DE102020124126B3 - Blechbiegemaschine mit Anschlagsystem - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Blechbearbeitungsmaschine (1) zum Bearbeiten von Blechen (2) längs einer Bearbeitungslinie (B), wobei die Blechbearbeitungsmaschine (1) ein Anschlagsystem mit wenigstens einem Anschlagelement (A1, A2, A3, A4, A5) für einen Rand (R) des zu bearbeitenden Blechs (2) und eine Verstellmechanik (6) zur Einstellung der Position des wenigstens einen Anschlagelements aufweist. Die Verstellmechanik (6) weist zwei parallel zueinander angeordnete Tragschienen (7, 8) sowie eine Mehrzahl an Fingerleisten (F1, F2, F3, F4, F5) auf, wobei jede Fingerleiste gelenkig an beiden Tragschienen (7, 8) befestigt ist und mit ihrem vorderen Ende (E) die Position des wenigstens einen Anschlagelements (A1, A2, A3, A4, A5) vorgibt oder ein solches bildet. Jede Tragschiene (7, 8) ist über Ausgleichshebel (L1, L2, R1, R2) an zwei links- und rechtsseitig der Tragschienenmitte angeordneten Schlitten (9, 10) angelenkt, die jeweils längs einer hierfür vorgesehenen Führung (11, 12) senkrecht zur Bearbeitungslinie (B) verfahrbar sind. Die Tragschienen (7, 8) sind in einer Grundstellung parallel zur Bearbeitungslinie (B) und in einer Schrägstellung schräg zur Bearbeitungslinie (B) ausgerichtet. Die Fingerleisten (F1, F2, F3, F4, F5) sind sowohl in der Grundstellung als auch in der Schrägstellung senkrecht zur Bearbeitungslinie (B) ausgerichtet. Schließlich weist die Verstellmechanik (6) einen auf wenigstens eine Tragschiene (7, 8) einwirkenden Zentriermechanismus (13) auf, mit welchem der Drehpunkt beider Tragschienen (7, 8) beim Übergang von der Grundstellung in die Schrägstellung in einem mittleren Bereich der jeweiligen Tragschiene (7, 8) gehalten wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Blechbearbeitungsmaschine zum Bearbeiten von Blechen längs einer Bearbeitungslinie.
  • Derartige Blechbearbeitungsmaschinen, bei denen es sich insbesondere um eine Schwenkbiegemaschine zum Biegen von Blechen längs einer bzw. um eine (der Bearbeitungslinie entsprechende) Biegelinie handeln kann, weisen typischerweise ein Anschlagsystem mit wenigstens einem Anschlagelement für einen Rand des zu bearbeitenden Blechs und eine Verstellmechanik zur Einstellung der Position des wenigstens einen Anschlagelements (relativ zur Bearbeitungslinie) auf. Als Anschlagelement kann dabei eine (durchgehende oder unterbrochene) Anschlagleiste Verwendung finden, die typischerweise parallel zur Bearbeitungslinie verläuft, wobei mittels der Verstellmechanik der Abstand der Anschlagleiste von der Bearbeitungslinie innerhalb vorgegebener Grenzen einstellbar ist. Häufig sind bei gattungsgemäßen Blechbearbeitungsmaschinen anstelle einer einzigen Anschlagleiste auch eine Mehrzahl an separaten Anschlagelementen vorgesehen, die Anschlagpunkte für den Rand eines zu bearbeitenden Blechs ausbilden, wobei die Anschlagpunkte auf einer geraden (typischerweise parallel zur Biegelinie verlaufenden) Linie liegen, und wobei der Abstand der Anschlagpunkte zur Biegelinie mittels der Verstellmechanik für den jeweils gewünschten Biegevorgang geeignet einstellbar ist.
  • Die WO 2015/019285 A1 zeigt eine Biege- bzw. Abkantpresse zum Biegen von Werkstücken mit einem Oberwerkzeug, einem Unterwerkzeug, einer Steuereinrichtung zur Steuerung der Biegepresse und einer Sensoreinrichtung zur berührungslosen Erfassung der Position und/oder Art des Ober- und/oder Unterwerkzeugs. Ferner ist ein (Hinter-)Anschlag zur Positionierung des Werkstücks innerhalb der Presse vorgesehen, der vorzugsweise parallel zur Biegelinie verfahrbar ist und Hinteranschlagsfinger aufweisen kann. Weiterhin ist aus der DE 40 11 007 A1 ein Motoranschlag für eine Schwenkbiegemaschine mit einem Motoranschlagsbalken und motorisch verstellbaren Anschlagsfingern bekannt. Und schließlich zeigt die DE 29 09 750 A1 eine Schwenkbiegemaschine mit Ober-, Unter- und Biegewange, bei welcher sich horizontale Anschlagführungen nach hinten erstrecken, auf welcher jeweils ein Führungskörper verschiebbar geführt ist, wobei die Führungskörper einen sich parallel zur Biegekante erstreckenden Anschlag mit sich in Richtung zur Biegekante erstreckenden Anschlagfingern führen.
