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B e s c h r e i b u n g
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Schwenkbiegemaschine Die Erfindung betrifft eine Schwenkbiegemaschine
mit den im Oberbegriff von Anspruch 1 aufgeführten Merkmalen.
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Bei solchen Schwenkbiegemaschinen bekannter Bauart ist die Einstellvorrichtung
zur Einstellung des Abstandes zwischen Anschlag- und Biegekante an die an der Rückseite
der Maschine angeordneten Anschlagführung und dort, aus Gründen der'Zugänglichkeit,
an deren hinterem Ende angebaut.
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Für das Einstellen des Anschlages mußte sich deshalb die Bedienungsperson-
bisher auf die Maschinenrückseite begeben, wobei entsprechend den örtlichen Gegebenheiten,
z.B. wegen herumstehender Gegenstände, unter Umständen größere Wege zurückzulegen
waren, um an die Einstellvorrichtung heranzukommen.
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Das Einrichten des Anschlages gestaltete- sich dementsprechend umständlich
und zeitraubend.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei derartigen Schwenkbiegemaschinen
das Positionieren des Anschlages bei technisch einfacher Konzeption schneller durchführbar
zu gestalten.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruches 1 gelöst.
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Die Erfindung ermöglicht es damit, das Einstel-len des Anschlages
kurzfristig und ohne Wechsel des Standortes, d.h., von der Bedienungsseite der Maschine
aus, vornehmen zu können.
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Die erfindungsgemäße Anordnung der Einstellvorrichtung ist dabei für
motorbetriebene und manuell betätigbare Schwenkbiegemaschinen gleich vorteilhaft
geeignet.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Anordnung des Einstellelementes
nach Anspruch 2 getroffen. Es befindet sich damit bedienungsseitig außerhalb des
Arbeitsbereiches der Maschine. Zweckmäßig wird man dabei dasselbe an dem Maschinenständer
vorsehen, an dem weitere Elemente zum Einstellen bzw. Einrichten der Maschine vorgesehen
sind.
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Das Einstellelement als solches kann verschiedenartig gestaltet sein.
Eine sowohl bedienungstechnisch als auch in konstruktiver Hinsicht optimale Ausbildung
ist Gegenstand des Anspruches 3. Hierbei bietet die Anordnung des als Scheibe ausgebildeten
Einstellelementes nach Anspruch 4 die Möglichkeit einer besonders einfachen Konzeption
der übertragungsmittel, indem diese, gemäß Anspruch 5,als Kettentrieb ausgebildet
sein können.
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Das manuelle Verdrehen der Scheibe der Einstellvorrichtung kann auf
verschiedene Weise bewerkstelligt werden. Bei einer bevorzugten Konstruktion ist
hierbei die Scheibe gemäß Anspruch 6 ausgebildet. In diesem Falle bildet das durch
die Anordnung
des Durchbruches an der Scheibe verbliebene, sich
entlang des Umfanges erstreckende Randstück einen Handgriff, zum Ergreifen der Scheibe,
der eine vorteilhafte Handhabung der Scheibe ermöglicht, wenn an dessen Innenseite
Vertiefungen zum Einlegen der Finger eingeformt sind.
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Alternative Handhabungsmäglichkeiten der Scheibe sind Gegenstand der
Ansprüche 7 und 8.
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Die Anordnung der der Scheibe zugeordneten Einstellskala, anhand welcher
die gewünschten Abstände des Anschlages zur Biegekante einstellbar sind, kann verschiedenartig
getroffen sein. Bevorzugt wird man sie nach Anspruch 9 treffen, wonach die Skala
unmittelbar am Umfang der Scheibe ablesbar ist.
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Hierzu ist es günstig, die Skala gemäß Anspruch 10 auf einem Maßband
vorzusehen, das einen Umfangsteil der Scheibe umschlingt.
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Der zwischen Scheibe und Anschlag vorgesehene Kettentrieb kann zwei
Kettenräder aufweisen, wobei das eine beispielsweise koaxial der Scheibe zugeordnet
sein kann. Eine wesentlich einfachere und kostengünstigere Ausbildung des Kettentriebes
ist jedoch in Anspruch 11 erläutert. In diesem Falle ist somit lediglich noch ein
Kettenrad erforderlich, und eine schlupffreie Kettenmitnahme ist insofern gewährleistet,
als die Kette an einer bestimmten Stelle in der Umfangsnut der Scheibe beispielsweise
durch Verstiften mit der Scheibe fest verbunden ist. Dabei können noch Spannmittel,
wie beispielsweise eine Exzentcrlagerung der Scheibe vorgesehen sein, um die Kette
in üblicher Weise spannen zu können.
