des Lagerkörpers 80,
während der Drucksteg 58 an einen der Seite 94 gegenüber
liegenden Bereich 93 des Lagerkörpers 80 angeformt ist und
sich von diesem erhebt. Damit ist die Bewegungsachse 82
bezüglich einer Mittel senkrechten 95 des Druckflächensegments
60 in Richtung der Biegeschwenkrichtung 38 versetzt ange
ordnet.
Ferner weist der Lagerkörper 80 noch eine ungefähr mittig
liegende Aussparung 96 auf, in welcher ein Stützarm 98 ange
ordnet ist, der zwei nebeneinanderliegende Hebel 100, 102 um
faßt, von denen jeder mittels eines Lagerbolzens 104, 106
schwenkbar in einer entsprechenden Aufnahme 108, 110 im
Lagerkörper 80 gelagert ist, wobei die Aufnahmen 108 und 110
sich beiderseits der Aussparung 96 in den Lagerkörper 80
hinein erstrecken.
Ausgehend von den im Schwenklager bildenden Lagerbolzen 104,
106 erstrecken sich die beiden Hebel 100, 102 zu einem
gemeinsamen Schiebebolzen 112 und sind ebenfalls an diesem
mit ihrem dem jeweiligen Lagerbolzen 104 bzw. 106 gegenüber
liegenden Endbereich 114 bzw. 116 drehbar gelagert. Der
Schiebebolzen 112 sitzt dabei an einem Schieber 118, welcher
vorzugsweise mittig zwischen den beiden Hebeln 100, 102
liegt, so daß sich der Schiebebolzen 112 durch den Schieber
118 hindurch und beiderseits desselben zur Lagerung der End
bereiche 114, 116 der Hebel 100, 102 erstreckt.
Der Schieber 118 ist dabei in einem Führungsschlitz 120 des
Lagerkörpers 80 geführt, wobei der Führungsschlitz 120 von
der Seite 94 ausgehend sich durch den Lagerkörper 80 hin
durcherstreckt und in die Aussparung 96 einmündet. Ferner ist
der Schieber 118 noch mit seiner Unterseite 122 auf einer
Oberseite 124 der Fußplatte 92 aufliegend geführt.
Der Schiebebolzen 112 erstreckt sich vom Schieber 118 durch
die Hebel 100, 102 und über diese hinaus und ist jeweils mit
seinen äußeren Enden 126, 128 in Längsführungen für diese
bildenden Langlöchern 130, 132 geführt, welche in
Flanschplatten 134, 136 angeordnet sind, die sich von der
Fußplatte 92 erheben und fest mit dieser verbunden sind.
Die Langlöcher 130 bzw. 132 verlaufen vorzugsweise parallel
zu der Oberseite 124 der Fußplatte 92 und definieren, wie in
Fig. 3 und Fig. 4 dargestellt, Endlagen des Schiebebolzens
112, welche der aktiven bzw. inaktiven Stellung des beweg
baren Druckflächensegments 60 entsprechen.
In der in Fig. 3 dargestellten Endlage liegt der Schiebe
bolzen 112 an einem der Bewegungsachse 82 abgewandten Ende
138, 140 der Langlöcher 130, 132 an, wobei in dieser Stellung
der Stützarm 98 den Lagerkörper 80 um die Bewegungsachse 82
soweit verschwenkt hält, daß das Druckflächensegment 60 in
seiner aktiven Stellung steht. Diese aktive Stellung des
Lagerkörpers 80 ist über den Stützarm 98, den Schiebebolzen
112 sowie die Flanschplatten 134, 136 an der Fußplatte 92 ab
gestützt. Diese Stellung ist dadurch stabil, daß der Stützarm
98 zusammen mit einem zwischen den Lagerbolzen 104, 106 und
der Bewegungsachse 82 sich erstreckenden Bereich 142 des
Lagerkörpers 80 einen Kniehebelmechanismus bildet, der da
durch stabil stehen bleibt, daß die Projektion der Lage der
Lagerbolzen 104, 106 auf eine Verbindungslinie zwischen dem
Schiebebolzen 112 und der Bewegungsachse 82 zwischen diesen
liegt, wobei die Funktion des Kniehebelmechanismus voraus
setzt, daß die Bewegungsachse 82 sowie die Lagerbolzen 104,
106 und der Schiebebolzen 112 in allen Stellungen parallel
zueinander ausgerichtet sind.
Der Stützarm 98 kann ferner von seiner in Fig. 3 darge
stellten stützenden Stellung in eine in Fig. 4 dargestellte
nichtstützende Stellung bewegt werden, in welcher der
Schiebebolzen 112 in einem der Bewegungsachse 82 nächst
liegenden Bereich der Langlöcher 130, 132 liegt. In diesem
Fall kippt der gesamte Lagerkörper 80 um die Bewegungsachse
82 dergestalt, daß sich der Drucksteg 58 in Richtung der Fuß
platte 92 hin absenkt.