  • Besondere Aspekte, die sich beim Schrägstellen solcher Anschlagssysteme ergeben können, sind in den vorstehend genannten Veröffentlichungen nicht diskutiert.
  • Bei Schwenkbiegemaschinen erfolgt das Bearbeiten (Biegen) eines Blechs, indem das mittels des wenigstens einen Anschlagelements geeignet positionierte Blech zunächst zwischen einer Ober- und einer Unterwange eingespannt wird, indem die zuvor in einer Öffnungsstellung befindliche Oberwange durch geeignete (z.B. hydraulische oder elektrische) Stellmotoren nach unten in eine Schließstellung gefahren wird, in welcher das Blech fest zwischen der Ober- und Unterwange gehalten ist. Anschließend kann der längs der (geraden) Bearbeitungs- bzw. Biegelinie erfolgende Bearbeitungs- bzw. Biegevorgang stattfinden, indem eine an dem Blech zur Anlage gebrachte Biegewange der Schwenkbiegemaschine einen definierten Schwenkvorgang vollzieht, mit welchem das Blech um einen vorgegebenen Winkel um die Biegelinie herum gebogen wird.
  • Während viele Schwenkbiege- oder Blechbearbeitungsmaschinen der vorstehend diskutierten Art ein Anschlagsystem aufweisen, bei dem eine Anschlagleiste oder eine Mehrzahl an durch einzelne Anschlagelemente gebildete Anschlagpunkten stets auf einer parallel zur Biegelinie orientierten Linie liegen, besteht manchmal auch ein Bedarf zum sogenannten konischen Biegen von Blechen, bei welchem die den Anschlag für das zu bearbeitende Blech liegenden Anschlagpunkte (bzw. die Anschlagleiste) nicht auf einer parallel, sondern (in Draufsicht) schräg zur Biegelinie verlaufenden Linie liegen müssen.
  • Um z.B. Entwässerungsrinnen aus Metall mit nicht parallelen Rändern des Seitensteg für Gefälle anfertigen zu können, ist es notwendig den Blechzuschnitt konisch bzw. trapezförmig zu erstellen bzw. ein Blech um eine nicht parallel zum Rand des Blechs (also unter einem gewissen Winkel schräg hierzu verlaufende) Biegelinie zu biegen, wodurch das Anschlagsystem mit dem wenigstens einen Anschlagelement in eine entsprechende Schrägstellung überführbar sein muss. Gleichermaßen kann es auch bei Tafelscheren notwendig sein, ein damit zu schneidendes Blech längs einer schräg zum Rand des Blechabschnitts verlaufenden Schnittkante zu schneiden, was ebenfalls ein Anschlagsystem erfordert, das entsprechend schräg gestellt werden kann.
  • Die Herstellung bzw. Bearbeitung solch konischer Blechzuschnitte ist mit den gängigen Anschlagsystemen, bei denen typischerweise zwei links- und rechtsseitig vorgesehene Linearführungen zur Verstellung des wenigstens einen Anschlagelements Verwendung finden, nur schwer zu realisieren, zumal sich bei Schrägstellung des Anschlagssystems unter Verwendung eines randseitig an einer der beiden Führungen liegenden Drehpunkts typischerweise starke laterale Auslenkungen an den auf der anderen Seite angeordneten Anschlagelementen ergeben, was nachteilig ist.
  • Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Blechbearbeitungsmaschine der eingangs genannten Art bereitzustellen, welche ein möglichst einfach aufgebautes, zuverlässiges und platzsparendes Anschlagsystem mit Möglichkeit zur Schrägstellung des Anschlags relativ zur Bearbeitungslinie aufweist.
  • Diese Aufgabe wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung durch eine Blechbearbeitungsmaschine zum Bearbeiten von Blechen längs einer Bearbeitungslinie nach Anspruch 1 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Blechbearbeitungsmaschine weist ein Anschlagsystem mit wenigstens einem Anschlagelement für einen Rand des zu bearbeitenden Blechs und eine Verstellmechanik zur Einstellung der Position des wenigstens einen Anschlagelements auf. Die Verstellmechanik weist zwei parallel zueinander angeordnete Tragschienen sowie eine Mehrzahl an Fingerleisten auf, wobei jede Fingerleiste gelenkig (insbesondere drehbar) an beiden Tragschienen befestigt ist und mit ihrem vorderen Ende die Position des wenigstens einen Anschlagelements vorgibt oder ein solches bildet. Jede Tragschiene ist über Ausgleichshebel an zwei links- und rechtsseitig der Tragschienenmitte angeordneten Schlitten der Verstellmechanik angelenkt, die jeweils längs einer hierfür vorgesehenen (Linear-)Führung senkrecht zur Biegelinie verfahrbar sind.