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Bei einer Ausbildung des Kettentriebes nach Anspruch 11 übernimmt
dabei das Maßband zugleich die Funk-tion eines Abdeck-.
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gliedes, das sicherstellt, daß die Finger beim Verdrehen der Scheibe,
bei einer Ausbildung derselben gemäß Anspruch 6, nicht mit der Kette in Berührung
kommen können.
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Es ist klar, daß die Erfindung auch eine Konstruktion miterfaßt, die
in einer Ausbildung des Anschlages, s-einer Führung und der Einstellvorrichtung
als ein an die Schwenkbiegemaschine oder an eine Blechschere anstellbares Zusatzaggregat
besteht.
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Ebenso wird es als einen Eingriff in den Schutzbereich der vorliegenden
Erfindung betrachtet, falls die erfindungsgemåße Anordnung der Einstelivorrichtung
auch an einer anderen Blechbearbeitungsmaschine Verwirklichung findet.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird nach Anspruch
12 in der Anordnung eines zwischen den seitlichen Ständern hinter der Unterwange
und inn#e#rhalb der Umraßlinie der Maschine pendelnd angeordneten Gegeng#ewichts9e#sehen#,
welches durch Getriebemittel mit der Biegewange verbunden -und demgemäß bei Verschwenken
der letzteren synchron zu verschwenken ist. Durch diese Anordnung des Gegengewichtes
wird eine potentielle Unfallgefahr, die üblicherweise bei seitlich-am Maschinengestell
angeordnetem Gegengewicht gegeben ist, ausgeschaltet Des weiteren wird zusätzlicher
Montageraum für dasselbe außerhalb des Ma schienengestelles vermieden und damit
der RaumbedarE-zum Aufstellen, der Schwenkbiegemaschine erheblich verkleinert; ganz
-#abgeseh,e,n davon, daß durch diese Anordnung des Gegengewichtes eine wesentlich
elegantere Maschinenkonstruktion möglich geworden -ist. Als-
Getriebemittel
zur Antriebsverbindung zwischen Biegewange und Gegengewicht ist es auch in diesem
Falle günstig, gemäß Anspruch 13 einen Ketten- oder Seiltrieb vorzusehen. Schließlich
ist es vorteilhaft, wenn gemäß Anspruch 14 die Winkellage des Gegengewichtes relativ
zur Lage der Biegewange justierbar ist, um, unabhängig von der gegenseitigen Winkelstellung
von Biegewange und Gegengewicht, letzteres stufenlos in seine die Biegewange in
ihrer unteren Ausgangsstellung haltenden Bereitschaftsstellung einstellen zu können.
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Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindunq sind in der sich anschließenden
Beschreibung eines in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispieles einer erfindunqsgemäßen
Schwenkbiegemaschine und/oder in den Patentansprüchen erläutert. In der Zeichnung
zeigen: Fig.l eine schaubildliche Ansicht der Schwenkbiegemaschine, von vorne gesehen,
Fig.2 eine Seitenansicht der Schwenkbiegemaschine,in Richtung des Pfeiles A der
Fig.l gesehen, in verkürzter und teilweise aufgebrochener Darstellung, Fig.2a einen
in Fig.2 durch einen strichpunktierten Kreis angedeuteten Ausschnitt der Anschlageinstellvorrichtung,
in grösserem Maßstab als Fig.2,
Fig.3 einen Ilorizontalschnitt
durch den die Anschlageinstellvorrichtung aufweisenden Ständer entlang der Linie
3-3 der Fig.2, Fig.4 einen £uerschnitt der Schwenkbiegemaschine entlang der Linie
4-4 der Fig.l, Fig.5 einen Schnitt entlang der Linie 5-5 durch die Anschlagführung,
in grösserem Maßstab als Fig.4, Fig.6 eine Ansicht der Schwenkbiegemaschine,in Richtung
des Pfeiles B der Fig.l gesehen, in teilweise aufgebrochener Darstellung, Fig.7
einen Schnitt entlang der Linie 7-7 der Fig.6 zur Veranschaulichung des Pendelantriebes
für das Gegengewicht.
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Die in Fig.1 gezeigte Schwenkbiegemaschine weist zwei seitliche Ständer
auf, die als Ganzes mit lo und 12 bezeichnet und jeweils von einem Abdeckgehäuse
14 bzw. 16 abgedeckt sind.
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Die beiden Ständer lo,12 tragen eine zwischen diesen starr angeordnete
Unterwange 18, der eine in der Höhe verstellbare Oberwange 20 sowie eine Biegewange
22 zugeordnet ist, die gemäß Fig.l um eine Achse a-a verschwenkbar ist.
