DE19533594C1 - Ansetzvorrichtung - Google Patents
AnsetzvorrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B1/00—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
- B30B1/26—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by cams, eccentrics, or cranks
- B30B1/261—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by cams, eccentrics, or cranks by cams
-
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- A41—WEARING APPAREL
- A41H—APPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- A41H37/00—Machines, appliances or methods for setting fastener-elements on garments
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ansetzen
eines Elementes an ein Trägermaterial, mit einem ersten
Werkzeug und einem zweiten Werkzeug, von denen zumindest eines
mittels eines Antriebes gegen das andere bewegbar ist, um das
dazwischen liegende Element unter Druck derart zu verformen,
daß es an dem Trägermaterial befestigt ist.
Ansetzvorrichtungen der vorstehend beschriebenen Art sind
bekannt. Sie dienen insbesondere zum Ansetzen von
Schließelementen, wie etwa Druckknopfelementen, an Textil-,
Leder- und Kunststoffartikel. In aller Regel arbeiten die be
kannten Ansetzvorrichtungen mit pneumatischem Antrieb. Teil
weise ist eine Kupplung vorgesehen, die dazu dient, das beweg
liche Werkzeug mit dem Antrieb zu koppeln oder es davon zu
entkoppeln. Da die Ansetzvorrichtung meist manuell betrieben
werden, müssen sie jeweils nach einem Arbeitshub angehalten
werden. Dazu ist bei bekannten Ansetzvorrichtungen ein An
schlag vorgesehen, gegen den das bewegliche Werkzeug nach Ab
schluß des Arbeitshubes läuft, was mit erheblicher Ge
räuschentwicklung verbunden ist.
Bei einigen der bekannten Ansetzvorrichtungen ist der
Arbeitsdruck, d. h. derjenige Druck, mit dem das zu befesti
gende Element verformt wird, einstellbar. Da aber das Träger
material unterschiedliche Elastizitäten haben kann, beispiels
weise wegen unterschiedlicher Materialdicken oder wegen unter
schiedlicher Anzahl von Materiallagen, muß der Arbeitsdruck
jeweils neu justiert werden.
Aus der DE-A-29 15 328 ist eine Ansetzvorrichtung
bekannt, die von einem Elektromotor angetrieben wird und die
ein Kurvengetriebe aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ansetz
vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der
der auf das Element ausgeübte Verformungsdruck unabhängig von
dem Trägermaterial bzw. von dessen resultierender Elastizität
ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Ansetzvorrichtung der ein
gangs genannten Art dadurch gelöst, daß eines der Werkzeuge
derart in Richtung auf das andere Werkzeug vorgespannt ist,
daß es bei Überschreiten eines Grenzdrucks ausweicht.
Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, unabhängig von der
resultierenden Elastizität des Trägermaterials mit immer dem
gleichen, nämlich dem Grenzdruck zu arbeiten. Dazu ist es nur
erforderlich, den durch die Bewegung des beweglichen Werkzeugs
ausgeübten Druck höher einzustellen, als er unter Be
rücksichtigung der resultierenden Elastizität des Trägermate
rials sein muß und höher als der Grenzdruck. In diesem Fall
wird bei Erreichen des Grenzdrucks das federvorgespannte Werk
zeug ausweichen, und auf das zu befestigende Element wirkt im
mer der Grenzdruck, unabhängig von der resultierenden Elasti
zität des Trägermaterials.
Zur Geräuschdämmung ist es erfindungsgemäß bevorzugt, daß
der Antrieb einen Motor und ein Kurvengetriebe aufweist.
Dadurch kann der nach dem Befestigungsvorgang nicht mehr
angetriebene, d. h. auslaufende Motor in dem dem Ruhetotpunkt
des beweglichen Werkzeugs zugeordneten Bereich angehalten
werden. Dabei wird ferner die Bremskraft der inneren Reibung
des Motors und des Getriebes genutzt.
Die Ansetzvorrichtung kann erfindungsgemäß manuell
betrieben sein.
Erfindungsgemäß bevorzugt ist es, daß eine Kurvenscheibe
des Kurvengetriebes exzentrisch gelagert ist. Dadurch kann
eine Minimierung der auf das bewegte Werkzeug wirkenden
Querkräfte erreicht werden.
Nach einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung hat die Abtriebsfläche einer Kurvenscheibe des
Kurvengetriebes in einem einem Totpunkt des beweglichen Werk
zeugs zugeordneten Bereich eine geringere Krümmung als in an
deren Bereichen. Daraus resultiert ein starker Brems- bzw.
Halteeffekt.
Der dem Drucktotpunkt zugeordnete Bereich geringerer
Krümmung erstreckt sich bevorzugt über einen Winkel von 10°
bis 25°. Dadurch wird das bewegliche Werkzeug vergleichsweise
lange gegen das andere Werkzeug gedrückt, damit beim Verformen
des an dem Trägermaterial anzubringenden Elementes auftreten
des Fließen in dem Material abgeschlossen ist, bevor der Druck
nachläßt.