  • Ferner ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, dass die Tragschienen in einer Grundstellung der Verstellmechanik parallel zur Bearbeitungslinie und in einer Schrägstellung der Verstellmechanik schräg zur Bearbeitungslinie ausgerichtet sind, während die Fingerleisten, insbesondere aufgrund der gelenkigen Befestigung an den Tragschienen, sowohl in der Grundstellung als auch in der Schrägstellung senkrecht zur Bearbeitungslinie ausgerichtet sind.
  • Und schließlich ist erfindungsgemäß noch vorgesehen, dass die Verstellmechanik einen auf wenigstens eine Tragschiene einwirkenden Zentriermechanismus aufweist, mit welchem der Drehpunkt beider Tragschienen beim Übergang von der Grundstellung in die Schrägstellung in einem - bezogen auf die Längsachse der Tragschiene - mittleren Bereich der jeweiligen Tragschiene gehalten wird.
  • Mit der vorliegenden Erfindung werden gleichzeitig eine Mehrzahl an Vorteilen erzielt.
  • Das Anschlagsystem der erfindungsgemäßen Blechbearbeitungsmaschine, bei der es sich insbesondere um eine (häufig auch als Abkantmaschine bezeichnete) Schwenkbiegemaschine handeln kann, weist eine Mehrzahl an Fingerleisten auf, die jeweils mit ihrem vorderen Ende ein Anschlagelement für den Rand des zu bearbeitenden bzw. zu biegenden Bleches bilden oder die Position des wenigstens einen Anschlagelements vorgeben. Dabei sind sämtliche Fingerleisten, bevorzugt in ihrem hinteren Bereich, gelenkig, insbesondere drehbar, an zwei parallel zueinander verlaufenden Tragschienen in einer solchen Art und Weise angelenkt, dass sie auch dann, wenn die Tragschienen aus einer parallel zur Bearbeitungslinie orientierten Grundstellung in eine hierzu schräge Schrägstellung überführt werden, (mit ihrer Längsachse) stets senkrecht zur Bearbeitungslinie ausgerichtet sind. So kann gewährleistet werden, dass das den Anschlag für ein Blech vorgebende vordere Ende der jeweiligen Fingerleiste, welches bevorzugt gerundet ausgeführt ist, stets senkrecht in Richtung zur Biegelinie zeigt, wodurch in jeder Stellung der Verstellmechanik ein gleichermaßen gut definierter Anschlag für das Blech gewährleistet ist.
  • Die zwei parallel zueinander orientierten Tragschienen sind links- und rechtsseitig (bezogen auf die in Längserstreckung betrachtete Mitte der Tragschienen) jeweils über geeignete Ausgleichshebel an je einem längs einer Führung linear verfahrbaren Schlitten angelenkt, wobei die Ausgleichshebel dazu vorgesehen und notwendig sind, um den sich beim Schrägstellen der Tragschienen ergebenden Versatz auszugleichen.
  • Aufgrund der stets senkrecht zur Biegelinie ausgerichteten Fingerleisten und deren gelenkiger Befestigung an den zwei Tragschienen ergibt es sich außerdem, dass der laterale Abstand zwischen je zwei benachbarten Fingerleisten in der Schrägstellung geringer ist als in der Grundstellung.
  • Dadurch dass mittels des erfindungsgemäß verwendeten Zentriermechanismus dafür Sorge getragen ist, dass die Tragschienen beim Übergang aus der Grund- in die Schrägstellung um einen stets in einem mittleren Bereich der jeweiligen Tragschiene gelegenen Drehpunkt gedreht werden, wird erreicht, dass - bezogen auf die Längserstreckung der Tragschienen - im mittleren Bereich der Tragschiene angelenkte Fingerleisten beim Übergang aus der Grund- in die Schrägstellung keinen oder einen nur sehr geringen Seitenversatz zeigen, während die randseitig an den Tragschienen montierten Fingerleisten beim Übergang in die Schrägstellung jeweils etwas nach innen rücken.
  • Wenn demgegenüber der Drehpunkt an einem seitlichen Rand der Tragschiene läge, dann würden die auf der Seite des Drehpunkts gelegenen Fingerleisten keinen Seitenversatz beim Übergang aus der Grund- in die Schrägstellung zeigen, während die auf der gegenüberliegenden Seite angeordneten Fingerleisten in nachteiliger Art und Weise einen deutlich größeren Seitenversatz hätten, als dies bei der vorliegenden Erfindung der Fall ist.