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Die Oberwange 20 trägt eine mit einer Biegekante 24 ausgestattete
Formschiene 26, während die Biegewange 22 ein ebenfalls durch eine Formschiene 28
gebildetes Biegewerkzeug trägt.
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An der der Bedienungsseite der Maschine gegenüberliegenden Rückseite
ist unterhalb der Oberwange eine als Ganzes mit 30 parallel bezeichnete Anschlagvorrichtung
vorgesehen, die zwei/sich nach hinten erstreckende horizontale Anschlagführungen
32,34 aufweist, von denen jede einem der Ständer lo,12 benachbart angeordnet ist.
Diese sind konstruktiv gleich ausgebildet und weisen jeweils eine vorzugsweise im
Querschnitt kreiszylindrische Führungsstange 36 auf, auf welcher ein Führungskörper
38 verschiebbar geführt ist. Beide Führungskörper der Anschlagführungen: 32,34 tragen
gemeinsam einen Anschlag 40, der eine sich parallel zur Biegekante 24 erstreckender
vorzugsweise durch ein Hohlprofil gebildete Trägerleiste 42 aufweist, an dem im
Parallelabstand voneinander sich in Richtung Biegekante erstreckende Anschlagfinger
44 befestigt sind. Die Führungskörper 38 der Anschlagführungen 32,34 sind auf der
durch die Führungsstangen 36 gebildeten Rundstangenführung stufenlos verstellbar
so dass im Verstellbereich des Anschlages 40 jeder gewünschte Abstand zur Biegekante
einstellbar ist. Die Verstellung der Führungskörper 38 erfolgt hierbei mittels einer
Rollenkette 46, die um ein antreibendes Kettenrad 48 und ein frei mitlaufendes Kettenrad
So herumgeführt und mit ihren Enden an der Unterseite des betreffenden Führungssich
körpers 48 derart verankert ist, daß7die das obere Kettentrum bildenden Kettenteilstücke
spannen lassen. Führungsstange und Rollenkette nebst K5Sttenräder jeder Anschlagführung
sind in einem Schutzgehäuse/und damit verkapselt angeordnet.
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Die treibenden Kettenräder 48 beider Anschlagführungen sitzen drehfest
auf einer sich parallel zur Schwenkachse der Biegewange 22 erstreckenden Antriebswelle
54, die in Lagern, insbesondere Kugellagern 56, in beiden Ständern lo,12 und außerdem
in jeweils einem Kugellager 58 in beiden Anschlagführungen
32,34
gelagert ist (Fig.3).
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Zum Biegen eines tafelförmigen Werkstückes ist die Oberwange 2o anzuheben,
so dass dasselbe zwischen Unter- und Oberwange eingeschoben und an den Anschlag
40 zur Anlage gebracht werden kann.
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Danach ist die Oberwange zum Klemmen des Werkstückes abzusenken, wonach
die Biegewange 22 mittels Handgriffen 60,62 um die Achse a-a nach oben zu verschwenken
ist, wobei ein nach vorne über die Biegekante 24 vorstehendes Teilstück des Werkstückes
nach oben entsprechend abgewinkelt wird, indem an der Unterseite dieses Werkstückteiles
das durch die Formschiene 28 gebildete Biegewerkzeug angreift, und das Werkstück
um die Biegekante 24 teilweise herumbiegt. In den Fig. 1 und 4 ist die Biegewange
in ihrer Ruhestellung dargestellt. Der Schwenkwinkel der Biegewange entspricht dem
Biegewinkel des Werkstückes.
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Zur Verstellung des Anschlages 40 entlang der durch die Führungsstangen
36 gebildeten Rundführung läßt sich von der Bedienungsseite der Schwenkbiegemaschine
aus mittels einer als Ganzes mit 64 bezeichneten Einstellvorrichtung durchführen.
Diese Einstellvorrichtung befindet sich am Ständer lo, an dem auch ein auf einer
Welle 66 (Fig.2) drehfest angeordnetes Handrad 67 zum Anheben und Absenken der Oberwange
20 sowie eine Vorrichtung 68 zur Einstellung des mittels der Biegewange 22 zu durchfahrenden
Schwenkwinkels angeordnet ist. Die Einstellvorrichtung 64 befindet sich damit außerhalb
des unmittelbaren Arbeitsbereichs an der Bedienungsseite der Schwenkbiegemaschine.