Der dem Ruhetotpunkt zugeordnete Bereich geringerer Krüm
mung erstreckt sich erfindungsgemäß bevorzugt über einen
Winkel von 90° bis 150°. Diese Maßnahme dient wiederum dem
Halten bzw. Abbremsen des Motors in dem Ruhetotpunkt.
Dem gleichen Zweck dient eine erfindungsgemäß bevorzugt
vorgesehene Feder zum Vorspannen des beweglichen Werkzeugs
gegen die Abtriebsfläche einer Kurvenscheibe des Kurven
getriebes. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß eine
solche Feder erfindungsgemäß nicht nur bei Kurvengetrieben,
sondern beispielsweise auch bei Getrieben mit einer Schubkur
bel Anwendung finden kann, wenn ein Abbremsen und/oder Halten
im Bereich des Ruhetotpunktes gewünscht ist.
Diejenige Kraft, mit der eines der Werkzeuge in Richtung
auf das andere Werkzeug vorgespannt ist, um den oben er
läuterten Grenzdruck zu etablieren, kann fest voreingestellt
sein, was dann sinnvoll sein kann, wenn die Ansetzvorrichtung
nur für eine Sorte Elemente und nur für eine Art Trägermate
rial ausgelegt ist. Soll die Ansetzvorrichtung jedoch univer
sell einsetzbar sein, d. h. für verschiedene Elemente an ver
schiedenen Trägermaterialien, ist es erfindungsgemäß bevor
zugt, die genannte Vorspannkraft und damit den sich ergebenden
Grenzdruck einstellbar auszugestalten.
Schließlich kann der Antrieb einen Elektromotor bein
halten. Diese Ausgestaltung ist inbesondere dann zweckmäßig,
wenn die Ansetzmaschine für Heimarbeit vorgesehen ist. Ein
Stromnetzanschluß ist nämlich in nahezu jedem Haushalt vorhan
den, wohingegen nur wenige über ein Pneumatiknetz verfügen.
Insbesondere dann, wenn die vorstehend erläuterte Vorspannung
zum Etablieren des Grenzdrucks vorgesehen ist, kann ein Elek
tromotor eingesetzt werden, und zwar insbesondere im Hinblick
darauf, daß der Arbeitsdruck bei dem Elektromotor nicht so
präzise voreinstellbar ist, wie bei einem pneumatischem Sy
stem. Der Grenzdruck läßt sich aber präzise vorgeben.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende
Zeichnung mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Dabei
zeigt die Zeichnung eine schematische Frontansicht eines be
vorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Ein in der Zeichnung nicht dargestellter Elektromotor
treibt eine Kurvenscheibe 10 an, die bei 12 exzentrisch gela
gert ist. An der Kurvenscheibe 10 liegt über eine Stützrolle
14 ein Oberwerkzeug 16 an. Das Oberwerkzeug 16 ist bei 18 ver
schieblich gelagert.
Unterhalb des Oberwerkzeugs 16 befindet sich ein Un
terwerkzeug 20, das mittels einer Feder 22 nach oben vorge
spannt ist. Die Feder 22 ist zum Einstellen des Grenzdrucks in
ihrer Spannung einstellbar. Das Unterwerkzeug 20 ist bei 24
verschieblich gelagert. Ein Niederhalter 26 hält das Unter
werkzeug 20 unter einem vorbestimmten Niveau.
Oben an dem Unterwerkzeug 20 ist ein Auflagetisch 28
vorgesehen, auf dem das Trägermaterial 30 angeordnet wird.
Zwischen dem Trägermaterial 30 und dem Oberwerkzeug 16 wird
das an dem Trägermaterial 30 zu befestigende Element 32 ange
ordnet.
Das Element 32 ist in der Zeichnung einteilig darge
stellt. Selbstverständlich ist es beispielsweise im Falle ei
nes Druckknopfes, auch denkbar, daß das Element 32 zweiteilig
ausgeführt ist, wobei eines der Teile oberhalb und eines der
Teile unterhalb des Trägermaterials 30 anzuordnen sind.
Das Oberwerkzeug 16 ist mittels einer Feder 38 gegen die
Kurvenscheibe 10 vorgespannt.
Zur Einstellung der Vorspannkraft der Feder 22 dient eine
Gewindestange 40 am unteren Ende des Unterwerkzeugs 20. Auf der
Gewindestange 40 sitzt eine Stellschraube 42, die an einem
Anschlag 44 anliegt und an der sich die Feder 22 abstützt.
Zur Justierung ist das Oberwerkzeug 16 längenverstellbar, das
Unterwerkzeug 20 längenverstellbar und/oder die Kurvenschei
be 10 höhenverstellbar.