  • Der erfindungsgemäß vorgesehene Zentriermechanismus stabilisiert im Übrigen auch die über die Ausgleichshebel erfolgende Anlenkung der Tragschienen an die linear geführten Schlitten, da diese Anlenkung alleine noch nicht geeignet wäre die Lage des Drehpunkts der Tragschienen beim Schrägstellen vorzugeben.
  • Außerdem ist festzustellen, dass die Verstellmechanik des Anschlagssystems der erfindungsgemäßen Blechbearbeitungsmaschine mit genau zwei - bezogen auf die Längserstreckung der Biegelinie bzw. der Tragschienen - links- und rechtsseitig der Mitte (also bevorzugt randseitig) angeordneten Linearführungen zur Verstellung des Anschlagssystems auskommt, wodurch insbesondere keine dritte, z.B. mittig an den Tragschienen angelenkte Linearführung für das Anschlagsystem an der Blechbearbeitungsmaschine vorgesehen sein muss.
  • Der Übergang der Verstellmechanik aus der Grundstellung in die Schrägstellung kann erfolgen indem einer der beiden Schlitten auf der ihm zugeordneten Führung verfahren wird, währen der zweite Schlitten nicht bewegt wird. Im Ergebnis ergibt sich dann für beide Tragschienen eine Lageänderung, die aus einer linearen Verschiebung senkrecht zur Bearbeitungslinie und einer Drehung um einen Drehpunkt zusammengesetzt ist, wobei der Drehpunkt erfindungsgemäß in einem mittleren Bereich der jeweiligen Tragschiene liegt. Wenn beide Schlitten gleichzeitig und mit gleicher Geschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung auf ihren jeweiligen Führungen verfahren werden, ergibt sich eine Drehung der Tragschienen um einen im mittleren Bereich der jeweiligen Tragschiene ohne zusätzliche Linearverschiebung.
  • Soweit anspruchsgemäß vorgesehen ist, dass der Drehpunkt der Tragschienen beim Übergang von der Grund- in die Schrägstellung in deren mittleren Bereich gehalten wird, so ist es natürlich besonders bevorzugt, wenn der Drehpunkt stets exakt in der Mitte der jeweiligen Tragschiene liegt. Grundsätzlich ist es jedoch für die Realisierung der erfindungsgemäßen Vorteile ausreichend, wenn der Drehpunkt lediglich in einem mittleren Bereich liegt, der z.B. die mittleren 20% oder 10% der gesamten Tragschienenlänge ausmachen kann.
  • Der erfindungsgemäß vorgesehene Zentriermechanismus kann grundsätzlich auf verschiedene Art und Weise realisiert werden, insbesondere durch ein geeignetes Hebelgewerk wie nachfolgend noch näher beschrieben, durch eine Anordnung aus zwei an den Tragschienen schwenkbar befestigten Zahnstangen, die mittels eines Ritzels gekoppelt sind, oder durch eine geeignete Seilzuganordnung, mittels derer der Drehpunkt ebenfalls mittig an der Tragschiene gehalten werden könnte.
  • Wie bereits angemerkt, ist der Zentriermechanismus vorteilhaft durch ein Hebelgewerk realisiert. Insoweit ist im Rahmen der Erfindung bevorzugt vorgesehen, dass der Zentriermechanismus eine Zentrierschwinge mit einem Drehgelenk und zwei freien Enden aufweist, wobei das Drehgelenk bezogen auf eine Längserstreckung der Tragschienen in etwa mittig an einer der beiden Tragschienen gelagert ist und wobei je einer von zwei bezogen auf die Längserstreckung der Tragschienen außermittig und symmetrisch zur Mitte der Tragschiene angeordneten Anlenkpunkten der betreffenden Tragschiene über je eine Koppelstange im Bereich je eines der beiden freien Enden mit der Zentrierschwinge gekoppelt ist.
  • Eine derartige Ausführung des Zentriermechanismus ist einfach aufgebaut, benötigt wenig Bauraum und erweist sich als zuverlässig im Betrieb.
  • Weiterhin kann dann in zweckmäßiger Weise vorgesehen sein, dass eine bezogen auf die Längserstreckung der Tragschiene mittig an den beiden Tragschienen befestigte Fingerleiste am gleich Ort an einer Tragschiene angelenkt ist wie das Drehgelenk der Zentrierschwinge, so dass die betreffende Fingerleiste beim Übergang aus der Grundstellung in die Schrägstellung keinen Seitenversatz aufweist.
  • Eine abermals bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Fingerleisten zumindest teilweise in hierfür vorgesehenen Aussparungen eines Maschinentischs, eines Hochhalters oder der Unterwange der Blechbearbeitungsmaschine angeordnet oder in diese einfahrbar sind, wobei die Aussparungen so bemessen sind, dass der sich beim Übergang von der Grundstellung in die Schrägstellung ergebende Seitenversatz der Fingerleisten berücksichtigt ist.