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Sie weist eine achãparallel zur Schwenkachse a-a der Biegewange 22
auf einem Lagerzapfen 70 verdrehbar gelagerte Scheibe 72 auf, die mittels einer
einen Blockierhebel 74 aufweisenden Blockiervorrichtung 76 blockierbar ist. Zum
Verdrehen der Scheibe
ist diese mit einem segmentfôrmigen Durchbruch
78 ausgestattet, wobei das verbliebene Ringstück einen Handgriff Bo bildet.
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Am Innenumfang dieses Ringstückes sind zur besseren Handhabung des
Handgriffes Umfangsvertiefungen 82 eingeformt.
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Die Anordnung der Scheibe 72 am Ständer lo ist derart getroffen, dass
diese mit ihrem1 den Handgriff bildenden Ringstück Eo aus einer an der Vorderseite
des Abdeckgehäuses 14 angeordneten Ausnehmung 34 herausragt. Sie ist in einer solchen
Höhe plaziert, daß sie ergonomischgutzu handhaben ist. Die Scheibe ist mit einer
Umfangsnut 86 ausgestattet (Fig.3), in der eine sowohl die Scheibe als auch ein
Kettenrad 88 teilweise umschlingende Rollenkette 90 geführt ist. Das Kettenrad 88
sitzt auf der zum Antrieb des Anschlages 40 dienenden Antriebswelle 54, die zu diesem
Zweck, wie Fig.3 zeigt, den Ständer 10 durchdringt. Um eine schlupffreie Umschlingung
der Seilscheibe durch die Rollenkette zu gewährleisten, ist letztere, wie aus Fig.
2a ersichtlich ist, in der Umfangsnut 86 mittels eines Stiftes 92 festgelegt. Bei
Verdrehen der Scheibe 72 werden damit die Settenrader 48 der Anschlagführungen 32,34
gleichzeltig mitgedreht und dadurch der Anschlag 40 verstellt. Durch Blockieren
der Scheibe 72 mittels des Blockierhebels 74 der Blockiervorrichtung 76 lassen sich
zugleich auch die Kettenräder 48 und damit der Anschlag 40 in einem gelwünschten
Abstand von der Biegekante 24 feststellen.
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Der Lagerzapfen 70 der Scheibe 72 ist exzentrisch an einem im Ständern
verdrehbar und feststellbar angeordneten Sapientrager 94 angeformt, so dass die
Möglichkeit besteht, durch entsprechendes Verdrehen des Zapfenträgers die Rollenkette
9o zu spannen.
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Anstelle der Rollenkette kann auch ein anderes geeignetes Ubertragungsmittel
vorgesehen sein.
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96 bezeichnet ein Maßband aus Federstahl, auf welches eine Einstellskala
98 aufgebracht ist. Dieses Maßband ist in ein erweitertes Teilstück loo der Umfangsnut
86 der Scheibe 72 eingelegt und umschlingt diese ebenso wie die Rollenkette 9o.
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Das Maßband ist an seinen Enden an einem um eine Umlenkrolle 102 herumgeführtenrdurch
einen Draht oder ein Seil gebildeten Längsglied 104 verankert, wobei das eine Ende
des Maßbandes an einer am Längsglied befestigten Zugfeder 106 gehalten und durch
die Zugfeder die erforderliche Spannung des Maßbandes gewährleistet ist.
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Wie Fig.2 zeigt, verläuft das obere Trum des Maßbandes ungefähr parallel
zum oberen Trum der Rollenkette 9o im wesentlichen in horizontaler Ebene, und aus
der gegenseitigen Zuordnung von Rollenkette und Maßband resultiert, dass die erstere
zwischen den Trumen des letzteren angeordnet ist. Das Maßband 96 bildet dabei eine
Abdeckung der Umfangsnut 86, so dass man im Bereich des Handgriffes 80 der Scheibe
72 nicht mit der Rollenkette in Berührung kommen kann. Durch das erweiterte Nutteilstück
loo der Umfangsnut ist das Maßband in Axialrichtung der Scheibe 72 auf dieser fixiert,
wobei die Tiefe dieses erweiterten Nutteilstückes im wesentlichen der Dicke des
Maßbandes entspricht, so dass dieses völlig in die Scheibe integriert ist und an
der Vorderseite des Abdeckgehäuses 14 als auf die Umfangsfläche der Scheibe aufgebracht
erscheint. Um eine den Angaben der Einstellskala, die an einer an der Blockiervorrichtung
76 vorgesehenen Ablesemarke 108 ablesbar sind, exakt entsprechende Anschlagverstellung
zu gewährleisten, ist auch das Maßband, wie aus Fig. 2a ersichtlich ist, durch einen
Stift llo relativ zur
Scheibe 72 festgelegt.