Dadurch wird das bewegbare Druckflächensegment 60 in der
Richtung 74 von der Biegekante 66 weg bewegt und gleichzeitig
auch noch in Richtung der Biegewange 30 abgesenkt, so daß das
bewegbare Druckflächensegment 60 in seiner inaktiven Stellung
der Unterseite 72 der Unterwangenwerkzeugspitze 68 zugewandt
steht. In dieser nichtstützenden Stellung des Stützarms 98,
dargestellt in Fig. 4, liegt letztlich der Lagerkörper 80 mit
seiner Unterseite 144 auf der Oberseite 124 der Fußplatte 92
auf.
Um den Stützarm 98 von seiner nichtstützenden Stellung in die
stützende Stellung und umgekehrt zu bewegen, ist der Schieber
118 vorgesehen, welcher auf den Schiebebolzen 112 wirkt und
mit welchem der Schiebebolzen 112 in den Langlöchern 130 und
132 verschiebbar ist.
Der Schieber 118 ist prinzipiell manuell betätigbar. Be
sonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn der Schieber 118 eine
von der Fußplatte 92 weg nach oben weisende Schiebernase 146
aufweist, welche ein Betätigen des Schiebers 118 erleichtert.
Um den Schieber 118 über eine Maschinensteuerung 148 be
tätigen zu können, ist wie in Fig. 1 dargestellt, an der
Oberwange 14 ein als Ganzes mit 150 bezeichneter Manipulator
angeordnet, welcher in einer Querrichtung 152 im wesentlichen
über die gesamte Breite der Oberwange 14 und längs derselben
bewegbar ist. Hierzu ist der Manipulator 150 in einer Mani
pulatorführung 154 an der Oberwange 14 geführt und mittels
einer durch einen Spindelantrieb 156 antreibbaren Stell
spindel 158 in der Querrichtung 152 an beliebiger Stelle
definiert positionierbar. Dabei wird der Spindelantrieb 156
über die Maschinensteuerung 148 entsprechend einer NC-Achse
angesteuert.
Der Manipulator 150 ist seinerseits mit einem Betätigungsarm
160 versehen, welcher mittels eines nicht dargestellten An
triebs um eine Achse 162 verschwenkbar ist, so daß die
Schiebernase 146 durch ein Ende 164 des Betätigungsarms 160
betätigbar ist.
Wie in Fig. 7a bis 7e illustriert, besteht ausgehend von der
in Fig. 7a dargestellten aktiven Stellung des bewegbaren
Druckflächensegments 60 die Möglichkeit, mit dem Ende 164 des
Betätigungsarms 160 die Schiebernase 146 des Schiebers 118 zu
hintergreifen, wobei der Betätigungsarm 160 in Richtung 166
auf die Schiebernase 146 zu zu verschwenken ist und ein
Hintergreifen der Schiebernase 146 dadurch möglich ist, daß
die Biegewange 30 ausgehend von der in Fig. 7a dargestellten
Stellung soweit von der Schwenkachse 36 weg in Richtung 40
abgesenkt wird, daß das Ende 164 des Betätigungsarms 160
zwischen der Schiebernase 146 und dem Drucksteg 58 des Biege
wangenwerkzeugsegments 54 positionierbar ist, und an
schließend die Biegewange 30 wieder soweit angehoben werden
muß, daß das Ende 164 in der Lage ist, auf die Schiebernase
146 einzuwirken. In der angehobenen Stellung steht, wie in
Fig. 7b strichpunktiert dargestellt, allerdings die Biege
wange 30 so, daß das Druckflächensegment 60 einen Abstand von
der Werkstückebene 64 aufweist. Das Bewegen der Biegewange 30
in Richtung 40 und entgegengesetzt dazu erfolgt dabei über
den in Fig. 1 schematisch dargestellten Stellantrieb 42, ge
steuert durch die Maschinensteuerung 148.
In der in Fig. 7b strichpunktiert gezeichneten Stellung der
Biegewange 30 kann nun durch Bewegen der Schiebernase 146 vom
Lagerkörper 80 weg der Lagerkörper 80 von der aktiven
Stellung in die inaktive Stellung geschwenkt werden, wobei
der Schiebebolzen 112 von den Enden 138 bzw. 140 der Lang
löcher 130, 132 weg in eine der Bewegungsachse 82 nahe
gelegene Position wandert, so daß - wie bereits beschrieben - der
gesamte Lagerkörper 80 um die Bewegungsachse 82 kippt und
letztlich mit seiner Unterseite 144 auf der Oberseite 124 der
Fußplatte 92 zur Auflage kommt.