  • Insbesondere kann dann dabei vorgesehen sein, dass für diejenigen Fingerleisten, die eher mittig an den Tragschienen befestigt sind und die somit einen geringen oder keinen Seitenversatz beim Übergang von der Grundstellung in die Schrägstellung zeigen, schmalere Aussparungen im Maschinentisch bzw. Hochhalter vorgesehen sind, als dies für die seitlich an den Tragschienen befestigten Fingerleisten der Fall ist, da letztere einen etwas größeren Seitenversatz zeigen.
  • Als zweckmäßig erweist es sich im Hinblick auf die Stabilität der Verstellmechanik, wenn jede Tragschiene mittels je eines gewinkelten Ausgleichshebels an jedem der beiden Schlitten angelenkt ist, wobei die jeweils zwei einem Schlitten zugeordneten Ausgleichshebel mittels einer Koppelstange miteinander gekoppelt sind.
  • Ferner kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die Mehrzahl an Fingerleisten bezogen auf die Längserstreckung der Tragschienen an solchen Orten an den Tragschienen angelenkt sind, die symmetrisch zur Mitte der Tragschiene liegen.
  • Wie bereits vorstehend erwähnt, bilden die Fingerleisten mit ihrem vorderen Ende bevorzugt je ein separates Anschlagelement für das zu bearbeitende Blech. Im Rahmen der Erfindung kann jedoch auch vorgesehen sein, dass an jeder Fingerleiste eine als Anschlagelement fungierende Anschlagleiste vorgesehen ist oder dass die Mehrzahl an Fingerleisten die Position für eine alle Fingerleisten verbindende Anschlagleiste vorgeben.
  • Ferner sei nochmals angemerkt, dass es sich bei der erfindungsgemäßen Blechbearbeitungsmaschine vorteilhaft um eine Schwenkbiegemaschine handelt, bei der die Bearbeitungslinie somit eine Biegelinie ist. Eine solche Schwenkbiegemaschine weist typischerweise - neben dem erfindungsgemäße gestalteten Anschlagsystem - eine Unterwange, eine Oberwange und eine Biegewange auf, wie bereits einleitend zum Stand der Technik beschrieben.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Blechbearbeitungsmaschine kann es sich jedoch auch um eine Tafelschere handeln, bei welcher die Bearbeitungslinie durch eine Schnittkante gebildet ist. Bei einer Tafelschere wird das zu schneidende Blech typischerweise von einem Niederhalter gehalten und mittels eines aus beweglichem Ober- und feststehendem Untermesser bestehenden Schneidwerkzeugs geschnitten.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
    • 1 eine perspektivische Ansicht auf ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Blechbearbeitungsmaschine in Art einer Schwenkbiegemaschine vor Durchführung eines Biegevorgangs,
    • 2 eine Seitenansicht auf die Schwenkbiegemaschine gemäß Pfeil II aus 1, wobei hier nun die in 1 der besseren Übersichtlichkeit halber weggelassene Oberwange mit dargestellt ist,
    • 3 eine perspektivische Ansicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß 1 und 2 nach Durchführung eines Biegevorgangs, wiederum ohne Darstellung der Oberwange,
    • 4 eine Seitenansicht auf die Schwenkbiegemaschine gemäß Pfeil IV aus 3,
    • 5 und 6 perspektivische Detaildarstellungen des in dem Ausführungsbeispiel verbauten Anschlagsystems mit Verstellmechanik von oben ( 5) und unten (6),
    • 7 bis 9 verschiedene Detaildarstellungen des in dem Ausführungsbeispiel verbauten Anschlagsystem mit Verstellmechanik, und
    • 10 das Anschlagsystem in drei verschiedenen Stellungen zur besseren Darstellung der Funktionalität der gegebenen Verstellmechanik.
  • Das in den 1 - 10 illustrierte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung betrifft eine Blechbearbeitungsmaschine 1 zum Bearbeiten von Blechen 2 längs einer Bearbeitungslinie B, wobei es sich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel um eine Schwenkbiegemaschine zum Biegen von Blechen um eine (der Bearbeitungslinie B entsprechende) Biegelinie handelt.
  • Diese weist eine feststehende Unterwange 3, eine in üblicher Weise in vertikaler Richtung zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung (vgl. 2 und 4) verfahrbare Oberwange 4 und eine zum Biegen des zwischen Oberwange 4 und Unterwange 3 eingespannten Blechs 2 um die Bearbeitungs- bzw. Biegelinie B gemäß Pfeil S (vgl. 2 und 4) verschwenkbare Biegewange 5 auf.