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Die beschriebene Anordnung und Führung des Maßbandes 96 ermöglicht
nicht nur eine Abdeckung der Rollenkette 9o, sondern zugleich auch eine Verstellung
des Anschlages 40 über eine Strecke, die grösser ist als der Umfang der Scheibe
72. Mit Hilfe der beschriebenen Einstellvorrichtung 64 läßt sich damit von der Bedienungsseite
der Schwenkbiegemaschine aus schnell und exakt jeder gewünschte Abstand des Anschlages
40 von der Biegekante 24 einstellen.
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Wie aus Fig.l und 4 ersichtlich ist, ist unterhalb und hinter der
Unterwange 18, und zwar innerhalb der Umrißlinie der Maschine ein ~als Ganzes mit
112 bezeichnetes und der Biegewange 22 zugeordnetes Gegengewicht angeordnet, das
beispielsweise durch eine im Querschnitt kreisförmige Metallstange gebildet ist,
die sich parallel zur Biegekante 24 erstreckt und jeweils in geringem Abstand von
der Innenseite der Ständer lo, 12 endet. Dieses Gegengewicht trägt an seinen beiden
Endstücken in einer gemeinsamen Ebene angeordnete Lagerkörper 114,116 (Fig.4 und
7), mit deren Hilfe es pendelfähig an den Ständern lo,12 gelagert ist. Während hierbei
der Lagerkörper 116 auf einem an der Innenseite des Ständers lo angeordneten Schwenkzapfen
118 verschwenkbar gelagert ist, sitzt der Lagerkörper 114 auf einer an der Innenseite
des Ständers 12 vorgesehenen und in diesem verdrehbar gelagerten Schwenkwelle 120.
Zwischen auf dieser gelagerten Lagerlaschen 122,124 des Lagerkörpers 114 sitzt auf
der Schwenkwelle 120 drehfest ein Mitnehmer 126, Zwischen zwei voneinander im Abstand
angeordneten Schenkeln 128,130 dieses Mitnehmers,in denen jeweils eine Justierschraube
132 bzw. 134 angeordnet ist, greift ein die beiden Lagerlaschen 122,124 miteinander
verbindender Steg 136 des Lagerkörpers 114
ein. Der Lagerkorper
114 ist demgemäß relativ zu den Schenkein 123,13o des Mitnehmers 126 um die Achse
der Schwenkwelle 120 verschwenkbar und mit Hilfe der Justierschrauben 132,134 im
Mitnehmer in einer gewünschten Ausgleichsstellung feststellbar. Damit läßt sich
die Winkellage des Gegengewichts 112 renativ zur Lage der Biegewange 22 so justieren,
daß letztere mit Sicherheit in ihrer unteren Nichtgebrauchsstellung zwischen den
Ständern 10,12 lotrecht verharrt. Der Schwenkantrieb des Gegengewichtes 112 durch
die Biegewange 22 ist vorzugsweise durch eine Kette 137, insbesondere Fleyer-Kette,bewerkstelligt,
die Antriebsscheiben l3#,l4o umschlingt, von denen die eine auf einer im Ständer
12 gelagerten Schwenkwelle 142 der Biegewange 22 und die andere drehfest auf der
Schwenkwelle 12e des Gegengewichtes sitzt. Die Flyer-Kette ist am Umfang der Antriebsscheiben
bei 144 bzw. 146 mit diesen fest verankert so daß ein Schlupf unmöglich ist Die
Verwendung einer Flyer-Kette bietet den Vorteil der -Wahl einer solchen Dimensionierung,
daß mit Sicherheit eine sich bei Rollenketten ublicherwerse mit der Zeit einstellende
Längung ausgeschlossen werden kann. 148 bezeichnet eine Verbindungsvorrichtung zum
gegenseitigen Verbinden der beiden Inden der Flyer-Kette miteinander, die so ausgelegt
ist;, daß sich die Kette zugleich spannen läßt. Hierzu ist im einen Verbindungsteil
eine durch ein Federpaket abgefederte Verbindungsschraube axial beweglich angeordnet,
die in den anderen Verbindungsteil einschraubbar und in diesem feststellbar ist.
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Wie Fig.7 zeigt, dienen zur Lagerung der Biegewange 22 auf den Schwenkwellen
142 auf dieser drehfest angeordnete Lagerkorper 150, an denen die Biegewange mittels
einer #Verstelispindel 152 radial zu den Schwenkwellen 142 verstellbar und feststellbar
angeordnet ist, um entsprechend der #aterialstarke der zu verarbeitenden
tafelförinigen
Werkstücke den Abstand. des Biegewerkzeuges 28 von der Biegekante 24 entsprechend
einstellen zu können.