Danach erfolgt, wie in Fig. 7d dargestellt, ein erneutes Ab
senken der Biegewange 30 mittels des Stellantriebs 42, um das
Ende 164 des Betätigungsarms 160 mit der Schiebernase 146
außer Eingriff zu bringen. Anschließend erfolgt, wie in Fig.
7e dargestellt, ein Anheben der Biegewange 30 soweit, daß die
Druckflächensegmente 50 der stationären Biegewangenwerkzeug
segmente 44 wieder unmittelbar neben der Biegekante 66 und
angrenzend an die Werkstückebene 64 stehen, um mit diesen ein
Biegen des Randbereichs 20a durchführen zu können, wie ver
größert in Fig. 8 dargestellt.
Das in der inaktiven Stellung stehende Druckflächensegment 60
ist dabei gegenüber der Biegekante 66 soweit in der Richtung
74 verschoben, daß ausgehend von der in Fig. 8 strichpunk
tiert dargestellten Biegeausgangsstellung während der ge
samten Biegeoperation unter Bewegen der Biegewange 30 in der
Biegeschwenkrichtung 38 das Druckflächensegment 60 keinerlei
Berührung mit dem Randbereich 20b haben kann. Ferner liegt
auch der Drucksteg 58 in der inaktiven Stellung so, daß auch
dieser in keinerlei Berührung mit dem Randbereich 20b des
Werkstücks 20 kommt. Vorzugsweise liegt dabei der Drucksteg
58 stets auf einer Seite der Werkstückebene 64, ohne sich
durch diese hindurchzubewegen, so daß keinerlei Kollision mit
dem Randbereich 20b, unabhängig von der Länge desselben, auf
treten kann. Die Länge des möglichen Randbereichs 20b wird
lediglich dadurch bestimmt, in welchem Abstand von der
Biegekante 66 sich der Lagerkörper 80 in der in Fig. 8 durchge
zogen gezeichneten Biegeendstellung befindet, da sich während
der Bewegung der Biegewange 30 in der Biegeschwenkrichtung 38
ein Teil des Lagerkörpers 80 durch die Werkstückebene 64 hin
durchbewegt.
Kollisionen mit dem Randbereich 20b werden stets dann ver
mieden, wenn alle die Werkstückebene 64 bei der Biegeope
ration durchlaufenden Bereiche des Biegewangenwerkzeug
segments 54 außerhalb eines durch einen Freiraumradius FR um
die Biegekante 66 definierten Freiraums F liegen.
Ein Überführen des bewegbaren Druckflächensegments 60 von der
inaktiven Stellung in die aktive Stellung ist in Fig. 9 dar
gestellt, wie in Fig. 9a dargestellt, wird ausgehend von der
inaktiven Stellung des Druckflächensegments 60 zunächst die
Biegewange 30 von der Maschinensteuerung 148 mittels des
Stellantriebs 42 von der Schwenkachse 36 weg in Richtung 40
bewegt, so daß das Druckflächensegment 60 einen Abstand von
der Unterseite 72 der Unterwangenwerkzeugspitze 68 aufweist.
In dieser Stellung wird nun mittels des Endes 164 der
Schieber 118 so verschoben, daß der Stützarm 98 von der
nichtstützenden Stellung, dargestellt in Fig. 4, in die
stützende Stellung, dargestellt in Fig. 3, übergeht und damit
der Lagerkörper 80 soweit gekippt wird, bis das Druckflächen
segment 60 in seiner aktiven Stellung steht, wie in Fig. 9c
dargestellt. Anschließend wird die Biegewange 30 wieder ent
gegengesetzt zur Richtung 40 soweit in Richtung der Schwenk
achse 36 bewegt, daß das Druckflächensegment 60 wieder un
mittelbar an die Werkstückebene 64 angrenzt und neben der
Biegekante 66 liegt, wie in Fig. 9d dargestellt.
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Lösung, dargestellt in Fig. 10, sitzt der Drucksteg 58 mit
dem Druckflächensegment 60 auf einem Lagerkörper 80′ welcher
um eine Bewegungsachse 82′ schwenkbar ist die bezogen auf die
Mittelsenkrechte 95 zum Druckflächensegment 60 in entgegenge
setzter Richtung 170 zur Biegeschwenkrichtung 38 versetzt an
geordnet ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt ein Be
wegen des Druckflächensegments 60 von der aktiven Stellung
(in Fig. 10 gestrichelt gezeichnet) in die inaktive Stellung
(in Fig. 10 durchgezogen gezeichnet) durch eine Bewegung in
Richtung der Biegeschwenkrichtung 38.
In dieser inaktiven Stellung bewegt sich das Druckflächen
segment 60 längs einer Kreisbahn 172 um den Randbereich 20b
herum, ohne mit diesem zu kollidieren.