  • Die in den 1 - 4 dargestellte Blechbearbeitungsmaschine 1 weist ferner ein in den 5 - 10 näher veranschaulichtes Anschlagsystem mit im gegebenen Beispiel insgesamt fünf Anschlagelementen A1, A2, A3, A4, A5 für den Rand R des zu biegenden Blechs 2 sowie eine maschinenrückseitig angeordnete Verstellmechanik 6 zur Einstellung der Position der fünf Anschlagelemente A1, A2, A3, A4, A5 auf.
  • Die Verstellmechanik 6 wiederum umfasst zwei parallel zueinander angeordnete Tragschienen 7, 8 sowie eine Mehrzahl an Fingerleisten F1, F2, F3, F4, F5, wobei jede Fingerleiste F1, F2, F3, F4, F5 an ersten Anlenkpunkten D1, D2, D3, D4, D5 drehbar an der hinteren Tragschiene 7 sowie an zweiten Anlenkpunkten E1, E2, E3, E4, E5 drehbar an der vorderen Tragschiene 8 angelenkt ist (vgl. 6) und mit ihrem vorderen Ende ein Anschlagelement A1, A2, A3, A4, A5 bildet. Die Anlenkpunkte D1, D2, D3, D4, D5, E1, E2, E3, E4, E5 sind auf der jeweiligen Tragschiene 7, 8 symmetrisch zu deren Mitte angeordnet, wobei jeweils einer der Anlenkpunkte D3, E3 bezogen auf die Längserstreckung der jeweiligen Tragschiene 7, 8 mittig auf dieser liegt.
  • Jede Tragschiene 7, 8 ist über (untereinander mittels einer Koppelstange K1, K2 gekoppelte und gewinkelt ausgeführte) Ausgleichshebel L1, L2 bzw. R1, R2 an zwei links- und rechtsseitig der Tragschienenmitte angeordneten Schlitten 9, 10 der Verstellmechanik 6 angelenkt, die jeweils längs einer hierfür vorgesehenen Führung 11, 12 senkrecht zur Biegelinie B verfahrbar sind.
  • Selbstverständlich ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt vorgesehen, dass die Schlitten 9, 10 unter Zuhilfenahme eines (nicht dargestellten) Elektromotors oder einer sonstigen geeigneten (z.B. hydraulischen) Antriebseinheit an der Linearführung 11, 12 verfahrbar sind, und zwar voneinander unabhängig, um die Verstellmechanik 6 durch Verfahrung von nur einem der beiden Schlitten 9, 10 aus der Grundstellung in die Schrägstellung zu überführen, was weiter unten mit Bezug auf 10 noch näher erläutert wird. Bei eingenommener Grund- oder Schrägstellung kann durch geeignete Steuerung vorgesehen sein, dass die beiden Schlitten 9, 10 unter Beibehaltung der Grundstellung oder einer bestimmten Schrägstellung ggfs. auch gekoppelt verfahren werden können.
  • Die Tragschienen sind in der (z.B. in den 5, 6 und 9 dargestellten) Grundstellung der Verstellmechanik 6 parallel zur Bearbeitungs- bzw. Biegelinie B und in einer (z.B. in den 1 und 3 dargestellten) Schrägstellung der Verstellmechanik 6 schräg zur Bearbeitungs- bzw. Biegelinie B ausgerichtet, während die Fingerleisten F1, F2, F3, F4, F5 sowohl in der Grundstellung als auch in der Schrägstellung senkrecht zur Bearbeitungs- bzw. Biegelinie B ausgerichtet sind.
  • Schließlich weist die Verstellmechanik 6 noch einen in den 7 - 10 näher gezeigten Zentriermechanismus 13 auf, mit welchem die Drehpunkte P1, P2 (vgl. 10) beider Tragschienen 7, 8 beim Übergang von der Grundstellung in die Schrägstellung in einem zentralen Bereich Z der jeweiligen Tragschiene 7, 8 (bzw. vorliegend exakt mittig auf der betreffenden Tragschiene 7, 8 gehalten wird.
  • Die Grundstellung mit parallel zur Biegelinie B verlaufenden Tragschienen 7, 8 wird selbstverständlich eingenommen, wenn die beiden Schlitten 9, 10 an ihren jeweiligen Führungen 11, 12 in gleichem Abstand zur Biegelinie B angeordnet sind. Die beiden Führungen 11, 12 sind im Übrigen an einem massiven Maschinenuntergestell 29 befestigt, welches im gegebenen Ausführungsbeispiel auch die feststehende Unterwange 3 der Schwenkbiegemaschine trägt. Sonstige Teile der Schwenkbiegemaschine, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind und welche zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung nicht notwendig sind, sind in den Figuren nicht dargestellt.