Die Funktion der in der Zeichnung dargestellten An
setzvorrichtung ist wie folgt:
In dem in der Zeichnung dargestellten Drucktotpunkt drückt das Oberwerkzeug 16 mit maximalem Druck gegen das auf dem Auflagetisch 28 des Unterwerkzeugs 20 unter Zwischenlage des Trägermaterials 30 angeordnete Element 32, wodurch das Element 32 zum Befestigen an dem Trägermaterial 30 verformt wird. Da der in der Zeichnung unten dargestellte Bereich 34 der Umfangslinie der Kurvenscheibe 10 eine vergleichsweise ge ringe Krümmung hat, ändert sich der ausgeübte Druck vor und hinter dem Drucktotpunkt nur sehr wenig, d. h. der Druck hält relativ lange an und ermöglicht daher ein Fließen des zu ver formenden Elements während des Ausübens des Drucks.
In dem in der Zeichnung dargestellten Drucktotpunkt drückt das Oberwerkzeug 16 mit maximalem Druck gegen das auf dem Auflagetisch 28 des Unterwerkzeugs 20 unter Zwischenlage des Trägermaterials 30 angeordnete Element 32, wodurch das Element 32 zum Befestigen an dem Trägermaterial 30 verformt wird. Da der in der Zeichnung unten dargestellte Bereich 34 der Umfangslinie der Kurvenscheibe 10 eine vergleichsweise ge ringe Krümmung hat, ändert sich der ausgeübte Druck vor und hinter dem Drucktotpunkt nur sehr wenig, d. h. der Druck hält relativ lange an und ermöglicht daher ein Fließen des zu ver formenden Elements während des Ausübens des Drucks.
Wie bereits oben erläutert steigt wegen der Feder 22 der
auf das Element 32 wirkende Verformungsdruck nicht über den
durch Justierung der Feder 22 vorgebbaren Grenzdruck, wodurch
unabhängig vom Trägermaterial mit immer dem gleichen
Verformungsdruck gearbeitet werden kann.
In ähnlicher Weise ist der dem Ruhetotpunkt zugeordnete
in der Zeichnung oben gezeigte Bereich 36 der Umfangslinie der
Kurvenscheibe 10 auch nur geringfügig gekrümmt, so daß das
Oberwerkzeug 16 wegen der von der Feder 38 ausgehenden Vor
spannung gegen die Kurvenscheibe die nach Abschluß des Verfor
mungsvorgangs leerlaufende, d. h. nicht mehr von dem Motor an
getriebene Kurvenscheibe bis zum Stillstand bremst.
Wenngleich die Kurvenscheibe in der Zeichnung anders
dargestellt ist, sollte sich der dem Drucktotpunkt zugeordnete
Bereich 34 geringerer Krümmung über einen Winkel von 10° bis
25° erstrecken, vorzugsweise 15°. Der dem Ruhetotpunkt zuge
ordnete Bereich 36 geringerer Krümmung sollte sich über einen
Winkel von 90° bis 150° erstrecken, vorzugsweise 120°.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen
sowie der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Ver
wirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungs
formen wesentlich sein.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Ansetzen eines Elementes (32) an ein Trä
germaterial (30) mit einem ersten Werkzeug (16) und einem
zweiten Werkzeug (20), von denen zumindest eines (16) mittels
eines Antriebes gegen das andere (20) bewegbar ist, um das da
zwischenliegende Element (32) unter Druck derart zu verformen,
daß es an dem Trägermaterial (30) befestigt ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß eines (20) der Werkzeuge derart in Richtung
auf das andere (16) Werkzeug vorgespannt ist, daß es bei Über
schreiten eines Grenzdrucks ausweicht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antrieb einen Motor und ein Kurvengetriebe (10, 14)
aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sie manuell betrieben ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Kurvenscheibe (10) des Kurvengetriebes ex
zentrisch gelagert ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abtriebsfläche einer Kurvenscheibe (10)
des Kurvengetriebes in einem einem Totpunkt des beweglichen
Werkzeugs (16) zugeordneten Bereich (34, 36) eine geringere
Krümmung als in anderen Bereichen hat.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der dem Drucktotpunkt zugeordnete Bereich (34) geringerer
Krümmung über einen Winkel von 10° bis 35° erstreckt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich der dem Ruhetotpunkt zugeordnete Bereich
(36) geringerer Krümmung über einen Winkel von 90-150° er
streckt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
gekennzeichnet, durch eine Feder (38) zum Vorspannen des be
weglichen Werkzeugs (16) gegen die Abtriebsfläche einer Kur
venscheibe (10) des Kurvengetriebes.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß diejenige Kraft, mit der eines (20) der
Werkzeuge in Richtung auf das andere (16) Werkzeug vorgespannt
ist, einstellbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb einen Elektromotor be
inhaltet.
Priority Applications (4)
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DE1995133594 DE19533594C1 (de) | 1995-09-11 | 1995-09-11 | Ansetzvorrichtung |
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DE1995133594 DE19533594C1 (de) | 1995-09-11 | 1995-09-11 | Ansetzvorrichtung |
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- 1996-09-11 WO PCT/EP1996/003985 patent/WO1997009892A1/de unknown
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