Zusätzlich zum Druckflächensegment 60 liegen auch die anderen
Bereiche des Biegewangenwerkzeugsegments 54 in der inaktiven
Stellung außerhalb eines einen Freiraum F definierenden Frei
raumradius FR um die Biegekante 66, sofern sie bei der Biege
operation die Werkzeugebene 64 durchlaufen.
Claims (18)
1. Biegemaschine umfassend eine Unterwange mit einem Unter
wangenwerkzeug, eine Oberwange mit einem Oberwangenwerk
zeug, wobei das Oberwangenwerkzeug und das Unterwangen
werkzeug zum Einspannen eines Werkstücks relativ zu
einander bewegbar sind, sowie eine um eine Schwenkachse
schwenkbare Biegewange mit an dieser angeordneten Biege
wangenwerkzeugsegmenten, von denen jedes ein Druck
flächensegment aufweist, wobei aus den Druckflächen
segmenten eine das Werkstück beim Biegen beaufschlagende
Biegewangendruck fläche zusammensetzbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß min
destens ein Biegewangenwerkzeugsegment (54) verstellbar
ausgebildet ist und daß bei dem verstellbaren Biege
wangenwerkzeugsegment (54) das Druckflächensegment (60)
von einer aktiven Stellung, in welcher es zur Druck
fläche (52) des Biegewangenwerkzeugs (32) beiträgt, in
eine inaktive Stellung bewegbar ist, in welcher es bei
einer Biegeoperation wirkungslos ist.
2. Biegemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das bewegbare Druckflächensegment (60) bezogen auf
die aktive Stellung in der inaktiven Stellung in Rich
tung zur Biegewange (30) hin versetzt angeordnet ist.
3. Biegemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das in der inaktiven Stellung stehende
Druckflächensegment (60) in einer Biegeausgangsstellung
auf einer dem Oberwangenwerkzeug (24) abgewandten Seite
einer Unterwangenwerkzeugspitze (68) des Unterwangen
werkzeugs (22) steht.
4. Biegemaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Biegewangenwerkzeug
segment (54) ein Fußteil (56) und einen von diesem
getragenen, das bewegbare Druckflächensegment (60)
tragenden Drucksteg (58) aufweist und daß der Drucksteg
(58) gegenüber dem Fußteil (56) bewegbar ist.
5. Biegemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sich in der inaktiven Stellung des bewegbaren Druck
flächensegments (60) der Drucksteg (58) im Verlauf einer
Biegeoperation berührungsfrei zu einer Werkstückebene
(64) bewegt.
6. Biegemaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der inaktiven Stellung des bewegbaren
Druckflächensegments (60) der Drucksteg (58) während der
Biegeoperation auf einer Seite der Werkstückebene (64)
verbleibt.
7. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drucksteg (58) beim Bewegen von
der aktiven in die inaktive Stellung in Richtung ent
gegengesetzt zur Biegeschwenkrichtung (38) bewegbar ist.
8. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drucksteg (58) in Biegeend
stellung auf einer der Biegeanfangsstellung zugewandten
Seite der Werkstückebene (64) steht.
9. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drucksteg (58) zwischen der
aktiven und der inaktiven Stellung hin- und herschwenk
bar ist.
10. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drucksteg (58) gegenüber dem
Fußteil (56) um eine zum bewegbaren Druckflächensegment
(60) parallele Achse (82) verschwenkbar ist, die auf
einer Seite einer Mittelsenkrechten (95) zu dem Druck
flächensegment (60) angeordnet ist.
11. Biegemaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (82) auf einer in Biegeschwenkrichtung
(38) vorderen Seite des Druckstegs (58) liegt.
12. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drucksteg (58) durch einen
zwischen einer stützenden Stellung und einer nicht
stützenden Stellung hin- und herschwenkbaren Stützarm
(98) in der aktiven Stellung abstützbar ist.
13. Biegemaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützarm (98) mit seinem freien Ende in einer
die stützende und die nichtstützende Stellung vorgeben
den Kulisse (130, 132) geführt ist.
14. Biegemaschine nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stützarm (98) durch einen Schieber
(118) betätigbar ist.
15. Biegemaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das verstellbare Biege
wangenwerkzeugsegment (54) durch einen von einer
Maschinensteuerung (148) der Biegemaschine steuerbaren
Manipulator (150) betätigbar ist.
16. Biegemaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Manipulator (150) parallel zur Biegewange (30)
verfahrbar ist.
17. Biegemaschine nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Manipulator (150) einen Betätigungsarm
(160) zum Verstellen des verstellbaren Biegewangenwerk
zeugsegments (54) aufweist.
18. Biegemaschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungsarm (160) mit dem Schieber (118) des
verstellbaren Biegewangenwerkzeugsegments (54) zum Ver
stellen desselben zusammenwirkt.
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