  • Der Zentriermechanismus 13 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung durch ein Hebelgewerk realisiert, welches eine Zentrierschwinge 14 mit einem Drehgelenk 15 und zwei freien Enden 16, 17 aufweist. Das Drehgelenk 15 ist bezogen auf die Längserstreckung der Tragschienen 7, 8 in etwa mittig an einer der beiden Tragschienen 7, 8, im gegebenen Beispiel an der näher an der Biegelinie B liegenden Tragschiene 8 gelagert. Je einer von zwei bezogen auf die Längserstreckung der Tragschiene 8 außermittig und symmetrisch zur Mitte der Tragschiene 8 angeordneten Anlenkpunkten 18, 19 der betreffenden Tragschiene8 ist über je eine Koppelstange 20, 21 im Bereich je eines der beiden freien Enden 16, 17 mit der Zentrierschwinge 14 an entsprechenden Anlenkpunkten 22, 23 gekoppelt (vgl. 8), wobei vorliegend die mittig an den beiden Tragschienen 7, 8 angelenkte Fingerleiste F3 am gleich Ort E3 an der Tragschiene 8 angelenkt ist wie das Drehgelenk 15 der Zentrierschwinge 14.
  • An der Unterwange 3 sind im Übrigen Aussparung 24, 25, 26, 27, 28 vorgesehen, in welcher die Fingerleisten F1, F2, F3, F4, F5 beim nahen Heranfahren an die Biegelinie B zumindest teilweise mit ihrem unteren Rand aufgenommen sind, wobei ein in den gegebenen Figuren nicht dargestellter Maschinentisch über entsprechende Aussparungen zur (teilweisen) Aufnahme der Fingerleisten F1, F2, F3, F4, F5 verfügt.
  • Die 10 zeigt schließlich noch eine Draufsicht auf die wesentlichen Komponenten der erfindungsgemäß zur Verwendung kommenden Verstellmechanik 6 in drei übereinander dargestellten Stellungen, wobei die oberste Darstellung aus 10 eine Grundstellung der Verstellmechanik 6 mit parallel zur Biegelinie B orientierten Tragschienen 7, 8 zeigt.
  • Zur Überführung der Verstellmechanik 6 in eine der beiden in 10 mittig und unten dargestellten Schrägstellungen können die beiden links- und rechtsseitig der Tragschienenmitte angeordneten Schlitten 9, 10 voneinander unabhängig gemäß den Doppelpfeilen U, V an der jeweiligen Linearführung 11, 12 verfahren werden.
  • Wird ausgehend aus der in 10 oben dargestellten Grundstellung der linke Schlitten 9 näher in Richtung zum Maschinenuntergestell 29 verfahren, so ergibt sich die in 10 mittig dargestellte Schrägstellung.
  • Wird ausgehend aus der in 10 oben dargestellten Grundstellung der rechte Schlitten 10 näher in Richtung zum Maschinenuntergestell 29 verfahren, so ergibt sich die in 10 unten dargestellte Schrägstellung.
  • Der Übergang in die jeweilige Schrägstellung entspricht aufgrund der seitlichen Anlenkung der Tragschienen 7, 8 an die Schlitten 9, 10 über die Ausgleichshebel L1, L2, R1, R2 und aufgrund des weiter oben bereits näher beschriebenen Zentriermechanismus 13 einer Verdrehung der Tragschienen 7, 8 um die mittig hierauf gelegenen Drehpunkte P1, P2 (mit zusätzlicher Linearverschiebung senkrecht zur Biegelinie), wodurch die mittig an den Tragschienen 7, 8 angelenkte Fingerleiste F3 beim Übergang in die jeweilige Schrägstellung keinerlei Seitenversatz zeigt, wie dies durch die in 10 von oben nach unten durchgehende gestrichelte Linie gezeigt ist. Die weiteren Fingerleisten F1, F2, F4, F5 erfahren beim Schrägstellen der Tragschienen 7, 8 im Vergleich zur Grundstellung einen gewissen Seitenversatz in Richtung zur Mitte der Tragschiene 7, 8, der bei den äußeren Fingerleisten F1, F5 am größten ist. Alle Fingerleisten F1, F2, F3, F4, F5 sind sowohl in der Grund- als auch in der Schrägstellung der Verstellmechanik 6 senkrecht zur Biegelinie B ausgerichtet.

Claims (9)

  1. Blechbearbeitungsmaschine (1) zum Bearbeiten von Blechen (2) längs einer Bearbeitungslinie (B), wobei die Blechbearbeitungsmaschine (1) ein Anschlagsystem mit wenigstens einem Anschlagelement (A1, A2, A3, A4, A5) für einen Rand (R) des zu bearbeitenden Blechs (2) und eine Verstellmechanik (6) zur Einstellung der Position des wenigstens einen Anschlagelements aufweist, wobei die Verstellmechanik (6) zwei parallel zueinander angeordnete Tragschienen (7, 8) sowie eine Mehrzahl an Fingerleisten (F1, F2, F3, F4, F5) aufweist, wobei jede Fingerleiste (F1, F2, F3, F4, F5) gelenkig an beiden Tragschienen (7, 8) befestigt ist und mit ihrem vorderen Ende (E) die Position des wenigstens einen Anschlagelements (A1, A2, A3, A4, A5) vorgibt oder ein solches bildet, wobei jede Tragschiene (7, 8) über Ausgleichshebel (L1, L2, R1, R2) an zwei links- und rechtsseitig der Tragschienenmitte angeordneten Schlitten (9, 10) der Verstellmechanik (6) angelenkt ist, die jeweils längs einer hierfür vorgesehenen Führung (11, 12) senkrecht zur Bearbeitungslinie (B) verfahrbar sind, wobei die Tragschienen (7, 8) in einer Grundstellung der Verstellmechanik (6) parallel zur Bearbeitungslinie (B) und in einer Schrägstellung der Verstellmechanik (6) schräg zur Bearbeitungslinie (B) ausgerichtet sind, während die Fingerleisten (F1, F2, F3, F4, F5) sowohl in der Grundstellung als auch in der Schrägstellung senkrecht zur Bearbeitungslinie (B) ausgerichtet sind, und wobei die Verstellmechanik (6) einen auf wenigstens eine Tragschiene (7, 8) einwirkenden Zentriermechanismus (13) aufweist, mit welchem der Drehpunkt (P1, P2) beider Tragschienen (7, 8) beim Übergang von der Grundstellung in die Schrägstellung in einem mittleren Bereich der jeweiligen Tragschiene (7, 8) gehalten wird.
  2. Blechbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentriermechanismus (13) eine Zentrierschwinge (14) mit einem Drehgelenk (15) und zwei freien Enden (16, 17) aufweist, wobei das Drehgelenk (15) bezogen auf eine Längserstreckung der Tragschienen (7, 8) in etwa mittig an einer der beiden Tragschienen (7, 8) gelagert ist und wobei je einer von zwei bezogen auf die Längserstreckung der Tragschienen (7, 8) außermittig und symmetrisch zur Mitte der Tragschiene (7, 8) angeordneten Anlenkpunkten (18, 19) der betreffenden Tragschiene (7, 8) über je eine Koppelstange (20, 21) im Bereich je eines der beiden freien Enden (16, 17) mit der Zentrierschwinge (14) gekoppelt ist.
  3. Blechbearbeitungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine bezogen auf die Längserstreckung der Tragschiene (7, 8) mittig an den beiden Tragschienen (7, 8) befestigte Fingerleiste (F3) am gleich Ort (E3) an einer Tragschiene (8) angelenkt ist wie das Drehgelenk (15) der Zentrierschwinge (14), so dass die betreffende Fingerleiste (F3) beim Übergang aus der Grundstellung in die Schrägstellung keinen Seitenversatz aufweist.
  4. Blechbearbeitungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fingerleisten (F1, F2, F3, F4, F5) zumindest teilweise in hierfür vorgesehenen Aussparungen (24, 25, 26, 27, 28) eines Maschinentischs, Hochhalters oder einer Unterwange (3) der Blechbearbeitungsmaschine (1) angeordnet oder in diese einfahrbar sind, wobei die Aussparungen so bemessen sind, dass der sich beim Übergang von der Grundstellung in die Schrägstellung ergebende Seitenversatz der Fingerleisten (F1, F2, F3, F4, F5) berücksichtigt ist.
  5. Blechbearbeitungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Tragschiene (7, 8) mittels je eines gewinkelten Ausgleichshebels (L1, L2, R1, R2) an jedem der beiden Schlitten (9, 10) angelenkt ist, wobei die jeweils zwei einem Schlitten (9, 10) zugeordneten Ausgleichshebel (L1, L2; R1, R2) mittels einer Koppelstange (K1, K2) miteinander gekoppelt sind.
  6. Blechbearbeitungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl an Fingerleisten (F1, F2, F3, F4, F5) bezogen auf die Längserstreckung der Tragschienen (7, 8) an solchen Orten (D1, D2, D3, D4, D5; E1, E2, E3, E4, E5) an den Tragschienen (7, 8) angelenkt sind, die symmetrisch zur Mitte der Tragschiene (7, 8) liegen.
  7. Blechbearbeitungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Anschlagelement eine Anschlagleiste ist.
  8. Blechbearbeitungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechbearbeitungsmaschine (1) eine Schwenkbiegemaschine ist und dass die Bearbeitungslinie eine Biegelinie ist.
  9. Blechbearbeitungsmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechbearbeitungsmaschine (1) eine Tafelschere und dass die Bearbeitungslinie durch eine Schnittkante gebildet ist.
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